CH340689A - Verfahren und Vorrichtung zur Feuerverzinkung - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Feuerverzinkung

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CH340689A
CH340689A CH340689DA CH340689A CH 340689 A CH340689 A CH 340689A CH 340689D A CH340689D A CH 340689DA CH 340689 A CH340689 A CH 340689A
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CH
Switzerland
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mouthpiece
workpiece
steam
mixture
dependent
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Application number
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English (en)
Inventor
Rueegg Gottfried
Original Assignee
Verzinkerei Ag
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23CCOATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
    • C23C2/00Hot-dipping or immersion processes for applying the coating material in the molten state without affecting the shape; Apparatus therefor
    • C23C2/14Removing excess of molten coatings; Controlling or regulating the coating thickness
    • C23C2/16Removing excess of molten coatings; Controlling or regulating the coating thickness using fluids under pressure, e.g. air knives

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coating With Molten Metal (AREA)

Description


  Verfahren und     Vorrichtung    zur     Feuerverzinkung       Vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Ver  fahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von  schützenden Oberflächen aus metallischem Zink, zum  Beispiel auf Blechen, Rohren, Profilen usw., aus  technischen Eisensorten, durch das sogenannte Feuer  verzinken.  



  Der Zweck der Erfindung besteht darin, das über  schüssige flüssige Zink rasch und gleichmässig zum  Abfliessen zu bringen, derart, dass eine gleichmässige  Schichtdicke und eine glatte Oberfläche erzielt wird.  



  Das erfindungsgemässe Verfahren zum     Feuerver-          zinken    ist dadurch gekennzeichnet, dass die Werk  stücke beim Herausziehen aus dem Zinkbad mit  Wasserdampf oder Wasserdampf gemischt mit Heiss  luft an der verzinkten Oberfläche nachbehandelt  werden.  



  Es konnte festgestellt werden, dass der heisse  Wasserdampf mit der noch flüssigen Zinkschicht  einen chemischen Vorgang einleitet, der zur Bildung  eines gleichmässigen Films von     Zinkoxyd-Hydroxyd     der Zusammensetzung     Znz0    (OH.) führt.  



  Die erfindungsgemässe Vorrichtung ist dadurch  gekennzeichnet, dass ein Mundstück für das Auf  blasen einer     Dampf-Luftmischung    auf die Ober  fläche des Werkstückes und eine Zuleitung für  die Speisung des Mundstückes mit der genannten  Mischung vorgesehen sind.  



  Die praktische Anwendung der Erfindung ist  im nachfolgenden in den Zeichnungen beispielsweise  beschrieben.  



       Fig.    1 zeigt eine Ansicht einer Vorrichtung zur  Nachbehandlung der flüssigen Zinkschicht auf der  äussern     Oberfläche    eines Rohres.  



       Fig.2    zeigt einen Schnitt durch eine Seiten  ansicht der Vorrichtung nach     Fig.    1.         Fig.3    ist eine Seitenansicht einer Vorrichtung  zur Nachbehandlung der innern Oberfläche von  Rohren.  



       Fig.4    zeigt eine Endansicht einer Vorrichtung  zur Nachbehandlung eines Balkens     mit        H-förmigem     Querschnitt.  



       Fig.5    ist ein Längsschnitt einer Vorrichtung  zur Nachbehandlung der     innern        Oberfläche    von  Rohren.  



       Fig.    6 ist eine Ansicht in Richtung der Pfeile  in     Fig.    5.  



       Fig.7    ist eine Planansicht eines Mundstückes,  das einen Teil- einer Vorrichtung zur Behandlung  von drahtähnlichen Werkstücken ist.  



       Fig.8    ist eine Seitenansicht einer Vorrichtung,  die mit dem     in        Fig.7    dargestellten Mundstück  ausgerüstet ist.  



  Auf die Zeichnungen Bezug nehmend, ist das  Rohr 3 aus dem Zinkbad herausgehoben, wie in       Fig.2    dargestellt. Das Rohr 3 wird durch ein  ringförmiges hohles Mundstück 1, das auf der  Schwelle des Zinkbades befestigt ist, hindurchge  führt. Das aus einem Rohr geformte ringförmige  Mundstück steht mit der Speiseleitung     1b    in Ver  bindung. Die Speiseleitung führt eine Mischung von  Dampf und Heissluft, die durch die Löcher la im  Mundstück einwärts gegen die äussere Oberfläche  des Rohres 3 gerichtet sind, und auf die Zink  schicht einwirkt, während sich diese noch im ge  schmolzenen Zustand befindet. Die Richtung des       Dampf-Luftstrahls    ist in     Fig.2    dargestellt.

   Diese  Richtung ist der Bewegungsrichtung des aus dem  Bade gezogenen Rohres 3 entgegengesetzt. Die  Strahlen treffen zur Bewegungsrichtung des Rohres  in. einem Winkel von zwischen 30 und 60  auf.  die Oberfläche des Rohres.      Nach der Nachbehandlung der äussern Ober  fläche des Rohres wird so rasch wie möglich in  ähnlicher Art und Weise die Innenfläche mit  einer     Dampf-Luftmischung    mit einem Mundstück  5 behandelt.' Vom Mundstück wird der Trichter 4  getragen; dieser dient als     Zentrierorgan,    das die  koaxiale Lage des Mundstückes 5 mit dem Rohr 3  gewährleistet, weil der Trichter konzentrisch am  Mundstück befestigt ist.  



  Die     Dampf-Luftmischung    wird durch das Rohr 5a  dem Mundstück 5 zugeführt, und der Zusammen  bau des Mundstückes 5 mit dem Trichter 4 wird  vom Ständer 5b getragen.  



  Nach     Fig.4    ist die Form des ringförmigen  Mundstückes derjenigen des Werkstückes ange  passt, im vorliegenden Fall einem Balken mit     H-för-          migem    Querschnitt. Der Balken     wird    aus dem       Zinkbad    herausgezogen und die     Dampf-Luftmischung     entweicht durch die Düsenöffnungen 6b. Die Strah  len der Mischung sind zur Bewegungsrichtung des  Balkens entgegengesetzt gerichtet und treffen im  schiefen     ',4'inkel    von 30 bis 600 auf die Oberfläche  des Balkens.  



  In den     Fig.5    und 6 ist das Mundstück zur  Behandlung von Innenflächen von Rohren ausge  bildet,     nämlich    einer zentralen, axial gerichteten  Düsenöffnung und vier äussern Öffnungen, die nur  wenig von der axialen Richtung radial nach aussen  divergieren.  



  Die     Fig.7    und 8 zeigen die Behandlung eines  dünnen Stabes oder Drahtes 7, der aus dem Zinkbad  herausgezogen wird. Die Vorrichtung ist in     Fig.    8  schematisch dargestellt. Der Draht 7 wird der Wir  kung der aus einer Spaltdrüse austretenden     Dampf-          Luftmischung    ausgesetzt. Die aus der Düsenöffnung  austretende Strömung ist flach und gegen den Draht  oder dünnen Stab im schiefen Winkel entgegenge  setzt zu dessen Bewegungsrichtung gerichtet. Es  können zwei oder mehrere Spaltdüsen wie beschrie  ben verwendet werden.  



  Das Mundstück für die Anwendung der     Dampf-          Luftmischung    auf der     Oberfläche    der     zu    behandeln  den Werkstücke umgibt die verzinkte Oberfläche in  kleinen gleichmässigen Abständen. Der Abstand oder  Spiel beträgt etwa 5 bis 10 mm; er kann grösser sein,  damit Teile grösseren Durchmessers durch das ring  förmige Mundstück mit genügend Spiel hindurch  gezogen werden können.  



  Die Durchmesser der Düsenöffnungen ändern je  nach der Grösse der     Oberfläche    des Werkstückes von       i/2    bis 5 mm.  



  Es konnte festgestellt werden, dass dem Dampf  Heissluft zugemischt werden kann, ohne dass die  Wirksamkeit der Behandlungsweise beeinträchtigt  wird. Die     Zumischungsquote    darf bis zu 50 %  Heissluft betragen, darüber     hinaus    sinkt der Wirk  effekt ab, bis bei Verwendung von reiner Heissluft  die Verfahrensweise nicht mehr anwendbar ist. Ein  ausreichender Gehalt an Heissdampf (gesättigt oder    überhitzt) ist für das Gelingen unbedingt erforder  lich.  



  Die Geschwindigkeit der     Dampf-Luftmischung     durch die Düsenöffnungen hindurch entspricht der  Menge, die durch das Zuleitungsrohr in das Mund  stück strömt und wird an der Arbeitsstelle mittels  einer handbetätigten Ventilvorrichtung während dem  Arbeitsvorgang reguliert.  



  Eine Einrichtung zur Erzeugung des zur erfin  dungsgemässen Behandlung erforderlichen Mediums  besteht aus einer Anlage zur Erzeugung des nötigen       Heissdampf-Heissluft-Gemisches    ausreichender Tem  peratur und ausreichenden Druckes. Es hat sich  gezeigt, dass ein Druck von 15     Atm.    und eine     Vor-          wärmung    der Heissluft auf 300 bis 350  C ausreicht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE I. Verfahren zum Feuerverzinken, dadurch ge kennzeichnet, dass die Werkstücke beim Herauszie hen aus dem Zinkbad mit Wasserdampf oder Was serdampf gemischt mit Heissluft an der verzinkten Oberfläche nachbehandelt werden. II. Vorrichtung zur Durchführung des Verfah rens nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Mundstück für das Aufblasen einer Dampf- Luftmischung auf die Oberfläche des Werkstückes und eine Zuleitung für die Speisung des Mund stückes mit der genannten Mischung vorgesehen sind. III. Werkstück, verzinkt nach dem Verfahren nach Patentanspruch I. UNTERANSPRÜCHE 1.
    Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Strömung der Dampf-Luft- mischung auf das aus dem Zinkbad gezogene Werkstück entgegengesetzt zur Bewegung des Werk stückes gerichtet wird. 2. Verfahren nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Strömung der Mischung unter einem Winkel zwischen 30 und 600 zur Be wegungsrichtung des Werkstückes gerichtet wird. 3. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Luft auf eine Temperatur zwischen 300 und 250 Grad Celsius erhitzt wird. 4. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Dampfmenge der Mi schung mindestens so gross ist wie die Menge der heissen Luft. 5.
    Vorrichtung nach Patentanspruch 11 für die Behandlung der Aussenfläche stabförmiger Werk stücke, dadurch gekennzeichnet, dass das Mund stück ringförmig ausgebildet ist. 6. Vorrichtung nach Unteranspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Mundstück über der ganzen Umfangslänge eine Mehrzahl Düsenöffnungen aufweist. 7. Vorrichtung nach Patentanspruch 1I, für die Behandlung der Innenfläche eines rohrähnlichen Werkstückes, dadurch gekennzeichnet, dass das Mundstück rohrförmig ist und mindestens eine Dü senöffnung für die Dampf-Luftmischung aufweist. B. Vorrichtung nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass Mittel zur Zentrierung des Werkstückes in bezug auf das Mundstück vor gesehen sind. 9.
    Vorrichtung nach Unteranspruch 8, da durch gekennzeichnet, dass das genannte Zentrier- mittel aus einem trichterförmigen, in bezug auf das Mundstück konzentrisch angeordneten Organ be steht, wobei der Trichter dazu bestimmt ist, ein Ende des rohrförmigen Werkstückes aufzunehmen. 10. Vorrichtung nach Unteranspruch 7, da durch gekennzeichnet, dass das Mundstück minde stens zwei Austrittsöffnungen aufweist, welche ver schiedene Richtungen haben.
CH340689D 1957-07-27 1957-07-27 Verfahren und Vorrichtung zur Feuerverzinkung CH340689A (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP4116456A1 (de) 2021-07-09 2023-01-11 Matro GmbH Verfahren und anlage zum verzinken von eisen- und stahlwerkstücken

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP4116456A1 (de) 2021-07-09 2023-01-11 Matro GmbH Verfahren und anlage zum verzinken von eisen- und stahlwerkstücken

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