CH337895A - Isoliertes elektrisches Anschlussorgan zum Aufpressen auf elektrische Leiter und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents

Isoliertes elektrisches Anschlussorgan zum Aufpressen auf elektrische Leiter und Verfahren zu seiner Herstellung

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CH337895A
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Description


  Isoliertes elektrisches     Anschlussorgan    zum     Aufpressen    auf elektrische Leiter  und Verfahren zu seiner Herstellung    Diese Erfindung bezieht sich auf isolierte elektrische       Anschlussorgane,    z. B.     Anschlussklemmen    und Kabel  schuhe, die zum     Aufpressen    auf elektrische Leiter ge  eignet sind. Weiter bezieht sich diese Erfindung auf  ein Verfahren zur Herstellung solcher     Anschluss-          organe.     



  Metallische     Anschlussorgane    zum schnellen und  einfachen     Aufpressen    mittels Druckverformung auf  einen oder mehrere elektrische Leiter mit     Hilfe    von  Hand- oder     Kraft-Presswerkzeugen    haben weitverbrei  tete Verwendung gefunden.

   Derartige     Anschluss-          organe,    ob aus gezogenen Röhren, ob durch Zehen  einer nahtlosen Zwinge aus einem ursprünglich  flachen Streifen von Kupfer oder einem andern zieh  baren Metall, oder ob durch Vereinigung von Stanz  teilen oder durch Ausstanzen eines flachen Teils und  Rollen wenigstens eines Teils davon in eine röhren  förmige Gestalt mit oder ohne Hartlöten oder an  derer Verstärkung ihrer Naht hergestellt, werden vor  zugsweise mit Isolationen aus hartem plastischem  Material versehen, das heisst mit einer isolierenden  Schicht, die so zähe ist, dass die isolierte Zwinge  unter schwerem Druck auf einen oder mehrere blanke  Leiter gepresst werden kann.  



  Während des     Pressvorganges    unterliegen die  Zwinge und die Leiter schweren Beanspruchungen,  wobei sie in plastischem Fluss auf kaltem Wege zu  einer ausgezeichneten elektrischen Verbindung mit  stabilem niedrigem Übergangswiderstand zusammen  geschmiedet werden.

   Es ist bekannt, eine eng an  liegende nahtlose Muffe aus Kupfer, Messing oder  Bronze auf den     Zwingenkörper    aufzubringen und  die Isolation an diese Muffe vor dem     Pressvorgang          anzukitten.    Nylon, das in ausgedehntem Masse für  diesen Zweck benutzt wird, entwickelt einen ausser  ordentlichen Widerstand gegen Lösungsmittel und    relativ hohe Temperaturen; doch hat es sich als  schwierig erwiesen, es mit der Metallmuffe zu ver  binden, ohne seine Eignung zum Pressen und zur  Verwendung unter verschiedenen Bedingungen zu be  einträchtigen.  



  Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein  isoliertes elektrisches     Anschlussorgan    zum     Aufpres-          sen    auf elektrische Leiter, welches eine Metallmuffe  enthält; das     Anschlussorgan    ist gekennzeichnet durch  eine die Muffe umgebende Isolierhülse aus schmelz  barem, organischem, plastischem Material, welche  Hülse mit der Muffe durch einen die innere Hülsen  oberfläche bedeckenden Film aus dem genannten,  oberflächlich aufgeschmolzenen und wieder verfestig  ten, plastischen Material verbunden ist.  



  Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein  Verfahren zur Herstellung eines solchen     Anschluss-          organs.    Dieses Verfahren ist dadurch gekennzeich  net, dass man eine dicht anliegende, starre     Isolier-          hülse    über die Metallmuffe zieht, dass man die Muffe  über eine Zeitspanne erhitzt, welche ausreicht, um  die Temperatur der an der     innern    Oberfläche der  Isolierhülse anliegenden Muffe über den Schmelz  punkt des     Isolierhülsenmaterials    zu steigern, und dass  man unmittelbar anschliessend die Muffe auf eine  Temperatur abkühlt, bei der das     Isolierhülsenmaterial     fest und chemisch stabil ist.  



  Eine beispielsweise Ausführungsform des An  schlussorgans sowie Verfahren zu dessen Herstellung  werden anhand der nachfolgenden Beschreibung und  der begleitenden Zeichnungen beschrieben. In den  Zeichnungen bedeutet:       Fig.    1 eine perspektivische Ansicht einer Aus  führungsform des     Anschlussorgans    gemäss der Erfin  dung,           Fig.    2 ein Querschnitt durch die Ebene 2-2 der  Verbindungszwinge des Organs nach der     Fig.    1,       Fig.    3 ein Querschnitt durch die Ebene 3-3 des       Anschlussorgans    der     Fig.    1,

         Fig.    4 eine zusammengefasste Darstellung der ein  zelnen Herstellungsstufen einer     Anschlussklemme    nach  der vorliegenden Erfindung,       Fig.    5 eine schematische Darstellung der     Wider-          standsheizungsanordnung.     



       Fig.    6 eine     Zwingeneinheit,    die über einen     Heiz-          dorn    gelegt ist und       Fig.    7 eine induktive Heizeinrichtung.  



  Eine Ausführungsform eines isolierten elektri  schen     Anschlussorgans    zum     Aufpressen    auf einen  oder mehrere Drähte oder andere elektrische Leiter  wird in der     Fig.    1 dargestellt. Dieses Organ besteht  aus einer ringförmigen Zunge 10 zur Befestigung an  einer Schraube,     Steckerstift    oder dergleichen und aus  einer schichtweise zusammengesetzten Zwinge, die  ganz allgemein mit 12 bezeichnet ist, in die die  Leiter vor dem     Pressvorgang    eingeführt werden.  



  Diese Zwinge 12 enthält einen innern Metallteil  14, der als Drahthülse dient und der üblicherweise  aus Kupfer, Aluminium, Eisen oder deren Legierun  gen besteht und mit der Zunge 10 eine Einheit bildet.  An dem innern Hülsenteil 14 befestigt und diesen  umschliessend ist eine Metallmuffe 16, die gewöhnlich  aus Kupfer, Messing, Bronze, Nickel, Aluminium  usw. besteht. Die äussere Schicht der Zwinge 12  besteht aus einer Plastikhülse 18, die auf der Muffe  16 befestigt ist und auf diese Weise die Muffe gegen  aussen isoliert. Diese Hülse besteht vorzugsweise  aus Nylon; doch kann sie auch aus     Polyvinylchlorid     bestehen, welches leicht weichgemacht ist z.

   B. mit  2-5%     copolymerisiertem        Vinylacetat        undloder    mit  einem kleinen Prozentsatz eines andern Weich  machers. Im allgemeinen ist die plastische Hülsen  masse fest und zäh, von hoher Zugfestigkeit und  einem hohen Schmelzpunkt, chemisch stabil und  gegen Lösungsmittel widerstandsfähig.  



  Die     Fig.    2 und 3 zeigen diese     Anschlussklemme     in Schnitten nach den Ebenen 2-2 respektive 3-3  der     Fig.    1. Diese Querschnitte zeigen die nahtlose  Plastikhülse 18, die um die nahtlose Metallmuffe 16  herumgelegt ist und diese bedeckt, welche Muffe  ihrerseits die innere Drahthülse 14 umschliesst. Wird  die Muffe 16 fortgelassen und die Hülse 18 direkt  auf die Hülse 14 gelegt, kann die letztere vorzugs  weise eine Lötnaht 20 haben (s.     Fig.    2), die am innern  Teil der Hülse 14 entlangläuft, was auch verwendbar  ist in dem Fall, wo die Zwinge die Muffe 16 enthält.  



  Die     Fig.    4 ist eine Blockdarstellung des Herstel  lungsverfahrens zur Herstellung einer nylonisolierten       Anschlussklemme,.wobei    eine nahtlos gezogene Kup  fermuffe zuerst gereinigt und gründlich getrocknet  wird (Stufe 1). Der Reinigungsvorgang kann z. B.

    bestehen aus Ätzen der     Muffenoberflächen    mit Sal  peter- oder Schwefelsäure oder Elektropolieren der       Oberfläche    durch umgekehrtes Plattieren in einem       Phosphorsäurebad.    Man hat gefunden, dass ein Sal-         petersäurebad    in vielen Fällen bessere Resultate er  geben hat, da es nicht nur eine wesentlich sauberere  Oberfläche hinterlässt, die von schädlichen Unrein  heiten frei ist, sondern auch dazu neigt, die Kupfer  oberfläche etwas     aufzurauhen    für die unten be  schriebene weitere Behandlung. Nach dem Reinigen  wird die Muffe gründlich getrocknet, z. B. durch Aus  setzen der Muffe in einen Strom trockener Luft.  



  Nach der     Fig.    3 wird diese Muffe 16 vorzugsweise  mit einer Rundkerbe (bei 17) versehen, die einmal  dazu dient, den Draht in die Hülse 14 zu führen,  und anderseits die Muffe 16 gegen eine Längsver  schiebung gegenüber der Hülse 14 zu sichern. Die  Muffe besitzt eine solche Länge, dass das entgegen  gesetzte Ende über das entsprechende Ende der Hülse  14 hinausreicht, so dass es nach innen verformt wer  den kann, um das andere Ende der Muffe zu sichern.  



  Eine steife Nylonhülse, die z. B. aus hitzebestän  digem Nylon besteht und durch     Strangpressen    vor  geformt ist, wird danach als Mantel auf die Kupfer  muffe gezogen oder im     Spritzgussverfahren    aufge  bracht (Stufe 2). Der innere Durchmesser der     Nylon-          hülse    soll etwas kleiner sein als der äussere Durch  messer der Kupfermuffe zur Erzielung einer engen  Passung zwischen beiden. Dies gewährleistet, dass  die Muffe und die Isolierhülse während der nachfol  genden Behandlung nicht     auseinandergleiten    und ver  bessert auch den endgültigen Verband zwischen den  beiden Materialien.  



  Obwohl nicht wesentlich für die Bildung einer  befriedigenden     Nylon-Kupfer-Verbindung,    hat es sich  als vorteilhaft erwiesen, die äussere Mantelfläche der  Muffe vor ihrer Vereinigung mit der Nylonhülse mit  einer relativ dünnen     Kleberschicht    zu überziehen,  um die bestmögliche Haftung am Metall und die best  mögliche Unterlage für die Haftung des geschmol  zenen Nylons zu geben. Das bevorzugte Haftmittel  für diesen Zweck ist teilpolymerisiertes     Resorzin-          Formaldehyd-Harz,    in     wässrigem    Alkohol aufgelöst.

    Dieser     Phenollack    wird vorzugsweise so angewendet,  dass nach dem Trocknen ein Überzug von annähernd  1 Milligramm pro Quadratzentimeter auf der äussern  Oberfläche der Muffe verbleibt. Nach dem Auf  bringen des Haftmittels kann überschüssiger Lack  durch Schleudern entfernt werden, und die über  zogene Muffe wird vorzugsweise an der Luft ge  trocknet und/oder eingebrannt, z. B. durch Einsetzen  in einen Ofen bei etwa 160  C für eine Zeit von  etwa 20 Minuten, um eine vollständige Trocknung  und teilweise Härtung des Harzes herbeizuführen.  Wird ein Haftüberzug benutzt, muss bei der Aus  wahl des innern Durchmessers der Nylonhülse beson  dere Sorgfalt verwendet werden, damit ein fester  Sitz erzielt, aber nicht die haftende Harzschicht ver  schoben wird, wenn die Hülse über die Muffe ge  zogen wird.  



  Sitzt die Nylonhülse sicher über der Kupfermuffe,  dann wird (Stufe 3) direkt an der Berührungsfläche  der Nylonhülse mit der Kupferwand der Muffe Hitze  angewendet. Diese Erhitzung wird vorzugsweise nur      für einen kurzen Zeitabschnitt (z. B. weniger als  eine Minute) durchgeführt, und soll genügend intensiv  sein zur augenblicklichen Steigerung der Temperatur  des Kupfers über den     Schmelzpunkt    des Nylons (z. B.  auf ungefähr 260  C).

   Die Dauer und Intensität der  angewendeten Hitze ist so zu bemessen, dass der  Wärmeübergang zum Nylon die Temperatur des  Nylons in der unmittelbaren Umgebung der Kupfer  muffe strahlenförmig in der obersten Schicht (das  heisst in den ersten     2511()00-Millimetern)    gerade knapp  über den     Schmelzpunkt    steigert und dabei ein Schmel  zen des Nylons und dessen Anbacken und Haften  am Kupfer bewirkt. Sofort, nachdem die innere  Schicht des Nylons zu schmelzen beginnt, wird die  Hitzeeinwirkung unterbrochen, und wenn die Wärme  kapazität der erhitzten Teile so hoch ist, dass das  Schmelzen fortgesetzt würde, wird die Verbindung  abgeschreckt (Stufe 4), z. B. durch ein Kaltwasserbad.

    Auf diese Weise wird die geschmolzene innere Schicht  des Nylons sofort gefestigt und stellt eine Verbin  dung mit der äussern Oberfläche der Kupfermuffe her.  



  Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, Nylonhülsen  zu verwenden, die leicht dicker sind (z. B. einige       "51100o    eines Millimeters) als theoretisch für die     Span-          nungs-Durchschlagsfestigkeit    erforderlich ist.  



  Es können verschiedene Einrichtungen zur Erzeu  gung plötzlicher intensiver Hitze auf der Kupfermuffe  Verwendung finden. Zum Beispiel kann, wie schema  tisch in     Fig.    5 dargestellt, die     Muffeneinheit    - all  gemein mit 28 bezeichnet -, die aus einer Kupfer  muffe 16 und einer Isolierhülse 18 besteht, zwischen  zwei leitende Elektroden 30 und 32 gebracht wer  den, die ihrerseits in Serie über einen Schalter 34 mit  einer elektrischen Kraftquelle 36- verbunden sind.  Wird der Schalter 34 geschlossen, fliesst ein starker  elektrischer Strom durch die Kupfermuffe 16 und  erzeugt durch den elektrischen Widerstand der Muffe  Hitze.

   Die verschiedenen Stromstärken können so  gewählt werden, dass bei einem augenblicklichen  Schliessen des Schalters 34 die Kupfermuffe genügend  erhitzt wird, um die unmittelbar daran anstossende  Fläche des Nylons zum Schmelzen zu bringen. Wird  die     Muffeneinheit    abgekühlt, erzeugt dieses geschmol  zene Material eine feste Verbindung zwischen dem  Nylonmantel 18 und der Kupfermuffe 16.  



  Wo Kondensatoren mit grosser Kapazität vorhan  den sind, kann der Kondensator geladen und durch  einen Kurzschluss über die Muffe entladen werden,  wobei die Energie gerade ausreicht, um das ge  wünschte oberflächliche Schmelzen zu erzielen.  



  Andernfalls kann, wie in     Fig.    6 dargestellt, die       Muffeneinheit    28 über einen erhitzten Dorn 40 ge  schoben werden, z. B. über einen Dorn, der durch ein  in seinem Innern befindliches Widerstandselement ge  heizt wird, und dann schnell wieder     entfernt    werden.  Der äussere Durchmesser des Dornes soll so gross sein,  dass er einen guten Wärmeübergang vom Dorn  gleichmässig zu allen Teilen der     Kupfermuffe    16  sichert. Der Dorn kann z. B. mit einem leichten  Konus versehen werden, um der     Muffeneinheit    das    Gleiten in die Behandlungslage zu erleichtern, und  er kann auch mit einer Einrichtung versehen werden,  die die Muffe anhält, wenn sie die geeignete Lage  erreicht hat.  



  Es hat sich ferner auch ergeben, dass das Schmel  zen vorzugsweise bewirkt werden kann durch     ein-          oder    mehrmaliges Hindurchführen in axialer Rich  tung der     Muffeneinheit    durch das magnetische Feld  einer Wechselstrom- (vorzugsweise     Hochfrequenz-)-          Induktionsspule,    wie z. B. in     Fig.    7 dargestellt. Wie  gezeigt, kann die     Muffeneinheit    28 auf ein endloses  Förderband 46 gelegt werden, das an zwei Stellen  von zwei Rollen 48 und 50 getragen wird, von denen  eine zur Erzeugung einer beständigen und gleich  mässigen     Bewegung    in der Pfeilrichtung durch einen  Motor M angetrieben wird.

   Die     Muffeneinheit    28 wird  dabei in die Windungen der Induktionsspule 52, die  einen Teil des obern Teils des Förderbandes 46  umgibt, hineingezogen, welche Induktionsspule 52  über zwei Zuleitungen 54 und 56 mit einer Wechsel  stromquelle 58 verbunden ist.  



  In einem weiteren Falle kann eine     Hochfrequenz-          Induktionsheizungsspule    mit ihrer Achse vertikal auf  gestellt werden, wobei die     Muffeneinheit    hindurch  fällt. In jedem Falle soll eine Einrichtung vorgesehen  werden, um die Muffen, sofort nachdem sie die In  duktionsheizungsspule verlassen haben,     abzuschrek-          ken,    durch (wie z. B. in     Fig.    7 gezeigt) Aufstellen  eines Tanks 60 mit kaltem Wasser in dem Fallweg  der Muffen.  



  Während die     Muffeneinheit    28 durch die Induk  tionsspule 52 hindurchgeht, wird ein Teil der Energie  des magnetischen Feldes durch den Widerstand des  Kupfers in Wärme umgewandelt, die die Kupfer  muffe erhitzt. Die Feldstärke und die Einwirkungs  dauer soll so bemessen werden (das heisst die Ge  schwindigkeit des Förderbandes 46), dass die Gesamt  hitzeeinwirkung auf die Kupfermuffe gerade genügt,  dass die unmittelbar daran anstossende     Nylonober-          fläche    ihren     Schmelzpunkt    erreicht, ohne ein Schmel  zen des übrigen Teils der Isolationshülse zu ver  ursachen.

   Eine Einwirkungsdauer von 2-4 Sekun  den wurde für die Erzielung befriedigender Ergeb  nisse als genügend gefunden bei     Induktionsheizungs-          einrichtungen,    wie hierin beschrieben. Steigt die  Temperatur des     Metalles    zu hoch an, so wird, selbst  wenn die Heizdauer für die Erzielung eines ge  wünschten dünnen Schmelzfilms kurz genug ist, z. B.       Phenollack    schwammig und schwächt die endgültige  Verbindung.

   Ist anderseits die Heizdauer zu lang,  wird das Nylon in zu tiefer Schicht schmelzen, und  die Isolation wird bei sehr niedrigen Temperaturen  spröde, so dass sie dazu neigt, abzubröckeln, wenn  die Klemme im arktischen Winter oder auch bei  weniger drastischen Temperaturen in sehr trockener  Atmosphäre auf einen Leiter     aufgepresst    wird.  



  Weiterhin hat sich ergeben, dass die Zeitspanne  zwischen der Entfernung der     Muffeneinheit    aus dem  magnetischen Feld und dem Eintritt in das     Kühlbad         im allgemeinen nicht mehr als ungefähr eine Sekunde  betragen soll.  



  Die     Induktionsheizungseinheit,    die in diesem  Verfahren benutzt wird, kann eine handelsübliche  Ausführung mit einer Leistung von 12,5 Kilowatt bei  einer Frequenz von 1,4     Megahertz    und einer Spule  mit 13 Windungen von einer ungefähren Länge von  75 Zentimetern mit.einem Innendurchmesser von  ungefähr 3 Zentimetern sein.  



  Nach dem Abschrecken im Kaltwasserbad wird  die     Muffeneinheit    dann (Stufe 5) über eine Verbin  dungshülse gezogen zur Herstellung eines fest ver  bundenen nylonisolierten     Anschlussorgans    (wie in       Fig.    1 dargestellt). Die Muffe 16 kann auf der Hülse  14 mittels     Presssitz    oder auf eine andere bekannte  Weise befestigt werden.  



  Es wurde gefunden, dass die zwischen dem Kupfer       und    dem Nylon nach der oben beschriebenen       Schmelzverbandmethode    hergestellte Verbindung be  sonders zähe und dauerhaft ist.     Anschlussorgane    mit  Nylonhülse, die nach dem eben beschriebenen Ver  fahren hergestellt werden, zeigen bei einer Unter  suchung unter vielen gegensätzlichen Bedingungen  eine bedeutende Überlegenheit über andere Arten  von nylonisolierten     Anschlussorganen.    Zum Beispiel  kann ein     Anschlussorgan    mit einer nach den oben  beschriebenen Verfahren verbundenen Nylonhülse mit  Erfolg bei so niedrigen Temperaturen wie z.

   B. -2  C  auf Stecker     aufgepresst    werden, und nach dem Ruf  pressen kann das     Anschlussorgan    ohne Wertminde  rung bei noch viel tieferen Temperaturen in Ge  brauch genommen werden.  



  Das oben beschriebene Verfahren zur Herstel  lung isolierter elektrischer     Anschlussorgane    ist auch,  obgleich es besondere Vorzüge in Verbindung mit  Nylon aufweist, mit andern Isolationsmaterialien als  Nylon durchführbar. Zum Beispiel kann eine harte  Isolationshülse aus einer gepressten harten     Vinyl-          plastikröhre    aufgebracht und mit dem Metall nach  demselben Verfahren verbunden werden.  



  Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, die     Nylon-          hülse    bei der Verwendung von Nylon für     Isolier-          zwecke    für kurze Zeit in Wasser zu tauchen, und  zwar vor dem Aufziehen der Hülse über die Muffe.  Das Eintauchen kann leicht mit einem Einfärben  verbunden werden, um die Hülse mit einer Kennfarbe  zu versehen, und es soll so lange     fortgesetzt    werden,  bis eine wesentliche Menge Wasser in das Nylon ein  gezogen ist. Das Wasser macht in diesem Falle das  Nylon etwas weich und verringert so die Neigung  des Nylons zu reissen, wenn es über die Metallmuffe  gezogen wird oder wenn es gepresst wird.

   Es ist wich  tig, dass die Feuchtigkeit aus dem Nylonmantel voll  ständig oder fast vollständig entfernt wird vor der       Schmelzverbindungsstufe.    Zu diesem Zweck hat es  sich als wünschenswert erwiesen, zuerst etwas Wasser  aus der Oberfläche des Nylonüberzuges und der  Muffe z. B. durch Schleudern zu entfernen, und dann  das absorbierte Wasser aus dem Nylon zu verdamp  fen, das heisst durch Verbringen der     Muffeneinheit    in    eine Atmosphäre mit niedrigerem Feuchtigkeitsgrad  und besonders durch Aussetzen in einem Strom  trockener warmer Luft für wenigstens 24 Stunden  oder bis im wesentlichen die gesamte verbliebene  Feuchtigkeit entfernt worden ist.  



  Diese Entfernung der Feuchtigkeit, bevor die       Muffeneinheit    durch das magnetische Induktionsfeld  hindurchgeführt wird, verhindert nicht nur die Gefahr  der Blasenbildung mit nachfolgender Schwächung  der Nylonverbindung infolge der Einwirkung des  entweichenden Feuchtigkeitsdampfes durch die In  duktionshitze, sondern bewirkt auch ein leichtes  Schrumpfen des Nylonmantels und damit einen engen  Sitz auf der Metallmuffe, wobei die Haftverbindung  wesentlich verbessert wird.  



  Im allgemeinen können für das Hülsenmaterial  anstelle von oder zusätzlich zum Wasser noch andere  Weichmacher verwendet werden, und es soll eine  kleine Menge davon zugesetzt oder in der Hülse be  lassen werden, nachdem die Klemme zusammen  gesetzt und verkittet ist, so dass die Hülse, wenn sie  gepresst wird, leicht weichgemacht ist. Für die     Nylon-          hülse    besonders hat sich Wasser als am vorteilhaf  testen erwiesen. Zu diesem Zweck kann die     Mantel-          und        Muffeneinheit    nach der Schmelzverbindung für  kurze Zeit (das heisst zwei Stunden) in Wasser ge  taucht werden, damit Feuchtigkeit von Nylon absor  biert wird.

   Durch die im Nylon zurückbleibende  Feuchtigkeit bis zur     schliesslichen        Aufpressung    auf  elektrische Leiter wird die Güte der Isolation und das  fertige     Anschlussorgan    wesentlich verbessert. Um  den Feuchtigkeitsrückstand in der Nylonisolation zu  sichern, können die angefeuchteten     Anschlussorgane     in feuchtigkeitsdichte Behälter gepackt und nur in  genügend kleinen Mengen für die Verwendung ent  nommen werden, bevor die absorbierte Feuchtigkeit  verlorengeht.  



  Es sei darauf hingewiesen, dass die besonderen  Beispiele dieser Erfindung Darstellungen von bevor  zugten Ausführungsformen sind. Beispielsweise kann  eine haftende Verbindung zwischen einer Nylonhülse  und der Metallmuffe auch ohne Verwendung einer  Klebschicht erreicht werden. Es ist möglich, nur eine  sehr dünne Schicht des Nylons direkt auf dem Me  tall zu schmelzen, um eine Haftung zu erreichen.  Eine sichere und stabile Verbindung zwischen der  Isolierhülse und dem Metallteil des     Anschlussorgans     kann durch Schmelzen der Isolierhülse mittels Hitze  einwirkung auf dieselbe erzielt werden.

   Diese Ver  bindung ist genügend stark, um einem Brechen, Rei  ssen, Verdrehen oder einer axialen Verschiebung und  darauffolgender Verminderung der Isolation an der       Pressstelle    zu widerstehen, selbst wenn relativ grosse  Kräfte angewendet werden, um das     Anschlussorgan     auf den Leiter     aufzupressen.  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE I. Isoliertes elektrisches Anschlussorgan zum Rufpressen auf elektrische Leiter, welches eine Me tallmuffe enthält, gekennzeichnet durch eine die Muffe umgebende Isolierhülse aus schmelzbarem, organischem, plastischem Material, welche Hülse mit der Muffe durch einen die innere Hülsenoberfläche bedeckenden Film aus dem genannten, oberflächlich aafgeschmolzenen und wieder verfestigten, plasti schen Material verbunden ist.
    1I. Verfahren zur Herstellung eines Anschluss- organs gemäss Patentanspruch I, dadurch gekenn zeichnet, dass man eine dicht anliegende, starre Iso- lierhülse über die Metallmuffe zieht, dass man die Muffe über eine Zeitspanne erhitzt, welche ausreicht, um die Temperatur der an der innern Oberfläche der Isolierhülse anliegenden Muffe über den Schmelz punkt des Isolierhülsenmaterials zu steigern, und dass man unmittelbar anschliessend die Muffe auf eine Temperatur abkühlt, bei der das Isolierhülsen- material fest und chemisch stabil ist.
    UNTERANSPROCHE 1. Anschlussorgan gemäss Patentanspruch I, ge kennzeichnet durch eine Klebmittelschicht, welche ein Klebharz enthält und welche sich zwischen der Muffe und der Hülse befindet und beide fest ver bindet. 2. Anschlussorgan gemäss Patentanspruch I, ge kennzeichnet durch eine Isolierhülse aus Nylon, wel che mit der Metallmuffe durch direkte Nylon-Metall- Adhäsion verbunden ist.
    3. Anschlussorgan gemäss Patentanspruch I und Unteranspruch 2, gekennzeichnet durch eine Isolier- hülse aus Nylon, welche mit der Metallmuffe durch einen dünnen Klebmittelfilm verbunden ist. 4. Verfahren nach Patentanspruch II zur Her stellung eines Anschlussorgans gemäss Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass man, nachdem die Isolierhülse über die Muffe gezogen worden ist, Muffe und Hülse während kurzer Zeit einem Wech- selstrominduktionsfeld von hoher Intensität aussetzt. 5.
    Verfahren gemäss Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass man die Muffenoberfläche durch einen in enger Wärmeaustauschbeziehung mit ihr stehenden Metalldorn erhitzt, welcher geheizt wer den kann.
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