CH337661A - Verfahren zur Herstellung von gesinterten Werkstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von gesinterten Werkstoffen

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CH337661A
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Weber Richard Ing Dr
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Metallgesellschaft Ag
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    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C1/00Making non-ferrous alloys
    • C22C1/04Making non-ferrous alloys by powder metallurgy
    • C22C1/0408Light metal alloys
    • C22C1/0416Aluminium-based alloys

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Description


      Verfahren    zur Herstellung von     gesinterten        Werkstoffen       Es ist bereits ein Verfahren zur Herstellung von  Lagern aus Aluminium und seinen Legierungen durch  Pressen und Sintern der pulverförmigen Bestandteile  bekannt, bei dem ein die Grundmasse bildendes     Alu-          miniumpulper    mit solchen pulverförmigen     inter-          metallischen    Verbindungen, die dem reinen Alumi  nium bzw. einem aluminiumreichen     Mischkristall    als  Phase im Zustandsschaubild benachbart sind, ge  mischt wird. Diese Legierungen sollen durch Pres  sen und Sintern hergestellt werden.  



  Die vorliegende Erfindung betrifft nun ein Ver  fahren zur Herstellung von gesinterten Werkstoffen,  das dadurch gekennzeichnet ist, dass ein Gemisch  aus Aluminiumpulver und in Aluminiumlegierungen  auftretenden     intermetallischen    Verbindungen in der  Wärme mindestens einer knetenden Verformung  unterzogen wird, wobei ein Sintern eintritt.  



  Es hat sich gezeigt, dass man auf die angegebene  Weise Werkstoffe und Werkstücke von besonders  günstigen Gleiteigenschaften erhält. Beispielsweise  wird hierbei das zu Bolzen vorgeformte Pulver  gemisch auf der     Strangpresse    zu Stangen oder Rohren  ausgepresst, die zu Lagerkörpern verarbeitet werden  können. Man kann auch zylindrische     Vorpresslinge     im     Gesenk    zu Lagerkörpern schmieden. Ein der  artig verformtes Material weist wesentlich bessere  Festigkeitseigenschaften auf als ein nur durch ein  faches Pressen und Sintern erhaltenes     Sintermaterial.     



  Durch die besondere Herstellungsart erhält man  einen Werkstoff mit günstigen Gleiteigenschaften, der  eine bessere Schmiegsamkeit hat und unempfindlicher  ist gegen Kantenpressung. Man kann auf diese Weise  Gleitwerkstoffe erhalten, die     intermetallische    Verbin  dungen in einer     Aluminiumgrundmasse    eingebettet  enthalten und trotzdem in bezug auf Feinheit der  Gefügeausbildung, Dichte und Porenfreiheit mit einem    gekneteten, massiven Werkstoff zu vergleichen sind.

    Als Einlagerungen in die     Aluminiumgrundmasse    kom  men nicht nur solche     intermetallische    Verbindungen,  die dem reinen Aluminium bzw. einem aluminium  reichen Mischkristall als Phase im Zustandsschaubild  benachbart sind, in Betracht, wie beispielsweise     A13Fe,          CuA12,    sondern auch andere     intermetallische    Ver  bindungen, wie z.

   B.     Fe3A1    und     Cu3A1    sowie     MgZn2     und     Mg2Si.    Bei dem     erfindungsgemässen    Herstel  lungsverfahren ist es nicht erforderlich, solche     inter-          metallische    Verbindungen als Zusätze zu wählen,  die phasenbenachbart sind, da der     Sintervorgang    bei  der     Durchknetung    so rasch erfolgen kann, dass eine  unerwünschte Verschiebung der Zusammensetzung  nicht eintritt.

   Dies ist ein besonderer Vorteil des  erfindungsgemässen Verfahrens, der bei einfachem  Pressen und Sintern nicht erzielt werden kann und  der in der Komponentenwahl für die Lagerlegierung  eine grössere Freiheit gestattet.  



  Als Werkstoffe mit guten Gleiteigenschaften  haben sich beispielsweise durch     Strangpressen    ver  formte Pulvergemische aus 6 %     A13Fe,    Rest Alumi  niumpulver bewährt. Das Aluminiumpulver kann  hierbei auf verschiedene Weise hergestellt sein, bei  spielsweise durch Zerstäuben oder durch Stampfen  oder Mahlen.  



  Bei     Verformung    auf der     Strangpresse    hat sich  ein mehrfaches     Strangpressen    unter bündelweiser Zu  sammenfassung     vorgepresster    Stangen als vorteilhaft  erwiesen.  



  Dem Pulvergemisch können ausser den     inter-          metallischen    Verbindungen zur Erhöhung der     Gleit-          fähigkeit    weiche, mit Aluminium keine Verbindung  bildende und nicht oder nur gering in Aluminium  lösliche Legierungsbestandteile zugesetzt werden, bei  spielsweise Zinn, Blei. Die nach dem neuen Ver-      fahren hergestellten Werkstoffe sind nicht nur für  die Herstellung von Lagern, sondern auch für andere  gleitende Maschinenteile geeignet, insbesondere auch  für die Herstellung von Kolben. Gerade für Kolben  hat es sich als besonders wichtig erwiesen, den Werk  stoff mit einem höheren     Verformungsgrad    zu durch  kneten.

   Hierbei kann diese     Durchknetung    mehrere  gleichartige oder verschiedene Operationen     umfassen,     beispielsweise ist ein mehrfaches     Strangpressen    mög  lich oder auch eine Kombination von     Strangpressen     und     Schmieden.    Es ist hierbei auch möglich, ge  knetetes Material in bereits weitgehend     vorverform-          tem    Zustand trotz des dabei erlangten kleineren  Durchmessers durch Bündeln und gemeinsame Ver  formung auf den erforderlichen grösseren Durch  messer zu bringen und zu Kolben zu schmieden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH I Verfahren zur Herstellung von gesinterten Werk stoffen, dadurch gekennzeichnet, dass ein Gemisch aus Aluminiumpulver und in Aluminiumlegierungen auftretenden intermetallischen Verbindungen in der Wärme mindestens einer knetenden Verformung unterzogen wird, wobei ein Sintern eintritt. UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Pulvergemische verarbeitet wer den, die zusätzlich weiche, mit Aluminium keine Verbindung eingehende und höchstens geringfügig in Aluminium lösliche metallische Anteile enthalten. 2. Verfahren nach Unteranspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, dass zinnhaltige Pulvergemische ver arbeitet werden. 3. Verfahren nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bleihaltige Pulvergemische ver arbeitet werden. 4.
    Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass Pulvergemische verarbeitet wer den, die solche in Aluminiumlegierungen auftre tende intermetallisehe Verbindungen enthalten, die dem reinen Aluminium bzw. einem aluminiumreichen Mischkristall im Zustandsdiagramm benachbart sind. 5. Verfahren nach Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass Pulvergemische verarbeitet wer den, die A13Fe enthalten. 6. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Pulvergemische verarbeitet wer den, die solche in Aluminiumlegierungen auftretende intermetallische Verbindungen enthalten, die dem reinen Aluminium bzw. einem aluminiumreichen Mischkristall im Zustandsdiagramm nicht phasen benachbart sind. 7.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass das Pulvergemisch vor der kneten den Verformung vorgeformt wird. PATENTANSPRUCH<B>11</B> Verwendung des nach dem Verfahren gemäss Pa tentanspruch I hergestellten Sinterwerkstoffes zur Herstellung gleitender Maschinenteile.
CH337661D 1954-04-21 1955-04-16 Verfahren zur Herstellung von gesinterten Werkstoffen CH337661A (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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WO1984000050A1 (fr) * 1982-06-17 1984-01-05 Pechiney Aluminium Chemises de moteurs a base d'alliages d'aluminium et de grains de silicium calibres et leurs procedes d'obtention

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