Ski und Verfahren zu seiner Herstellung
Ski werden bekanntlich auf ihrer Unter- seite mit einem Lack bzw. einemWachs be strichen, um die Gleiteigenschaften zu ver- l) essern. Solehe Anstriehe. sind jedoeh wenig 5 haltbar und müssen demgemäss oftmals er neuert werden. Ausserdem sind sie nieht ge- eignet, bei allen möglichen Schneeverhältnis- sen gnte Cleiteigenschaften sieherzustellen.
Anstelle von Anstrichen, die oftmals er D neuert werden müssen, wurden auch sehon Gleitauflagen aus Kunstmasse, zum Beispiel
Alkyd-oder Phenolharzen, vorgeschlagen, die gegebenenfalls Verstärkungseinlagen enthal ten konnten. Als Verstärkungseinlagen wur den Textilien, wie Kunstseide, Baumwolle,
Leinen, ferner Papier, Schnüre, Fäden und anderes, bekannt. Auch Kunststoffe mit einem (rehalt an mineralischen Füllstoffen, wie sie auch sonst in der Kunststoffindustrie ge bräuchlich sind, zum Beispiel Kreide, Gips,
Asbest, wurden gelegentlich verwendet.
Gegenstand der Erfindung ist nun ein Ski mit einer Schicht, die durch ein Bindemittel gebundene Verstarkungseinlagen aufweist ; erfindungsgemäss bestehen die Verstärkungs einlagen aus einem Glasfaserverband. Es ist auch möglieh, bei den sogenannten Sehiehten
Skis zwisehen den verseliiedenen Holzlagen eine oder mehrere Schichten aus Glasfasermaterial einzubetten, wodurch die Elastizität des Skis erhöht wird. Tinter dem Ausdruck Glasfaserverband werden beispielsweise Lagen aus Glasfasergewebe oder auch Presslagen aus kurzen, ungeordneten Glasfasern verstanden.
Als Kunstmasse zur Bindung der Glasfasern untereinander und mit dem Skikorper kann ein Phenolharz, zum Beispiel Bakelito (eingetragene Marke) verwendet werden.
Solche Schichten besitzen einen geringen Reibungskoeffizienten. Sie zeichnen sich gegenüber den bekannten Verstärkungseinlagen enthaltenden, mit Kunstmasse gebundenen Schichten vor allem durch eine wesentlich verbesserte Elastizität, Festigkeit und Wider standsfähigkeit aus. Die mit Hilfe von Glasfasern erreichten Festigkeitseigenschaften sind sogar besser als jene, die bei Verwendung von Stahleinlagen von gleichem Gewicht erzielbar wären. Ausserdem sind Glasfasern gegen Hitze und Kälte unempfindlich, gut isolierend und gegen Korrosion absolut widerstandsfähig.
Ein Reissen oder Brechen des Kunststoffes kommt praktisch nicht mehr vor. Der Ski gemäss der Erfindung hält von Steinen und dergleichen herrührenden Stossen gut stand und weist eine ideale Lauffläche auf, welcher keinerlei Art von Schnee anhaftet.
Bevorzugt wird zum Binden der Glasfasern ein durchsichtiges Kunstharz verwendet. Damitkann man eine durehsichtige bzw. durchscheinende Lauffläche herstellen, die während des Gebrauehes etwa auftretende kleinere Schäden sofort erkennen lässt.'Wenn z. B. an irgendeiner Stelle zwischen Skikörper und Lauffläche Wasser eingedrungen ist, kann dieser Sehaden behoben werden, bevor noch Verziehungen des Skis aufgetreten sind.
Der Erfindungsgegenstand kann mit oder ohne Kanten aus Metall hergestellt sein. Im Falle der Verwendung von Kanten erstreekt sich die einen Glasfaserverband aufweisende Lauffläehe zwischen den beiden Kanten und ist mit diesen und dem übrigen Skikörper feuchtigkeitsdicht verbunden. Zur Befesti- gung und Dichtung der Stahlkanten wird zweckmässig die gleiche Kunstmasse wie zum Binden der Glasfasern verwendet. Auf diese Weise kann die Verwendung von Schrauben oder Nägeln unterbleiben, die sich oftmals lockern und zum Eindringen von Feuchtig- keit Anlass geben.
Der Erfindungsgegenstand und das Verfahren zu seiner Herstellung werden anhand der Zeichnung beispielsweise näher erläu- tert.
Fig. 1 zeigt eine Längsansicht eines Skis nach der Erfindung, während die Fig. 2 einen Querschnitt entlang der Ebene 2-2 der Fig. 1 wiedergibt und erkennen lässt, in welcher Weise die einzelnen Skiteile dauerhaft miteinander verbunden sind. Die Fig. 3 ver anschaulicht in ähnlicher Weise wie die Fig. 2, jedoch in vergrössertem Massstab die rechte untere Skikante mit einer Metalleinlage. Der Fig. 4 ist im Querschnitt eine abgeä. nderte Ausführungsform zu entnehmen.
Die Fig. 1 bis 3 zeigen einen Ski von üb- licher Form und Grosse. Dieser weist einen hölzernen Körper 10 auf, der am vordern Ende mit einer Spitze 11 und im Mittelteil mit einer Fussunterstützung 12 versehen ist.
Eine Längsrippe 14 verläuft an der Skioberseite und eine Längsvertiefung 16 an der Unterseite.
In jeder der untern Skikanten ist ein etwa diagonal verlaufender Einschnitt angebracht, in den Streifen 18 aus Metall, insbesondere Stahl, eingesetzt sind, um die Kante in an sich bekannter Art zu schützen.
Jeder Streifen kann ungefähr 20 cm lang sein'und zum Beispiel 25"mit der AN aag > - reehten einsehliessen Die Streifen sind un- mittelbar hintereinandergereiht und erstrek- ken sich vom hintern Skiende bis zu der Stelle am vordern Skiende, bei der der Ski beginnt, sich naeh oben zu krümmen. Zweeks sicherer Befestigung werden die Streifen 18 mit einem Binde-bzw. Klebemittel über- zogen, welches hart wird bzw. aushärtet.
Dieser Überzug ergibt, eine sichere bzw. zähe Verbindung mit Metall und ist nach der Härtung porös und uneben. Hierfür können Kunststoffe benutzt werden, die unter der Bezeichnung Chrysler C-3 -Kitt bzw.-Binde- mittel und Neopren -Kitt bzw.-Bindemittel erhältlieh sind. Es können aueh andere synthetisehe Gummibindemittel bzw.-kitte benutzt werden, die die oben angeführten Eigenschaften aufweisen. Dieser Überzug ist in Fig. 3 mit dem Bezugszeiehen 20 versehen.
Auf den so überzogenen Streifen 18 und die Innenfläehe des Einschnittes wird dann eine Lage von Phenolharzbindemittel bzw.
-kitt aufgebracht und der Streifen wird in den Einsehnitt eingesetzt. Als Phenolharzbindemittel bzw.-kitt kann Bakelit RD 1" ? Oo mit einem Zusatz eines Bakelitbeschleu- nigers , wie RD-49-73 im Verhältnis von vier Teilen Harz zu einem Teil Beschleuniger, benutzt werden. Der Beschleuniger hat wie üblich die Aufgabe, den Ha. rte- oder Trock- nungsvorgang zu besehleunigen, wie weiter unten besehrieben wird. Die Phenolharzlage ist in Fig. 3 mit dem Bezugszeiehen 22 ver- sehen. Hierbei ist die Dicke der Lagen 20 und 22 zur besseren Sichtbarmachung über- trieben.
Zwisehen den Streifen 18 wird an der Unterseite des hölzernen Skikörpers 10 eine ziemlieh starke Lage aus Phenolharzbindemittel bzw.-kitt mit einem Besehleuniger angebracht und ein Streifen aus Glasfaser- gewebe wird über diese Bindemittel-bzw.
Kittlage gelegt, wobei das Bindemittel bzw. der Kitt das Gewebe durehdringt, so dass auch eine Bindung der Glasfasern untereinander erfolgt. Hierauf wird der Ski in eine a lls Fig."ersiehtliehe Vorriehtung einge- bracht, die eine Form 24 mit einer nicht haftenden spiegelglatten Fläche aufweist.
I) iese hat noch einen Grat 26, der in die Vertiefung 16 des Skis passt. Die 24 kann durch an sich bekannte Mittel wie elektrisehe Widerstandselemente 28 erhitzt werden, um dem Bindemittel an der Unterseite des Skis und an den Einschnitten Hitze zuzuführen. Druck kann durch irgendeine geeignete Vorrichtung wie den Pressfuss 30 erxeugt werden, um das Bindemittel wäh- rend des Trockenvorganges unter Druck zu halten. Dieser Troekenvorgang wird hier durch die Erhitzung erreicht.
Der Ski kann dann aus der Vorriehtung herausgenommen werden, worauf gegebenenfalls eine weitere Harzlage mit einem Besehleuniger auf die aus einem Glasgewebe und einem Bindemittel bestehende Lage aufgebracht wird, worauf wieder Hitze und Druck aufgewandt werden, wobei eine Härtung der Schicht eintritt. Die so hergestellte Schicht, welche aus einem Verstärkungseinlagen bildenden, durch Bindemittel gebundenen Glasfaserverbandbe stelit, ist in der Zeiehnung mit 32 be zeiehnet (Fig. 3).
Bei dem durch Fig. 4 veranschaulichten Beispiel sind die Ausbildung und das Herstellungsverfahren im wesentlichen dem vorher beschriebenen gleich. Anstelle der Streifen 18 sind jedoch an der Skiunterseite Aletallstreifen 34 xorgesehen, die an den äussern Kanten flach angeordnet und durch Schrauben 36 gesichert sind.
Die Schicht 32 ist durchsichtig, da die
Glasfasern und das Phenolharzbindemittel aus durchsichtigem Material bestehen, wodurch das Holz des Skikorpers siehtbar ist.
I) amit ergibt sich ein sehr gefälliges Aus- sehen. Ausserdem kann jederzeit der Eintritt von Feuehtigkeit zwischen die Kunststoff sehicht und den Holzkörper festgestellt werden.
Dazu kommt, dass sich eine besondere Festigkeit auch gegen Abnutzung einstellt, da die Schicht 32 gegen Stosse mehr Widerstand leistet als Stahl. Von besonderer Be deutung im vorliegenden Zusammenhang ist der geringe Wärmeleitkoeffizient und die Haftfähigkeit des in Frage stehenden Binde- mittels. Durch die Schicht 32 wird erreicht, dass die Lauffläche des Skis stets frei von anhaftendem Schnee, selbst bei verschiedenen Wetterbedingungen, bleibt.
Es ist nicht mehr notwendig, Skiwachse zu verwenden, ausserdem verhindert die erwähnte Schicht 32 das Heraustreten der Streifen 18.
Ski and its method of manufacture
It is known that skis are coated on their underside with a lacquer or a wax in order to improve their sliding properties. Sole marriage. However, they are not durable enough and therefore often have to be renewed. In addition, they are not suitable for creating good cleft properties in all possible snow conditions.
Instead of paints, which often have to be renewed, slide pads made of synthetic material were also used, for example
Alkyd or phenolic resins, which could contain reinforcing inserts, if necessary. Textiles such as rayon, cotton,
Linen, also paper, cords, threads and other things are known. Even plastics with a (content of mineral fillers, as they are otherwise used in the plastics industry, for example chalk, plaster,
Asbestos, was used occasionally.
The invention now relates to a ski with a layer which has reinforcement inserts bound by a binding agent; According to the invention, the reinforcement inserts consist of a glass fiber bandage. It is also possible with the so-called sighted
Skis have to embed one or more layers of glass fiber material between the different wood layers, which increases the elasticity of the ski. The term glass fiber composite is understood to mean, for example, layers of glass fiber fabric or press layers made of short, disordered glass fibers.
A phenolic resin, for example Bakelito (registered trademark), can be used as a synthetic material to bind the glass fibers to one another and to the ski body.
Such layers have a low coefficient of friction. They are distinguished from the known reinforcing inserts containing layers bound with synthetic material, above all, by significantly improved elasticity, strength and resistance. The strength properties achieved with the help of glass fibers are even better than those that would be achieved using steel inserts of the same weight. In addition, glass fibers are insensitive to heat and cold, have good insulation and are absolutely resistant to corrosion.
There is practically no more tearing or breaking of the plastic. The ski according to the invention withstands impacts from stones and the like well and has an ideal running surface which does not adhere to any kind of snow.
A transparent synthetic resin is preferably used to bind the glass fibers. This allows you to create a transparent or translucent running surface that shows any minor damage that may have occurred during use. B. If water has penetrated at any point between the ski body and the running surface, this sehaden can be corrected before the ski has warped.
The subject of the invention can be made of metal with or without edges. If edges are used, the running surface, which has a glass fiber structure, extends between the two edges and is connected to these and the rest of the ski body in a moisture-proof manner. To fix and seal the steel edges, it is advisable to use the same synthetic material as to bind the glass fibers. This avoids the use of screws or nails, which often loosen and give rise to moisture penetration.
The subject matter of the invention and the method for its production are explained in more detail using the drawing, for example.
1 shows a longitudinal view of a ski according to the invention, while FIG. 2 shows a cross section along the plane 2-2 of FIG. 1 and shows the manner in which the individual ski parts are permanently connected to one another. Fig. 3 ver illustrates in a similar manner to FIG. 2, but on an enlarged scale, the lower right ski edge with a metal insert. Fig. 4 is a cross-sectional view. Modified embodiment can be found.
FIGS. 1 to 3 show a ski of the usual shape and size. This has a wooden body 10, which is provided with a tip 11 at the front end and with a foot support 12 in the middle part.
A longitudinal rib 14 runs on the top of the ski and a longitudinal recess 16 on the bottom.
In each of the lower ski edges an approximately diagonal incision is made, into which strips 18 made of metal, in particular steel, are inserted in order to protect the edge in a manner known per se.
Each stripe can be about 20 cm long and, for example, 25 "with the AN aag> - put in. The stripes are directly lined up one behind the other and extend from the rear end of the ski to the point at the front end of the ski where the ski begins For the purpose of secure fastening, the strips 18 are coated with a binding agent or adhesive that hardens or hardens.
This coating results in a secure or tough connection with metal and is porous and uneven after hardening. For this purpose, plastics can be used which are available under the name Chrysler C-3 putty or binder and neoprene putty or binder. Other synthetic rubber binders or putties that have the properties listed above can also be used. This coating is provided with the reference number 20 in FIG. 3.
A layer of phenolic resin binder is then applied to the strip 18 so coated and the inner surface of the incision.
-putty is applied and the strip is inserted into the incision. Bakelite RD 1 "? Oo with the addition of a Bakelite accelerator, such as RD-49-73 in a ratio of four parts resin to one part accelerator, can be used as a phenolic resin binder or putty. As usual, the accelerator has the task of 3, the phenolic resin layer is provided with the reference number 22. Here, the thickness of the layers 20 and 22 is exaggerated for better visibility of the hardening or drying process, as will be described further below.
Between the strips 18, a fairly strong layer of phenolic resin binder or putty is attached to the underside of the wooden ski body 10 with a broom accelerator and a strip of glass fiber fabric is applied over this binder or putty.
Putty layer laid, the binding agent or the putty penetrating the fabric, so that the glass fibers are also bonded to one another. The ski is then placed in a device shown in FIG. 1, which has a shape 24 with a non-adhering, mirror-smooth surface.
I) this still has a ridge 26 that fits into the recess 16 of the ski. The 24 can be heated by means known in the art, such as electrical resistance elements 28, to apply heat to the binder on the underside of the ski and at the cuts. Pressure can be applied by any suitable device such as press foot 30 to keep the binder under pressure during the drying process. This drying process is achieved here by heating.
The ski can then be taken out of the Vorriehtung, whereupon, if necessary, a further resin layer with a broom accelerator is applied to the layer consisting of a glass fabric and a binding agent, whereupon heat and pressure are applied again, with hardening of the layer occurs. The layer produced in this way, which stelit from a reinforcing insert, bound by a binder, is shown in the drawing with 32 be (FIG. 3).
In the example illustrated by Fig. 4, the configuration and manufacturing method are substantially the same as those previously described. Instead of the strips 18, however, aluminum strips 34 are provided on the underside of the ski, which are arranged flat on the outer edges and are secured by screws 36.
The layer 32 is transparent because the
Glass fibers and the phenolic resin binder consist of transparent material, whereby the wood of the ski body can be seen.
I) this results in a very pleasing appearance. In addition, the occurrence of fire resistance between the plastic and the wooden body can be determined at any time.
In addition, there is a special strength against wear and tear, since the layer 32 offers more resistance to impacts than steel. Of particular importance in the present context is the low coefficient of thermal conductivity and the adhesion of the binder in question. The layer 32 ensures that the running surface of the ski always remains free of adhering snow, even in different weather conditions.
It is no longer necessary to use ski wax, and the aforementioned layer 32 prevents the strips 18 from coming out.