Wärmeisoliertes Leitungsrohr und Verfahren zur Herstellung desselben Leitungsrohre zur Förderung von Gasen und Flüssigkeiten, deren Temperaturen von den Temperaturen der Umgebung abweichen, müssen mit wärmeisolierenden Schutzhüllen umgeben werden, wenn der Wärmeaustausch zwischen Rohrinhalt und Umgebung vermie den werden soll. Leitungsrohre mit wärme isolierenden Schutzhüllen sind bereits aus den Schweizer Patentschriften Nrn. 155856 und<B>181607</B> bekannt. Die Schutzhüllen be stehen hier aus Baumwolle, Kunstseide, Seide, Kreppapier, Wolle, Garn oder Schnur aus Faserstoff oder Papier. Letztere Schnur ist schraubenförmig um das Leitungsrohr ge wunden.
Solche, das Leitungsrohr umgebende Iso lationsmaterialien benötigen nach aussen hin noch eines Schutzes mindestens gegen Feuch tigkeit, denn die Isolationswirkung aller genannten Materialien wird natürlich illuso- riech, sobald diese Materialien feucht werden. Als Schutz werden Rohre bzw. Schläuche aus Metall oder Gummi vorgeschlagen. Da die Herstellung solcher wärmeisolierten Leitungs rohre recht umständlich ist, so kommen sie teuer zu stehen. Gummi eignet sich übrigens zu diesem Zweck sowieso nicht, da. er insbe sondere bei höheren Temperaturen rissig und spröde wird.
Ausser den genannten Isoliermaterialien sind noch Umhüllungen aus Asbest, Glaswolle, Steinwolle und dergleichen bekannt, die aber gewöhnlich auf die Leitungsrohre erst nach der Installation in lockerer Weise aufgebracht, werden.
Aus der deutschen Patentschrift Nr. 641395 ist als Wärmeisoliermaterial schliesslich ein poröser Kunststoff bekannt. Ein solches po röses Material eignet sich aber als Leitungs- rohrumhüllung nicht gut, da es mechanisch zu wenig widerstandsfähig ist und darum ebenfalls mit einem speziellen Schutzrohr bzw. Schutzschlauch umgeben werden müsste.
Vorliegende Erfindung bezweckt nun, ein wärmeisoliertes Leitungsrohr zu schaffen, welches nicht nur den Isolierzweck in jeder Beziehung erfüllt, sondern dessen Umhül lung auch maschinell in einem Arbeitsgang rasch und billig hergestellt werden kann.
Die Erfindung betrifft ein wärmeisoliertes Leitungsrohr mit einer wärmeisolierenden Hülle aus Kunststoff, und dieses erfindungs gemässe Leitungsrohr ist dadurch gekenn zeichnet, dass die Hülle auseinem Schlauch besteht, der nach innen ragende Rippen be sitzt, welche ihn gegen die Oberfläche des zu isolierenden Rohres abstützen, wodurch iso lierende Zwischenräume -entstehen. Weiter betrifft die Erfindung ein Verfahren -.ur Herstellung des erfindungsgemässen Leitungs rohres, und dieses Verfahren ist dadurch ge kennzeichnet,
dass der Kunststoffschlauch mittels einer Schlauchpresse mit entspre chend dem gewünschten Querschnitt geform tem Mundstück gebildet wird.
Nachfolgend. werden an Hand der Zeich nung Ausführungsbeispiele sowohl des erfin dungsgemässen Leitungsrohres als auch des erfindungsgemässen Verfahrens beschrieben.
Die Fig. 1 und 2 zeigen zwei verscl.iie- dene Ausfähxaingsbeispiele des Erfindungs- gegenstandes; und zwar im Querschnitt.
Die wärmeisolierende Hülle besteht aus einem Kunststoffsclilaiich, dessen Innen durchmesser grösser ist als der äussere Durch messer des zu isolierenden Rohres und der durch Rippen, und zwar zweckmässigerweise durch Längsrippen im Abstand von der Rohroberfläche gehalten wird, wobei sich zwischen Rohr und Schlauch isolierende: Hohlräume bilden.
Fig. 1 zeigt ein wärmeisoliertes Leitungs rohr, bestehend aus dem Rohr 1 aus weichem Kupfer, welches von einem Kunststoff schlauch 2 umgeben ist, der trapezförmige Rippen 3 besitzt, zwischen denen sich Luft hohlräume befinden.
Um .einerseits die Hülle form- und druck beständig zu halten, und anderseits die Wärmeableitung von der Rohroberfläche 1 zum Kunststoffschlauch 2 zu verringern, ist es zweckmässig, die Auflagefläche .der Rippen 3 auf der Oberfläche .des Rohres möglichst klein, den Übergang der Rippen zum Kunst stoffschlauch aber möglichst gross bzw. breit zu halten.
Fig. 2 zeigt eine solche bevorzugte Aus führungsform, bestehend aus denn Kupfer rohr 1, umgeben mit dem Kunststoffschlauch 2, dessen Rippen 3 einen Querschnitt in Form eines Dreiecks haben, wobei die Spitze des Dreiecks auf der Oberfläche des zu isolieren den Rohres 1 liegt.
Statt des Dreiecks können die Rippen auch eine andere Form haben, wichtig bleibt nur, dass der Querschnitt der Rippen vom Kunststoffsehlaucli zum Rohr hin eine sieh zuspitzende Form aufweist, wobei es zweek- mässig ist., wenn sieh die Rippen mit ihren Ansätzen am Schlauch gegenseitig berühren.
Derartige wärmeisolierte Leitungsrohre sind gegen mechanische Beanspriiehungen wi derstandsfähiger als bekannte, nicht speziell geschützte Rohre. Ausserdem sind sie durch die sehr geringe Feuchtigkeitsaufnahme des Kunststoffes und den völligen Absehluss der Lufträume gegen das Eindringen von Feueii- tigkeit gesichert.
Damit wird ,einerseits die Wärmeisolierung stets gleichbleibend au.f- reehterhalten und anderseits die Oberfläche der isolierten Rohre gegen Angriffe korro dierender Agenzien geschützt.
Als Kunststoff mit. geringer -'#V ä.rmeleit- fähigkeit und ausreichender @@ ä.rmebeständig- keit\ eignet sieh z. B. Polyvinylehlorid mit hohem K-Wert. Erforderlichenfalls lassen sich durch Einmischen geeigneter Füllstoffe, wie z. B. Glaswolle, in den Kunststoff, dessen Wärmeleitfähigkeit herabsetzen und seine Wärmebeständigkeit erhöhen.
Auf biegsame Rohre, z. B. weiche Kupfer rohre, die in grossen Längen zu Ringen auf- gewickelt werden können, lä.sst sieh die wärmeisolierende Hülle am einfachsten. mit tels einer Sehlauehpresse im Schneekenspritz- verfahren aufbringen. Das Pressemundstück wird dabei so ausgestaltet., dass sich die Hülle in der gewünschten Form, z.
B. als geschlossener Schlauch finit nach innen her vorstehenden Rippen, vorzugsweise mit drai- eckigem Querschnitt, über dem durch das Pressemizndstüek gezogenen Rohr bildet. Die ses Verfahren lässt sich auch bei steifen Rohren anwenden, wenn diese Rohre in ein zelnen, den räumlichen Verhältnissen an ge- passten Längen durch die Presse geführt wer den.
Die Isolierhüllen können auch getrennt von dem zu isolierenden Rohr als Flohl- sehlauch mit dem gewünschten Querseü-iitt gepresst und nachträ\@lieh auf das Rohr auf- gebracht werden. Bei kurzen Pohrstüclxen kann die geschlossene- Hülle auf das Rohr aufgeschoben werden.
Bei längeren Rohr- stücken wird der Schlauch vorteilhaft in achsparalleler Richtung aufgeschnitten, ,im das Rohr -elegt, und an der Schnittstelle wieder dicht verschweisst oder verklebt. Die ses Verfahren kann mich mit grossem Vo- teil an bereits installierten Rohren ange;
ven- det werden und ebenso an den Stellen der Bohre, bei denen für Installationszwecke die Wä.i-meisolierung zeitweilig entfernt werden inuss.
In ähnlicher Weise, wie dies für glatte Bohre beschrieben worden ist, können auch die zum Zusammensetzen der Rohre und für Rohrabzweigungen usw. notwendigen Vers binclungs- und Anschlussstücke mit wärme isolierenden Hüllen versehen werden. Dazu werden zweckmässig entsprechend vorge- formte Teile der Umhüllung, z.
B. zwei mit Innenrippen versehene Halbschalen, herge stellt, auf die Verbindungs- oder Abzweig- inuffe aufgelegt und dann ebenso wie a.nein- anderstossende Hüllen glatter Rohre an ihren Stossstellen miteinander verschweisst. Die be schriebenen Leitungsrohre können infolge ihrer glatten, in verschiedenen Farben aus führbaren Aussenhülle und infolge ihrer chemischen Beständigkeit sowohl über als auch im Putz verlegt werden.
Dazu bietet die Isolierhülle noch der. be sonderen Vorteil, dass sie die Cbertraguiig @,on (Teräuschen durch die R ohrleitunz;en dämpft.
Thermally insulated conduit and method for producing the same conduit for conveying gases and liquids whose temperatures differ from the ambient temperatures must be surrounded with thermally insulating protective covers if the heat exchange between the pipe contents and the environment is to be avoided. Line pipes with heat-insulating protective covers are already known from Swiss patent specifications No. 155856 and <B> 181607 </B>. The protective covers are made of cotton, rayon, silk, crepe paper, wool, yarn or cord made of fiber or paper. The latter cord is helically wound around the conduit pipe.
Such insulation materials surrounding the conduit require protection from the outside at least against moisture, because the insulation effect of all the materials mentioned becomes of course illusory as soon as these materials become damp. Pipes or hoses made of metal or rubber are proposed as protection. Since the production of such thermally insulated conduit pipes is quite cumbersome, they are expensive. Incidentally, rubber is not suitable for this purpose anyway, there. it becomes cracked and brittle, especially at higher temperatures.
In addition to the insulation materials mentioned, sheaths made of asbestos, glass wool, rock wool and the like are known, but these are usually only loosely applied to the conduits after installation.
Finally, a porous plastic is known from German patent specification No. 641395 as a heat insulating material. Such a porous material, however, is not well suited as a line pipe sheathing, since it is mechanically insufficiently resistant and would therefore also have to be surrounded with a special protective tube or protective hose.
The present invention now aims to provide a thermally insulated conduit which not only fulfills the insulating purpose in every respect, but whose Umhül treatment can also be produced quickly and cheaply by machine in one operation.
The invention relates to a heat-insulated pipe with a heat-insulating sheath made of plastic, and this pipe according to the invention is characterized in that the sheath consists of a hose that has inwardly protruding ribs that support it against the surface of the pipe to be insulated, whereby insulating gaps are created. The invention also relates to a method for producing the pipe according to the invention, and this method is characterized in that
that the plastic hose is formed by means of a hose press with a mouthpiece shaped accordingly to the desired cross section.
Below. embodiments of both the pipe according to the invention and the method according to the invention are described with reference to the drawing.
FIGS. 1 and 2 show two different embodiments of the subject matter of the invention; in cross section.
The heat-insulating sheath consists of a plastic clip, the inner diameter of which is greater than the outer diameter of the pipe to be insulated and that is held by ribs, expediently by longitudinal ribs at a distance from the pipe surface, with insulating cavities being formed between the pipe and the hose .
Fig. 1 shows a thermally insulated line pipe, consisting of the tube 1 made of soft copper, which is surrounded by a plastic hose 2, which has trapezoidal ribs 3, between which there are air cavities.
On the one hand, to keep the shell shape and pressure-resistant, and on the other hand to reduce the heat dissipation from the pipe surface 1 to the plastic tube 2, it is advisable to keep the contact surface of the ribs 3 on the surface of the pipe as small as possible, the transition of the ribs to keep the plastic hose as large or wide as possible.
Fig. 2 shows such a preferred embodiment from, consisting of the copper pipe 1, surrounded by the plastic tube 2, the ribs 3 have a cross section in the shape of a triangle, the tip of the triangle on the surface of the pipe 1 to be insulated.
Instead of a triangle, the ribs can also have a different shape, the only thing that remains important is that the cross-section of the ribs from the plastic tube to the tube has a tapered shape, it being useful if the ribs with their attachments on the tube see each other touch.
Such heat-insulated pipes are more resistant to mechanical stresses than known pipes that are not specially protected. In addition, they are protected against the ingress of moisture by the very low moisture absorption of the plastic and the complete closure of the air spaces.
In this way, on the one hand, the thermal insulation is always kept constant and, on the other hand, the surface of the insulated pipes is protected against attack by corrosive agents.
As plastic with. low - '# thermal conductivity and sufficient thermal resistance \ see e.g. B. High K polyvinyl chloride. If necessary, by mixing in suitable fillers, such as. B. glass wool, in the plastic, reduce its thermal conductivity and increase its heat resistance.
On flexible pipes, e.g. For example, soft copper pipes that can be wound into rings in great lengths are the easiest way to see the heat-insulating cover. Apply using a Sehlaueh press using the snow spraying method. The press nozzle is designed in such a way that the shell is in the desired shape, e.g.
B. finitely inwardly projecting ribs as a closed tube, preferably with a drackigem cross-section, over the tube drawn through the press-fit piece. This process can also be used with rigid pipes if these pipes are fed through the press in individual lengths that are adapted to the spatial conditions.
The insulating sleeves can also be pressed separately from the pipe to be insulated as a flea tube with the desired cross-section and then applied to the pipe. In the case of short sleeves, the closed cover can be pushed onto the pipe.
In the case of longer pipe sections, the hose is advantageously cut open in an axially parallel direction, placed in the pipe, and welded or glued tightly again at the interface. This process can be used with great advantage on pipes that have already been installed;
can be used and also at the points of the drilling where the thermal insulation has to be temporarily removed for installation purposes.
In a manner similar to that which has been described for smooth bores, the connection pieces and connection pieces required for assembling the pipes and for pipe branches etc. can also be provided with heat-insulating sheaths. For this purpose, appropriately pre-shaped parts of the casing, e.g.
B. two half-shells provided with inner ribs, manufactured, placed on the connecting or branching sleeve and then welded to one another at their joints just like a.none- abutting shells of smooth pipes. The be written pipes can be laid as a result of their smooth, feasible outer shell in different colors and due to their chemical resistance both over and in the plaster.
The insulating sleeve also offers the. particular advantage that it attenuates the transmission through the pipes.