CH329977A - Vorrichtung zum Öffnen und Schliessen von Verschlussdeckeln von Behältern, insbesondere für Kraftfahrzeuge - Google Patents

Description

      Vorrichtung        zum        Öffnen        und    Schliessen von     Verschlussdeckeln    von     Behältern,     insbesondere     für        Kraftfahrzeuge       Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung       zum    Öffnen. und Schliessen von     Verschluss-          deckeln    von Behältern, etwa von Gepäck  raumdeckeln an Kraftfahrzeugen.  



  Die bisher bekannten Vorrichtungen  weisen verschiedene Nachteile auf. Bei der  Ausführung von     Versehlussdeck        eln    mit  Stützstreben müssen während der Öffnungs  bewegung das je nach Grösse nicht unerheb  liche Gewicht des Deckels und die Reibungs  widerstände der leicht     verklemmba.ren        Stre=          ben    überwunden werden, während in der       Offenstellung    ein Verharren     nur    durch An  bringung von Rasten oder Verriegelungen  möglich ist.

   Bei der Schliessbewegung ist  dann das Auslösen dieser Verriegelungen und  gleichzeitige Abbremsen des zufallenden  Deckels umständlich, zumal je nach der     Nei-          gung    des Fahrzeugstandortes. Eine weitere  Vorrichtung ist wohl so ausgebildet, dass  durch sie das Deckelgewicht weitgehend aus  geglichen ist; sie vermag aber ein einwand  freies Verschliessen nicht zu gewährleisten.  



  Die     Erfindung        besteht    darin, dass eine  parallel zur     Scharnierachse    an der Behälter  wandung und am Deckel gehaltene,     stab-          förmige,    gekrümmte Biegefeder vorhanden  ist, durch welche der Deckel     sowohl,    in die       Offenstellung    als auch in die     Verschluss-          stellung        gedrückt    wird.

   Durch geeignete  Verspannung und     Lagemung    der Feder er-    geben sich die Schwerkraft     unterstützende     oder teilweise aufhebende bzw. überwiegende  Drehmomente, die den Verlauf der     öffnungs-          und    Schliessbewegung erleichtern.  



  Die     Biegestabfeder    ist im     umgespannten     Zustand beispielsweise ein bogenförmig ge  krümmter     Rundstahlstab,    der an den beiden  Enden zu kleinen geraden Stücken leicht ab  gewinkelt ist zur Führung in den Mitnahme  löchern der     Scharnierhebel.     



  In     beiliegender    Zeichnung ist ein     .Aus-          führungsbeispiel    des Erfindungsgegenstandes  dargestellt.  



       Fig.    1 zeigt eine Ansicht     *der    Vorrichtung  an     einem        Gepäckraiundeckel,          Fig.    2 eins Draufsicht, und       Fig.    3 ist ein     Seitenruss.     



       Fig.    4 zeigt die Anordnung perspektivisch,  und       Fig.    5 und 6 sind Seitenrisse von Varian  ten.  



       Der        Gepäckraumdeckel.1    ist mit Hilfe       der    Scharniere 2 und 3 an der Behälterwan  dung 4 angeschlossen und um die Scharnier  achsen 5 und 6 drehbar gelagert. Die festen       Scharnierteile,    die erhebliche Beanspruchung  durch den Deckel aufnehmen und weiterlei  ten müssen, sind beispielsweise durch Punkt  schweissung mit dem Behälter verbunden.

    Die Biegefeder 7 ist in ihrer Mitte parallel  zu den     Scharnierachsen    5 und 6 mit Hilfe      der Lagerschelle 8 an der     Gepäckraumwan-          dung    4 drehbar befestigt und     _    durch die  Stellringe 9 und 10 gegen     Längsverschieben     gesichert. Die     beiden    Enden 12 und 13 der  Biegefeder sind in den beweglichen Schar  nierhebeln 14 und 15 ebenfalls parallel zu  den '     Scharnierachsen    drehbar und längs  verschiebbar gelagert, vorteilhaft mittels  Büchsen 16 und 17. Die Platte 11 dient zur  Verstärkung.  



  Die Biegefeder wird in vorgespanntem  Zustand eingebaut, die Krümmung ist also  flacher als in     angespanntem    Zustand. Ihren  Halbmesser     bestimmt    das     Erfordernis,    dass  das von der Federkraft auf die Scharnier  hebel übertragene Drehmoment in jeden  Punkt der Deckelstellung die gewünschte Be  wegungskraft erzeugt.  



  In     Fig.    5, die eine Variante der Vorrich  tung betrifft, sind die Lageänderungen beim  Öffnen und Schliessen genau dargestellt. An       der        Gepäckraumwandung    4 ist der Scharnier  hebel 1 wieder um die     Scharnierachsen    5, 6  drehbar     befestigt;    ferner ist wieder mittels  der Lagerschelle     .8    die Mitte der Biegefeder  gelagert, die als     Rundstahlstab    ausgeführt  ist. In der geschlossenen Stellung befinden  sich die Federenden in der -Lage 21.

   Diese  Federenden beschreiben bei jeder Bewegung  des Deckels 1 einen Kreisbogen um die       Scharnierachsen    ' 5, 6 und verändern damit  ihren jeweiligen Abstand von der festen' La  gerschelle 8 und somit ändert sich auch die       Federspannung.     



  Der Abstand der Federenden von der  Lagerschelle 8 bildet also ein Mass für die  Federspannung. Beim Öffnen sind zweck  mässig nur auf einer     kurzen    Strecke der     öff-          nungsbewegung    bis     zur    Lage 21' die Momente  der Federkraft und der Schwerkraft zu über  winden.  



  In dieser Lage 21' erfährt die Biege  feder ihre     geringste        Krümmung    und damit  die kleinste     Durchbiegung.    Die Federkraft       nimmt    in dieser Lage einen     Grösstwert    an.

    Durch die Lage der     Biegefederenden    in der  Richtung der Verbindungslinie der beiden  Lagerstellen -     Scharnierachsenlager        und    Fe-         dermittenlager    - wirkt die Federkraft in       Richtung    auf den Mittelpunkt des Scharnier  achsenlagers und damit entfällt der Hebelarm  zur Erzeugung eines Gegendrehmomentes ge  gen die Wirkung des in dieser Lage durch  die Schwerkraft hervorgebrachten Momentes.  Nach Überschreitung dieser Lage wirkt die       Federkraft    im Sinne eines     Öffnens    des  Deckels bis in die Lage 21" der Federenden.  Auf diese Weise lässt sich der Deckel von  Hand nicht zu schwer öffnen und schliessen.  



  Gemäss     Fig.    6 ist für .eine Verschiebung  des     Angriffpunktes    der Federkraft an den       beweglichen        Scharnierhebeln    gesorgt, wobei  die Federenden trotzdem die gewünschte       Durchbiegung    erfahren und damit eine  Druckkraft erzeugen, die den Deckel in die       Öffnungs-    und die Schliessstellung drückt.  Dabei     ist    die Feder 7 an den Enden 18 mit  Zapfen 19 versehen, die in entsprechend aus  geführten Kulissen 20 der festen Scharnier  teile gleiten.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Vorrichtung zum Öffnen und Schliessen von Verschlussdeckeln von Behältern, insbe sondere für Kraftfahrzeuge, die die End- stellungen der Öffnung- und Schliessbewe gung erreichen und festhalten lässt, gekenn zeichnet durch eine parallel zur Scharnier achse an der Behälterwandung und am Deckel gehaltene, stabförmige gekrümmte Biegefeder, durch welche der Deckel sowohl in die Offenstellung als auch in die Ver- schlussstellung gedrückt wird. UNTERANSPRÜCHE 1.

   Vorrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Biegefeder in der Mitte an der Behälterwandung und an deren beiden gekröpften Enden an den be weglichen Scharnierhebeln drehbar gelagert ist. 2. Vorrichtung nach Unteranspruch 1, da durch gekennzeichnet, dass am Anfang des Öffnungsweges eine Lage erreicht wird, von der ab die Wirkung der Federspannung die Öffnungsbewegung unterstützt, und dass umgekehrt beim Schliessen von derselben Lage ab die Federspannung zur Schliessbewe gung beiträgt. 3.

   Vorrichtung nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass zur Verbesse- rung des öffnungs- und Schliessvorganges die Federenden in Führungsschlitzen beweg lich sind, die beim Öffnen und Schliessen eine Veränderung, ihres Abstandes von der Scharnierachse erzwingen.