CH325265A - High voltage electrical switch - Google Patents

High voltage electrical switch

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CH325265A
CH325265A CH325265DA CH325265A CH 325265 A CH325265 A CH 325265A CH 325265D A CH325265D A CH 325265DA CH 325265 A CH325265 A CH 325265A
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small
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Forwald Haakon
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Asea Ab
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    • HELECTRICITY
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    • H01H33/02Details
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  • Driving Mechanisms And Operating Circuits Of Arc-Extinguishing High-Tension Switches (AREA)
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Description

  

  <B>Verfahren zum nicht rein mechanischen Veredeln von textilen Flächengebilden</B>    Es ist bekannt, dass durch Recken oder Dehnen von  fadenförmigen Gebilden aus natürlichen oder syntheti  schen Polymeren während oder kurz nach dem Spinn  prozess die mechanischen Eigenschaften, die Orientie  rung, die     Dichteverteilung    über den Querschnitt der ent  stehenden Fasern usw. in kontrollierbarer Weise beein  flusst werden können. Aus der Literatur lässt sich ferner  entnehmen, dass Effekte verschiedener Art erhalten wer  den können, wenn man Garne, Zwirne oder     anderes        fa-          denförmiges    Textilmaterial Dehnungsbehandlungen auf  den üblichen für diesen Zweck verwendeten Vorrichtun  gen unterwirft.

   Im     Texti12        Research    Journal<I>31</I> (1961),  S. 550, wird z. B.     beschrieben,    wie man durch Behand  lung mit     Aminoplast-Vorkondensaten    unter Spannung  auf Baumwollgarnen geringere Festigkeitsverluste erhält,  als wenn die gleiche Behandlung ohne Dehnung erfolgt.

    Im     American        Dyestuff        Reporter    53 (1964), S. 25, wird  festgestellt, dass man durch     Mercerisation    von     Garnen     unter starker Dehnung besonders intensive     Mercerisa-          tionseffekte    erhält, nicht aber bei der     Mercerisierung     von Geweben.

   In Chemie SS (1942), S. 12, wird dar  gelegt, dass bei     Regeneratcellulosefaser-Kabeln        durch          Verstrecken    um 15     %    die Festigkeit     wesentlich    gesteigert  werden kann. Über     Reckungsverfahren    für Polyamid  fasern finden sich Angaben in     tChemische    Textilfasern,  Filme und Folien  von     Pummerer,    1. Auflage 1953,  S.685.  



  Alle diese Effekte konnten wie erwähnt nur durch  Dehnen von Einzelfasern oder Garnen parallel zu ihrer  Achse     erhalten    werden.  



  Mit konventionellen     Dehnungsverfahren    kann man  Garne und Fasern, die in Form von textilen Flächenge  bilden vorliegen, weder parallel zu ihrer Achse,     noch     in ausreichendem Mass (bis nahe an die Bruchdehnung)  noch in genügender Gleichmässigkeit über die ganze  Fläche dehnen, und zwar aus folgenden     Gründen:

         - Eine Dehnung parallel zur Garnachse innerhalb eines  textilen Flächengebildes ist nur möglich, wenn die in  jedem solchen     Flächengebilde    vorhandene     Einarbei-          tungi    d. h. die gegenseitige Umschlingung der Faden  systeme und der dadurch bedingte     wellenlinienartige     oder     sonstwie    nicht     geradelinige    Lauf der zu dehnen  den Garne mindestens während der Dehnung prak  tisch vollständig aufgehoben, d. h. die Garne in jener  Richtung in eine praktisch gestreckte Form über  geführt werden.

   Voraussetzung dafür ist aber, dass der  die Dehnung bewirkende mechanische Zug innerhalb  der Dehnungsfläche, d. h. der zu jedem Zeitpunkt in  starker Dehnung befindlichen Fläche, wutgehend nur  in     einer    Richtung wirkt. Das trifft aber bei allen  bekannten Dehnungsvorrichtungen nicht zu. Voraus  setzung dazu ist eine schmale     Dehnungsfläche    und  eine Dehnung in Kleinbereichen.  



  - Bei den konventionellen Dehnungsverfahren wird mit  grossen Dehnungsstrecken, d. h. einem grossen Ab  stand zwischen den Ansatzpunkten der dehnend wir  kenden Kraft     gearbeitet    (in einem Spannrahmen ent  spricht die Dehnungsstrecke z. B. der Warenbreite).  Die Dehnung ist deshalb nicht über das ganze Flä  chengebilde gleichmässig (Garne sind nie ganz gleich  mässig über ihre Länge     bezüglich        ihrer    Dehnbarkeit.  Leichter dehnbare Bereiche dehnen sich stark, schwe  rer dehnbare bleiben weitgehend unverändert)     und    zu  dem ist die Dehnung in der     Nähe    der Ansatzpunkte  der dehnenden Kraft stärker als in     grösserem    Abstand  davon.

   Aus     dieser    Ungleichmässigkeit der Dehnung       ,ergibt    sich auch die Unmöglichkeit, Dehnungen bis  nahe zur Bruchdehnung zu erreichen: Die leichter  dehnbaren und deshalb stärker gedehnten Anteile der  Fasern und Garne reissen, bevor die     übrigen    genügend  gedehnt sind.  



  Konventionelle Dehnungsverfahren haben weitere  Nachteile: Sie erfordern infolge der grossen Dehnungs-           flächen    einen hohen Kraftaufwand und sie ermöglichen  keine hohen Dehnungsgeschwindigkeiten. Nun nimmt  aber mit steigender     Dehnungsgeschwindigkeit    in den hö  heren Geschwindigkeitsbereichen die Bruchlast der mei  sten Fasern anfangs stark, später nur noch wenig zu,  ohne dass     dabei    die Bruchdehnung entsprechend sinken  würde     (vergl.    z.<B>B.</B> Journal of     the    Textile Institute 50  (l959), T. 41-54). Man kann deshalb bei hohen Deh  nungsgeschwindigkeiten z.

   B.     bei    Kontrolle des Deh  nungsvorgangs durch Begrenzung und Steuerung der       einwirkemden    mechanischen Kraft die Dehnung besser  regeln und differenzieren und damit mit grösserer Sicher  heitsmarge höhere Dehnungen     erzielen.    Auch das der  Dehnung der Einzelfasern entgegenwirkende Gleiten der  Garnkomponenten aufeinander wird durch sehr hohe  Dehnungsgeschwindigkeiten vermindert.  



  Nur mit einem Dehnungsverfahren, bei dem die ge  nannten Nachteile nicht auftreten, kann man in wirt  schaftlicher Weise produktionsmässig in ihrem Ausmass  regulierbare Veränderungen durch gleichmässige, starke  Dehnung von Fasern herbeiführen, die in Form von  textilen Flächengebilden vorliegen.  



  Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Ver  fahren zum nicht rein mechanischen Veredeln von tex  tilen Flächengebilden unter Ausschluss von Brücken  bildungen mit Hilfe von chemischen Stoffen, das da  durch gekennzeichnet ist, dass man im Verlaufe der  Veredlung das Flächengebilde unter weitgehender Herab  setzung der Einarbeitung in der Dehnungsrichtung. einer  mindestens einstufigen Dehnung in Kleinbereichen unter  wirft,     wobei    die     di,e    Dehnung     bewirkende    Kraft zu jedem  Zeitpunkt nur innerhalb einer kleinen     Fläche    der Wa  renbahn und weitestgehend nur in der Richtung des zu       dehnenden    Faden- bzw.

   Fasersystems einwirkt, die An  satzpunkte der dehnend wirkenden Kraft nahe     beiein-          anderliegen    und     die    Dehnungsgeschwindigkeit minde  stens 10     %    sec beträgt, und     wobei    im Fall, dass während  der Dehnung der zwischenmolekulare Zusammenhang  des     Fasermaterials    herabgesetzt wurde, derselbe nach  erfolgter Dehnung wieder auf mindestens den ursprüng  lichen Stand     gebracht    wird.  



       Unter     Einarbeitung  wird vor- und nachstehend  der in DIN 53 852 definierte Begriff     verstanden,    d. h.  der     Längenunterschied    des aus einem     Gewebe    entnom  menen, gestreckten Fadens zur Länge des durch die  Bindungskräuselung im Gewebe verkürzten Fadens.   Weitgehende Aufhebung der Einarbeitung  bedeutet  somit eine     weitgehende    Beseitigung der Bindungskräuse  lung durch Dehnung, d. h. der betreffende Faden ver  läuft infolge der Dehnung schon im Gewebe weitgehend  gestreckt und weist somit keinen erheblichen Längen  unterschied zu einem dem     Gewebe    entnommenen, ge  streckten Faden mehr auf.  



  Unter der      kleinen    Fläche der     Warenbahn ,    auf wel  che sich die Dehnung zu jedem Zeitpunkt     beschränkt,    ist  ein quer zur Warenbahn verlaufender, relativ zur Waren  bahnbreite schmaler     Streifen    zu     verstehen.     



  Dieses     Kleinbereichdehnungsverfahren    erfüllt die  Anforderungen eines idealen Dehnungsverfahrens und  ergibt denn auch Effekte, die sonst nur beim Dehnen  von Garnen oder sogar Einzelfasern erhalten werden  können. Die Gründe dafür sind:  a) Die     Dehnungsstrecken    und Dehnungsbereiche sind  klein bis unendlich klein. Die Dehnung ist     deshalb        über     die ganze Länge des Fadensystems und die ganze Fläche  des Flächengebildes gleichmässig.

      b) Die Dehnungsfläche ist klein und die Dehnung  erfolgt praktisch nur in der Richtung     des    zu dehnenden  Fadensystems, während das     andere    Fadensystem inner  halb der Dehnungsfläche unter einem gegenüber dem  dehnend wirkenden Zug sehr geringen mechanischen  Zug steht. Deshalb ist  c)     innerhalb    der Dehnungsfläche die Einarbeitung  des     gedehnten        Fadensystems    praktisch vollständig auf  gehoben, die Garne sind gestreckt und die Dehnung er  folgt parallel zur Garn-     bzw.    Faserachse.  



  d) es     lassen    sich infolge der Gleichmässigkeit der  Dehnung Dehnungen bis nahe an die Bruchdehnung er  zielen.  



  e) Die Dehnungsgeschwindigkeit kann auf das Zehn  bis Tausendfache der mit konventionellen Methoden auf  Flächengebilden     bei    gleicher Dehnungsintensität erreich  baren gesteigert werden.  



  f)     Infolge    der Kleinheit der Dehnungsfläche     beträgt     der Kraftaufwand beim Dehnen in vielen Fällen nur ein  Bruchteil des bei konventionellen Dehnungsverfahren  erforderlichen.  



  Diese Eigenschaften sind     charakteristisch    für die  vorliegende     Kleinbereichdehnung.     



  Die     Kleinbereichdehnung    kann auch wie folgt um  schrieben werden:  Dehnen eines textilen     Flächengebildes    in einer vor  bestimmten Richtung unter     Längung    von Garnen bzw.  Fasern im Garnverband innerhalb einer Vielzahl defi  nierter, vorzugsweise gleich grosser     Dehnungsbereiche          (Kleindehnungsbereiche),    wobei innerhalb jedes Deh  nungsbereichs bzw. jeder     Kleindehnungsstrecke    eine  Vielzahl von     Fasern    um praktisch den gleichen voraus  bestimmten Betrag gedehnt wird.  



  Man erhält     dabei    Produkte, die wie folgt definiert  werden können:  Textile Flächengebilde, bestehend aus Fasern, von  denen     mindestens    ein Teil innerhalb einer Vielzahl de  finierter Dehnungsstrecken in mindestens einer Richtung  gedehnt worden sind,     wobei    eine     Vielzahl    dieser Deh  nungsstrecken gleiche Abmessungen aufweist und wobei  eine Vielzahl von     Fasern    innerhalb der erwähnten Deh  nungsstrecken um praktisch den gleichen Betrag gedehnt  wurde, und wobei die erhaltene     Längung    der Garne bzw.  die erhaltene Dimensionsvergrösserung     gegebenenfalls     nachträglich fixiert wird.  



  Die starke Wirkung der erfindungsgemässen Deh  nungsbehandlung auf     Einzelfasern    und Fäden bzw. Garne  lässt sich z.<B>B.</B> anhand von Röntgendiagrammen und  durch Messung der Fortpflanzungsgeschwindigkeit des  Schalles in den Fasern bzw. Garnen demonstrieren. Es  verändern sich     aber    nicht nur physikalische Eigenschaf  ten der Einzelfasern, sondern auch     chemisch-physika-          lische,        was    sich     beispielsweise    durch Bestimmung der  Zugänglichkeit gegenüber Wasserdampf oder der     Farb-          stoffaufnahme    belegen lässt.  



  Falls eine     Kleinbereichdehnung    quer zur Waren  bahn mittels     ineinandergreifender    Kammwalzen durch  geführt wird, kann die Dehnung entweder durch Be  grenzung der     Eindringtiefe    oder durch     Konstanthaltung     des Drucks, mit dem die     Kammwalzen    gegen .die zwi  schenliegende Textilbahn gepresst werden,     oder    aber  durch eine Kombination     beider    Methoden gesteuert wer  den.

   1n der Regel sollen sich die Kammwalzen nicht       über    deren ganze Länge     berühren,    da sonst die Ein  dringtiefe und damit der Dehnungsgrad ja nicht     beliebig     variiert werden kann. Es hat sich als zweckmässig er  wiesen, die Kanten der Warenbahn durch geeignete Vor-           richtung    festzuhalten, um zu     verhindern,    dass sie infolge  des auf quer zur Warenbahn     ausgeübten    Zugs gegen  die Mitte der Bahn ausweichen (dadurch würde die  Dehnung auf beiden     Seiten        der    Warenbahn geringer  als in der Mitte).

   Das Festhalten der Kanten kann auf  verschiedene Weise geschehen: Man kann die Waren  bahn unmittelbar vor, eventuell     auch    noch nach deren  Kontakt mit den Kammwalzen mittels an sich bekann  ten     Kantenführ-Vorrichtungen    breit führen, oder son  stige Breithaltevorrichtungen verwenden, die einem Aus  weichen der Warenkante gegen     die    Mitte entgegenwir  ken.

   Eine sehr einfache noch bessere Methode zur Füh  rung der Kanten besteht darin, dass auf mindestens einer  der paarweise     ineinandergreifenden    Kammwalzen in je  nen beiden Bereichen, in denen die     Warenkanten    lau  fen,     bändchenförmige    oder andere     Körper        geeigneter     Form in die Rillen eingelegt werden, welche die Kanten  der Warenbahn durch hohen     Reibungswiderstand    am  seitlichen Gleiten gegen die     Mitte    der Warenbahn ver  hindern oder die Kanten der Warenbahn durch Be  rührung mit den Kämmen der     Gegen-Kammwalze          eigentlich    festklemmen.

   Die     bändchenförmigen    Körper  bestehen     zweckmässigerweise    aus     einem    Material, das  sich elastisch zusammendrücken lässt, d. h. aus Gummi  oder porenhaltigem Gummi, aus elastisch zusammen  drückbaren Kunststoffen, die gegebenenfalls Poren ent  halten, d. h. in Schaumform vorliegen können, oder aus  Kombinationen aus elastischem und weniger elastischem  Material. Der Querschnitt kann rund, eckig oder der  Form der Rille der Kammwalze angepasst sein,     oder     eine Form aufweisen, welche z.<B>B.</B> durch Hohlräume  eine leichte     Komprimierbarkeit    bei möglichst hohem  Widerstand gegen     seitliches        Gleiten    verbindet.

   Man  kann anderseits auch durch die Form der Kämme der       Kammwalzen    und deren Abstände voneinander das seit  liche Ausweichen der     Warenbahn-Kanten        weitgehend          vermindern        oder    verhindern. Nahe     beieinanderstehende     Kämme und Kämme, welche einen nicht sehr abgerun  deten, sondern eher kantigen Querschnitt aufweisen, ver  hindern das seitliche Gleiten besonders gut, wobei natür  lich schneidende Kanten nicht vorhanden sein dürfen.  



  Die Oberfläche der Kammwalzen kann aus Metall  oder aus einem anderen Material     bestehen,    das unter  den Bedingungen der Dehnung seine Form praktisch  vollständig behält und höchstens wenig     beim    Dehnen  zusammengedrückt wird, d. h. vorzugsweise eine Härte  von mindestens 100     Shore    A aufweist. Wesentlich ist  ein günstig liegender Gleitwiderstand des     Oberflächen-          materials,    vor allem auch gegenüber     wasserhaltiger     Ware. Als günstig haben sich Reibungswerte von 0,2     bis     0,7 erwiesen (Reibungswert von feuchtem Textilmate  rial auf dem betreffenden Werkstoff).  



  Der Abstand der Kämme der     Kammwalzen    muss  - wenn die Dehnung noch eine     Kleinbereichdehnung     sein soll - höchstens     1/t(),    vorzugsweise höchstens     1/-e,    der  Breite der     Warienbahn    betragen (d. h. die Dehnungs  strecken müssen mindestens 10- bzw. 20mal kleiner  sein als beim konventionellen Dehnen durch     Zielyen    an  beiden Kanten der Warenbahn), und soll höchstens  10 cm, vorzugsweise aber höchstens 5 cm, betragen.  Bei der bevorzugten Ausführungsform beträgt     der   <B>Ab-</B>  stand der Kämme der Kammwalzen 1-2,5 cm, jeden  falls höchstens 3 cm.  



  Wenn in mehreren Stufen gedehnt wird, so können  bei den einzelnen Stufen gegebenenfalls     verschiedene     Kammformen und     -abstände    verwendet werden. Ander-         seits    sind auch Anordnungen mit Erfolg verwendet wor  den, bei denen drei     gleichartige        ineinandergreifende     Kammwalzen eine     Kleinbereichdehnung    in zwei Stufen  bewirkten, oder bei denen mehrere kleine Kammwalzen  in eine grössere eingreifen.

   Bei jeder mehrstufigen Deh  nung zwischen Kammwalzen ist es zur Erzielung maxi  maler Dehnungseffekte wesentlich, dass das Flächen  gebilde nach jeder Passage zwischen     ineinandergreifen-          den    Kammwalzen durch an sich bekannte Mittel wie       Breithalterwalzen,        Spiralbreithalter    usw. über die ganze  Breite gleichmässig geglättet wird, d. h. die von den  Kämmen bewirkte     Längsfältelung    flachgezogen wird,  bevor die Warenbahn in     das    nächste     Kammwalzenpaar     einläuft.

   Dadurch wird     ,einerseits    eine gleichmässige  zweite Dehnungsstufe gewährleistet und man erreicht  ferner, dass die Kämme des zweiten Walzenpaars die  Waren nicht an den gleichen Stellen wie das erste Wal  zenpaar berühren.  



  Vor dem Aufrollen oder Ablegen der zwischen  Kammwalzen gedehnten Ware soll     dieselbe    natürlich  ebenfalls flachgezogen werden, damit keine     Falten    ein  fixiert werden beim Aufwellen oder der Dehnungseffekt  beeinträchtigt wird.  



  Das Textilmaterial liegt     bei    der erfindungsgemässen  Behandlung als textiles Flächengebilde, insbesondere als  Gewebe, gegebenenfalls auch als     Gewirk    oder     Vlies-          stoff    vor.

   Es kann bestehen aus thermoplastischen     oder     nicht thermoplastischen Fasern, wie     nativer    oder rege  nerierter     Cellulose,        Cellulosederivaten    (z.<B>B.</B>     Cellulose-          estern    wie     Celluloseacetaten),    Eiweissfasern (z.<B>B.</B> Wolle,       Seide),    aus Polyamiden, Acryl- oder     Vinylpolymerisa-          ten,        Mischpolymerisaten        oder        Copolymerisaten    von  Acryl-     bzw.        Vinyl-Verbindungen,

      Polyestern,     Polyure-          thanen,    oder Mischungen verschiedener     Fasertypen.     Falls auf Dehnung parallel zur Faserachse spezielles Ge  wicht gelegt wird, kann für die Herstellung     ,eines    Gewe  bes mindestens in der zu dehnenden Richtung ein Zwirn  verwendet werden, dessen Zwirndrehung nahezu der  Drehung der verzwirnten Garne (aber mit umgekehrter  Drehrichtung) ,entspricht.  



  Das Textilmaterial kann während der erfindungs  mässigen Behandlung Veredlungsmittel, wie z. B. Farb  stoffe, farbige bzw.     farbstoffbildende    Pigmente, den zwi  schenmolekularen Zusammenhang herabsetzende Mittel  wie z.<B>B.</B>     Quellmittel    enthalten, ferner Agenzien, welche  die Reibung zwischen den Einzelfasern beeinflussen.  Man kann also     beispielsweise    die Dehnung in     Gegen-          wart    von     Quellmitteln    und reibungserhöhenden Agenzien  durchführen, so dass ein Gleiten zwischen den die Fa  ser aufbauenden Makromolekülen begünstigt, das Rut  schen der Fasern aufeinander vermindert wird.  



  Wie erwähnt, kann die verfahrensgemässe Dehnungs  behandlung so durchgeführt werden, dass der zwischen  molekulare Zusammenhang innerhalb der Faser wäh  rend der Behandlung gelockert ist, indem das Textil  material, z.<B>B.</B> leicht bis stark quellende Agenzien ent  halten kann oder indem durch physikalische Mittel,  z.<B>B.</B> Hitze, der     Zusammenhang    zwischen den Makro  molekülen     gelockert    wird. Nach, gegebenenfalls auch  während der Dehnungsbehandlung wird der zwischen  molekulare Zusammenhang des Materials wieder auf  mindestens den ursprünglichen Stand gebracht.  



  Die Dehnungsbehandlung kann über, unter oder bei       Raumtemperatur        durchgeführt    werden.  



  1n     gewissen        Fällen    kann es wünschbar sein, dass die  die Dehnung     bewirkende    mechanische Beanspruchung      z. B.     bei    Geweben nicht genau parallel zu den Faden  systemen, sondern in einem spitzen Winkel dazu     erfolgt.     In diesem Fall kann man z. B. bei     Kleinbereichdehnung     in     Schussrichtung    mittels Kammwalzen vor der Behand  lung im Gewebe den Winkel zwischen     Kett-    und     Schuss-          fadensystem    vorübergehend von 90  auf einen Winkel  von z.

   B. 75-85  bringen, oder man kann die dehnende  Vorrichtung so ausbilden, dass sie eine Dehnung in einem  konstanten oder variablen Winkel zum zu dehnenden  Fadensystem ausübt.  



  Es hat sich gezeigt, dass vielfach etwas höhere Deh  nungen erreicht werden können, wenn die Dehnung  nicht in einer, sondern mehreren Stufen     ,erfolgt,    bzw.  wenn die Dehnung wiederholt wird. Diese Stufen kön  nen unmittelbar aufeinander folgen, z. B. durch Hinter  einanderschaltung gleichartiger oder     verschiedenartiger     Dehnungsvorrichtungen, die aber auf das gleiche Fa  densystem dehnend wirken, oder man kann zwischen  den Dehnungsstufen irgendwelche, an sich bekannte tex  tile Veredlungsoperationen durchführen.  



  Die Dehnungsbehandlung kann grundsätzlich in ir  gendeinem Stadium der Veredlung, das heisst zwischen  Weben und Konfektionieren, durchgeführt werden. Sie  kann also vor, während, zwischen oder nach     Entschlich-          tungs-,    Wasch-, Bleich-, Färbe-,     Ouell-,    z.<B>B.</B> Laugen  b2handlungen im Fall von     Cellulosefasern,        Appretur-          Behandlungen,    mechanischen Verformungen, usw.

    durchgeführt werden. Üblicherweise wird man aber die  Dehnungsbehandlung vor allfälligen     Fixierbehandlungen     durchführen, die eine bestimmte Konfiguration des     Flä-          chengebildes    bzw. der Garne und Fasern oder eine  Dimensionsstabilisierung     desselben    durch     Thermofixie-          rung,        kompressive    Schrumpfung     und/oder    Vernetzung       herbeiführen    und bis zur weiteren     Verarbeitung    des Ma  terials oder aber während dessen Verwendung in kon  fektioniertem Zustand aufrechterhalten sollen.  



  Je nach dem angestrebten     Zweck    ist es in vielen  Fällen vorteilhaft, durch     Kleinbereichdehnung    herbeige  führte Effekte, z. B. die Faser- und Garnkonfiguration,  durch Fixierbehandlungen zu fixieren, d. h. permanent  zu machen. In anderen Fällen, z. B. wenn die Bruchlast  eines     Materials    erhöht werden oder dessen Farbstoff  aufnahme verändert werden soll, kann man die     Einar-          beitungsübertragung    vollständig oder teilweise rückgän  gig machen. Beispiele werden weiter hinten aufgeführt.

    Als erzielbare Effekte seien genannt:  Erhöhung der     mechanischem    Festigkeit, insbesondere  der Bruchlast; weitgehende bis vollständige Übertragung  der Einarbeitung von einem Fadensystem auf das andere  ohne wesentlichen Flächenverlust oder sogar mit Flä  chengewinn (die bisher     bekanntem        Verfahren        bedingen     ausnahmslos erhebliche bis grosse Dimensionsverluste)  und unter Festigkeitszunahme für das gedehnte Faden  system     (bei    den konventionellen Verfahren blieb die  Festigkeit bestenfalls erhalten),

       wobei    diese     Obertra-          gung    der Einarbeitung je nach den gewählten Verfah  rensbedingungen vorübergehend ist oder     permanent    ge  macht werden kann     (Beispiele    solcher Effekte:     Elastizi-          tätsvergrösserung    im     Fadensystem,    auf das die Einar  beitung     übertragen    wurde, bessere     Rauhbarkeit    von tex  tilen Flächengebilden, bei denen die Einarbeitung ver  fahrensgemäss unter     Verbesserung    der Reissfestigkeit des  Schusses von diesem auf die Kette     übertragen    wurde):

    Veränderung der     Farbstoffaüfnahme    von thermoplasti  schen Fasern im Gewebeverband; Erhöhung der Elasti  zität; Verminderung der Bruchdehnung; waschbestän-         dige    Entmischung von Fasermischungen (Mischgarnen  bzw. Mischzwirnen) in der gedehnten Richtung; per  manente     Verformungen    unter erheblichem Flächen  gewinn; erhöhte     Verseifbarkeit    mindestens der Ober  fläche von     thermoplatischen    Fasern, wie z.

   B. von Fa  sern aus     acetylierter        Cellulose;    Erzielung von Verände  rungen der Oberfläche der Fasern durch oberflächliches       Verspröden    der Faser und nachfolgendes Dehnen in       Kleinbereichen,    wodurch ein Ausfasern oder     Rissigwer-          den    der Faseroberfläche herbeigeführt werden kann (un  ter     Oberflächenversprödung    wird     dabei    das Herabset  zen der Bruchdehnung der äusseren Faserschichten bzw.

    das Erhöhen der Bruchdehnung der innern Faserschich  ten verstanden, worauf das Fasermaterial einer Klein  bereichdehnung unterworfen wird, die höher ist als die  Bruchdehnung der äusseren,     aber    niedriger als die Bruch  dehnung der inneren Faserschichten);     Kräuselungseffekte     durch     Kleinbereichdehnung    insbesondere zwischen  Kammwalzen bei erhöhten Temperaturen, insbesondere  zwischen beheizten     Metall-Kammwalzen,        deren    Tempe  ratur nahe der Fixiertemperatur des     betreffenden    ther  moplastischen Fasermaterials liegt, vorzugsweise gefolgt  von     Nassbehandlungen    bei erhöhten Temperaturen,

   ge  gebenenfalls auch     Färbebehandlungen    und Fixierbehand  lungen.  



  Man kann das erfindungsgemässe     Dehnungsverfah-          ren    auch dazu verwenden, in textilen Flächengebilden  verklebte Faden- oder Faserkreuzungen zu lösen. Dazu  trägt vor allem die erfindungsgemässe     Aufhebung    der  Einarbeitung des gedehnten Fadensystems     bei,    da da  durch die Berührungspunkte zwischen den     beiden    Fa  densystemen stark     beeinflusst    und vor allem die Be  rührungsfläche mindestens vorübergehend durch weit  gehende Beseitigung der gegenseitigen Umschlingung der  Fadensysteme vermindert wird.

   Mit konventionellen  Dehnungsverfahren ist dies schon deshalb nicht oder viel  weniger gut möglich, weil ja     dabei    aus den beschriebe  nen Gründen die Einarbeitung bestenfalls bis zu einem  Gleichgewicht verschoben wird, und auch     deshalb,    weil  gerade im Falle verklebter Fadenkreuzungen die Rei  bung zwischen den Fadensystemen beim Dehnen mit  grossen Dehnungsstrecken und     -flächen    sehr gross und  die Dehnung     über    die Dehnungsstrecke     deshalb    sehr  ungleichmässig ist.  



  Die erfindungsgemässe     Dehnungsbehandlung    kann  ferner zur Herstellung von     Flächengebilden    genau vor  ausbestimmbarer Dehnbarkeit verwendet werden. Für  die Verstärkung von Kunststoffen durch textile Flächen  gebilde ist es beispielsweise erforderlich, die Dehnbarkeit  des Kunststoffes und diejenige des zur Verstärkung zu  verwendenden Flächengebildes genau aufeinander ab  zustimmen, denn nur so lassen sich     Verstärkungseffekt;          überhaupt    erreichen. Dabei muss selbstverständlich die  Dehnbarkeit des Flächengebildes über die ganze Fläche  gleichmässig sein.

   Infolge der früher dargelegten Ursa  chen erhält man mit konventionellen Dehnungsverfah  ren weder eine genügend gleichmässige noch eine ge  nügend starke Dehnung, um diese Anforderungen zu  erfüllen, noch lässt sich die Dehnung so präzise steuern,  dass mit genügender Betriebssicherheit eine Dehnbarkeit  genau vorausbestimmbarer Höhe zuverlässig erzielt wer  den könnte.  



  Die     Kleinberzichdchnung    kann auch zur Erzielung  von Effekten durch Dehnung von     Fasern    in stark ge  quollenem Zustand dienen, wie sie üblicherweise nur       bei    der Behandlung von Garnen erhalten werden kön  nen. Man kann beispielsweise Baumwolle mit Lauge      von     Mercerisierstärke    oder starken Säuren behandeln,  und vor und/oder während und/oder nach dem Quellen  einer     Kleinbereichdehnung    unterwerfen. Da die Dehnung  parallel zur Garn- bzw. Faserachse erfolgt, erhält man  Effekte, die mit konventionellen Verfahren und Vor  richtungen nicht     erzielt    werden können, wohl aber bei  der Behandlung von Einzelfasern     oder    Garnen.  



  Vor allem bei Fasern mit relativ hohem     Quellver-          mögen,    z.<B>B.</B> bei     Cellulosefasern,    ist es zweckmässig, die       Dehnungsbehandlung    durchzuführen, wenn das Textil  material mindestens leicht gequollen eist,     beispielsweise     feucht bis nass ist.  



  Wie früher erwähnt wurde, kann die     Kleinbereich-          dehnung    in irgendeinem Veredlungszustand des betref  fenden Textilguts stattfinden,     zweckmässigerweise    aber  vor einer Fixierbehandlung, welche eine mehr oder  weniger permanente     Fixierung    der Dimensionen des  Textilmaterials und/oder der Konfiguration der Garne  und Fasern bezweckt.  



  Vor, während, zwischen oder nach Kleinbereich  dehnungs-Behandlungen kann man polymere Körper  auf- oder einlagern bzw. in     situ    durch     Polymerisation,          Pfropfpolymarisation,    Polykondensation erzeugen, funk  tionelle Gruppen des Textilmaterials oder von einzel  nen Komponenten zur Reaktion bringen, bestehende  Bindungen zwischen Molekülketten lockern oder spal  ten (dauernd oder nur     vorübergehend),    oder allgemein  Fasern oder     Faserkomponenten    chemisch modifizieren,  mechanisch verformen oder Veränderungen der Faser  oberfläche herbeiführen.  



  Die     Kleinbereichdehnung    wird     vorzugsweise        ganz-          flächig        durchgeführt,    kann aber     gegebenenfalls    auch nur  lokal erfolgen.  



  Die nachfolgenden Beispiele dienen der Illustration  des erfindungsgemässen Verfahrens und einiger erziel  barer Effekte, ohne jedoch Anspruch auf Vollständig  keit zu erheben oder den Erfindungsgegenstand zu be  grenzen.  



  <I>Beispiel 1</I>  Ein Cretonne<B>(17/17</B> Fäden pro cm) aus     Athylen-          glykolterephthalat,        Stapelfasergarn,    wurde nach dem  Auswaschen wie folgt behandelt:  Muster a:     Kleinbereichdehnung    in     Schussrichtung,     oberflächliche Hydrolyse,     Färben     Muster b:     Oberflächliche    Hydrolyse, Färben  Muster c:     Kleinbereichdehnung    in     SchuGGriehtung,     Färben  Muster d:

   Färben       Kleinbereichdehnung:    In zwei     Stufen        zwischen     Kammwalzen,     bei        denen    auf pneumatischem Weg der  Druck auf die Ware konstant gehalten wurde,     Ware    vor  her mit     nichtionogenem        Weichmacher    appretiert, Deh  nung in nassem Zustand bei Raumtemperatur.<B>Die Deh-</B>  nung betrug 65     %    der Bruchdehnung, die Dehnungs  geschwindigkeit lag     bei    100     %    pro Sekunde.  



       Hydrolyse:    Während 1 Std. bei 80      unter        Aufrwht-          erhaltung    der Ausgangsdimensionen der Muster,     Zusatz     eines     Polyglykols    zur     Lösungsvermittlung    (10     g/1).     



  Färben: Mit 3     %,    bezogen auf     das        Warengewicht,          Disperse        Blue    60     (Colour    Index Prototype,     Farbstoff,          hergestellt    von der     ICI,    Manchester,     Grossbritannien,     2     m1/1    Essigsäure 75     %        ig    und 5 g/1     o-Phenylphenol    als       carrier.     



  Die in     Kleinbereichen    gedehnten     Muster    a und c  zeigten eine bedeutend     tiefere        Anfärbung    als die analog    behandelten, aber nicht vorher gedehnten Muster b  und d. Die     Kleinbereichdehnung    bewirkte eine Erhö  hung der Reissfestigkeit in der gedehnten Richtung um  7     %    und eine     Breitenzunahme    von 6     %.    Die Festigkeits  zunahme blieb gleich, wenn nach dem Dehnen     thermo-          fixiert    wurde.  



  Infolge der praktisch vollständig auf die     Kettfäden     übertragenen Einarbeitung nach der     Kleinbereichdeh-          nung    wies die Ware in     Kettrichtung    eine hohe Elastizität  auf.  



  Anmerkung: Im Falle von     Flächengebilden    aus Fa  sern mit hohem     elastWchem    Anteil an der Bruchdehnung  lässt sich der Dehnungsgrad (in     %    der Bruchdehnung)  nicht aus der blossen     Dimensionsvergrösserung    in der  gedehnten Richtung ableiten. In diesem Falle wurde der  Grad der Dehnung mittels eines sich praktisch unela  stisch verhaltenden bandförmigen Materials ermittelt,  das in Dehnungsrichtung auf die Warenbahn gelegt und  mit dieser gedehnt wurde.

           Beispiel   <I>2</I>  Ein Taft (56/36 Fäden pro cm) aus Nylon 6.6  wurde nach dem Auswaschen wie folgt behandelt:  Muster a:     Kleinbereichdehnung,        Färben    mit     Disper-          sionsfarbstoffen       Muster b: ohne     Kleinbereichdehnung    mit     Disper-          sionsfarbstoffen    färben  Muster c:     Kleinbereichdehnung,    mit Säurefarbstof  fen     färben     Muster d:

   ohne     Kleinbereichdehnung    färben mit  Säurefarbstoffen       Kleinbereichdehnung    in     Schussrichtung:    zwischen  Kammwalzen in nassem Zustand, Dehnung 65 % der  Bruchdehnung, Dehnungsgeschwindigkeit 50 %/sec,       Breitenzunahme    10 %.  



  Färbung: mit     Dispersionsfarbstoff     2     %        Disperse        Blue    60     (Colour    Index Prototype)  4 % Essigsäure 30 %     ig,    1 Std. kochend     färben     Färbung: mit Säurefarbstoff  4     %        Acid        red    85     (Colour    Index Prototype)  4 % Essigsäure 30 %     ig,    1 Std. kochend     färben.     



  In     beiden    Fällen zeigten die vorher in Kleinberei  chen gedehnten Muster     tiefere        Anfärbung    als die nicht  gedehnten. Bei der Färbung mit Säurefarbstoff färbten  die vorher gedehnten Muster weniger streifig an als das  nicht     gedehnte.     



  <I>Beispiel 3</I>  Ein     Woll-Mousseline    wurde in     Schussrichtung    wie  folgt     behandelt:          Muster    a:     Filzfrei-Behandlung        (Chlorierung),    Behand  lung mit     Harnstofflösung    zur Verminderung     des    zwi  schenmolekularen Zusammenhangs,     Kleinbereichdeh-          nung,    Auswaschen des Harnstoffs, Vernetzung mit  Formaldehyd, Trocknen.  



  Muster b: wie Muster a,     aber    ohne Kleinbereich  dehnung  Muster c:     wi    Muster a, aber ohne     Chlorierungs-          behandlung    (mit     Kleinbereichdehnung)     Muster c:

   wie Muster a,     aber    ohne     Chlorierungs-          behandlung    (ohne     Kleinbereichdehnung)          Kleinbereichdehnung:    zwischen     Kammwalzen    in       Schussrichtung,        Eindringtiefe    der Kammwalzen auf me  chanischem Weg konstant gehalten,

   Dehnungsgeschwin  digkeit 40     %/sec.       
EMI0006.0001     
  
    Dimensionszunahme <SEP> Reissfestigkeitsänderung
<tb>  Muster
<tb>  in <SEP> Schussrichtung <SEP> Gegenüber <SEP> den
<tb>  unbehandelten <SEP> Geweben
<tb>  a <SEP> +7% <SEP> +8%
<tb>  b <SEP> -4% <SEP> -6%
<tb>  c <SEP> +6% <SEP> +6%
<tb>  d <SEP> -2% <SEP> 0%       <I>Beispiel 4</I>  Ein Mischgewebe aus 33     %    Baumwolle und 67     %          Äthylenglykolterephthalatfasern        (Renforce,    30/25 Fä  den pro cm), wurde nach dem     Entschlichten    und Blei  chen wie folgt behandelt:  Muster a:

   Appretieren mit     Farbstofflösung,    in nas  sem Zustand     Kleinbereichdehnung,    Trocknen unter     Kon-          stanthalten    der erhaltenen Dimensionen.  



  Muster b: wie a,     aber        anschliessend        Thermofixierung     (2.10'/45 sec)       Kleinhereichdehnung:    zwischen Kammwalzen in       Schussrichtung,    Dehnungsgeschwindigkeit 50 %/sec,  Dehnung 70     %    der Bruchdehnung.

    
EMI0006.0017     
  
    Reissfestigkeitsveränderung
<tb>  Muster <SEP> <B>gegenüber</B>
<tb>  <B>unbehandelten <SEP> Mustern</B>
<tb>  a <SEP> +183;
<tb>  b <SEP> +21%
<tb>  c <SEP> 0%
<tb>  d <SEP> t <SEP> 2 <SEP> 0       <I>Beispiel 5</I>  Ein     entschlichteter    und gebleichter     Renforce    aus  einem Mischgarn, bestehend aus 50     %    Baumwolle und  50     %    Nylon 6 wurde in nassem Zustand in     Schussrich-          tung    mittels Kammwalzen einer Dehnung in Kleinbe  reichen unterworfen (Dehnungsgeschwindigkeit 100     %/     sec, Dehnung 65     %    der Bruchdehnung).

   Dann wurde  unter Aufrechterhaltung der erhaltenen Dimensionen ge  trocknet und anschliessend     laugiert,    wobei das     Gewebe     in     Schussrichtung        frei    schrumpfen konnte. Nach dem  Auswaschen wurde wieder in     Schussrichtung    in Klein  bereichen unter gleichen Bedingungen wie vorher ge  dehnt.  



  Die Folge     Kleinbereichdehnung/Schrumpfenlassen     der     Baumwollkomponente/Kleinbereichdehnung    hatte  eine Entmischung des     Schussgarns    in dem Sinne zur  Folge, dass die Baumwollfasern im Inneren der Garne,  die     Polyamidfasern        vorwiegend    an der     Oberfläche    ange  reichert waren. Durch die Fixierung dieser Konfigura  tion wird die     Entmischung        waschbeständig.     



  Die Reissfestigkeit des in     Kleinbereichen    gedehnten  Gewebes lag 15     %        über    derjenigen eines analog     behan-          delten,        aber    nicht der     Kleinbereichdehnung    unterworfe  nen     Gewebes.    Die Fertigbreite     des        letzteren    war um 8     %     geringer als diejenige des ersten.    <I>Beispiel 6</I>    Ein     Baumwollpopeline    (36/18 Fäden pro     '/a    franz.

    Zoll) wurde nach dem     Entschlichten,    Bleichen und Fär  ben auf 40     %    Restfeuchtigkeit getrocknet und ohne Ab  kühlung     (Gewebetemperatur    80 ) einer Kleinbereich  dehnung in     Schussrichtung    unterworfen (Kammwalzen,       Dehnungsgeschwindigkeit    200 %/sec, Dehnung 80     %    der  Bruchdehnung). Der Schuss des Popelins bestand aus  einem Zwirn, dessen Zwirndrehung praktisch<B>vollstän-</B>         dig    der Drehung der beiden Einzelgarne entsprach, aber  entgegengesetzte Drehrichtung aufwies.

   Die Dehnung in  Kleinbereichen, während welcher die     Schusseinarbeitung     praktisch vollständig verschwand, währenddem die Ein  arbeitung der Kette zunahm, wirkte deshalb nicht nur  parallel zur Garnachse, sondern auch     weitgehend    par  allel zur Faserachse. Anschliessend wurde getrocknet.  Die Reissfestigkeit des     Popelins    stieg durch die     Kleinbe-          reichdehnung    in     Schussrichtung    um 25     %.     



  <I>Beispiel 7</I>  Der gleiche Popeline wie in Beispiel 6 wurde nach  dem     Entschlichten    und Bleichen unter Längszug in  Lauge von     Mercerisierstärke    behandelt (30'     Beaume),     wobei nach einer Einwirkungszeit von 60 sec in     Schuss-          richtung    mittels Kammwalzen in Kleinbereichen in  3 Stufen gedehnt wurde. Während der Dehnung ver  schwand die     Einarbeitung    des     Schussgarns    vollständig,  d. h. die Dehnung in     laugegequollenem    Zustand     erfolgte     parallel zur Garnachse und weitgehend parallel zur  Faserachse. Anschliessend wurde ausgewaschen, neutra  lisiert und gespült.  



  Die so     behandelte    Ware zeigte     mindestens        ebenso     guten     Mercerisierglanz    wie Ware, die auf einer Ketten  mercerisier-Maschine     mercerisiert    worden war. Die er  haltene Fläche war um 5     %    grösser als     bei    nicht in       Kleinbereichen,    im übrigen     aber    gleich behandelter  Ware.  



  Wenn das     Gewebe    ohne wesentliche Verminderung  der     bei    der     Kleinbereichdehnung    erhaltenen     Breite    vom       Quellmittel        befreit    und getrocknet wurde, so zeigte das       Gewebe    hohe Längselastizität. Der Schuss wies praktisch  keine     Einarbeitung    mehr auf. Die     Schussreissfestigkeit     der Ware lag um 20     %    höher als     bei    nicht in Klein  bereichen gedehnter Ware, der Flächengewinn be  trug 8     %.     



  <I>Beispiel 8</I>  a) Ein     Triacetat-Toile    (42/30 Fäden pro cm) wurde  nach dem üblichen Auswaschen wie folgt behandelt:  Muster a:     Kleinbereichdehnung    in     Schussrichtung     Muster b:     Kleinbereichdehnung    in     Schussrichtung,          thermofixieren     Muster c:     Kleinbereichdehnung    in     Schussrichtung,          oberflächliche    Hydrolyse,     färben     Muster d:     unbehandelt     Mustere:

   oberflächliche Hydrolyse, färben       Kleinbexreichdehnung:    zwischen Kammwalzen, Deh  nungsgeschwindigkeit 100 %/sec, Dehnung 88     %    der  Bruchdehnung.  



       Thermofixieren:        45"/200'     oberflächliche Hydrolyse: 300 g/1 Natronlauge,  während 2 Minuten     bei    60', dann spülen.  



       Färben:    1     %        Direct        blue    80,     bei    95  während 60       Minuten        färben,    Flotte 1 : 35, Zusatz von 2     %    Na  triumsulfat.  
EMI0006.0120     
  
    <B>Muster <SEP> Reissfestigkeitszunahme <SEP> Dimensionszunahme</B>
<tb>  <B>im <SEP> Schuss</B>
<tb>  a <SEP> 12% <SEP> 14%
<tb>  b <SEP> <B>25%</B> <SEP> 14%
<tb>  d <SEP> - <SEP> -       Das Muster c wurde beim     Anfärben    im gleichen  Bad ganz erheblich tiefer angefärbt als das nicht     ge     dehnte, im übrigen gleich     hydrolysierte    Muster d, d. h.

    die Aufnahme an Direktfarbstoffen war erheblich höher,  was auf einen     höheren        Verseifungsgrad        schliessen    lässt.      b) Das gleiche Gewebe wurde einer Dehnung in       Schussrichtung    unterworfen (Kammwalzen). Die     Farb-          stoffaüfnahme    war auch hier nach oberflächlichem Ver  seifen des nicht gedehnten Musters beim Anfärben mit  dem genannten Direktfarbstoff beim vorher gedehnten  Muster erheblich höher.  



  Durchführung der     Kleinbereichdehnung    in     Kettrich-          tung:     Die verwendete Vorrichtung bestand aus zwei auf  einanderlaufenden endlosen Gummibändern (gewebe  verstärkt, Dicke des Gummis 2,5 cm,     Shore-Härte    60),  die an der Berührungsstelle mittels Walzen aufeinander  gepresst wurden (auf die Walzen wirkender Druck:  12 Tonnen). Das zwischen den Gummibändern laufende  Gewebe wurde durch den an der Druckfuge ausgeübten  Druck und die sich daraus ergebende Flächenvergrösse  rung des Gummis einer starken Dehnung in Längsrich  tung unterworfen (Dehnungsbereiche unendlich klein).  



  Beim oberflächlichen     Hydrolysieren    und anschlie  ssenden Färben mit dem erwähnten Direktfarbstoff wur  den die gleichen Resultate erhalten wie bei der Dehnung  in     Schussrichtung.     



  Die Ware wies infolge der     weitgehenden        Obertra-          gung    der Einarbeitung von der Kette auf den Schuss  hohe     Schusselastizität    auf.  



  <I>Beispiel 9</I>  Ein     Toile    aus gesponnenem Nylon 6 (38/36 Fäden  pro cm) wurde ausgewaschen und gebleicht. Dann wurde  er zwischen beheizten Kammwalzen einer Kleinbereich  dehnung unterworfen (Walzentemperatur 190 , Deh  nungsgeschwindigkeit     20/1"        sec),    wobei gleichzeitig (in  folge der plastischen Verformung an den Berührungs  stellen mit der heissen Kammwalze) eine bleibende me  chanische Verformung eintrat. Die Behandlung wurde  mehrmals wiederholt, so dass das Gewebe nachher eine  grosse Zahl von in     Kettrichtung    verlaufenden feinen  Rillen bzw. Rippen aufwies.

   Beim anschliessenden Fär  ben bei     Kochtemperatur    verstärkte sich diese Erschei  nung eher noch, da die Berührungsstellen mit der hei  ssen Walze in ihrer Konfiguration fixiert worden wa  ren, währenddem der Rest der Faser nicht fixiert war  und daher in der kochenden Flotte Tendenz zum  Schrumpfen zeigte. Anschliessend wurde das ganze Ge  webe     thermofixiert        (200\'/15    sec).  



  Bei einem erheblichen     Flächengewinn        wies        das    Ge  webe eine waschfeste mechanische Verformung (Textur)  auf.  



  <I>Beispiel 10</I>  Ein     Baumwoll-Gabardine    wurde nach dem     Ent-          schlichten,    Bleichen,     Mercerisieren    und Färben wie folgt  in     Schussrichtung    ohne vorhergehendes Trocknen einer       Kleinbereichdehnung    unterworfen:  Zur Behandlung wurden Kammwalzen verwendet, die  relativ scharfe Kanten aufwiesen (Material: Bronze, Ril  len ausgefräst, Ränder nur leicht durch     Abschleifen    ge  glättet, aber nicht rundgeschliffen).

   Das Baumwollge  webe, das vorher mit 30     g/1    eines zur Selbstvernetzung  befähigten     Acrylpolymerisats        (Primal    HA 8, der Firma       Rohm     &  Haas, Philadelphia, USA)     aprretiert    worden  war und das nass gedehnt wurde, erfuhr eine Dehnung  um 6     X':    (entsprechend 70     m    der Bruchdehnung). Es  wurde anschliessend getrocknet und während 4 Minuten  auf 130" erhitzt, um das     Acrylpolymerisat    zur Ver  netzung zu bringen.

   Eine Reaktion mit der     Faser    trat  dabei nicht     ein.    Das Gewebe zeigte eine Festigkeits  zunahme von 17     %    und wies Längsstreifen     auf,    die     das       Aussehen eines Webeffektes hatten. Der Effekt war       kochwaschbeständig,    obwohl die Baumwollfaser keiner  lei Vernetzungsbehandlung erfahren hatte. Der gleiche  Effekt wurde erhalten, wenn das Baumwollgewebe bei  der Dehnung nur Wasser enthielt.



  <B> Process for the non-purely mechanical finishing of flat textile structures </B> It is known that the mechanical properties, the orientation, the mechanical properties, the orientation, the Density distribution over the cross section of the resulting fibers, etc. can be influenced in a controllable manner. It can also be seen from the literature that effects of various types can be obtained if yarns, twisted threads or other thread-like textile material are subjected to stretching treatments on the devices that are customary for this purpose.

   In Texti12 Research Journal <I> 31 </I> (1961), p. 550, z. B. describes how one receives lower loss of strength by treatment with aminoplast precondensates under tension on cotton yarns than if the same treatment is carried out without stretching.

    In American Dyestuff Reporter 53 (1964), p. 25, it is stated that particularly intense mercerization effects are obtained through mercerization of yarns under high elongation, but not with the mercerization of fabrics.

   In Chemie SS (1942), p. 12, it is shown that the strength of regenerated cellulose fiber cables can be increased significantly by 15% by stretching them. Information on stretching processes for polyamide fibers can be found in chemical textile fibers, films and foils by Pummerer, 1st edition 1953, p.685.



  As mentioned, all of these effects could only be obtained by stretching individual fibers or yarns parallel to their axis.



  With conventional stretching processes, yarns and fibers that are present in the form of textile sheet-like structures cannot be stretched parallel to their axis, nor to a sufficient extent (up to near the elongation at break) or with sufficient uniformity over the entire surface, for the following reasons :

         - An expansion parallel to the axis of the yarn within a textile fabric is only possible if the incorporation i d present in each such fabric. H. the mutual looping of the thread systems and the resulting wavy or otherwise non-straight course of the yarns to be stretched practically completely eliminated, at least during the stretching, d. H. the yarns are passed in that direction into a practically stretched shape.

   The prerequisite for this, however, is that the mechanical tension causing the expansion within the expansion area, i.e. H. the area that is in strong stretch at any point in time, angrily only acts in one direction. However, this does not apply to all known stretching devices. A prerequisite for this is a narrow expansion area and an expansion in small areas.



  - In the conventional stretching process, large stretching distances, i. H. a large distance between the starting points of the stretching force is worked (in a tenter frame, the stretching distance corresponds to the width of the fabric, for example). The elongation is therefore not uniform over the entire surface structure (yarns are never completely uniform over their length in terms of their extensibility. Areas that are more easily stretchable stretch a lot, those that are more difficult to stretch remain largely unchanged) and the stretch is near the starting points the stretching force stronger than at a greater distance from it.

   This unevenness of elongation also makes it impossible to achieve elongation close to elongation at break: The more easily stretchable and therefore more stretched parts of the fibers and yarns tear before the others are sufficiently stretched.



  Conventional stretching methods have further disadvantages: They require a great deal of force as a result of the large stretching surfaces and they do not allow high stretching speeds. Now, however, with increasing elongation speed in the higher speed ranges, the breaking load of most fibers increases strongly at the beginning, later only slightly, without the elongation at break decreasing accordingly (cf. e.g. <B> B. </B> Journal of the Textile Institute 50 (1959), T. 41-54). You can therefore at high expansion speeds z.

   B. when controlling the stretching process by limiting and controlling the mechanical force acting on the stretch better regulate and differentiate and thus achieve higher stretches with a greater safety margin. The sliding of the yarn components on one another counteracting the elongation of the individual fibers is also reduced by very high elongation speeds.



  Only with a stretching process in which the disadvantages mentioned do not occur can one bring about changes that can be regulated in terms of production in an economical manner by means of uniform, strong stretching of fibers that are present in the form of textile fabrics.



  The present invention is a process for the non-purely mechanical finishing of tex tilen fabrics with the exclusion of bridges formations with the help of chemical substances, which is characterized by the fact that in the course of the finishing the fabric is largely reduced the incorporation in the Stretch direction. subject to at least one-stage stretching in small areas, with the force causing the stretching at any point in time only within a small area of the web and largely only in the direction of the thread or thread to be stretched.

   Fiber system acts, the starting points of the stretching force are close to each other and the rate of stretch is at least 10% sec, and in the event that the intermolecular relationship of the fiber material was reduced during stretching, the same again after stretching to at least the original is brought up to date.



       Incorporation is understood above and below the term defined in DIN 53 852, i.e. H. the difference in length between the stretched thread removed from a fabric and the length of the thread shortened by the weave crimp in the fabric. Extensive abolition of the incorporation thus means an extensive elimination of the binding curl by stretching, ie. H. the thread in question is already largely stretched as a result of the stretching in the tissue and thus no longer has a significant length difference to a stretched thread removed from the tissue.



  The small area of the web of material to which the stretching is limited at any point in time is to be understood as a strip that runs transversely to the web of material and is narrower than the width of the web.



  This small-range stretching process fulfills the requirements of an ideal stretching process and also results in effects that can otherwise only be obtained when stretching yarns or even individual fibers. The reasons for this are: a) The expansion distances and expansion ranges are small to infinitely small. The expansion is therefore uniform over the entire length of the thread system and the entire surface of the fabric.

      b) The expansion area is small and the expansion takes place practically only in the direction of the thread system to be stretched, while the other thread system within the expansion area is under a very low mechanical tension compared to the stretching train. Therefore c) the incorporation of the stretched thread system is practically completely lifted within the stretching surface, the yarns are stretched and the stretching he follows parallel to the yarn or fiber axis.



  d) due to the uniformity of the elongation, elongations up to near the elongation at break can be achieved.



  e) The rate of expansion can be increased to ten to a thousand times that which can be achieved with conventional methods on flat structures with the same expansion intensity.



  f) Due to the small size of the stretching area, the effort required for stretching is in many cases only a fraction of that required for conventional stretching processes.



  These properties are characteristic of the present small-range expansion.



  The small-area stretching can also be described as follows: Stretching a textile fabric in a specific direction with the elongation of yarns or fibers in the yarn structure within a multitude of defined, preferably equally large expansion areas (small-expansion areas), with each expansion area or each Small stretch stretch a large number of fibers by practically the same predetermined amount.



  This gives products that can be defined as follows: Textile fabrics consisting of fibers, at least some of which have been stretched in at least one direction within a large number of defined stretching routes, a large number of these stretching stretches having the same dimensions and one A plurality of fibers within the stretching distances mentioned has been stretched by practically the same amount, and the resulting elongation of the yarns or the resulting increase in dimension is optionally subsequently fixed.



  The strong effect of the elongation treatment according to the invention on individual fibers and threads or yarns can be demonstrated, for example, by means of X-ray diagrams and by measuring the speed of propagation of the sound in the fibers or yarns. However, not only the physical properties of the individual fibers change, but also chemical-physical properties, which can be demonstrated, for example, by determining the accessibility to water vapor or the absorption of dye.



  If a small area stretching across the web is carried out by means of intermeshing comb rollers, the stretching can either be controlled by limiting the penetration depth or by keeping the pressure with which the comb rollers are pressed against the intermediate textile web constant, or by a combination of both methods will.

   As a rule, the comb rollers should not touch each other over their entire length, otherwise the depth of penetration and thus the degree of elongation cannot be varied at will. It has proven to be useful to hold the edges of the web by means of a suitable device in order to prevent them from deviating towards the center of the web as a result of the pull applied across the web (this would reduce the stretching on both sides of the web than in the middle).

   The edges can be held in place in various ways: You can run the web immediately before, possibly even after it has come into contact with the comb rollers, by means of edge guiding devices known per se, or use other spreading devices that give way to the edge of the goods counteract against the middle.

   A very simple, even better method of guiding the edges is that on at least one of the paired interlocking comb rollers in each of the two areas in which the goods edges run, ribbon-shaped or other bodies of suitable shape are inserted into the grooves, which form the edges prevent the material web from sliding sideways against the center of the material web by high frictional resistance or actually clamp the edges of the material web by touching the combs of the counter-comb roller.

   The ribbon-shaped bodies are expediently made of a material that can be elastically compressed, d. H. made of rubber or porous rubber, made of elastically compressible plastics which may contain pores, d. H. can be in foam form, or from combinations of elastic and less elastic material. The cross-section can be round, angular or adapted to the shape of the groove of the comb roller, or have a shape which, for example, combines easy compressibility with the highest possible resistance to lateral sliding through cavities.

   On the other hand, the shape of the combs of the comb rollers and their spacing from one another can largely reduce or prevent the sideways evasion of the web edges. Combs and combs that are close to one another and which have a rather angular cross-section that are not very rounded, prevent lateral sliding particularly well, although there must of course be no cutting edges.



  The surface of the comb rollers can consist of metal or some other material which, under the conditions of elongation, retains its shape practically completely and is at most slightly compressed when elongated, i.e. H. preferably has a hardness of at least 100 Shore A. A favorable sliding resistance of the surface material is essential, especially with regard to goods containing water. Friction values of 0.2 to 0.7 have proven to be favorable (friction value of damp textile material on the material in question).



  The distance between the combs of the comb rollers must be at most 1 / t (), preferably at most 1 / -e, of the width of the web (i.e. the stretching distances must be at least 10 or 20 times smaller) if the expansion is still to be a small area expansion than with conventional stretching by aiming at both edges of the web), and should be a maximum of 10 cm, but preferably a maximum of 5 cm. In the preferred embodiment, the distance between the crests of the comb rollers is 1-2.5 cm, in any case a maximum of 3 cm.



  If stretching is carried out in several stages, different comb shapes and spacings can be used for the individual stages. On the other hand, arrangements have also been used with success in which three similar intermeshing comb rollers cause a small area expansion in two stages, or in which several small comb rollers engage in a larger one.

   With every multi-stage stretching between comb rollers, in order to achieve maximum stretching effects it is essential that the surface structure is evenly smoothed over the entire width after each passage between intermeshing comb rollers by means known per se such as expander rollers, spiral expander, etc. H. the longitudinal folds caused by the combs are pulled flat before the web runs into the next pair of comb rollers.

   This ensures, on the one hand, a uniform second expansion stage, and it is also achieved that the combs of the second pair of rollers do not touch the goods at the same points as the first pair of rollers.



  Before rolling up or laying down the goods stretched between comb rollers, the same should of course also be pulled flat so that no creases are fixed when curling or the stretching effect is impaired.



  In the treatment according to the invention, the textile material is in the form of a flat textile structure, in particular as a woven fabric, optionally also as a knitted fabric or non-woven fabric.

   It can consist of thermoplastic or non-thermoplastic fibers, such as native or regenerated cellulose, cellulose derivatives (e.g., cellulose esters such as cellulose acetates), protein fibers (e.g., B. </B>) Wool, silk), made of polyamides, acrylic or vinyl polymers, mixed polymers or copolymers of acrylic or vinyl compounds,

      Polyesters, polyurethanes, or mixtures of different fiber types. If a special weight is placed on stretching parallel to the fiber axis, a twisted twist can be used for the production of a fabric at least in the direction to be stretched, the twist of which corresponds almost to the twist of the twisted yarn (but with the opposite direction of rotation).



  The textile material can during the fiction moderate treatment finishing agents such. B. dyes, colored or dye-forming pigments, agents that reduce the intermolecular relationship, such as swelling agents, and agents that influence the friction between the individual fibers. Thus, for example, the stretching can be carried out in the presence of swelling agents and friction-increasing agents, so that sliding between the macromolecules that make up the fibers is favored and the sliding of the fibers on one another is reduced.



  As mentioned, the stretching treatment according to the method can be carried out in such a way that the molecular relationship within the fiber is loosened during the treatment, in that the textile material contains, for example, slightly to strongly swelling agents can or by physical means, e.g. heat, loosening the relationship between the macromolecules. After, possibly also during the stretching treatment, the intermolecular relationship of the material is brought back to at least the original level.



  The stretching treatment can be carried out above, below or at room temperature.



  In certain cases it may be desirable that the mechanical stress causing the elongation, e.g. B. in tissues not exactly parallel to the thread systems, but at an acute angle to it. In this case you can z. B. with small area stretching in the weft direction by means of comb rollers before the treat ment in the fabric temporarily the angle between the warp and weft thread system from 90 to an angle of z.

   B. bring 75-85, or you can train the stretching device so that it exerts a stretch at a constant or variable angle to the thread system to be stretched.



  It has been shown that in many cases somewhat higher elongations can be achieved if the elongation is not carried out in one, but in several stages, or if the elongation is repeated. These stages can follow one another directly, e.g. B. by connecting similar or different stretching devices behind one another, but which act on the same Fa d system stretching, or you can perform any known tex tile finishing operations between the stretching stages.



  The stretching treatment can in principle be carried out at any stage of the finishing process, i.e. between weaving and making-up. It can therefore before, during, between or after stripping, washing, bleaching, dyeing, swelling, for example lye treatments in the case of cellulose fibers, finishing treatments, mechanical Deformations, etc.

    be performed. Usually, however, the stretching treatment will be carried out before any fixing treatments that bring about a certain configuration of the planar structure or of the yarns and fibers or dimensional stabilization of the same through heat setting, compressive shrinkage and / or crosslinking and until further processing of the material or but should be maintained in the ready-made state during its use.



  Depending on the intended purpose, it is advantageous in many cases to effect effects brought about by small-area stretching, e.g. B. the fiber and yarn configuration, to set by setting treatments, d. H. to make permanent. In other cases, e.g. If, for example, the breaking load of a material is to be increased or its dye uptake is to be changed, the incorporation transfer can be completely or partially reversed. Examples are given later.

    The achievable effects include: increase in mechanical strength, in particular the breaking load; Extensive to complete transfer of the incorporation from one thread system to the other without significant loss of area or even with gain in area (the previously known methods invariably cause considerable to large dimensional losses) and with an increase in strength for the stretched thread system (with the conventional methods, the strength was at best retained ),

       depending on the process conditions selected, this transfer of the incorporation is temporary or can be made permanent (examples of such effects: increased elasticity in the thread system to which the incorporation was transferred, better roughness of textile fabrics where the Incorporation according to the procedure while improving the tensile strength of the weft was transferred from it to the warp):

    Change in the dye absorption of thermoplastic fibers in the tissue association; Increase in elasticity; Reduction in elongation at break; wash-resistant segregation of fiber blends (mixed yarns or mixed threads) in the stretched direction; permanent deformations with considerable gain in area; increased saponifiability at least the upper surface of thermoplastic fibers, such as.

   B. of fibers from acetylated cellulose; Achieving changes in the surface of the fibers through superficial embrittlement of the fiber and subsequent stretching in small areas, which can cause the fiber surface to fray or crack (surface embrittlement is a reduction in the elongation at break of the outer fiber layers or

    the increase in the elongation at break of the inner fiber layers understood, whereupon the fiber material is subjected to a small area elongation that is higher than the elongation at break of the outer, but lower than the elongation at break of the inner fiber layers); Crimping effects due to small-area stretching, in particular between comb rollers at elevated temperatures, in particular between heated metal comb rollers whose temperature is close to the fixing temperature of the thermoplastic fiber material in question, preferably followed by wet treatments at elevated temperatures,

   where appropriate, dyeing treatments and fixing treatments.



  The stretching process according to the invention can also be used to loosen thread or fiber crossings that have been glued in textile fabrics. This is mainly due to the inventive cancellation of the incorporation of the stretched thread system, since the points of contact between the two thread systems are strongly influenced and, above all, the contact area is at least temporarily reduced by largely eliminating the mutual looping of the thread systems.

   With conventional stretching methods, this is not possible, or is less possible, because, for the reasons described, the incorporation is at best postponed to an equilibrium, and also because especially in the case of glued thread crossings, the friction between the thread systems when stretching with large expansion distances and areas very large and the expansion over the expansion distance is therefore very uneven.



  The stretching treatment according to the invention can furthermore be used for the production of flat structures exactly before the stretchability can be determined. For the reinforcement of plastics by means of textile surfaces, it is necessary, for example, to precisely match the elasticity of the plastic and that of the surface structure to be used for reinforcement, because this is the only way to achieve a reinforcement effect; achieve at all. The stretchability of the fabric must of course be uniform over the entire surface.

   As a result of the causes outlined earlier, conventional stretching methods neither achieve a sufficiently uniform nor a sufficiently strong stretch to meet these requirements, nor can the stretch be controlled so precisely that an extensibility of a precisely predictable height can be reliably achieved with sufficient operational reliability that could.



  The small drawing can also be used to achieve effects by stretching fibers in a strongly swollen state, such as can usually only be obtained when treating yarns. For example, cotton can be treated with lye of mercerized starch or strong acids and subjected to a small area stretching before and / or during and / or after swelling. Since the stretching takes place parallel to the yarn or fiber axis, effects are obtained that cannot be achieved with conventional methods and devices, but are possible when treating individual fibers or yarns.



  Particularly in the case of fibers with a relatively high swelling capacity, for example cellulose fibers, it is advisable to carry out the stretching treatment when the textile material is at least slightly swollen, for example moist to wet.



  As mentioned earlier, the small-area stretching can take place in any refinement state of the textile material in question, but expediently before a setting treatment, which aims at a more or less permanent fixation of the dimensions of the textile material and / or the configuration of the yarns and fibers.



  Before, during, between or after small-area stretching treatments, polymeric bodies can be stored on or in place or generated in situ by polymerisation, graft polymerisation, polycondensation, functional groups of the textile material or of individual components can be reacted, existing bonds between molecular chains can be loosened or splitting (permanently or only temporarily), or in general, chemically modify, mechanically deform or change the fiber surface of fibers or fiber components.



  The small-area stretching is preferably carried out over the entire area, but can also be carried out only locally if necessary.



  The following examples serve to illustrate the method according to the invention and some achievable effects, but without making any claim to completeness or limiting the subject matter of the invention.



  <I> Example 1 </I> A cretonne <B> (17/17 </B> threads per cm) made of ethylene glycol terephthalate, staple fiber yarn, was treated as follows after washing: Sample a: small area stretching in the weft direction, superficial hydrolysis , Dyeing sample b: superficial hydrolysis, dyeing sample c: small area stretching in SchuG smoothing, dyeing sample d:

   Dyeing small-area stretching: In two stages between comb rollers, in which the pressure on the fabric was kept constant pneumatically, fabric finished beforehand with a non-ionic plasticizer, stretching in the wet state at room temperature. <B> The stretch </B> was 65% of the elongation at break, the rate of elongation was 100% per second.



       Hydrolysis: For 1 hour at 80 while maintaining the original dimensions of the samples, addition of a polyglycol to mediate the solution (10 g / l).



  Dyeing: With 3%, based on the weight of the goods, Disperse Blue 60 (Color Index Prototype, dye, manufactured by ICI, Manchester, Great Britain, 2 ml / 1 acetic acid 75% and 5 g / 1 o-phenylphenol as carrier.



  Samples a and c, stretched in small areas, showed a significantly deeper coloration than samples b and d, which were treated analogously but not previously stretched. The small-area stretching caused an increase in the tensile strength in the stretched direction by 7% and an increase in width of 6%. The increase in strength remained the same when thermosetting took place after stretching.



  As a result of the incorporation, which was practically completely transferred to the warp threads, after the small-area stretching, the goods had high elasticity in the warp direction.



  Note: In the case of fabrics made from fibers with a high elastic proportion of the elongation at break, the degree of elongation (in% of elongation at break) cannot be derived from the mere increase in dimension in the elongated direction. In this case, the degree of elongation was determined by means of a practically unela stically behaving tape-like material that was placed in the direction of elongation on the web and stretched with it.

           Example <I> 2 </I> A taffeta (56/36 threads per cm) made of nylon 6.6 was treated as follows after washing out: Sample a: small-area stretching, dyeing with disperse dyes Sample b: dyeing with disperse dyes without small-area stretching Sample c: small area stretching, dyeing with acid dyes Sample d:

   dyeing without small area stretching with acid dyes small area stretching in the weft direction: between comb rollers in the wet state, stretching 65% of the elongation at break, stretching speed 50% / sec, increase in width 10%.



  Coloring: with disperse dye 2% Disperse Blue 60 (Color Index Prototype) 4% acetic acid 30%, 1 hour at boiling dye. Coloring: with acid dye 4% Acid red 85 (Color Index Prototype) 4% acetic acid 30%, 1 hour. dye at the boil.



  In both cases the specimens previously stretched in small areas showed deeper staining than the unstretched ones. When staining with acid dye, the previously stretched samples stained less streaky than the unstretched one.



  <I> Example 3 </I> A wool mousseline was treated in the weft direction as follows: Pattern a: felt-free treatment (chlorination), treatment with urea solution to reduce the intermolecular relationship, small-area stretching, washing out of the urea, crosslinking with formaldehyde, drying.



  Sample b: like sample a, but without small area expansion Sample c: wi Sample a, but without chlorination treatment (with small area expansion) Sample c:

   like sample a, but without chlorination treatment (without small area expansion) small area expansion: between comb rollers in the weft direction, penetration depth of the comb rollers kept constant mechanically,

   Expansion rate 40% / sec.
EMI0006.0001
  
    Dimensional increase <SEP> change in tensile strength
<tb> pattern
<tb> in <SEP> shot direction <SEP> opposite <SEP> den
<tb> untreated <SEP> fabrics
<tb> a <SEP> + 7% <SEP> + 8%
<tb> b <SEP> -4% <SEP> -6%
<tb> c <SEP> + 6% <SEP> + 6%
<tb> d <SEP> -2% <SEP> 0% <I> Example 4 </I> A mixed fabric of 33% cotton and 67% ethylene glycol terephthalate fibers (Renforce, 30/25 threads per cm) was made after desizing and lead treated as follows: Pattern a:

   Finishing with dye solution, small area stretching in the wet state, drying while keeping the dimensions obtained constant.



  Pattern b: like a, but then thermosetting (2.10 '/ 45 sec) small-area elongation: between comb rollers in the weft direction, elongation speed 50% / sec, elongation 70% of the elongation at break.

    
EMI0006.0017
  
    Change in tensile strength
<tb> Sample <SEP> <B> opposite </B>
<tb> <B> untreated <SEP> patterns </B>
<tb> a <SEP> +183;
<tb> b <SEP> + 21%
<tb> c <SEP> 0%
<tb> d <SEP> t <SEP> 2 <SEP> 0 <I> Example 5 </I> A desized and bleached Renforce made from a mixed yarn consisting of 50% cotton and 50% nylon 6 was in the wet state in the weft direction - subjected to stretching in small areas by means of comb rollers (stretching speed 100% / sec, stretching 65% of the elongation at break).

   Then, while maintaining the dimensions obtained, drying was carried out and subsequently causticized, the fabric being able to shrink freely in the weft direction. After washing, it was stretched again in the weft direction in small areas under the same conditions as before.



  The small area stretching / shrinkage of the cotton component / small area stretching resulted in a segregation of the weft yarn in the sense that the cotton fibers in the interior of the yarns and the polyamide fibers were mainly enriched on the surface. By fixing this configuration, the segregation becomes washable.



  The tensile strength of the fabric stretched in small areas was 15% higher than that of a fabric treated similarly but not subjected to small area stretching. The finished width of the latter was 8% less than that of the first. <I> Example 6 </I> A cotton poplin (36/18 threads per '/ a French.

    Inch) was dried to 40% residual moisture after desizing, bleaching and dyeing and was subjected to a small area stretching in the weft direction without cooling (fabric temperature 80) (comb rollers, stretching speed 200% / sec, stretching 80% of the elongation at break). The weft of the poplin consisted of a thread, the twist of which was practically <B> completely </B> the twist of the two individual yarns, but had an opposite direction of rotation.

   The stretching in small areas, during which the weft incorporation practically disappeared completely, while the incorporation of the warp increased, therefore not only acted parallel to the axis of the yarn, but also largely parallel to the fiber axis. It was then dried. The tensile strength of the poplin increased by 25% due to the small area stretching in the weft direction.



  <I> Example 7 </I> After desizing and bleaching, the same poplin as in Example 6 was treated with longitudinal tension in liquor of mercerized starch (30 'Beaume), after an exposure time of 60 seconds in the weft direction using pinch rollers in small areas was stretched in 3 stages. During the stretching, the incorporation of the weft yarn disappeared completely; H. the elongation in the caustic-swollen state took place parallel to the axis of the yarn and largely parallel to the fiber axis. It was then washed out, neutralized and rinsed.



  The goods treated in this way showed at least as good a mercerizing gloss as goods which had been mercerized on a chain mercerizing machine. The area he received was 5% larger than for goods that were not treated in the same way in small areas, but otherwise.



  When the fabric was freed from the swelling agent and dried without any significant reduction in the width obtained in the small-area stretching, the fabric showed high longitudinal elasticity. The shot had practically no training any more. The weft tear strength of the goods was 20% higher than that of goods not stretched in small areas, and the area gained was 8%.



  <I> Example 8 </I> a) A triacetate toilet (42/30 threads per cm) was treated as follows after the usual washing out: Sample a: Small area stretching in the weft direction Sample b: Small area stretching in the weft direction, thermosetting Sample c: Small area stretching in weft direction, superficial hydrolysis, dyeing pattern d: untreated patterns:

   superficial hydrolysis, dyeing small area elongation: between comb rollers, elongation speed 100% / sec, elongation 88% of elongation at break.



       Heat setting: 45 "/ 200 'superficial hydrolysis: 300 g / 1 sodium hydroxide solution, for 2 minutes at 60', then rinse.



       Dyeing: 1% Direct blue 80, dyeing at 95 for 60 minutes, liquor 1:35, addition of 2% sodium sulfate.
EMI0006.0120
  
    <B> Sample <SEP> Increase in tensile strength <SEP> Increase in dimensions </B>
<tb> <B> in the <SEP> shot </B>
<tb> a <SEP> 12% <SEP> 14%
<tb> b <SEP> <B> 25% </B> <SEP> 14%
<tb> d <SEP> - <SEP> - When staining in the same bath, pattern c was dyed considerably deeper than the non-stretched, otherwise equally hydrolyzed pattern d, d. H.

    the uptake of direct dyes was considerably higher, which suggests a higher degree of saponification. b) The same fabric was subjected to stretching in the weft direction (pin rolling). Here, too, after superficial saponification of the non-stretched sample when dyeing with the direct dye mentioned, the dye uptake was considerably higher in the previously stretched sample.



  Carrying out the small-area stretching in the warp direction: The device used consisted of two endless rubber bands running on top of each other (reinforced fabric, rubber thickness 2.5 cm, Shore hardness 60), which were pressed against each other at the point of contact by means of rollers (acting on the rollers Pressure: 12 tons). The fabric running between the rubber bands was subjected to strong elongation in the longitudinal direction (elongation areas infinitely small) due to the pressure exerted at the compression joint and the resulting area enlargement of the rubber.



  When hydrolyzing the surface and then dyeing it with the direct dye mentioned, the same results were obtained as when stretching in the weft direction.



  As a result of the extensive transfer of the incorporation from the warp to the weft, the goods had high weft elasticity.



  <I> Example 9 </I> A toilet made of spun nylon 6 (38/36 threads per cm) was washed out and bleached. Then it was subjected to a small area of stretching between heated comb rollers (roller temperature 190, expansion speed 20/1 "sec), with a permanent mechanical deformation occurring at the same time (as a result of the plastic deformation at the points of contact with the hot comb roller). The treatment was carried out repeated several times so that the fabric afterwards had a large number of fine grooves or ribs running in the direction of the warp.

   During the subsequent dyeing at boiling temperature, this phenomenon was even more pronounced because the contact points with the hot roller had been fixed in their configuration, while the rest of the fiber was not fixed and therefore showed a tendency to shrink in the boiling liquor. The entire tissue was then heat-set (200 \ '/ 15 sec).



  With a considerable gain in surface area, the fabric exhibited a wash-resistant mechanical deformation (texture).



  <I> Example 10 </I> After desizing, bleaching, mercerising and dyeing, a cotton gabardine was subjected to a small area stretching in the weft direction without prior drying as follows: Comb rollers with relatively sharp edges were used for the treatment (material: Bronze, grooves milled out, edges only slightly smoothed by grinding, but not rounded).

   The cotton fabric, which had previously been blocked with 30 g / l of an acrylic polymer capable of self-crosslinking (Primal HA 8, from Rohm & Haas, Philadelphia, USA) and which had been stretched while wet, was stretched by 6 × ': (corresponding to 70 m of elongation at break). It was then dried and heated to 130 "for 4 minutes in order to crosslink the acrylic polymer.

   There was no reaction with the fiber. The fabric showed an increase in strength of 17% and had longitudinal stripes that had the appearance of a weave effect. The effect was hot wash resistant, although the cotton fiber had not undergone any crosslinking treatment. The same effect was obtained when the cotton fabric contained only water when it was stretched.

 

Claims (1)

PATENTANSPRUCH 1 Verfahren zum nicht rein mechanischen Veredeln von textilen Flächengebilden unter Ausschluss von Brückenbildungen mit Hilfe von chemischen Stoffen, dadurch gekennzeichnet, dass man im Verlaufe der Ver edlung das Flächengebilde unter weitgehender Aufhe bung der Einarbeitung in der Dehnungsrichtung einer mindestens einstufigen Dehnung in Kleinbereichen un terwirft, wobei die die Dehnung bewirkende Kraft zu j: dem Zeitpunkt nur innerhalb einer kleinen Fläche der Warenbahn und weitestgehend nur in der Richtung des zu dehnenden Faden- bzw. PATENT CLAIM 1 A method for the non-purely mechanical finishing of textile fabrics with the exclusion of bridging with the aid of chemical substances, characterized in that in the course of the finishing the fabric is subjected to an at least one-step stretching in small areas while largely eliminating the incorporation in the stretching direction , whereby the force causing the elongation at j: the point in time only within a small area of the material web and largely only in the direction of the thread or thread to be elongated. Fasersystems einwirkt, die Ansatzpunkte der dehnend wirkenden Kraft nahe boieinanderliegen, und die Dehnungsgeschwindigkeit mindestens 10 %/sec beträgt, und wobei im Fall, dass während der Dehnung der zwischenmolekulare Zusam menhang des Fasermaterials herabgesetzt wird, derselbe nach erfolgter Dehnung wieder auf mindestens den ur sprünglichen Stand gebracht wird. UNTERANSPROCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, dass man textile Flächengebilde der Deh nung vor Durchführung einer Fixierbehandlung unter wirft, welche eine waschfeste Fixierung der Konfigu ration der Fasern bzw. Garne herbeiführt. 2. Fiber system acts, the starting points of the stretching force are close to each other, and the stretching rate is at least 10% / sec, and in the event that the intermolecular relationship of the fiber material is reduced during the stretching, the same again after the stretching to at least the original Stand is brought. SUBSTANTIAL CLAIM 1. The method according to claim 1, characterized in that textile fabrics are subjected to stretching prior to carrying out a fixing treatment which brings about a wash-proof fixation of the configuration of the fibers or yarns. 2. Verfahren nach Patentanspruch<B>1,</B> dadurch ge kennzeichnet, dass die Dehnungsbehandlung in Gegen wart quellend wirkender Agenzien erfolgt. 3. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, dass in Form von textilen Flächengebil den vorliegende Mischzwirne bzw. Mischgarne minde stens teilweise entmischt werden, indem das Flächen gebilde mindestens vor einer auf die im Innern der Garne anzureichernde Faserkomponente schrumpfend wirkenden Behandlung einer Dehnung in Kleinbereichen unterworfen wird. 4. Method according to patent claim 1, characterized in that the stretching treatment takes place in the presence of swelling agents. 3. The method according to claim 1, characterized in that the present mixed threads or mixed yarns are at least partially segregated in the form of textile fabrics by stretching the fabric at least before a shrinking treatment on the fiber component to be enriched inside the yarns Is subjected to small areas. 4th Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, dass man vor der Dehnungsbehandlung die Bruchdehnung der Oberfläche von in Form von textilen Flächengebilden vorliegendem thermoplastischem Faser material vermindert, und darnach das Textilmaterial einer Dehnung in Kleinbereichen solcher Stärke unter wirft, dass die Dehnung höher als die Bruchdehnung der Oberfläche des Fasermaterials, jedoch geringer als die Bruchdehnung im Faserinnern ist. 5. A method according to claim 1, characterized in that before the stretching treatment, the elongation at break of the surface of thermoplastic fiber material in the form of flat textile structures is reduced, and then the textile material is subjected to an elongation in small areas of such strength that the elongation is higher than the elongation at break the surface of the fiber material, but less than the elongation at break inside the fiber. 5. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, dass die Dehnung in Kleinbereichen zwi schen mindestens einem Paar ineinander greifender Kammwalzen erfolgt, wobei der Dehnungsgrad durch Variation der Eindringtiefe der Kammwalzen eingestellt und im Falle einer mehrstufigen Dehnung die Waren bahn vor jedem Kammwalzenpaar flachgezogen wird. PATENTANSPRUCH<B>11</B> Textile Flächengebilde, veredelt nach dem Verfahren gemäss Patentansoruch <B>1.</B> Method according to claim 1, characterized in that the stretching takes place in small areas between at least one pair of intermeshing comb rollers, the degree of stretch being set by varying the depth of penetration of the comb rollers and, in the case of multi-stage stretching, the web of material being pulled flat in front of each comb roller pair. PATENT CLAIM <B> 11 </B> Textile fabrics, finished according to the process according to patent claim <B> 1. </B>
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