Verfahren und Mittel zur Bekämpfung von Schädlingen Es wurde gefunden, dass Phosphorsäure ester der allgemeinen Formel
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worin R. niedrige Alkylreste und R' einen. organischen Rest, z. B. Alkyl-, Alkenyl- oder Cycloalky lrest, deren Ketten bzw.
Ringe auch durch 0-Atome unterbrochen sein können, bedeuten, insektizid und akarizid hochwirk- same Verbindungen darstellen, welche sich ausgezeichnet als Wirkstoffe für die Herstel- hrng von Sehädlingsbekämpfungsmitteln eig nen.
Besonders auffallend ist bei diesen Ver bindungen der sehr rasche Wirkungseintritt., weleher dem sogenannten knoek-down - Effekt des Pyrethrins gleichkommt;
dabei sind die hierfür benötigten Wirkstof- mengen teilweise noch geringer als beim Pyrethrin. Die Toxizität für den Warm blüter ist im Vergleich zur insektiziden und :ikariziden Wirksamkeit im Rahmen der Toxi- zität insektizider Phosphorverbindungen rela tiv mässig, in insektizid wirkungsgleichen Men- ;
en sind die definierten Verbindungen jeden falls weniger toxisch als gebräuchliche insek- tizide Phosphorsäureester, wie z. B. p-Nitro- pheny 1- diäthyl - thiophosphat. Neben sehr rascher Wirkung nach Berührung (Kontakt wirkung) üben die definierten Verbindungen auf die Insekten und Milben auch eine starke toxische Wirkung in der Dampfphase (Gas wirkung) aus.
Unter ausschliesslicher Verwen dung dieser Verbindungen als Wirkstoffe her gestellte insektizide Beläge, insbesondere glat ter Oberflächen, verlieren ihre Wirksamkeit relativ rasch, die neuen Schädlingsbekämp fungsmittel eignen sich deshalb besonders für Applikationsgebiete, wo eine rasche Unschäd- lichmachung von Insekten oder Milben not wendig,
ein länger dauernder Sehsitz der behandelten Substrate vor Insektenbefall da gegen unnötig oder wegen der mit dem län- 'geren Verweilen der Wirkstoffe verbundenen Gefahr für Mensch oder Haustiere gar un erwünscht ist. Sehr vorteilhaft ist auch. die Verwendung der definierten Wirkstoffe in Kombination mit Aktivsubstanzen mit länger anhaltender Wirksamkeit, aber langsamer ein setzender Wirkung, wofür die definierten Phosphorsäureester in sehr geringen, relativ ungiftigen Mengen Verwendung finden kön nen.
Die definierten Phosphorsäureester lassen sich durch Umsetzung von niedermolekularen Trialkylphosphiten mit Trichloressigsäure- estern entweder direkt oder in inerten orga- nisehen Lösungsmitteln, wie z. B. Xylol, unter Erwärmen oder nötigenfalls Kochen leicht herstellen.
Die Reaktion geht unter Abspal tung von Alkylchlorid nach folgendem Sehema vor sich
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Die definitionsgemässen Phosphorsäureester sind je nach Grösse der Reste R und R' ver schieden hoch siedende Flüssigkeiten, welche im Hochvakuum meist. untersetzt destillierbar sind.
Als Wirkstoffe kommen beispielsweise in Betracht a--1Tethoxy-ss,f-dichlorvinvl-phosphorsäur e diäthylester (Kpo.r 103,5-104,5 ); dessen höhere Homologe und Analoge wie z. B. - a-Äthoxy- (Kpo,s 122-123 ), a-Propoxy-, a-Isopropoxv- (Kpo,2 110"), a-Isobutoxy- (Kpo,2 l20-122 ), a-Isoamyloxv-, a-Dodeeyloxy-,
a-Metlioxy- äthoxy- (Kpo.2 140-142 ), a-Äthoxväthoxv-, a-(ss',fj"-Dimethov)- isopropoxy- (Kpo,25 1.45-148 ), a-Cyclohexploxv-, a-Tetrahydrofurfuroxv- (Kpo,25 155-157 ) und (2,2-Dimethpl-dioxolanvl-[4]-methoxy )-(3.ss- diehlorv inyl-pliosphorsäure-diäthvlester (Kpo,i 145-147 );
sowie die entsprechenden a-substituierten ,8,ss-Dichlorviny-l-phosplior- säuredimethvlester und ss,ss-Diehlorvinv 1-phosphorsäur edibutyl- ester. Die neuen Schädlingsbekämpfungsmittel können auf den verschiedensten Gebieten der Schädlingsbekämpfung verwendet., und die verschiedenen Ausführungsformen derselben, sowie ihre Anwendung ganz den Verwendungs zwecken angepasst werden. Die aktiven Ver bindungen können als solche, z. B. je nach ihrem Aggregatzustand in flüssiger Form oder als Pulver, Gas- oder Nebelform oder als Rauch angewandt werden.
Für die meisten Zwecke ist es jedoch wirtschaftlicher, sie mit. geeigneten Trägerstoffen und Verteilungs mitteln zu kombinieren. Nachstehend sei eine Anzahl solcher Stoffe für die üblichen An- wendungsforinen, wie Stäubemittel, Spritz- pulver (Suspensionen), Lösungen, Aerosole Emulsionen und halbfeste Präparate (Salben und Pasten) genannt.
Als feste, pulverförmige Trägerstoffe kom men zum Beispiel Caleiuniearbonat in Form von Schlämmkreide oder gemahlenem Kalk stein, Kaolin, Bolus, Bentonit, Taleum, Magnesia usta, Kieselgur, Borsäure, Trical- e iumphosphat, aber auch Holzmehl, Korkmehl und andere Materialien pflanzlicher Herkunft in Frage.
Durch Zusatz von Netzmitteln und Schutzkolloiden können pulverförmige Präpa rate in Wasser suspendierbar und als Spritz- mittel verwendbar gemacht werden.
Die Ver einigung der# Wirksubstanzen mit. den Träger stoffen kann zum Beispiel durch Imprägnie ren der Trägerstoffe mit Lösungen der Wirk- substanzen, durch Vermischung der flüssigen oder geschmolzenen Wirksubstanzen mit den Trägerstoffen, oder durch gemeinsames Ve-c- mahlen der Komponenten erfolgen.
Lösungen (Sprays) in Träger-Lösungs- mitteln mit höherem Siedepunkt, wie Kerosen und ähnliche Erdölfraktionen, in Methyl- naphthalinen, Xylolen usw. eignen sieh am besten zur direkten Besprühung von Objek ten, aber auch zur Imprägnierung von Holz; solche in niedriger siedenden Träger-Lösungs- initteln,wie Trichloräthylen, Tetrachloräthan, :%thylenehlorid zur Verneblung der Wirk substanzen.
Die letzteren Lösungsmittel sowie beispielsweise Benzin, Xylol und Chlorbenzol, eignen sich auch zur Imprägnierung von Packmaterial.
Als Lösungs- und Treibmittel für Aero,ole ,eien Fluor-triehlormethan und Difluor-di- chlormethan genannt.
Als Emulgiermittel kommen sowohl solche (zationaktiv er Natur wie quaternäre Ammc.- niumverbindungen, anionaktive Mittel wie Seife, Schmierseife,
alipliatisehe Schwefel säuremonoester und aliphatisch-aromatiselie Sulfonsäuren als auch niehtionogene Emul- gatoren wie höhermolekulare Äthy lenoxy d- kondensationsprodukte in Betracht.. Sie wer den rnit den Wirksubstanzen mit oder ohne Zusatz von geeigneten Lösungsmitteln, wie z.
B. Aeeton, Alkoholen, Cyelohexanon, Benzol, Toluol, Xylol, Tetrahydronaphthalin, all,:y lier- ten Naphthalinen, Phthalsäureestern, minerli- lisehen und vegetabilisehen Ölen und gege benenfalls Wasser zu emulgierbaren Konzen traten gemischt.
Als halbfeste Verteilungsmittel sind Vase line und andere Salbengrundlagen, welchen die Wirksubstanz einverleibt werden kann, geeignet.
Infolge der ausserordentlich starken Gas wirkung der definierten Wirksubstanzen kann man Ställe, Vorratsräume, Gewächshäuser usw. aueh von Sehädlingen freihalten, ohne einen grösseren Teil der Wände mit den erfin dungsgemässen Mitteln behandeln zu müssen. Besonders vorteilhaft im Vergleich zur direk ten Behandlung der Wände oder gelamerten Güter ist die Aufbringung von mit den Wirk imprägnierten imprägnierten Streifen aus Papier oder Textilgeweben, ferner auch feinmasehi- gen Drahtgeflechten in den insektenfrei zu haltenden Räumen.
Die Wirksubstanzen können auch zusam men mit Lock- oder Köderstoffen, wie z. B. Zucker, verwendet werden, beispielsweise in der Form von Stäubemitteln mit Zucker als Hauptträ.gerstoff, von Spritzmitteln oder von. Fliegenpapieren.
Die verschiedenen Anwendungsformen kön nen in üblicher Weise durch Zusatz von Stof fen, welche die Verteilung, die Haftfestigkeit und die Regenbeständigkeit auf der behandel ten Oberfläche verbessern, wie z. B. Fettsäu ren, Harze, Netzmittel, Leim, Casein oder Mginate den Verwendungszwecken näher an mepasst werden. Ferner können den aktiven Verbindungen oder den daraus hergestellten Anwendungsformen Stabilisatoren zugesetzt werden, die eine Zersetzung durch die Einwir kung von Licht, Wärme oder den Sauerstoff der Luft verhindern oder herabsetzen.
Ihre biologische Wirkung lässt sich verbreitern durch Zusatz von Stoffen mit bakteriziden, Fungiziden oder ebenfalls Insektiziden Eigen sehaften.
Als bakterizide Stoffe kommen zum Bei spiel chlorierte Phenole und quaternäre Ani- nioniumv erbindungen, als Fungizide Verbin dungen zum Beispiel Schwefel in den ver schiedensten Anwendungsformen, Kupferver bindungen wie Kupferoxychlorid und Fhioride in Betracht.
Als weitere Insektizide Verbin dungen seien 1,1-Bis- (p-chlorphenyl)-2,2,2-tri- chloräthan, y-Hexachlorcyclohexan, Hexaäthyl- tetraphosphat, Tetraäthyl-pyrophosphat, chlo riertes Camphen und 1,2,4,5,6,7,8,8-Octachlot#- 4,7 - methano - 3a,4,7,7a - tetrahy dro -indan ge nannt.
( T egenstan(1 vorliegenden Patentes ist somit ein Verfahren zur Bekämpfung von Schäcl- lingen, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Verbindung der allgemeinen Formel
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worin R einen niedrigen Alkylrest und R' einen organischen Rest bedeutet, verwendet.
Das Patent bezieht sich ebenfalls auf ein Mit tel zur Ausführung dieses Verfahrens, da- dureli gekennzeichnet, dass es eine Verbin dung der oben angegebenen Formel in Kom bination mit einem inerten., in Wasser un löslichen Träger enthält.
In den nachfolgenden Beispielen werden unter Teilen stets Gewichtsteile verstanden. <I>Beispiel 1,</I> Sprühmittel 0,1 Teile a-Methoxy-f,fl-diehlorvinyl-phos- pliorsäure-diäthylester werden in 99,9 Teilen Petroleum gelöst und die Lösung als Spray ,Legen schädliche Insekten wie Fliegen, Flöhe, Läuse, Wanzen, Stechmücken usw. verwendet. Das Präparat zeigt eine vorzügliche Knock- down-Wirkung, die diejenige des Pyrethrins in gleicher Konzentration übertrifft.
Beispiel <I>2,</I> Aerosol 0,1 Teile a-Methoxy-f,ss-dichlorvinyl-phos- phorsäiire-diäthylester werden in 14,9 Teilen Petroleum gelöst und 85 Teile eines Gemisches von Diflttordichlormethan und Fluortrichlor- methan (Mischung 1:1) in einem Druck gefäss zugesetzt. Man erhält eine Aerosol- mischung, die versprüht auf Fliegen, Flöhe, Läuse, Wanzen, Stechmücken usw. fast momen tan wirkt und fliegende Insekten flugunfähig macht.
<I>Beispiel 3,</I> Sprühmittel 0,1 Teile a-Isopropoxy - ss,ss - dichlorvinyl- phosphorsäure-diäthylester und 5 Teile p,p'- Diehlor-diphenyltrichloräthan werden mit Lö sungsvermittlern (z. B. Xylol, Aceton, alky- lierten Naphthalinen usw.) und Petrol zu 100 Teilen gelöst und die Mischung als Spray gegen schädliche Insekten benützt.
An Stelle von Diehlordiphenyltrichloräthan kann ein beliebiges anderes Insektizid, wie y-Hexachlorcyclohexan oder ein geeigneter Phosphatester, verwendet werden.
<I>Beispiel 4,</I> Stäubemittel 0,1-0,5 Teile a-Cyclohexoxy-ss,ss-diehlor- v inyl-phosphorsäitre-diäthylester werden mit 99,9-99,5 Teilen Talkum verrieben und ge mahlen, bis die Aktivsubstanz gleichmässig auf dem Träger verteilt ist. Man kann auch die Wirksubstanz in einem Lösungsmittel, z. B. 50 Teilen Aceton, gelöst mit Talkum vermischen und hierauf das Lösungsmittel durch Verdampfen entfernen. Das so erhal tene Stä.ubemittel zeigt eine sehr rasche Wir kung auf Fliegen, Raupen, Käfer, Larven usw.
<I>Beispiel 5,</I> Spritzmittel 10 Teile a-(ss',ss"-Dimethoky)-isopropoxy- ;?.ss - dichlorvinyl - phosphorsäure - diäthylester werden mit 80 Teilen Trägermaterial und 10 Teilen Hilfsstoffen homogen vermahlen. Als Träger kommen in Betracht: Kaolin, Bentonit, Kreide usw. Als Hilfsstoffe können zum Beispiel Sulfitablauge, dibutylnaphtlialin- sulfosaures Natrium sowie andere Netz- und Haftmittel verwendet werden.
Ein solches Suspensions-Spritzmittel wird 0,1-1 o/oig an gewendet und zeigt gute Wirkung genier. Käfer, Raupen, Fliegen, Stechmücken usw. sowie auch gegen Imagines und Larven von Milben (z. B. der roten Spinne).
<I>Beispiel 6,</I> Emulsionskonzentrat 20 Teile a-Tetrahydro-furfuroxy-ss,ss-di- ehlorvinyl-phosphorsäure-diäthylester werden in 25 Teilen Aceton, 20 Teilen Xylol und 35 Teilen eines höhermolekularen Kondensa tionsproduktes aus Fettalkoholen und Äthylen oxwd aufgelöst. Durch Aufrühren mit Was ser erhält man eine Emulsion, welche starke insektizide und akarizide Wirksamkeit besitzt.
<I>Beispiel</I> Bänder aus ungeleimtem oder schwach ge leimtem Papier werden durch 1-5 o/oige Lö sungen von a-Methoxy-ss,ss-dichlorvinyiphos- phorsäure-diäthylester in Aceton oder einem andern niedrigsiedenden Lösungsmittel gezo gen und anschliessend getrocknet. Hierauf werden die Bänder aufgerollt und bis zum c Gebrauch luftdicht verschlossen aufbewahrt. An Stelle von Papierbändern können auch solche aus Textilgeweben verwendet werden, auch kann das zu imprägnierende Material. zum Beispiel die Form von kleinen oder von ; bis zum Gebrauch zusammengefalteten grösse ren Blättern haben.
Die Bänder können an der Decke von Ställen, Vorratsräumen oder f xewächshäusern aufgehängt werden und üben während einer bestimmten Zeit eine starke Gaswirkung auf Insekten und Milben aus, wobei die beim Behandeln von Wänden auf tretenden Wirksubstanzverluste und die da durch bedingte Herabsetzung der Wirkung vermieden werden. e
Methods and means of combating pests It has been found that phosphoric acid esters of the general formula
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wherein R. is lower alkyl and R 'is one. organic residue, e.g. B. alkyl, alkenyl or Cycloalky lrest, their chains or
Rings can also be interrupted by 0 atoms, mean that they represent highly effective insecticidal and acaricidal compounds, which are excellently suited as active ingredients for the production of pest control agents.
What is particularly striking about these compounds is the very rapid onset of action, which is equivalent to the so-called knoek-down effect of pyrethrin;
the amounts of active ingredient required for this are sometimes even lower than for pyrethrin. The toxicity for warm-blooded animals is relatively moderate in comparison to the insecticidal and: icaricidal efficacy in the context of the toxicity of insecticidal phosphorus compounds, in insecticidally effective men-;
en the defined compounds are in any event less toxic than common insecticidal phosphoric acid esters, such as. B. p-nitropheny 1-diethyl thiophosphate. In addition to having a very rapid effect after contact (contact effect), the defined compounds also exert a strong toxic effect on insects and mites in the vapor phase (gas effect).
Insecticidal coatings produced using these compounds exclusively as active ingredients, especially smooth surfaces, lose their effectiveness relatively quickly; the new pest control agents are therefore particularly suitable for areas of application where it is necessary to quickly render insects or mites harmless,
Long-term viewing of the treated substrates from insect infestation is unnecessary or even undesirable because of the danger to humans or pets associated with the prolonged residence of the active ingredients. It is also very beneficial. the use of the defined active ingredients in combination with active ingredients with longer-lasting effectiveness, but slower setting effect, for which the defined phosphoric acid esters can be used in very small, relatively non-toxic amounts.
The defined phosphoric esters can be obtained by reacting low molecular weight trialkyl phosphites with trichloroacetic esters either directly or in inert organic solvents, such as e.g. B. xylene, with heating or, if necessary, boiling easily.
The reaction proceeds with elimination of alkyl chloride according to the following scheme
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The phosphoric acid esters according to the definition are, depending on the size of the radicals R and R ', different high-boiling liquids, which are mostly in a high vacuum. are stocky distillable.
As active ingredients, for example, a-1-thoxy-ss, f-dichlorvinvl-phosphoric acid e diethyl ester (Kpo.r 103.5-104.5); its higher homologues and analogs such as e.g. B. - a-ethoxy- (Kpo, s 122-123), a-propoxy-, a-isopropoxy- (Kpo, 2 110 "), a-isobutoxy- (Kpo, 2 l20-122), a-isoamylox- , a-dodeeyloxy-,
a-Metlioxy- äthoxy- (Kpo. 2 140-142), a-Äthoxväthoxv-, a- (ss', fj "-Dimethov) - isopropoxy- (Kpo, 25 1.45-148), a-Cyclohexploxv-, a- Tetrahydrofurfurox (Kpo, 25 155-157) and (2,2-dimethp1-dioxolane- [4] methoxy) - (3.ss- diehlorvynyl-phosphoric acid diet ester (Kpo, I 145-147);
and the corresponding α-substituted, 8, ß-dichloroviny-1-phosphoric acid dimethyl ester and ß, ss-Diehlorvinv 1-phosphoric acid edibutyl ester. The new pesticides can be used in the most varied of areas of pest control, and the various embodiments thereof, as well as their application, can be adapted entirely to the purposes of use. The active Ver connections can as such, for. B. depending on their physical state in liquid form or as powder, gas or mist form or as smoke.
For most purposes, however, it is more economical to use them. to combine suitable carriers and distribution agents. A number of such substances are mentioned below for the usual application forms, such as dusts, spray powders (suspensions), solutions, aerosols, emulsions and semi-solid preparations (ointments and pastes).
Solid, powdery carrier substances include calorie carbonate in the form of whiting or ground limestone, kaolin, bolus, bentonite, taleum, magnesia usta, kieselguhr, boric acid, tricale ium phosphate, but also wood flour, cork flour and other materials of vegetable origin Question.
By adding wetting agents and protective colloids, powdered preparations can be suspended in water and made usable as sprays.
The union of # active ingredients with. The carrier substances can be done, for example, by impregnating the carrier substances with solutions of the active substances, by mixing the liquid or molten active substances with the carrier substances, or by grinding the components together.
Solutions (sprays) in carrier solvents with a higher boiling point, such as kerosene and similar petroleum fractions, in methylnaphthalenes, xylenes, etc. are best suited for direct spraying of objects, but also for impregnating wood; those in lower-boiling carrier solvents, such as trichlorethylene, tetrachloroethane,:% ethylene chloride to atomize the active substances.
The latter solvents, such as gasoline, xylene and chlorobenzene, are also suitable for impregnating packaging material.
Cited as solvents and propellants for aerosols, fluoro-trichloromethane and difluoro-dichloromethane.
Emulsifying agents are both those (cation-active in nature such as quaternary ammonium compounds, anion-active agents such as soap, soft soap,
Aliphatic sulfuric acid monoesters and aliphatic-aromatic sulphonic acids as well as non-ionogenic emulsifiers such as higher molecular weight ethylene oxide condensation products. They are used with the active substances with or without the addition of suitable solvents, e.g.
B. acetone, alcohols, cyelohexanone, benzene, toluene, xylene, tetrahydronaphthalene, all,: ylated naphthalenes, phthalic acid esters, mineral and vegetable oils and, if necessary, water, mixed to form emulsifiable concentrates.
Vase line and other ointment bases into which the active substance can be incorporated are suitable as semi-solid distributing agents.
As a result of the extraordinarily strong gas action of the defined active substances, stables, storage rooms, greenhouses, etc. can also be kept free from sight pests without having to treat a larger part of the walls with the agents according to the invention. Particularly advantageous compared to the direct treatment of the walls or lamellar goods is the application of impregnated strips of paper or textile fabrics impregnated with the knit, and also fine-mesh wire meshes in the insect-free spaces.
The active ingredients can also men along with attractants or baits, such. B. sugar, can be used, for example in the form of dusts with sugar as Hauptträ.gerstoff, of sprays or of. Fly papers.
The various application forms can nen in the usual way by the addition of Stof fen, which improve the distribution, the adhesive strength and the rain resistance on the treated th surface, such. B. Fettsäu ren, resins, wetting agents, glue, casein or Mginate the intended use closer to mepasst. Furthermore, stabilizers can be added to the active compounds or the use forms produced therefrom, which prevent or reduce decomposition by the action of light, heat or the oxygen in the air.
Their biological effect can be broadened by adding substances with bactericidal, fungicidal or insecticidal properties.
As bactericidal substances, for example, chlorinated phenols and quaternary anionic compounds come into consideration, as fungicidal compounds, for example, sulfur in the most varied of application forms, copper compounds such as copper oxychloride and fluoride.
Other insecticidal compounds are 1,1-bis (p-chlorophenyl) -2,2,2-trichloroethane, γ-hexachlorocyclohexane, hexaethyl tetraphosphate, tetraethyl pyrophosphate, chlorinated camphene and 1,2,4, 5,6,7,8,8-Octachlot # - 4,7 - methano - 3a, 4,7,7a - tetrahydro-indane called.
(T egenstan (1 of the present patent is therefore a method for combating peelings, characterized in that a compound of the general formula
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where R is a lower alkyl radical and R 'is an organic radical, is used.
The patent also relates to a means for carrying out this process, characterized in that it contains a compound of the formula given above in combination with an inert, water-insoluble carrier.
In the following examples, parts are always understood to mean parts by weight. <I> Example 1, </I> Spray 0.1 part of a-methoxy-f, fl-diehlorvinyl-phosphoric acid diethyl ester are dissolved in 99.9 parts of petroleum and the solution as a spray, insert harmful insects such as flies, Fleas, lice, bed bugs, mosquitoes, etc. are used. The preparation shows an excellent knockdown effect which exceeds that of pyrethrin in the same concentration.
Example <I> 2, </I> Aerosol 0.1 part of a-methoxy-f, ss-dichlorovinyl phosphoric acid diethyl ester is dissolved in 14.9 parts of petroleum and 85 parts of a mixture of diflttordichloromethane and fluorotrichloromethane ( Mixture 1: 1) added in a pressure vessel. An aerosol mixture is obtained which, when sprayed on flies, fleas, lice, bedbugs, mosquitoes, etc., has an almost instantaneous effect and makes flying insects unable to fly.
<I> Example 3, </I> Spray 0.1 part of a-isopropoxy - ss, ss - dichlorovinyl phosphoric acid diethyl ester and 5 parts of p, p'-diehlor-diphenyltrichloroethane are mixed with solubilizers (e.g. xylene, Acetone, alkylated naphthalenes, etc.) and petrol dissolved to 100 parts and the mixture used as a spray against harmful insects.
Any other insecticide, such as γ-hexachlorocyclohexane or a suitable phosphate ester, can be used in place of diehlordiphenyltrichloroethane.
<I> Example 4 </I> Dusts 0.1-0.5 parts of α-cyclohexoxy-ss, ss-diehlor- v inyl-phosphoric acid diethyl ester are triturated with 99.9-99.5 parts of talc and ground until the active ingredient is evenly distributed on the carrier. You can also the active ingredient in a solvent, e.g. B. 50 parts of acetone, dissolved with talc, mix and then remove the solvent by evaporation. The dust thus obtained has a very rapid effect on flies, caterpillars, beetles, larvae, etc.
<I> Example 5 </I> Spraying agent 10 parts of a- (ss', ss "-Dimethoky) -isopropoxy-;?. Ss - dichlorovinyl - phosphoric acid - diethyl ester are ground homogeneously with 80 parts of carrier material and 10 parts of auxiliaries Carriers come into consideration: kaolin, bentonite, chalk, etc. As auxiliary materials, for example, sulphite waste liquor, sodium dibutylnaphthalene sulphonic acid and other wetting agents and adhesives can be used.
Such a suspension spray is used 0.1-1% and shows good effect. Beetles, caterpillars, flies, mosquitoes etc. as well as against adults and larvae of mites (e.g. the red spider).
<I> Example 6 </I> Emulsion concentrate 20 parts of a-tetrahydrofurfuroxy-ss, ss-dichlorovinyl phosphoric acid diethyl ester in 25 parts of acetone, 20 parts of xylene and 35 parts of a higher molecular weight condensation product made from fatty alcohols and ethylene oxwd resolved. By stirring with water, an emulsion is obtained which has strong insecticidal and acaricidal activity.
<I> Example </I> Tapes made of unsized or weakly sized paper are drawn through 1-5% solutions of α-methoxy-ss, ss-dichlorovinyiphosphoric acid diethyl ester in acetone or another low-boiling solvent and then dried. The tapes are then rolled up and kept airtight until they are used. Instead of paper tapes, those made of textile fabrics can also be used, and the material to be impregnated can also be used. for example the shape of small or of; have larger leaves folded up to use.
The tapes can be hung on the ceiling of stables, storage rooms or greenhouses and exert a strong gas effect on insects and mites for a certain period of time, avoiding the loss of active substances that occur when treating walls and the resulting reduction in the effect. e