Verfahren zum Imprägnieren von Holzteilen Es gibt Holzarten, besonders in den tropi schen Ländern, von einer Struktur, die eine Imprägnierung gegen Fäulnis und Insekten- Frass selbst in frischgeschlagenem Zustand, z. B. nach dem Saftverdrängungsverfahren, unmög- lielr macht.
Eine Imprägnierung ist aber bei Hölzern, die im Freien verbaut werden, wie Schwellen und Maste, unerlä.sslich.
Nach dem erfindungsgemässen Verfahren werden Holzteile imprägniert, indem in dem Holzteil in Faserrichtung Einschnitte ange bracht werden, die mit einem Imprägnierungs- mittel gefüllt werden. Bei der Verwendung der Holzteile muss man natürlich darauf achten, dass durch die Schlitze der gefährdete Querschnitt nicht wesentlich geschwächt wird. Handelt es sich z. B. um Leitungsmaste, sind sie so aufzustellen, dass die Schlitze in der sogenannten neutralen Zone in der Ebene der Leitungsrichtung zu liegen kommen.
Auf diese Weise ist es leicht, die für die ausreichende Imprägnierung des Holzes er forderliche Menge an Tränkstoff in das Holz einzubringen. Soweit es noch saftfrisch ist, werden zweckmässig wasserlösliche Imprägnier mittel verwendet, am besten in Form einer Paste. Die Salze verbreiten sieh dann durch Diffusion von den Einschnitten aus über den Holzquerschnitt. Bei trockenem Holz werden zweckmässig flüssige, ölige Imprägniermittel verwendet.
An dem Beispiel einer Eisenbahnschwelle sei das Verfahren näher erläutert: In Fig. 1 und 2 bedeutet a, die Schwelle, b der mit einer Kreissäge von einem Radius wenig über der Schlitztiefe in Faserrichtung hergestellte Ein schnitt, der sich nach Bedarf an einer oder mehreren Stellen befinden kann. Das Imprä gniermittel c wird in den Schlitz, wie Fig. 3 zeigt, eingefüllt.
Nach erfolgter, nicht gänzlicher Füllung des Schlitzes wird dieser auf der offenen Oberseite mit einer Schnur d aus Gummi oder dergleichen fest abgedichtet. Man kann den Schlitz auch mit einer Masse vergiessen.
Diese Imprägnierung kann ohne vorherige Trocknung des Holzes vorgenommen werden. Bei Anwendung des Verfahrens der Er findung auf Leitungsmaste wird es im all gemeinen genügen, die besonders gefährdeten Stellen, das ist der Erdaustritt und der Zopf, zu imprägnieren, oder diesen Stellen einen zusätzlichen Schutz zu geben. Die Anbrin- gung der Schlitze und ihre Füllung ge schieht dann ähnlich wie bei den Schwellen. Man kann ein Blech auf den oberhalb der Erde liegenden Teil des Einschnittes auf nageln, um ein Öffnen desselben durch Kinder zu verhindern.
Um die Füllung der Einschnitte mit dem Imprägniermittel zu vereinfachen und die dafür erforderliche Zeitdauer abzukürzen, kann das Imprägniermaterial unvermischt oder mit einem Bindemittel vermischt und in feuch tem oder trockenem, kaltem oder heissem Zu stand zu Presslingen geformt werden, die etwa die Abmessungen des Einschnittes haben, also z. B. an den Enden viertelkreisförmig ent sprechend dem Schnitt einer Kreissäge aus laufen. Nach Herstellen des Sägeschnittes brauchen diese Presslinge dann lediglich einge schoben und danach der Schlitz in bereits be schriebener Weise verschlossen zu werden.
Auch für die Einhaltung einer vorgeschrie benen Dosierung ist diese Art. des in die Schlitze einzuführenden Imprägniermittels in Form fester Presslinge besonders wertvoll.
Bei späterer Nachpflege an bereits aufge stellten Leitungsmasten ist es naturgemäss mühsam und ohne Verlust an Imprägnier mittel, wenn es Pulverform hat, kaum mög lich, den Einschnitt wieder zufüllen. Steht das Imprägniermittel aber in einem Press- ling zur Verfügung, so genügt es, den Ein schnitt oberhalb der Erdoberfläche zu öffnen durch Lösen des etwa darauf genagelten Schutzbleches und Herausziehen der Dich tungsschnur bis zum Erdboden, um den Press- ling ii-:inmehr in den Einschnitt von oben bequem einführen zu können.
Eine zweckmässige Ausführungsform des Verfahrens ist z. B. die, das unter Zuhilfe nahme eines Quellmittels in Pastenform ge brachte Imprägniermittel (Salz) auf einen Träger aufzubringen, z. B. eine gefaltete (plis sierte Aluminiumfolie, und es dann durch Trocknen in festen Zustand überzuführen. Auf diese Weise erhält man einen Körper von ausreichender Steifigkeit, so dass er bequem in. die Einschnitte eingebracht. werden kann.
Man kann ferner anstatt eines festen Kör pers von den Abmessungen der Schlitze meh rere herstellen, die zusammen die Schlitze mehr oder weniger vollkommen ausfüllen. Ins besondere kann man ihnen eine Breite geben, die zusammen etwa gleich der Schlitztiefe ist, und sie nacheinander in die Schlitze einführen. Diese beiden Teile können ein Salzgemisch verschiedener Zusammensetzung haben, etwa so, dass der untere ein leicht diffundierendes, wenn auch nicht so schwer auslaugbares Salz- gemisch enthält, das bestimmt ist, in den schwer zu imprägnierenden Kern des Holzes einzudringen, während der obere ein nicht so leicht eindringendes, aber schwer auslaugba.res Salzgemisch enthält.
Dieses soll den an der Aussenfläche liegenden, leicht imprägnier baren, aber der Auslaugung mehr ausgesetzten Teil des Holzes (Splintholz) schützen.
Bei der Imprägnierung von Hölzern mit tels Einschnitten, bei der ein flüssiges Im prägniermittel verwendet werden muss, bei spielsweise bei Eisenbahnschwellen, würde eine einmalige Füllung des Einschnittes nicht ge nügen, wenigstens nicht, wenn man ihn nicht unnötig breit. machen will, was eine gewisse Schwächung- bedeuten würde.
Um das lau fende Nachfüllen ztt vermeiden, was hohe Be triebskosten verursachen s@rürde, kann folgen dermassen verfahren werden: Die mit Einschnitten versehenen Hölzer, beispielsweise Sch-%#@rellen, werden neben einer Rinne e (Fig. 4) gelagert, die mit dem flüssigen Imprägniermittel c gefüllt ist und deren Spie gel durch geeignete bekannte Vorrichtungen auf gleicher Höhe gehalten wird. Mittels Dochten f, die mit der Imprägnierlösung ge füllt sind und einerseits in die Rinne, ander seits in die Einschnitte eintauchen, kann eine automatische Füllung derselben mit dem flüs sigen Imprägniermittel für beliebige Zeit durchgeführt werden.
Der Flüssigkeitsspiegel in den Einschnitten bleibt der gleiche wie der in der daneben laufenden Rinne.
Die Dochte können aus einem elastischen Material bestehen oder aber mit einer Draht spirale oder dergleichen umwickelt sein.
Naturgemäss lässt sieh diese Art der Im prägnierung auch zusätzlich zu einer vorher gegangenen Imprägnierung des ganzen Werk stückes, wie der Schwelle oder des Mastes, an den Stellen anbringen, an denen ein be sonders intensiver Schutz, wie beim Mast an der Erdaustrittsstelle oder auch am Zopf, er wünscht ist.
Auch bei bereits verlegten Schwellen oder aufgestellten Masten lässt sieh das Verfahren verwenden. Es hat gegenüber der Benutzung von Bandagen und dergleichen den Vorteil, dass Vergiftungen von Vieh wirksam verhin dert werden können.
Process for impregnating wooden parts There are types of wood, especially in tropical countries, of a structure that impregnates against rot and insect damage even when freshly felled, e.g. B. after the juice displacement process, makes impossible.
However, impregnation is essential for woods that are installed outdoors, such as thresholds and masts.
According to the method according to the invention, wooden parts are impregnated by making incisions in the wood part in the direction of the fibers, which are filled with an impregnating agent. When using the wooden parts, one must of course make sure that the endangered cross-section is not significantly weakened by the slots. Is it z. B. to line masts, they are to be set up so that the slots in the so-called neutral zone come to lie in the plane of the line direction.
In this way, it is easy to introduce the necessary amount of impregnating substance into the wood for sufficient impregnation of the wood. As long as it is still fresh, water-soluble impregnating agents are used, preferably in the form of a paste. The salts then spread by diffusion from the incisions over the cross-section of the wood. In the case of dry wood, liquid, oily impregnating agents are best used.
Using the example of a railway sleeper, the method is explained in more detail: In Fig. 1 and 2, a means the sleeper, b the cut made with a circular saw of a radius slightly above the slot depth in the fiber direction, which can be in one or more places as required can be located. The impregnating agent c is filled into the slot, as shown in FIG.
After the slot has not been completely filled, it is tightly sealed on the open top with a cord d made of rubber or the like. The slot can also be potted with a compound.
This impregnation can be carried out without drying the wood beforehand. When applying the method of the invention to line poles, it will generally suffice to impregnate the particularly endangered areas, that is, the earth outlet and the braid, or to give these areas additional protection. The slits are then made and filled in a similar way to the sleepers. A sheet metal can be nailed to the part of the incision that is above the ground to prevent children from opening it.
In order to simplify the filling of the incisions with the impregnation agent and to shorten the time required for this, the impregnation material can be unmixed or mixed with a binding agent and formed into compacts in a moist or dry, cold or hot state, which have approximately the dimensions of the incision , so z. B. run at the ends of a quarter circle accordingly the section of a circular saw. After making the saw cut, these compacts then only need to be pushed in and then the slot to be closed in the manner already described.
This type of impregnating agent in the form of solid pellets to be introduced into the slots is also particularly valuable for compliance with a prescribed dosage.
In the case of subsequent maintenance on pylons that have already been erected, it is naturally difficult and without loss of impregnating agent, if it is in powder form, hardly possible, please include refilling the incision. If the impregnating agent is available in a compact, however, it is sufficient to open the incision above the surface of the earth by loosening the protective plate nailed on it and pulling the sealing cord down to the ground to wrap the compact in more to be able to comfortably introduce the incision from above.
An advantageous embodiment of the method is, for. B. the, with the help of a swelling agent in paste form ge brought impregnating agent (salt) to apply to a carrier, z. B. a folded (pleated aluminum foil, and then converting it into a solid state by drying. In this way, a body of sufficient rigidity is obtained so that it can be conveniently inserted into the incisions.
You can also instead of a solid Kör pers produce from the dimensions of the slots meh eral, which together fill the slots more or less completely. In particular, they can be given a width which together is approximately equal to the slot depth, and they can be inserted into the slots one after the other. These two parts can have a salt mixture of different composition, for example so that the lower one contains an easily diffusing, if not so difficult to leach, salt mixture which is intended to penetrate the difficult-to-impregnate core of the wood, while the upper one does not So easily penetrating, but difficult to leach salt mixture contains.
This is intended to protect the easily impregnable part of the wood (sapwood) that is on the outer surface but is more exposed to leaching.
When impregnating wood by means of incisions, in which a liquid impregnating agent must be used, for example in the case of railway sleepers, a one-time filling of the incision would not suffice, at least not if it is not unnecessarily wide. want to do what a certain weakening would mean.
In order to avoid continual refilling, which causes high operating costs, the following procedure can be used: The pieces of wood provided with incisions, for example sashes, are stored next to a channel e (Fig. 4) is filled with the liquid impregnating agent c and the Spie gel is kept at the same level by suitable known devices. By means of wicks f, which are filled with the impregnation solution and immerse on the one hand in the channel and on the other hand in the incisions, the same can be automatically filled with the liquid impregnation agent for any time.
The liquid level in the incisions remains the same as that in the channel running next to it.
The wicks can consist of an elastic material or be wrapped with a wire spiral or the like.
Naturally, this type of impregnation can also be applied in addition to a previous impregnation of the entire workpiece, such as the threshold or the mast, at those points where particularly intensive protection, such as the mast at the point where it emerges from the ground or on the plait he wishes is.
The procedure can also be used for sleepers that have already been laid or masts that have been erected. It has the advantage over the use of bandages and the like that poisoning of cattle can be effectively prevented.