CH316638A - Verfahren zum Bestrahlen von Pflanzen - Google Patents

Verfahren zum Bestrahlen von Pflanzen

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CH316638A
CH316638A CH316638DA CH316638A CH 316638 A CH316638 A CH 316638A CH 316638D A CH316638D A CH 316638DA CH 316638 A CH316638 A CH 316638A
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CH
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light
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wavelength
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Veen Rutger Van Der
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Philips Nv
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01GHORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
    • A01G7/00Botany in general
    • A01G7/04Electric or magnetic or acoustic treatment of plants for promoting growth
    • A01G7/045Electric or magnetic or acoustic treatment of plants for promoting growth with electric lighting

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Biodiversity & Conservation Biology (AREA)
  • Botany (AREA)
  • Ecology (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Cultivation Of Plants (AREA)

Description


  



  Verfahren zum Bestrahlen von Pflanzen
Pflanzen   brauehen bekanntlich für    ihr Wachstum Licht.



   Auch ist es bekannt, Pflanzen im Winterhalbjahr dem normalen Tageslicht in Kombination mit einer Bestrahlung durch Neon   r#hren zu unterwerfen, wobei der gr##ere    Teil der emittierten Energie zwischen 6000 und 7000 A   liegenden Wellenl#ngen    entspricht. Auf diese Weise bestrahlte Pflanzen haben   vielfaeh    eine grössere Länge als solche, die nicht auf die   erw#hnte Weise behandelt    wurden.



     Allez    wurden in gewissen Fällen Pflanzen unter   blauem    Licht gezüchtet. In der   Litera-    tur ist erwähnt,   da#    viele Pflanzen, unter anderem normaler Salat   (Laetuea sativa), unter    blauem Licht ein   gedrungeneres    Aussehen er   haltenalsunterdemnormalenTageslicht.Mit      blauem    Lieht wird Lieht gemeint, bei dem der grössere Teil der Energie zwisehen 4000 und 5000 A liegenden Wellenlängen entspricht.



  Solches Licht kann z. B. mit   Fluoreszenzroh-    ren der   sogenannten blauen aktiniscben    Art erhalten werden. Die   Energieverteilung    im Lichtspektrum einer solchen Lampe kann den Charakter haben, wie er in Fig.   1    der beiliegenden Zeichnung schematisch dargestellt ist.



  Darin sind   aufderwaagrechtenAchse    die Wellenlängen in Angstromeinheiten und auf der senkrechten Achse   Prozents#tze aufgetra-    gen. Die Lage der Linien entspricht der Lage der Wellenlängenbereiche im Spektrum. Die Breite dieser Bereiehe ist in nachstehender Tabelle verzeichnet.



     1'sabelle    zu Fig. 1
Lage der Linie Lage des entsprechenden im Spektrum   Wellenlängenbereiches    bei (in (in A
3250 3000--3500
3750 3500--4000   
4100 4000-4200
4400 4200-4600
4850 4600-5100   
5350 5100--5600   
5850 5600-6100
6350 6100-6600   
Die Länge der Linien ist ein Mass für den in einem   bestimmten Wellenl#ngenbereich    emittierten Anteil der Liehtenergiemenge in der von der   Robre      zwischen-3000    .3000 und 7000   #    emittierten Gesamtmenge an Lichtenergie.



  Dieser Anteil wird in Prozentsätzen gemessen.



   Ferner ist es bekannt, dass in Züchtereien in   gewissen F#llen eine Belichtung    von Pflanzen mit Hochdruckquecksilberlampen zur Ergänzung des Tageslichtes angewendet wird.



  Dies erfolgt z. B. beim Züchten von Gurken im Winter oder im zeitigen Frühjahr. Die zu diesem Zweck verwendeten Hochdruckqueck  silberlampen können eine spektrale    Energieverteilung haben, wie sie in Fig. 2 dargestellt ist. In dieser Figur sind auf der waagrechten Achse in   #ngstr#meinheiten    und auf der senkrechten Achse Prozentsätze abgetragen. Die Lage der Linien entspricht   den WVellenltängen,    bei denen eine Hochdruckquecksilberlampe Licht emittiert. Die Länge einer Linie gibt den Prozentsatz   an,    den die    Liehtenerg e, die der Wellenlänge entsprieht,    mit der die Lage der Linie übereinstimmt, von der Gesamtmenge an Lichtenergie bildet, die eine solche Lampe zwischen 3000 und 7000   A    emittiert.

   Aus diesem Spektrum ist er   sichtlich, dass der grössere Teil der emittierten    Lichtenergie bei Verwendung der angegebenen   Lichtart Wellenl#ngen entspricht,    die zwischen 3600   und 4400 # und zwischen 5400 und    5800   A    liegen.



   Fermer werden zum Züchten von Pflanzen    Fluoreszenzr#hren der sogenannten Tageslicht-    art. oder weissen Art verwendet. Licht dieser Rohren kann z. B. eine Liehtenergieverteilung haben, wie sie   schematiseh    in Fig. 3 dargestellt ist. Diese Figur muss auf gleiche   Seize    wie Fig. l gelesen werden. Die Linien entspreehen in diesem   Falle Wellenl#ngenbereichen,    deren Lage aus nachstehender Tabelle   ersicht-      lich    ist.



   Tabelle   zu Fi. 3   
Lage der Linie Lage des entsprechenden im Spektrum   Wellenl#ngenbereiches    bei   (in #) (in #)       3650 3000-1000   
4100 4000-4200
4400   4200-4600      
4850 4600-5100
5350. 5100-5600
5850 5600-6100   
6350 6100-6600
6900   6600-7200   
Bei Anwendung der obenerwähnten Verfahren können in der Praxis Schwierigkeiten auftreten. So kann die Verwendung von Neonrohren den Nachteil haben,   da#    die Pflanzen von   7-Li    langgestreckter Form werden und daher schlaff bleiben.

   Obwohl   Hochdruckqueck-      silberlampen    und   Fluoreszenzrohren der Weiss-    licht-oder der Tageslichtart zur Pflanzenbestrahlung verwendet werden, konnte hiergegen als Bedenken angeführt werden, dass ein Teil der Bestrahlungsenergie bei Pflanzen in   verhältnismässig geringem Masse photo-      ehemiseh      wirksam    ist, so dass dieser Teil nahe  za    unverwertet bleibt. Dies gilt z. B. für Ener  gien,    die im   gr#ngelben Bereich    des Spektrums liegenden Wellenlängen entsprechen.



   Beim Zustandekommen der Erfindung    wurdefestgestellt,dassPflanzenvorteilhaft    unter   Licht gez#chtet    werden können, dessen Energie im   wesentliehen    in zwei bestimmten   getrenntenWellenlängenbereichen    liegt.



   Die Erfindung besteht in einem   Verfah-    ren zur Bestrahlung von Pflanzen und weist das Kennzeiehen auf, dass eine Pflanze mit Licht bestrahlt wird, wobei der grössere Teil    der Energie zwei Wellenl#ngenbereichen ent-    spricht, die zwischen 4400 und 5100   A    bzw. zwischen 6000 und 7000   A    liegen.



   Naeh einer bevorzugten   Ausf#hrungsform    der Erfindung können die Pflanzen mit einem   solchenLichtbestrahltwerden,dass    die   Ener-    gien der beiden   angegebenen Wellenlängen-    bereiche je wenigstens 30% und zusammen wenigstens 75%, vorzugsweise wenigstens 90% der   Gesamtenergie betragen, die    dem zwischen 4400 und 7000   A    liegenden Wellenlängenbereich   entsprieht.   



   Zur Bestrahlung von Pflanzen nach dem Verfahren der Erfindung können versehiedene   Lichtquetlen    in Frage kommen. Als besonders geeignet hat sich eine Cadmiumlampe erwiesen. Eine solche Lampe kann z. B. eine spektrale Energieverteilung haben, wie sie in Fig. 4 dargestellt ist. Diese Figur ist auf gleiche Weise wie Fig. 2   ztl    lesen.



   Die Bestrahlung kann mittels zweier verschiedener Arten von Lichtquellen erfolgen, z. B. ist die eine eine   Neonröhre    mit einem Hauptemissionsbereieh zwisehen 6000 und 7000 A und die andere eine blaue aktinische   Fluoreszenzrolire.   



   Das Verfahren nach der Erfindung wird d   nnnmehr    an lIand der Ergebnisse erläutert, die beim Durchführen nachfolgender Proben erhalten wurden. 



   In einem vom   Tageslieht    abgeschlossenen Raum wurden so viele 450-Watt-Cadmiumlampen angeordnet, dass die   Beleuchtungsstärke    im Raum etwa 10000 Lux betrug. Im Treibhaus befanden sich mehrere Sonnenblumen   (Heliantus      annuus),    Perilla   nankingensis,      Mirabilis    jalapa, Lactuca sativa   (Salat),    Cheiranthus cheiri und Solanum   lycoperricum    (Tomate). Zwischen den Pflanzen und den T. ampen war eine   str#mende Wasserschicht    zwisehen Glasplatten zur Absorption von Wärmestrahlen vorgesehen.

   Die Pflanzen wurden   unttnterbrochen    16 Stunden täglich während einer Periode von etwa 3 Monaten be  lichtet.    Während der Belichtung war die Temperatur etwa   20# C, w#hrend    der dunklen Periode etwa   15# C. Es wurden    keine besonderen Massnahmen in bezug auf Feuchtigkeit   und D#ngung getroffen.   



   Vergleichsproben wurden mit Pflanzen derselben Art   durchgef#hrt. Diese Pflanzen    wurden aber nicht mit   Cadmiumlampen,    son (lern mit   Hochdruckquecksilberlampen    von gleicher Leistung bestrahlt.



   Nach drei Monaten waren die unter Cadmiumlicht gewachsenen   Heliantuspflanzen    von wesentlich gedrungener Form und hatten ein   tiefer gr#nes Blatt als die Vergleichspflan-      zen. Der gleiehe    Effekt war r besonders   deut-    lieh bei   Laetuca sativa    und Cheiranthus cheiri bemerkbar. Die Mirabilis-Pflanzen wiesen au sser dem genannten Effekt unter Cadmium  belichtung au#erdem    eine stärkere Verzweigung als unter Licht von   Hochdruekqueeksil-       berlampen auf. Solanum Lycopersicum blühte      enter      Cadmiumlicht    zwei Wochen früher als unter Hochdruckquecksilberlicht. Auch die Blattform war in ersterem Falle besser.

   Die gleichen Erscheinungen wie bei Sol anum Lycopersicum festgestellt traten bei Cheiranthus cheiri auf.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zum Bestrahlen von Pflanzen, dadurch gekennzeichnet, dass eine Pflanze mit Licht bestrahlt wird, wobei der grössere Teil der Energie zwei Wellenlängenbereichen entspricht, die zwischen 4400 und 5100 A bzw. zwischen 6000 und 7000 A liegen.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, da- durch gekennzeichnet, dass die Energie des dem Weenlängenbereich zwischen 4400 und 5100 A entsprechenden Lichtes und diejenige des dem Wellenl#ngenbereich zwischen 6000 und 7000 A entsprechenden Lichtes je wenig- stens 30 /o lmd zllsammen wenigstens 75 bis 90"/9 der Gesamtmenge an Lichtenergie betragen, die dem Wellenlängenbereich zwischen 4400 und 7000 A entspricht.
    2. Verfahren nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, diass als Belichtungsquelle cine Cadmiumlampe verwendet wird.
    3. Verfahren nach Unteranspru.ehl,da- durch gekennzeichnet, dass wenigstens zwei verschiedene Arten von Lichtqmellen verwen- det werden, die Licht im Wellenlängenbereieh zwischen 4400 und 5100 # bzw. zwischen 6000 und 7000 # emittieren.
    4. Verfahren nach Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass Neonrohren in Verbindung mit im wesentlichen blaues Licht emittierenden Fluoreszenzrohren verwendet werden.
CH316638D 1953-02-18 1954-02-16 Verfahren zum Bestrahlen von Pflanzen CH316638A (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0077496A1 (de) * 1981-10-15 1983-04-27 BASF Aktiengesellschaft Verfahren zur Nutzbarmachung von Licht der Wellenlängen 470 bis 600 nm für die Fotosynthese
NL8702216A (nl) * 1987-09-16 1989-04-17 Nijssen Koeling B V Werkwijze en inrichting voor het belichten van zaad of plant.

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