Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Mauerwerk mittels Gr oBformatsteine. Das Bestreben, die Mauerwerkskosten zu senken, führte zur Verwendung von Orrossfor- matsteinen, deren Volumen und Gewicht-ein Mehrfaches der Steine von Normalformat be tragen. Beim Überschreiten eines bestimmten Gewichtes kann der Grossformatstein nicht mehr im Einbandsystem versetzt werden. Durch die Inanspruchnahme beider Hände wird aber der sonst fliessende Arbeitsvorgang beim Vermauern gestört. bzw. unterbrochen.
Um diesen Nachteil zu beseitigen, wird gemäss dem den Erfindungsgegenstand bilden den Verfahren zur Herstellung von Mauer werk mittels Grossformatsteinen der zu ver mauernde einzelne Grossformatstein an einer innerhalb seines Umfanges vorgesehenen An fassstelle mittels einer an dieser angreifenden Tragvorrichtung erfasst Lind an der Baustelle versetzt.
Zur Durchführung des beschriebenen Ver fahrens eignet sich insbesondere eine ebenfalls Erfindungsgegenstand bildende Vorrichtung, die sieh auszeichnet durch zwei gelenkig ver einigte zweiarmige Hebel mit Armen zum Er fassen des Grossformatsteines an dessen An fassstelle, sowie mit Armen für einen Hand griff, um mittels diesem eine -Verschwenkang der beiden Hebel relativ zueinander zu be wirken.
Die Zeichnung dient. zur näheren beispiels weisen Erklärung des erfindungsgemässen Verfahrens und zeigt schaubildlich drei Aus- führungsbeispiele der zur Durchführung die nenden erfindungsgemässen Tragvorrichtung.
Fig.1 bis 3 veranschaulichen je die eine Ausführtuigsart der Vorrichtung, und Fig.4 und 5 zeigen die. Ausführiulgsart der Vorrichtung gemäss Fig. 1 im Gebrauch. Die Tragvorrichtung gemäss Fig. 1 besitzt zwei sich kreuzende, durch einen Lagerbol zen 1 gelenkig vereinigte zweiarmige Hebel 2 und 3 aus Flacheisen.
Die kürzeren Arme 2u und 3a der beiden Hebel 2 und 3 dienen dein Angriff an der Anfassstelle des Grossformat steines, wozu die genannten zwei Hebelarme je eine an ihnen quer stehende viereckige Druckplatte 4 bzw. 5 aufweisen, deren Ecken zu Angriffszacken 4a bzw. 5a ausgestaltet sind. Die mit 2b und 3b bezeichneten längeren Arme der beiden Hebel 2 Lund 3 sind am freien Endteil durch einen aus Flacheisen bestehen den Lenker 6 vereinigt, und zwar dient- der Verbindung der Teile 2, 3 und 6 je ein Ge lenkbolzen 7 bzw. B.
Der Gelenkbolzen 8 durchsetzt einen im Hebelarm 3 vorgesehenen länglichen Führungsschlitz -9, wodurch ein Gleitgelenk gebildet ist. Der Lenker 6 weist in seinem Mittelteil einen angeschweissten Schaft. 10 auf, der in ein flaches Querhaupt 10a übergeht, auf dessen zwei Seiten je ein hölzernes Belagstüek 11 angebracht ist, so dass ein runder Handgriff 12 gebildet ist.
Dieser Handgriff ist in seiner Länge izi bezug auf den Schaft 10 derart versetzt angeordnet, dass ein längerer und ein kürzerer Griffteil gebil det sind. Auf dem Gelenkbolzen 7 sitzt .eine Drehungsfeder 13, die mittels Endarmen an je einem Anschlag 14 bzw. 15 des Hebels 2 bzw. des Lenkers 6 angmeift. Diese Drehungs feder 13 ist bestrebt, die beiden Hebel 2 und 3 in der gezeichneten Relativstellung zu hal ten, in welcher der Gelenkbolzen 8 am äussern Ende des am Hebel 3 vorhandenen Führungs- sehlitzes 9 anschlägt.
Der Hebel 2 weist einen zum Handgriff 12 gleich gerichteten Anfa.ss- finger 16 auf, welcher sich an der Tragvor richtung auf der dem längeren Teil des Hand griffes 12 entsprechenden Seite befindet und vom Handgriff aus mit Fingern erreichbar ist.
Der in Fig. 9: und 5 gezeichnete, z. B. aus gebranntem Ton bestehende und an den Sei ten je 30 cm und in der Dicke 13,5 ein mes sende Grossformatstein 17 besitzt innerhalb seines Umfanges zwei quer gerichtete, par allele, längliche Ausnehmungen 18. Diese Ausnehmungen 18, die am Stein 17 durch gehend sind oder sich nur auf eine gewisse Tiefe desselben erstrecken, bilden eine Zwi schenwand 19 im Stein 17.
Um den Stein 17 mittels der beschliebenen Tragvorrichtung vom Stapelplatz wegzuneh men, wird diese im Sinne der Fig. 4 am Stein 17 angesetzt, nämlich so, dass die beiden Hebel 2 -und 3 an genannter Zwischenwand 19 zum Angriff kommen.
Hierzu .wird die Tragvor- richtumg mit der einen Hand am erwähnten längeren, dem Körper abgekehrten Teil des Handgriffes 12 erfasst, und es werden durch am genannten Anfassfinger 16 ausgeübten Fingerzug die Hebel 2 und 3 so bewegt, dass die Arme 2a und 3a etwas auseinanderschwin- gen, um in die beiden Ausnehmungen 18 des Steines 17 eingeführt werdendzu können.
Bei nachheriger Freigabe des erwähnten. Anfass- fingers 16 schwingen die Hebel 2 lind 3 -unter dem Einfluss der Drehungsfeder 13 in zur vorherigen Richtung entgegengesetztem Sinn zurück, wobei sie an der Zwischenwand 19 des Steines 17 nun Angriff kommen. Alsdann kann der Stein. 17 mittels der Tragvorrich tung befördert werden.
Infolge der Last des Steines 17 wird beim Hochheben desselben mit der Tragvorrichtung deren durch die Hebel arme 2a. und 3 ausgeübte Angriffskraft am Stein verstärkt. Der mittels der Tragvorrich tung mit einer Hand erfasste Stein 17 wird beispielsweise gemäss Fig.5 in eine Schräg lage gebracht, um mittels der in der andern Hand gehaltenen Kelle den Mörtel auf die ent sprechende Stirnseite des Steines aufzutragen. Der Stein wird anschliessend genau in Stel- ltmg gebracht und durch Betätigung des ge nannten Anfassfingers 16 freigegeben.
Der Stein 17 kann selbstverständlich ausser den beschriebenen Ausnehmungen 18 in übli cher Weise durchgehende Kanäle besitzen.
Von der beschriebenen Tragvorrichtung unterscheidet. sich die Ausführungsart gemäss Fig.2 in der Hauptsache insofern, als die beiden Hebel 2 und 3 sich nicht kreuzen. Dabei ist die Drehungsfeder 13 bestrebt, die kürzeren Arme 2cc und 3a der beiden Hebel 2 lind 3 auseinanderzuhalten. Unter entspre chender Betätigung der Vorrichtung mittels des Anfassfingers 16 können deren Hebelarme 2a und 3a gegeneinandergeschwenkt werden.
Bei dieser Tragvorrichtung werden die von den Hebelarmen 2a und 3a getragenen vier eckigen Druckplatten 4b bzw. 5b beim An heben der Vorrichtung nach aussen gegen ent sprechende Innenflächen des Steines ge drückt.
Bei der-Tragvorrichtung gemäss Fig. 3 sind die kürzeren Arme 2a, 3a der beiden Hebel 2 und 3 seitlich gegenüber dem entsprechenden längeren Arm versetzt, wobei die Hebel 2 und 3 sich nicht kreuzen. An den freien Enden der Hebelarme 2a und 3a ist auf den voneinander abgekehrten Seiten derselben je eine Druck platte 4c bzw. 5c angebracht. Der Griff 12 ist gleichlaufend zum Lenker 6 auf diesem befestigt, ebenso erstreckt sich der Anfassfin- ger 16 in der gleichen Richtung.
Durch entsprechende Betätigung der Trag- vorrichttmg mittels des Anfassfingers 16 kön nen deren Hebelarme 2a und 3a in Richtung gegeneinandergeschwenkt werden.
Die Wirkung dieser Tragvorrichtung ist derjenigen der Fig. 2 ähnlich. Das beschriebene Verfahren weist gegen über den üblichen Bauverfahren mittels Gross formatsteinen folgende Vorteile auf: Indem die Arbeitshand mit dem in seiner Rohstoffbeschaffenheit variierenden Stein nicht mehr in Berührung kommt, sind Hand- und Fingerverletzungen ausgeschlossen, und in Anpassung an die atmosphärischen Ver hältnisse können Maurer wie Handlanger ohne Arbeitsnachteile mit Handschuhen ar beiten.
Method and device for the production of masonry using large format bricks. The endeavor to reduce masonry costs led to the use of Orros format bricks, the volume and weight of which are several times that of normal format bricks. If a certain weight is exceeded, the large format stone can no longer be moved in the single-belt system. By using both hands, however, the otherwise flowing work process is disturbed when laying the wall. or interrupted.
In order to eliminate this disadvantage, the method for the production of masonry using large-format bricks is the method for producing masonry using large-format bricks, the individual large-format bricks to be bricked at a handle provided within its scope by means of a carrying device that acts on this and transferred to the construction site.
To carry out the process described, a device that also forms the subject of the invention is particularly suitable, which is characterized by two articulated two-armed levers with arms for he grasp of the large format stone at its gripping point, as well as with arms for a handle to use this one - Swiveling the two levers relative to each other act to be.
The drawing serves. for a more detailed example, explanation of the method according to the invention and shows diagrammatically three exemplary embodiments of the carrying device according to the invention for carrying out the nenden.
FIGS. 1 to 3 each illustrate one embodiment of the device, and FIGS. 4 and 5 show the. Type of embodiment of the device according to FIG. 1 in use. The support device according to FIG. 1 has two intersecting two-armed levers 2 and 3 made of flat iron and articulated by a Lagerbol zen 1.
The shorter arms 2u and 3a of the two levers 2 and 3 are used to attack the gripping point of the large format stone, for which purpose the two mentioned lever arms each have a square pressure plate 4 and 5 standing transversely on them, the corners of which are designed as attack prongs 4a and 5a are. The longer arms, labeled 2b and 3b, of the two levers 2 and 3 are united at the free end part by a handlebar 6 made of flat iron, which is used to connect parts 2, 3 and 6 each with a pivot pin 7 or B.
The hinge pin 8 passes through an elongated guide slot -9 provided in the lever arm 3, whereby a sliding joint is formed. The handlebar 6 has a welded shaft in its central part. 10, which merges into a flat crosshead 10a, on the two sides of which a wooden covering piece 11 is attached, so that a round handle 12 is formed.
This handle is arranged offset in its length izi with respect to the shaft 10 such that a longer and a shorter handle part are gebil det. A torsion spring 13 is seated on the hinge pin 7 and engages with a stop 14 or 15 of the lever 2 or the link 6 by means of end arms. This torsion spring 13 endeavors to keep the two levers 2 and 3 in the drawn relative position in which the hinge pin 8 strikes the outer end of the guide seat 9 present on the lever 3.
The lever 2 has a starting finger 16 which is directed in the same way as the handle 12 and which is located on the carrier device on the side corresponding to the longer part of the handle 12 and can be reached from the handle with fingers.
The in Fig. 9: and 5 drawn, for. B. made of fired clay and on the Be th 30 cm each and a thickness of 13.5 a mes sending large format stone 17 has within its circumference two transversely directed, parallel, elongated recesses 18. These recesses 18 on the stone 17 through are going or only extend to a certain depth of the same, form an intermediate wall 19 in the stone 17.
In order to remove the stone 17 from the stacking area by means of the attached carrying device, it is attached to the stone 17 in the sense of FIG. 4, namely in such a way that the two levers 2 and 3 come into action on the intermediate wall 19 mentioned.
For this purpose, the carrying device is grasped with one hand on the above-mentioned longer part of the handle 12 facing away from the body, and the levers 2 and 3 are moved by pulling the fingers on the above-mentioned grip finger 16 so that the arms 2a and 3a swing apart slightly - enough to be able to be introduced into the two recesses 18 of the stone 17.
With subsequent approval of the mentioned. Fingers 16, the levers 2 and 3 swing back under the influence of the torsion spring 13 in the opposite direction to the previous direction, whereby they now come into contact with the intermediate wall 19 of the stone 17. Then the stone can. 17 are conveyed by means of the Tragvorrich device.
As a result of the load of the stone 17 is when lifting the same with the support device by the lever arms 2a. and 3 attack force exerted on the stone increased. The stone 17 detected by means of the Tragvorrich device with one hand is brought into an inclined position, for example according to FIG. 5, in order to apply the mortar to the corresponding face of the stone by means of the trowel held in the other hand. The stone is then brought into position exactly and released by actuating the aforementioned grip finger 16.
In addition to the recesses 18 described, the stone 17 can of course have continuous channels in a customary manner.
Different from the carrying device described. the embodiment according to Figure 2 mainly insofar as the two levers 2 and 3 do not cross. The torsion spring 13 tries to keep the shorter arms 2cc and 3a of the two levers 2 and 3 apart. With corresponding actuation of the device by means of the grip finger 16, the lever arms 2a and 3a can be pivoted against each other.
In this support device, the four angular pressure plates 4b and 5b carried by the lever arms 2a and 3a are pressed when the device is raised to the outside against corresponding inner surfaces of the stone.
In the carrying device according to FIG. 3, the shorter arms 2a, 3a of the two levers 2 and 3 are laterally offset with respect to the corresponding longer arm, the levers 2 and 3 not crossing one another. At the free ends of the lever arms 2a and 3a, a pressure plate 4c and 5c is attached to the opposite sides of the same. The handle 12 is attached to the handlebar 6 in the same direction as the handlebar 6, and the gripping finger 16 also extends in the same direction.
By appropriate actuation of the support device by means of the gripping finger 16, the lever arms 2a and 3a thereof can be pivoted towards one another.
The effect of this support device is similar to that of FIG. The method described has the following advantages over the usual construction methods using large format stones: Since the working hand no longer comes into contact with the stone, which varies in its raw material properties, hand and finger injuries are excluded, and in adaptation to the atmospheric conditions, bricklayers can like Handyman without work disadvantages work with gloves.