Verfahren zur Herstellung eines Schädlingsbekämpfungsmittels. Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Schädlings bekämpfungsmittels, das dadurch gekennzeich net ist, dass man als aktive Verbindung eine Halogen und Phosphor enthaltende Verbin dung mit der Atomgruppierung
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worin Al und A2 über ein Heteroatom an das Phosphoratom gebundene organische Reste, Z ein Atom der Gruppe V Ib des periodischen Systems mit einem Molekulargewicht nicht grösser als 33 und Hal ein Halogenatom be deuten, mit mindestens einem inerten Träger stoff mischt.
Verbindungen mit der erwähnten Atom , gruppierung sind z. B. Verbindungen der all gemeinen Formel
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worin U1 und U2 einen - gegebenenfalls sub stituierten - Alkyl-, Cycloalkyl-, Aralkyl-, Arvl oder heterocyclisehen Rest, wobei R, und o Il., auch Glieder eines Rinesystems sein kön-
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nen, <SEP> X <SEP> und <SEP> Y <SEP> -0-, <SEP> -S-, <SEP> -NH- <SEP> oder
<tb> -N-R1,
<SEP> Z <SEP> Sauerstoff <SEP> oder <SEP> Schwefel, <SEP> R4
<tb> Wasserstoff, <SEP> Halogen <SEP> oder <SEP> einen <SEP> gleichen <SEP> Rest wie R1 und R5 Wasserstoff, einen gleichen Rest wie RI, den Rest -0R1, -SRI, NH2, NHRI oder -NR1RI und Hal ein Halogen atom bedeuten, und sind insbesondere wirksam gegenüber tierischen Schädlingen. Sie wirken auf deren verschiedene Entwicklungsstufen, wie Eier, Larven, Imagines, wobei eine Wir kung als Kontakt-, Frass- oder Atmungsgift in Betracht kommt.
Es können die verschiedensten Körper ge genüber Schädlingen geschützt werden. Als derartige zu schützende Körper kommen in Frage z. B. Luft, insbesondere in Räumlich keiten, dann Flüssigkeiten, wie z. B. Wasser in Teichen, und schliesslich jegliche tote und lebende feste Unterlage, wie z. B. beliebige Gegenstände in bewohnten Zimmern, in Kel lern, in Estrichen, in Stallungen, ferner Pelze, Federn, Wolle und dergleichen sowie Lebe wesen des Pflanzen- und Tierreiches in ihren verschiedensten Entwicklungszuständen, so fern sie gegenüber den Schädlingsbekämp fungsmitteln unempfindlich sind.
Die Bekämpfung der Schädlinge mit den nach vorliegendem Verfahren hergestellten Mitteln kann nach üblichen Verfahren vor genommen werden. Die neuen Mittel können in Form von Räucher-, Stäube- oder Spritz- mitteln verwendet werden, z. B. als Lösungen bzw. Suspensionen, die mit Wasser oder geeig neten organischen Lösungsmitteln, wie z. B. Alkohol., Petroleum, Teerdestillaten, unter an derem, zubereitet worden sind; auch können wässrige Lösungen bzw. wässrige Emulsionen von organischen Lösungsmitteln, die die wirk samen Stoffe enthalten, zum Bestreichen, Be spritzen oder Tauchen der zu schützenden Ge genstände dienen.
Die Spritz- und Stäubemittel können die üblichen inerten Füllstoffe oder Zeichnungs mittel, wie z. B. Kaolin, Gips oder Bentonit oder weitere Zusätze, wie Sulfitcellulose- ablauge, Cellulosederivate und dergleichen, ferner zur Verbesserung der Netz- und Haft festigkeit die üblichen Netz- und Haftmittel beigemischt enthalten. Die Schädlingsbekämp- fungspräparate können in Pulverform, in Form von wässrigen Dispersionen respektive Pasten oder als selbstdispergierende Öle her gestellt werden.
Die Verbindungen können als einzige Wirk stoffe in einem Schädlingsbekämpfungsmittel vorhanden sein, oder auch in Kombination mit andern Insekticiden undloder Fungiciden. Die Verwendung solcher Präparate im Pflan zenschutz kann nach den üblichen Spritz-, Stäube- und Räucherverfahren erfolgen. Ge eignet substituierte Verbindungen können bei Pflanzen innertherapeutische, sog. syste inatische Wirkung aufweisen.
Die in den erfindungsgemässen Schäd lingsbekämpfungsmitteln zu benützenden Ver bindungen können beispielsweise erhalten wer den, wenn man eine Verbindung der allge meinen Formel
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worin Ri, R2, X, Y und Z die eingangs ge gebene Bedeutung haben und R3 einen glei chen Rest wie R1 und R2 bedeutet, mit Poly- halogenverbindungen, die in a-Stellung zu einer
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mehr als ein Halogenatom enthalten und der allgemeinen Formel
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worin Hal, R.4 und R5 die eingangs gegebene Bedeutung haben, entsprechen,
unter Abspal tung einer Verbindung der Formel Hal-R3 5s umsetzt.
Die als Ausgangsmaterialien benützbaren Verbindungen der allgemeinen Formel
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leiten sich vom 3wertigen Phosphor ab, wäh rend die erfindungsgemäss zu verwendenden Produkte Derivate des 5wertigen Phosphors sind.
Unter den Verbindungen der soeben an geführten Formel sind diejenigen, in denen die Symbole X, Y und Z für Sauerstoff ste hen, am leichtesten zugänglich. Sie entspre chen der allgemeinen Formel
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und können nach bekannten Methoden her gestellt werden.
Die aliphatisehen Reste, die durch die Symbole R1, R2 und R3 dargestellt werden, können geradkettig, verzeigt, gesättigt oder ungesättigt sein; ferner können sie substituiert oder unsubstituiert sein. Genannt seien z. B.
folgende Gruppen: Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Isopropyl-, Buty 1-, Hexy 1-, 2-Äthy lbuty 1-, Oc- tyl-, 2-Butyloetyl-, Lauryl-, Oetadeeyl-, Allyl-, 2-Chloräthylgruppen;
ferner Radikale mit Rhodan-, Cyan- oder Estergr2xppen. Die drei Reste R1, R2 und R3 können gleich oder ver schieden sein. Beispielsweise seien folgende Verbindungen genannt:
Trimethylphosphit, Triäthylphosphit, Tripropylphosphit, Diäthyl- laurylphosphit, Tri- (2-ehloräthyl) -phosphit oder der Ester der Formel
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Die aromatischen Radikale, die durch R1, R2 und R3 dargestellt werden, können ein- oder mehrkernig sein und können gegebenenfalls noch Kernsubstituenten tragen;
erwähnt seien Phenyl-, 2- oder 4-Chlorphenyl-, 2,4-Dichlor- phenyl-, 4-1VTethoxyphenyl-, 4-Nitrophenyl-, Naphthyl- oder 4-Diphenyl-reste. Es können Verbindungen verwendet werden, in denen alle drei Reste R1, R2 und R3 ein aromatisches Radikal darstellen.
Vorzugsweise werden solche Verbindungen herangezogen, in denen das Symbol R3 für einen niedrigmolekularen aliphatischen Rest steht, wie 2,4-Dichlor- phenyl-diäthyl-phosphit oder 4-Chlorphenyl- dimethyl-phosphit. Unter den araliphatischen Radikalen, die durch Ri, R2 und R3 darge stellt werden, sei der Benzyl-,
unter den cyclo- aliphatischen der Cyclohexyl- und unter den lieterocyclischen der ietrahydrofurfurylrest erwähnt.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel
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worin Hal, R4 und R5 die weiter oben ge gebene Bedeutung besitzen, stellen Aldehyde, Ketone, Säureester oder Säureamide dar. Die Mdehyde entsprechen der allgemeinen Formel
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In Betracht kommen vor allem Aldehyde, in denen die Halogenatome Chlor- oder Brom atome sind, wie z.
B. Dichloracetaldehyd, Bu- tylchloral, Bromal und insbesondere Chloral. Aus Chloral und Trialkylphosphiten entstehen Kondensationsprodukte der allgemeinen For- rn a1
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aus Chloral und Trimethylphosphit z.
B. die Verbindung der Formel
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Unter den Ketonen kommen vorzugsweise solche in Betracht, in welchen der Rest R4 Wasserstoff oder ein Halogenatom bedeutet, das heisst also Polyhalogenmethylketone, wie z.
B. 1,1-Dichloraceton, 1,1,3-Trichloraceton, 1,1,1-Trichloraceton, 1,1,3,3-Tetrachloraceton, 1,1,1,3-Tetrachl.oraceton, Penta- oder Hexa- chloraceton, w-Trichloracetophenon, 4-Chlor- w-trichloracetophenon oder 4-Methyl-w-tri- chloracetophenon.
Die- Ester, die der allgemeinen Formel
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entsprechen, sind a-Di- oder Trihalogencarbon- säureester, wobei R5 für -0R, oder -SR, steht. Vorzugsweise gelangen Ester halogenier- ter Essigsäuren, insbesondere der Trichlor- essigsäure, wie Trichloressigsäureäthylester, zur Anwendung.
Steht R5 für den Rest eines primären oder sekundären Amins, so sind die benützbaren Ausgangsverbindungen Säure- amide; genannt sei beispielsweise das Trichlor- essigsäuredimethylamid. Aus Trialkylphos- phiten und Trichloressigsäurealkylestern ent stehen Kondensationsprodukte der allgemeinen Formel
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worin R,
und R@ Alkylreste und R5 einen -0-alkylrest bedeuten; genannt sei beispiels weise das Kondensationsprodukt aus Triäthyl- phosphit und Trichloressigsäureäthylester der Formel
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Die Herstellung der erfindungsgemäss zu benützenden Verbindungen aus den erwähnten Komponenten erfolgt durch Umsetzung in molekularem Verhältnis.
Sie führt zu einheit lichen Produkten, wobei nur ein Halogenatom reagiert, obschon die Möglichkeit vorhanden ist, dass 2 oder 3 Mol der Phosphorverbindung mit 1 Mol der Carbonylverbindung reagieren könnten. Weil die Reaktion oft exotherm ver läuft, ist es gegebenenfalls notwendig, die Komponenten unter Kühlung zu vereinigen und mit inerten Lösungsmitteln, wie Benzol, Toluol, Äther, Dioxan, Heran oder tiefsieden dem Benzin, zu verdünnen. Die Reaktion wird vorteilhaft durch Erwärmen auf etwa 50 bis 120 beendet.
Bei geeigneter Wahl der Reak tionskomponenten lassen sich die Konden sationsprodukte unter vermindertem Druck destillieren.
<I>Beispiel 1:</I> Zur Herstellung eines insekticiden Spritz- mittels werden 20 Teile des Kondensationsproduktes aus Tri- methylphosphit und Chloral, 40 Teile eines nichtionogenen Emulgier- und Netzmittels und 40 Teile n-Butanol vermischt. Man erhält eine klare Lösung.
Dieses konzentrierte Präparat kann leicht mit Wasser verdünnt werden.
Werden Obstbäume im Sommer mit einer Spritzbrühe, die 20/0o des oben beschriebenen Präparates (= 0,40)0o des Kondensationspro duktes) enthält, gesprizt, so kann ein guter Bekämpfungserfolg gegen Blattläuse und rote Spinnen festgestellt werden. <I>Beispiel</I> N: Zur Herstellung eines Winterspritzmittels kann man wie folgt vorgehen.
Man vermischt 5 Teile des Kondensationsproduktes aus Tri- äthylphosphit und Trichloressigsäure (,8- chloräthyl)-ester, 10 Teile eines niehtionogenen Emulgier- und Netzmittels, 80 Teile Spindelöl und 5 Teile Ölsäure, wobei eine klare ölige Flüssigkeit. entsteht, die sich durch Eingiessen in Wasser emul- gieren lässt.
Werden kurz vor Austrieb im Frühling Obstbäume mit einer 1%igen Spritzbrühe des oben erwähnten konzentrierten Präparates gründlich gespritzt, so werden die überwin ternden Eier von Blattläusen, Frostspannern, Gespinstmotten, Blattsaugern und roten Spin nen abgetötet. Die Behandlung kann mit einer solchen mit Kupferpräparaten kombi niert werden.
<I>Beispiel 3:</I> Man vermischt.
2 Teile des Kondensationsproduktes aus Tri- äthylphosphit und Trichloressigsäure (ss- chloräthyl)-ester, 1 Teil eines nichtionogenen Netz- und Emul- giermittels und 7 Teile Äthy lendigly kol.
Dieses Präparat kann z. B. zur Vernich tung von Blattläusen benützt werden. Es wurde ein Vergleichsversuch durchgeführt, bei welchem die Wirkung dieses Präparates mit derjenigen von Nicotin verglichen wurde.
Zwei Parzellen am Rande eines stark von Blattläusen befallenen Kartoffelfeldes wurden einerseits mit einer 20Jooigen Spritzbrühe des oben erwähnten Präparates (=0,40/0o Wirk stoff) und anderseits mit einer 30(ooigen Spritzbrühe eines 20%igen Nicotinpräparates (= 0,60/0o Wirkstoff) gespritzt und nachher die Wiederbesiedelung durch Blattläuse aus dem unbehandelten Feld verfolgt., wobei folgende Resultate erhalten wurden.
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<I>Wiederbefall <SEP> durch <SEP> Blattläuse <SEP> in <SEP> wo <SEP> einer</I>
<tb> <I>unbehandelten <SEP> Parzelle</I>
<tb> oben <SEP> erwähntes <SEP> Nicotin
<tb> Präparat
<tb> kurz <SEP> nach <SEP> der
<tb> Spritzung <SEP> 0% <SEP> 0%
<tb> naeli <SEP> 2 <SEP> Tagen <SEP> 0-3% <SEP> 50%
<tb> nach <SEP> 16 <SEP> Tagen <SEP> 0-3% <SEP> 100 ä
<tb> nach <SEP> 23 <SEP> Tagen <SEP> 100% <SEP> 100% Dieser Versuch zeigt deutlich, dass das Kondensationsprodukt aus Triäthylphosphit und Triehloressigsäure- (ss-chloräthylester) hinertherapeutischeWirkung besitzt.
Werden Obstbäume, Astern, Bohnen oder Sonnenblumen mit einer Spritzbrühe gespritzt, die 1.01()c Wirkstoff enthält, so können diese Pflanzen von Läusen befreit werden. <I>Beispiel 4:</I> Das im Beispiel 3 beschriebene Präparat ist auch gegen Coloradokäfer wirksam. Werden Kartoffelstauden mit einer 201ooigen Spritz- brühe (= 0,4010() Wirkstoff) gespritzt und nach \?4 Stunden Coloradokäverlarven auf die Stauden gesetzt, so sind diese nach weiteren 24 Stunden gelähmt und nach 48 Stunden tot.
<I>Beispiel 5:</I> Man vermischt Talkum mit 1-3% des Kon densationsproduktes aus Tetraehloraceton und Triäthylphosphit und erhält so ein Stäube pulver, das gute kontaktinsektizide Wirkun gen aufweist.
An Stelle des Produktes aus Tetrachlor- aceton und Triäthylphosphit kann auch das jenige aus Trimethylphosphit und p-Chlor-oi- triehloracetophenon öder dasjenige aus Tri- äthylphosphit und Trichloressigsäureäthyl- ester verwendet werden.
Process for the manufacture of a pesticide. The present invention relates to a process for the production of a pest control agent which is characterized in that the active compound is a compound containing halogen and phosphorus with the atomic grouping
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wherein Al and A2 are organic radicals bonded to the phosphorus atom via a heteroatom, Z is an atom of group V Ib of the periodic table with a molecular weight not greater than 33 and Hal is a halogen atom, mixed with at least one inert carrier.
Compounds with the mentioned atom, grouping are z. B. Compounds of the general formula
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wherein U1 and U2 an - optionally substituted - alkyl, cycloalkyl, aralkyl, Arvl or heterocyclic radical, where R, and o Il., can also be members of a pure system.
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nen, <SEP> X <SEP> and <SEP> Y <SEP> -0-, <SEP> -S-, <SEP> -NH- <SEP> or
<tb> -N-R1,
<SEP> Z <SEP> oxygen <SEP> or <SEP> sulfur, <SEP> R4
<tb> hydrogen, <SEP> halogen <SEP> or <SEP> a <SEP> the same <SEP> radical as R1 and R5 hydrogen, the same radical as RI, the radical -0R1, -SRI, NH2, NHRI or - NR1RI and Hal mean a halogen atom, and are particularly effective against animal pests. They act on their various stages of development, such as eggs, larvae, imagines, with one effect as a contact, food or respiratory poison.
A wide variety of bodies can be protected against pests. As such bodies to be protected come into question z. B. air, especially in spatial abilities, then liquids such. B. water in ponds, and finally any dead and living solid surface, such. B. any objects in inhabited rooms, in cellars, in screeds, in stables, also furs, feathers, wool and the like as well as creatures of the plant and animal kingdom in their various stages of development, as far as they are insensitive to the pest control agents.
The pests can be combated with the agents produced by the present process according to customary processes. The new agents can be used in the form of incense, dust or spray, e.g. B. as solutions or suspensions with water or appro designated organic solvents such. B. alcohol., Petroleum, tar distillates, among others, have been prepared; Aqueous solutions or aqueous emulsions of organic solvents which contain the active substances can also be used for painting, spraying or dipping the objects to be protected.
The spray and dust can be the usual inert fillers or drawing medium, such as. B. kaolin, gypsum or bentonite or other additives such as sulphite cellulose waste liquor, cellulose derivatives and the like, also contain the usual wetting agents and adhesives mixed in to improve the wetting and adhesive strength. The pest control preparations can be produced in powder form, in the form of aqueous dispersions or pastes or as self-dispersing oils.
The compounds can be present as the only active ingredients in a pesticide, or else in combination with other insecticides and / or fungicides. The use of such preparations in plant protection can take place according to the usual spraying, dusting and smoking processes. Substituted compounds that are suitable for plants can have therapeutic, so-called systematic effects in plants.
The compounds to be used in the pesticides according to the invention can be obtained, for example, by using a compound of the general formula
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where Ri, R2, X, Y and Z have the meaning given at the beginning and R3 is a same radical as R1 and R2, with polyhalogen compounds which are in a-position to one
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contain more than one halogen atom and the general formula
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where Hal, R.4 and R5 have the meaning given at the beginning,
with elimination of a compound of the formula Hal-R3 5s.
The compounds of the general formula which can be used as starting materials
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derive from trivalent phosphorus, while the products to be used according to the invention are derivatives of pentavalent phosphorus.
Among the compounds of the formula just given, those in which the symbols X, Y and Z stand for oxygen are the most easily accessible. They correspond to the general formula
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and can be made by known methods.
The aliphatic radicals represented by the symbols R1, R2 and R3 can be straight-chain, branched, saturated or unsaturated; they can also be substituted or unsubstituted. For example B.
the following groups: methyl, ethyl, propyl, isopropyl, buty 1-, hexy 1-, 2-ethy lbuty 1-, octyl, 2-butyloetyl, lauryl, oetadeeyl, allyl, 2 -Chlorethyl groups;
also radicals with rhodium, cyano or ester groups. The three radicals R1, R2 and R3 can be identical or different. The following compounds may be mentioned as examples:
Trimethyl phosphite, triethyl phosphite, tripropyl phosphite, diethyl lauryl phosphite, tri- (2-chloroethyl) phosphite or the esters of the formula
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The aromatic radicals represented by R1, R2 and R3 can be mononuclear or polynuclear and can optionally also carry core substituents;
Mention may be made of phenyl, 2- or 4-chlorophenyl, 2,4-dichlorophenyl, 4-1V-thoxyphenyl, 4-nitrophenyl, naphthyl or 4-diphenyl radicals. It is possible to use compounds in which all three radicals R1, R2 and R3 represent an aromatic radical.
Those compounds are preferably used in which the symbol R3 stands for a low molecular weight aliphatic radical, such as 2,4-dichlorophenyl diethyl phosphite or 4-chlorophenyl dimethyl phosphite. Among the araliphatic radicals, which are represented by Ri, R2 and R3, be the benzyl,
among the cycloaliphatic the cyclohexyl and among the lieterocyclic the ietrahydrofurfuryl radical.
The compounds of the general formula
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where Hal, R4 and R5 have the meaning given above, represent aldehydes, ketones, acid esters or acid amides. The mdehydes correspond to the general formula
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Particularly suitable are aldehydes in which the halogen atoms are chlorine or bromine atoms, such as.
B. dichloroacetaldehyde, butylchloral, bromal and especially chloral. Condensation products of the general formula a1 are formed from chloral and trialkyl phosphites
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from chloral and trimethyl phosphite z.
B. the compound of formula
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Among the ketones are preferably those in which the radical R4 is hydrogen or a halogen atom, that is, polyhalomethyl ketones, such as.
B. 1,1-dichloroacetone, 1,1,3-trichloroacetone, 1,1,1-trichloroacetone, 1,1,3,3-tetrachloroacetone, 1,1,1,3-tetrachloroacetone, penta- or hexa - chloroacetone, w-trichloroacetophenone, 4-chloro-w-trichloroacetophenone or 4-methyl-w-trichloroacetophenone.
The esters of the general formula
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are α-di- or trihalocarboxylic acid esters, where R5 is -0R, or -SR. Esters of halogenated acetic acids, in particular trichloroacetic acid, such as ethyl trichloroacetate, are preferably used.
If R5 stands for the radical of a primary or secondary amine, the starting compounds which can be used are acid amides; Trichloroacetic acid dimethylamide may be mentioned, for example. Condensation products of the general formula arise from trialkyl phosphites and alkyl trichloroacetates
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where R,
and R @ denotes alkyl radicals and R5 denotes a -0-alkyl radical; An example is the condensation product of triethyl phosphite and trichloroacetic acid ethyl ester of the formula
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The compounds to be used according to the invention are prepared from the components mentioned by reaction in a molecular ratio.
It leads to uniform products with only one halogen atom reacting, although there is a possibility that 2 or 3 moles of the phosphorus compound could react with 1 mole of the carbonyl compound. Because the reaction is often exothermic, it may be necessary to combine the components with cooling and to dilute them with inert solvents such as benzene, toluene, ether, dioxane, low-boiling petrol or gasoline. The reaction is advantageously terminated by heating to about 50-120.
With a suitable choice of the reaction components, the condensation products can be distilled under reduced pressure.
Example 1: To produce an insecticidal spray, 20 parts of the condensation product of trimethyl phosphite and chloral, 40 parts of a nonionic emulsifying and wetting agent and 40 parts of n-butanol are mixed. A clear solution is obtained.
This concentrated preparation can be easily diluted with water.
If fruit trees are sprayed in summer with a spray mixture containing 20 / 0o of the above-described preparation (= 0.40) 0o of the condensation product), good results against aphids and red spiders can be determined. <I> Example </I> N: To produce a winter spraying agent, you can proceed as follows.
5 parts of the condensation product of triethyl phosphite and trichloroacetic acid (8-chloroethyl) ester, 10 parts of a non-ionogenic emulsifying and wetting agent, 80 parts of spindle oil and 5 parts of oleic acid are mixed, leaving a clear oily liquid. which can be emulsified by pouring it into water.
If fruit trees are sprayed thoroughly with a 1% spray liquor of the above-mentioned concentrated preparation shortly before budding in spring, the overwintering eggs are killed by aphids, frostbite, spider moths, leaf suckers and red spiders. The treatment can be combined with one with copper preparations.
<I> Example 3: </I> You mix.
2 parts of the condensation product of triethyl phosphite and trichloroacetic acid (s-chloroethyl) ester, 1 part of a nonionic wetting and emulsifying agent and 7 parts of ethyl digly col.
This preparation can e.g. B. be used for the destruction of aphids. A comparative experiment was carried out in which the effect of this preparation was compared with that of nicotine.
Two plots on the edge of a potato field heavily infested with aphids were on the one hand with a 20,000 spray liquor of the above-mentioned preparation (= 0.40 / 0o active ingredient) and on the other hand with a 30 (above) spray mixture of a 20% nicotine preparation (= 0.60 / 0o Active ingredient) and then the aphid repopulation from the untreated field followed. The following results were obtained.
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<I> Infestation <SEP> by <SEP> aphids <SEP> in <SEP> where <SEP> one </I>
<tb> <I> untreated <SEP> parcel </I>
<tb> <SEP> mentioned above <SEP> nicotine
<tb> preparation
<tb> shortly <SEP> after <SEP> the
<tb> spraying <SEP> 0% <SEP> 0%
<tb> naeli <SEP> 2 <SEP> days <SEP> 0-3% <SEP> 50%
<tb> after <SEP> 16 <SEP> days <SEP> 0-3% <SEP> 100 ä
<tb> after <SEP> 23 <SEP> days <SEP> 100% <SEP> 100% This experiment clearly shows that the condensation product of triethyl phosphite and triehloroacetic acid (ß-chloroethyl ester) has a therapeutic effect.
If fruit trees, asters, beans or sunflowers are sprayed with a spray mixture that contains 1.01 () c active ingredient, these plants can be freed from lice. <I> Example 4: </I> The preparation described in Example 3 is also effective against Colorado beetles. If potato plants are sprayed with a 20,000 spray liquor (= 0.4010 () active ingredient) and Coloradokäver larvae are placed on the plants after 4 hours, they are paralyzed after a further 24 hours and dead after 48 hours.
<I> Example 5: </I> Talc is mixed with 1-3% of the condensation product of tetrahalloroacetone and triethyl phosphite to obtain a dust powder which has good contact insecticidal effects.
Instead of the product made from tetrachloroacetone and triethyl phosphite, the one made from trimethyl phosphite and p-chloro-oi-triehloroacetophenone or that made from triethyl phosphite and trichloroacetic acid ethyl ester can also be used.