Schlichtmaschine. Die Erfindung bezieht sich auf eine Schlichtmaschine. Nach dem bekannten Stand der Technik ist die Quetschwalzenbelastung durch Hebelarme mit verschiedenen Gewich ten, Stellspindeln oder Druckfedern einstell bar. Diese Vorrichtungen ;dienen dazu, den Druck der Quetschwalze je nach der Faden zahl der zLL schlichtenden. Kettpartie einstellen zül können.
Es ist bekannt, dass für eine Kett- partie mit grosser Fadenzahl ein höherer Ab duetschdruck benötigt wird als für eine Kett- partie mit niederer Fadenzahl. Der Abquetsch- druck wird in bekannter Weise zu Beginn der Fettpartie eingestellt und dieser bleibt für die betreffende Bettpartie dauernd gleich stark. Bei einer neuen Bettpartie mit anderer Fadenzahl als die vorangegangene wird der Quetschwalzendruck wieder neu eingestellt.
Es ist in der Weberei eine altbekannte Tatsache, dass während des Abwebens von Webketten auf dem Webstuhl. streckenweise vermehrte Kettfadenbrüche auftreten. Die Bettfäden zeigen an diesen Stellen einen leichteren Schlichteeffekt. Es ergibt sich da durch eine höhere Arbeitsbelastung, eine Pro duktionsverminderung und eine Qualitäts- N erschlechterung.
Jede Schlichtmaschine besitzt bekanntlich einen Schnellgang und einen Kriechgang. Der Schnellgang wird zum dauernden Schlichten benützt. Der Kriechgang wird eingeschaltet zum Aufsuchen gebrochener Fäden und zum Beheben des Fehlens und zum Verteilen der Fäden im Expansionskamm, zum Ein- und Auslegen der geschlichteten Ketten, Einfüh ren der Teilschienen usw. Es ist nun in der Schlichtereipraxis eine bekannte Tatsache, dass während des Kriechganges die Schlichte" flotte stärker aus Fäden gepresst wird und dadurch in den Bettfäden ein leichterer Schlichteeffekt entsteht.
Dies führt dann in der Weberei zu den vermehrten Faden brüchen.
Durchgeführte ScheuerprüfLLngen an Kett- fäden haben ergeben, dass die Scheuerfestig keit zum Beispiel von Garn Nr.<I>Nm</I> 50 bei Stücken, die im Schnellgang abgequetscht wurden, 125 Doppelhübe und bei solchen, die im Kriechgang abgequetscht wurden, nur 78 Doppelhübe beträgt.
Die Scheuerfestigkeit von Fadenstücken, welche im Kriechgang den Schlichtetrog durchlaufen haben, ist wesent lich niederer als diejenige von Fadenstücken des Schnellganges. Für einen störungsfreien Webprozess ist es aber besonders wichtig, dass die Webketten innerhalb der einzelnen Kett- partien einen gleichmässigen Schlichteeffekt erhalten. .
Die Erfindung besteht nun darin, dass die Schlichtmaschine eine Vorrichtung aufweist, die während des Kriechganges den Druck einer Quetschwalze vermindert, zL1m gleich- mässigeren Schlichten von Kettgarnen.
Es wird dadurch der Vorteil erzielt, dass die Fäden während: des Kriechganges nicht so stark ausgepresst werden und dadurch ihr Schlichteeffekt sich demjenigen während des Schlichtens im Schnellgang annähert.
Der Schlichteeffekt wird innerhalb der gesamten Kettpartie gleichmässiger und damit der Webprozess störungsfreier, die Arbeitsbe lastung des Webers geringer und die Waren qualität verbessert. Die Scheuerfestigkeit von Kettfäden, welche im Kriechgang den Schlichtetrog durchlaufen haben, beträgt bei einem Ausführungsbeispiel 130 Doppelhübe.
Auf der Zeichnung sind drei Ausführungs beispiele des Erfindungsgegenstand darge stellt. Es zeigen: Abb. 1 eine Quetschwalzendruckvermin- derung mittels schiefer Ebene,
Abb. 2 eine Quetschwalzendruckvermin- d.erung durch Zahnradkolben und Kurbelbol zen und Abb. 3 eine Quetschwalzendruckvermin= derung mit Kurvenstück und Winkelhebel. Die Zeichnung zeigt die Stellung der Quetschwalze und Druckverminderimgsvor- richtungen beim Schnellgang. Die Quetsch- walze a ist in einem Doppelhebel b gelagert.
Nach Abb.1 sitzt auf dem Ein- und Ausrück- gestänge c ein schräges Auflaufstück d, an dessen höchster Stelle steht eine in den Lagern e geführte Spindel f. Auf dieser Spin del befinden sich einzelne abnehmbare Ge wichtsplatten g. Das Spindelende ist durch ein Stahlband k oder .durch eine Kette mit dem beweglichen Doppelhebel b verbünden. Im Schnellgang ist das Stahlband locker.
Nach Abb.2 sitzt auf dem Schaltgestänge c eine Zahnschiene i, mit ihr im Eingriff steht der Zahnkolben k. Ein daran angebrachter Kurbelbolzen 1 trägt die Spindel f mit den Gewichtsplatten g. Die Spindel ist an einem schwenkbaren Lager a und indem Kurbelarm flose geführt. Der Stellring g' dient als ver stellbarer Anschlag. Die Wirkungsweise ist folgende: beim Schalten auf den Kriechgang wird bekanntlich das Gestänge c in Pfeilrich tung verschoben.
Nach Abb.1 gleitet die Rolle der Spindel f an der schrägen Lauffläche von d abwärts und bringt das Gewicht cg über Stahlband <I>h</I> und Doppelhebel b zur Wirkung <B>zur</B> Verminderung des Druckes auf die Quetschwalze a. Nach Abb.2 dreht sich der Zahnradkolben k um eine halbe Umdrehung. Die Spindel f mit Gewicht g folgen der Ab wärtsbewegung, bis das Stahlband h gestrafft ist.
Der Kurbelarm. f' führt die volle Hub bewegung des Kurbelbolzens aus und damit, hängt das Gewicht frei am Doppelhebel und wirkt druckvermindernd. Nach Abb. 3 wird das Kurvenstück mz und der Hebel n, entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht und gibt dadurch das Gewicht g frei.
Beim Schalten auf den Schnellgang wird das Gewicht g angehoben und die Quetsch- walze a kommt wieder zur vollen Quetsch- wirkung.
Zwischen dem Stahlband und dem Dop pelhebel b der Quetschwalze wird vorteilhaft eine Feder geschaltet, damit bei einem schnel len Schalten vom Schnellgang auf den Kriech gang das Gewicht nicht ruckartig zur Wir kung kommt. Bei der Anordnung von zwei Quetschwalzen wird nur die zweite, also die zuletzt abquetschende Walze entlastet.
Be sitzt die Schlichtmaschine an Stelle der üblichen Schaltgestänge eine elektrische Druekknopfschaltung, so wird die Betätigung der Entlastungsvorrichtung auf an sich be kannte Art mittels eines kleinen Motors oder mittels besonderer Gestänge vom Haupt motor aus oder von den Druckknopf schaltungen bewirkt. Durch Veränderung des Gewichtes g kann die Entlastung vergrössert oder verkleinert werden.
Die Vorrichtungen der auf der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele können auch durch andere ersetzt werden, wie zum Beispiel durch pneumatische oder Flüssig keitsdruckvorrichtungen.
Sizing machine. The invention relates to a sizing machine. According to the known prior art, the squeegee load is adjustable by lever arms with different weights, adjusting spindles or compression springs. These devices; are used to control the pressure of the squeegee roller depending on the number of threads in the finishing line. Adjust the warp section.
It is known that a higher compression pressure is required for a warp section with a large number of threads than for a warp section with a lower number of threads. The squeezing pressure is set in a known manner at the beginning of the fat section and this remains constant for the bed section concerned. In the case of a new section of bed with a different thread count than the previous one, the nip roller pressure is reset.
It is a well-known fact in weaving that during the weaving of warps on the loom. Occasionally increased warp thread breaks occur. The bed threads show a lighter sizing effect in these places. The result is a higher workload, a reduction in production and a deterioration in quality.
As is well known, every sizing machine has an overdrive and a creep speed. The overdrive is used for continuous finishing. The crawl gear is switched on to look for broken threads and to correct the missing and to distribute the threads in the expansion comb, to insert and dismantle the sized chains, to insert the partial rails, etc. It is now a known fact in the sizing practice that during the crawler cycle The sizing "liquor is pressed more strongly from threads and this creates a lighter sizing effect in the bed threads.
This then leads to increased thread breaks in the weaving mill.
Abrasion tests carried out on warp threads have shown that the abrasion resistance of yarn no. <I> Nm </I> 50, for example, is 125 double strokes for items that were squeezed off in high gear and only 125 double strokes for those that were squeezed off in creep gear 78 double strokes.
The abrasion resistance of pieces of thread, which have passed through the sizing trough in the crawl gear, is wesent Lich lower than that of pieces of thread of the high gear. For a trouble-free weaving process, however, it is particularly important that the warp warps receive a uniform sizing effect within the individual warp sections. .
The invention consists in that the sizing machine has a device which reduces the pressure of a squeeze roller during the crawling process, for more even sizing of warp yarns.
This has the advantage that the threads are not squeezed out so strongly during the creep speed and, as a result, their sizing effect approaches that of the high speed sizing.
The sizing effect is more even within the entire warp section and thus the weaving process is more trouble-free, the workload of the weaver is reduced and the quality of the goods is improved. The abrasion resistance of warp threads which have passed through the sizing trough in crawling speed is 130 double strokes in one embodiment.
In the drawing, three execution examples of the subject invention are Darge provides. They show: Fig. 1 a nip roller pressure reduction by means of an inclined plane,
Fig. 2 a squeegee roller pressure reduction by means of gear pistons and crank bolts and Fig. 3 a squeegee roller pressure reduction with a cam piece and angled lever. The drawing shows the position of the squeegee roller and pressure reducing devices in overdrive. The squeeze roller a is mounted in a double lever b.
According to Fig. 1 there is an inclined run-up piece d on the engaging and disengaging rod c, at its highest point there is a spindle f guided in the bearings e. On this spindle there are individual removable Ge weight plates g. The end of the spindle is connected to the movable double lever b by a steel band k or a chain. The steel belt is loose in overdrive.
According to Fig.2, a toothed rail i sits on the shift linkage c, with the toothed piston k engaged with it. A crank bolt 1 attached to it carries the spindle f with the weight plates g. The spindle is guided on a pivotable bearing a and in the crank arm flose. The adjusting ring g 'serves as an adjustable stop. The mode of operation is as follows: when shifting to creep gear, the linkage c is shifted in the direction of the arrow, as is known.
According to Fig.1, the roller of the spindle f slides down the inclined running surface from d and brings the weight cg over the steel band <I> h </I> and double lever b to the effect <B> to </B> reduce the pressure on the Nip roller a. According to Fig.2, the gear piston k rotates half a turn. The spindle f with weight g follow the downward movement until the steel band h is tightened.
The crank arm. f 'executes the full stroke movement of the crank bolt and thus the weight hangs freely on the double lever and has a pressure-reducing effect. According to Fig. 3, the curve piece mz and the lever n are rotated counterclockwise and thereby releases the weight g.
When shifting to overdrive the weight g is raised and the squeezing roller a comes back to its full squeezing effect.
A spring is advantageously connected between the steel belt and the double lever b of the nip roller so that the weight does not come into effect suddenly when switching from overdrive to creep gear. With the arrangement of two squeezing rollers, only the second roller, i.e. the roller that squeezes last, is relieved.
Be the sizing machine instead of the usual shift linkage an electrical push button circuit, the actuation of the relief device is effected in a known manner by means of a small motor or by means of special linkages from the main motor or the push button circuits. The relief can be increased or decreased by changing the weight g.
The devices of the embodiments shown in the drawing can also be replaced by others, such as, for example, by pneumatic or liquid pressure devices.