Artikulator.
Gegenstand des Hauptpatentes ist ein Artikulator mit einer beweglichen und einer festen Grundplatte zum Befestigen von Gebiss- nachbildungen, wobei die feste Grundplatte zwei Träger aufweist, gegen welche sieh zwei mit der beweglichen Grundplatte verbundene Leitstücke abstützen, dadurch gekennzeichnet dass die Leitstücke je vier Leitflächen besitzen und die freien Trägerenden an den Abstützstellen je zwei Schneiden aufweisen, die dazu bestimmt sind, mit je zwei der Leitflächen zusammenzuarbeiten.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist nun ein Artikulator derselben n Gattung, der aber dadurch gekennzeichnet ist, dass die Leitstücke je zwei durch einander zugekehrte Kegelstumpfmantelflächen gebildete Leitfläehen besitzen und die freien Trägerenden an den Abstützstellen je eine in Anlehnung an die menschliehe : Kiefergelenkpfanne die Form eines liegenden S besitzende Schneide aufweisen, welche Schneiden dazu bestimmt sind, mit den Leitflächen der sich darauf abstützenden Leitstücke zusammenzuarbeiten.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des E rfindungsgegenstan des perspektivisch dargestellt.
Die feste Grundplatte 1 ist an ihrem hintern Ende mit zwei senkrecht stehenden Stützen 2 und 3 versehen, an deren obern Enden je eine Schneide 4 bzw. 6 angeordnet ist. Diese Schneiden haben in Anlehnung an die Querschnittsform der menschlichen Kie- fergelenkpfanne die Form eines liegenden S.
In der Mitte des Vorderteils der festen Grundplatte 1 ist ein Führungsstück 8 befestigt, dessen Führungsflächen 9 und 10 dachförmig angeordhet sind, wobei ihre Schnittgerade i1 in einer Parallelebene zu denjenigen Ebenen liegt, die durch die Schneiden 4 bzw. 6 gebildet werden. Der Schraubenbolzen 12 und die Mutter 13 dienen der Befestigung des untern Teils einer Gebissnachbildung, während die Bohrung 14 und die Vertiefungen 14a dazu bestimmt sind, einen entsprechenden Stift bzw. entsprechende Warzen auf der Unterseite des Unterteils der Gebissnachbildung aufzunehmen, um so die Stellung des Unterteils der Gebissnachbildung gegenüber der Grundplatte 1 zu fixieren. An der Hinterseite der obern Grundplatte 15 ist eine Achse 48 befestigt, welche an ihren Enden die Leitstücke 40 und 41 trägt.
Diese Leitstücke bestehen je aus zwei einander zugekehrten : K : egelstumpfen 42, 43 bzw. 44, 45, deren Schnittlinien 46 bzw. 47 sich im dargestellten Betriebszustand gegen die Schneiden 4 und 6 der Träger 2 und 3 abstützen. Dieser Be triebszustandl wurde nur der besseren Über sichtlichkeit der Zeichnung wegen gewählt, und es ist selbstverständlich, dass in der Ruhestellung, d. h.
ohne äussere Einwirkungen auf die Platte 15, die Achse 48 samt den Leitstücken 40 und 41 unter Einfluss der Federn 34, welche einerseits an einer der Stützen 2 und 3 und anderseits an einem der Leitstücke 40 und 41 befestigt sind, so weit nach vorn gezogen werden, bis sich die Leit stücke gegen die vordere Abschnitte 4' bzw. 6' der Schneiden 4 und 6 abstützen.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind die öffnungswinkel der vier Kegelstumpf- mantelflächen gleich. Je nach der Art der gewünschten Arfiknlationsbewegungen können aber auch alle vier Winkel verschieden oder nur paarweise gleich sein.
Gegenüber der Achse 48 ist auf der obern Grundplatte 15 der in axialer Richtung verschiebbare und vermittels der Schraube 35 in beliebiger-Tlage arretierbare Fühler 36 senkrecht zur obern Grundplattenebene angebracht. Sein unteres Ende läuft in eine Spitze 37 aus, welche sich gegen das Führungsstück 8 abstützt. Auch hier dienen in den Figuren nicht sichtbare Muttern auf der Unterseite der Grundplatte 15 der Befestigung des obern Teils der Gebissnachbildung, während die Bohrung 39 dazu bestimmt ist, einen entsprechenden, auf der Oberseite der obern Gebissnachbildung angebrachten Zapfen zum Zwecke der Fixierung der Lage gegenüber der obern Grundplatte 15 aufzunehmen. Die Gegenmuttern zu den Muttern sind mit 38 bezeichnet.
Der dargestellte Artikulator dient dazu, den obern und den untern Teil von Qebiss- nachbildungen derart gegeneinander zu bewegen, wie dies in bezug auf den Ober- und den Unterkiefer bei : aubewegungen der Pall ist. Das obere und das untere Gebissmodell werden in die obere Grundplatte 15 bzw. in die untere Grundplatte 1 übereinander eingespannt, so dass die obere und die untere Zahnreihe in normaler Lage aufeinander zu liegen kommen. Die gegenseitigen Grundbewegungen, die mit dem dargestellten Artikulator möglich sind, sind die folgenden:
Die Sagitalbewegung wird dadurch her vorgerufen, dass die obere Grundplatte 15 senkrecht zur Achse 48 nach hinten gestossen wird.
Die Schnittlinien 46 und 47 stützen sich während der ganzen Bewegung auf die Schneiden 4 und 6 ab, während der Fühler 36 sich vermittels seiner Spitze 37 auf der Schnittgeraden 11 bewegt. Wird das Füh rungsstück 8 so gewählt, dass die Schnittgerade 11 zu den geraden Mittelteilen 4", 6" der Schneiden 4 und 6 parallel liegt, so verbleiben die beiden Grundplatten zeitweise ebenfalls parallel zueinander und die obere Grundplatte 15 verschiebt sich entsprechend dem Neigungswinkel der Schnittgeraden 11 und der Schneidenmittelteile 4" und 6" nieh hinten oben.
Wird über dem ganzen Bereich eine gleichzeitige Drehung um die Achse 48 gewünscht, so kann ein solches Führungsstück 8 eingesetzt werden, dessen Sehnittkante 1 nicht parallel den Schneidenmittelteilen 4" und 6" ist. Ist beispielsweise der Neigungs- winkel der Schninkante 11 grösser als derjenige der Mittelteile 4", 6" der Schneiden 4 und 6, so hebt sich gleichzeitig der Vorderteil der obern Grundplatte beim Nachhintensehie- ben, so dass gleichzeitig, von links betrachtet, eine Verdrehung der obern Grundplatte gegen über der untern im Gegenuhrzeigersinn stattfindet.
Durch den Einsatz verschiedener Füh rungsstücke 8 kann der Sinn und das Mass dieser Drehung beliebig gewählt werden.
Die Transversalbewegung wird dadurch eingeleitet, dass man aus der Ruhelage auf eines der Leitstücke einen Druck in Richtung der Achse 48 ausübt. Die obere Grundplatte 15 verschiebt sich dabei gegenüber der untern einmal in seitlicher Richtung bei gleichzeitiger Vergrösserung ihres Abstandes von der Grundplatte entsprechend den Öffnungswinkeln der Kegelstumpfe sowie der Neigung der Führungsflächen 9 und 10. Sind die Winkel zwi schen den Kegelstumpfflächen je eines Leitstückes sowie derjenige der Schnittgeraden einer Vertikalebene mit den Führungsflächen 9 und 10 gleich, so bleiben die Grundplatte 15 und die Grundplatte 1 während der Abstandsvergrösserung parallel.
Sind diese Winkel auch nur teilweise voneinander verschieden, so erfolgt eine gleichzeitige Verschwen kung der Grundplatte 15 gegenüber der Grundplatte 1. Die Art und das Mass dieser Verschwenkung kann durch die Wahl der verschiedenen Winkel bestimmt werden. Gleichzeitig erfolgt aber durch das Aufliegen der vordern Teile der Schneiden 4 und 6 auf den kegelstumpfförmigen teitstüeken 40 und 41 eine Versehiebung der obern Grundplatte nach hinten, wobei diese Verschiebung dann eine lineare ist, wenn die Öffnungswinkel der entsprechenden Kegelstumpfmantelflächen der beiden Leitstücke 40 und 41 gleich sind.
Durch eine verschiedene Wahl dieser Winkel kann noch zusätzlich zu dieser Bewegung die obere Grundplatte gegenüber der unten um eine Vertikal achse verdreht werden. Daraus ist ersichtlich, dass bei geeigneter Wahl des Winkels zwischen den Führungsflächen 8 und 9 mit der Bewegung nach der Seite hin und nach oben eine Schraubeu- bewegung kombiniert werden kann.
Schliesslich besteht noch die Möglichkeit der Diagonalbewegung, welche so hervorgerufen wird, dass entweder nur eines der Leitstücke 40, 41 nach hinten verschoben wird, oder aber beide Leitstüeke um einen unglei chen Betrag nach hinten verschoben werden.
Nimmt man an, dass auf der Zeichnung nur das linke Leitstück 40 nach hinten verschoben werde, so verdreht sich dieses Leitstück um ein sich je nach der jeweiligen Aufstützstelle des Leitstückes 41 auf den Träger 3 änderndes Zentrum. Die Schnittlinie 46 wie auch die Sehnittlinie 47 verdrehen sich gegenüber den Schneiden 4 und 6, so dass die obere Grundplatte 15 gleichzeitig gehoben, verdreht und verschwenkt wird.
Es kann die Lage der Schneiden 4 und 6 gegenüber der Grundplatte 1 L verschieden ge- wählt werden, entsprechend den Variationen im natürlichen Kiefergelenk, oder es können an sich bekannte Mittel vorgesehen sein, diese Lage zu verändern, immerhin nur so weit, dass immer von einem liegenden S geredet werden kann.
Articulator.
The subject of the main patent is an articulator with a movable and a fixed base plate for attaching denture simulations, the fixed base plate having two supports against which two guide pieces connected to the movable base plate are supported, characterized in that the guide pieces each have four guide surfaces and the free ends of the girder at the support points each have two cutting edges that are designed to work together with two of the guide surfaces.
The subject of the present invention is now an articulator of the same type, which is characterized, however, in that the guide pieces each have two guide surfaces formed by facing truncated cone surfaces and the free carrier ends at the support points each have a shape based on the human: temporomandibular socket S have cutting edges which cutting edges are intended to work together with the guide surfaces of the guide pieces supported thereon.
In the drawing, an example embodiment of the invention is shown in perspective.
The fixed base plate 1 is provided at its rear end with two perpendicular supports 2 and 3, at the upper ends of which a cutter 4 and 6 is arranged. Based on the cross-sectional shape of the human temporomandibular socket, these cutting edges have the shape of a lying S.
In the center of the front part of the fixed base plate 1, a guide piece 8 is attached, the guide surfaces 9 and 10 of which are arranged in a roof shape, their intersection line i1 lying in a plane parallel to those planes formed by the cutting edges 4 and 6, respectively. The screw bolt 12 and the nut 13 are used to fasten the lower part of a denture replica, while the bore 14 and the depressions 14a are intended to receive a corresponding pin or corresponding lugs on the underside of the lower part of the denture replica so as to position the lower part to fix the replica against the base plate 1. At the rear of the upper base plate 15, an axis 48 is attached, which carries the guide pieces 40 and 41 at its ends.
These guide pieces each consist of two facing each other: K: truncated cones 42, 43 and 44, 45, the cutting lines 46 and 47 of which are supported against the cutting edges 4 and 6 of the carriers 2 and 3 in the operating state shown. This operating state was only chosen for the sake of clarity in the drawing, and it goes without saying that in the rest position, i.e. H.
Without external influences on the plate 15, the axis 48 including the guide pieces 40 and 41 are pulled so far forward under the influence of the springs 34, which are attached to one of the supports 2 and 3 and on the other to one of the guide pieces 40 and 41 until the Leit pieces are supported against the front sections 4 'and 6' of the cutting 4 and 6.
In the illustrated embodiment, the opening angles of the four truncated cone surfaces are the same. Depending on the nature of the desired configuration movements, however, all four angles can also be different or only identical in pairs.
Opposite the axis 48, the sensor 36, which is displaceable in the axial direction and can be locked in any position by means of the screw 35, is mounted on the upper base plate 15 perpendicular to the upper base plate plane. Its lower end terminates in a tip 37 which is supported against the guide piece 8. Here, too, nuts, which are not visible in the figures, are used on the underside of the base plate 15 to fasten the upper part of the denture replica, while the bore 39 is intended to be a corresponding pin attached to the top of the upper denture replica for the purpose of fixing the position relative to the the upper base plate 15. The counter nuts to the nuts are designated by 38.
The articulator shown serves to move the upper and the lower part of Qebiss simulations against each other in the same way as the Pall moves with respect to the upper and lower jaw. The upper and lower set of teeth are clamped one above the other in the upper base plate 15 or in the lower base plate 1, so that the upper and lower row of teeth come to rest on one another in a normal position. The mutual basic movements that are possible with the illustrated articulator are as follows:
The sagittal movement is brought about by pushing the upper base plate 15 backwards perpendicular to the axis 48.
The cutting lines 46 and 47 are supported on the cutting edges 4 and 6 during the entire movement, while the feeler 36 moves along the cutting line 11 by means of its tip 37. If the guide piece 8 is chosen so that the intersection line 11 is parallel to the straight central parts 4 ", 6" of the cutting edges 4 and 6, the two base plates also remain parallel to one another at times and the upper base plate 15 shifts according to the angle of inclination of the intersection line 11 and the cutting middle parts 4 "and 6" never at the top at the back.
If a simultaneous rotation about the axis 48 is desired over the entire area, such a guide piece 8 can be used, the cut edge 1 of which is not parallel to the cutting center parts 4 ″ and 6 ″. If, for example, the angle of inclination of the snap edge 11 is greater than that of the middle parts 4 ″, 6 ″ of the cutting edges 4 and 6, the front part of the upper base plate rises at the same time when it is pushed back, so that at the same time, viewed from the left, the The upper baseplate takes place counterclockwise opposite the lower one.
By using different Füh approximately pieces 8, the meaning and the extent of this rotation can be selected as desired.
The transverse movement is initiated by exerting pressure in the direction of the axis 48 on one of the guide pieces from the rest position. The upper base plate 15 shifts compared to the bottom once in a lateral direction with a simultaneous increase in its distance from the base plate according to the opening angles of the truncated cones and the inclination of the guide surfaces 9 and 10. Are the angles between the truncated cone surfaces each of a guide piece and that of the straight line a vertical plane with the guide surfaces 9 and 10, the base plate 15 and the base plate 1 remain parallel during the increase in distance.
If these angles are only partially different from one another, the base plate 15 is simultaneously pivoted relative to the base plate 1. The type and extent of this pivoting can be determined by the choice of the various angles. At the same time, however, when the front parts of the cutting edges 4 and 6 rest on the frustoconical teitstüeken 40 and 41, the upper base plate is shifted backwards, this shift being a linear one if the opening angles of the corresponding truncated conical surfaces of the two guide pieces 40 and 41 are the same are.
With a different choice of these angles, in addition to this movement, the upper base plate can be rotated about a vertical axis relative to the bottom. It can be seen from this that with a suitable choice of the angle between the guide surfaces 8 and 9, a new screw movement can be combined with the movement to the side and up.
Finally, there is still the possibility of diagonal movement, which is brought about in such a way that either only one of the guide pieces 40, 41 is shifted backwards, or both guide pieces are shifted backwards by an unequal amount.
If one assumes that only the left guide piece 40 is shifted to the rear in the drawing, this guide piece rotates around a center that changes depending on the respective support point of the guide piece 41 on the carrier 3. The cutting line 46 as well as the sectional line 47 twist with respect to the cutting edges 4 and 6, so that the upper base plate 15 is lifted, rotated and pivoted at the same time.
The position of the cutting edges 4 and 6 in relation to the base plate 1 L can be selected differently, according to the variations in the natural temporomandibular joint, or means known per se can be provided to change this position, at least only to the extent that always from a lying S can be talked to.