CH302892A - Process for cleaning sugar juices using ion exchangers. - Google Patents

Process for cleaning sugar juices using ion exchangers.

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CH302892A
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CH
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Vallalat Licencia T Ertekesito
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C13SUGAR INDUSTRY
    • C13BPRODUCTION OF SUCROSE; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • C13B20/00Purification of sugar juices
    • C13B20/14Purification of sugar juices using ion-exchange materials

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Non-Alcoholic Beverages (AREA)

Description

       

  Verfahren zur Reinigung von Zuckersäften mittels Ionenaustauscher.    Bei den zur Reinigung von Zuckersäften  bisher üblichen Ionenaustauschverfahren ver  wendete man saure Kationenaustauscher,  welche bei der Reinigung     Wasserstoffionen     abgeben, wodurch die behandelte Lösung  stark sauer wird. Der pH-Wert beträgt etwa  2. Die Säure übt auf den Zucker eine inver  tierende Wirkung aus, wodurch Verluste  entstehen; ausserdem fällt die Säure zum Teil  die etwaigen kolloidalen Bestandteile des  Zuckersaftes aus, welche sich auf dem  Kationenaustauscher ablagern und dessen  Wirksamkeit beeinträchtigen.

   Der saure     Ka-          tionenaustauscher    bindet nicht nur die  Metallionen, sondern zum Teil auch die im  sauren Medium als Kationen reagierenden  Aminosäuren, so dass ein Teil derselben  zusammen mit den Metall-Kationen ab  geschieden wird.  



  Nach dem Verfahren gemäss der Erfin  dung kann man die obigen Mängel beseitigen,  die Reinigung der Zuckersäfte wirtschaft  licher vornehmen und die bei der Reinigung  erhaltenen Nebenprodukte nach Wahl in  verschiedener und wertvollerer Form und mit  höherem     Reinheitsgrad    erhalten als bei dem  bisher üblichen Verfahren.  



  Das erfindungsgemässe Verfahren zur  Reinigung von Zuckersäften ist dadurch       gekennzeichnet,    dass man die zu reinigende  Zuckerlösung durch einen mit NH4-Ionen  beladenen Kationenaustauscher und an  schliessend durch einen mit OH-Ionen be-    ladenen Anionenaustauscher führt, das sich  bildende Ammoniumhydroxyd entfernt und  die auf diese Weise teilweise gereinigte  Zuckerlösung zwecks weiterer Reinigung  durch einen mit H-Ionen beladenen     Katio-          nenaustauscher    und dann nochmals durch  einen mit OH-Ionen beladenen     Anionen-          austauscher    leitet.  



  Als NH4-Kationenaustauscher wird vor  teilhaft ein Kunstharz verwendet. Ein sol  cher Kationenaustauscher bindet aus den  Zuckersäften hauptsächlich die anorgani  schen Kationen, da die in nichtsaurere  Lösungen vorhandenen Aminosäuren als  Anionen reagieren und sich nicht auf dem  Kationenaustauscher abscheiden.  



  In der durch den mit OH-Ionen     belade-          Den,    nach dem NH4-Kationenaustauscher  geschalteten Anionenaustauscher geführten  Zuckerlösung wird (NH4)OH gebildet. Als  Anionenaustauscher wird vorzugsweise ein  stark basisches Kunstharz verwendet, wel  ches die Anionen     auch,    in neutralem, oder       alkalischem    Medium zu binden vermag. Es  ist     vorteilhaft,    mehrere     Anionenaustauscher     in Reihe zu     schalten    und gegebenenfalls       zwischen    den     einzelnen        Austauschern    den       Ammoniumhydroxydgehalt    des Zuckersaftes,  z.

   B. durch Kochen, zu vermindern. Auf       diese    Weise     kann    die     Wirksamkeit    der       Anionenaustauscher    erhöht werden. Die  Wirksamkeit der     Reinigung    kann noch da  durch erhöht werden, dass     man,    den durch      einen NH4-Kationen- und     OH-Anionenaus-          tauscher    geleiteten und vom     Ammonium-          hydrogyd    befreiten Zuckersaft nochmals  durch einen. NH4-Kationen- und     OH-An-          ionenaustauscher    leitet und das vom neuen  gebildete Ammoniumhydroxyd entfernt.  



  Der nach dem NH4-Kationenaustauscher  geschaltete Anionenaustauscher bindet vor  erst die Anionen der stärkeren Säuren bzw.  die stärkeren Säuren verdrängen allmählich  die schwächeren Säuren, so dass bei Sättigung  einer Anionenaustauschersäule die Anionen  der verschieden starken Säuren in verschiede  nen Schichten oder, bei Anwendung von  mehreren in Reihe geschalteten Betten, in  verschiedenen Betten gebunden werden. Der  Betrieb kann so geführt werden, dass das  erste Bett die Anionen der stärkeren Säuren  (S04'', Cl' usw.) und die folgenden Betten die  Anionen der schwachen Säuren (Glutamin  säure usw.) binden.

   Auf diese Weise ist es  möglich, die einzelnen Stoffe in gesonderten       Lösungen    zu erhalten, und zwar entweder so,  dass man die durch die Anionenaustauscher  hindurchgeleitete Regenerierlösung entspre  chend dem Gehalt an verschiedenen Anionen  in gesonderten Fraktionen geteilt sammelt,  oder aber die einzelnen Anionenaustauscher  betten, welche gleichartige Anionen ent  halten, getrennt mit den     Regenerierflüssig-          keiten    behandelt.  



  Ob zwar auf diese Weise in hohem Masse       gereinigte    Zuckersäfte     gewonnen    werden,  kann ein Teil der     schwachen    organischen  Basen, z. B. Betain, nur unvollkommen ent  fernt werden.  



  Es gelingt, auch diese Stoffe weitgehend  zu entfernen, wenn man - wie es gemäss der  Erfindung vorgesehen ist - die in obiger  Weise teilweise gereinigte Lösung durch  einen sauren Kationenaustauscher     (H-Ionen-          austauscher)    und dann nochmals durch  einen OH-Anionenaustauscher führt. Die  Menge des H-Ionenaustauschers kann ein  Bruchteil derjenigen des     NH4-Ionenaustau-          schers    ausmachen. Als     OH-Anionenaustau-          scher    verwendet man     zweckmässig    einen  solchen mit hohem Entfärbungsvermögen.

      Die durch den H-Ionenaustauscher geführte,  bereits vorgereinigte Zuckerlösung ist nicht  mehr stark sauer; ihr PH-Wert beträgt etwa  3,5-4, so dass eine Invertierung praktisch  nicht zu befürchten ist. Auf diese Weise kann  das Betain zusammen mit weiteren schwa  chen organischen Basen, wie z. B. Vitamin B,  in schonender Weise     gewonnen    werden.  



  Die Wirtschaftlichkeit der Zuckersaft  reinigung mittels Ionenaustauscher hängt in  erster Linie von den Regenerationskosten ab.  Das Regenerieren der     NH4-Kationenaus-          tauscher    wird vorteilhaft in mehreren Stufen  durchgeführt. Zum Entfernen der     Erdalkali-          metallionen    wird üblicherweise eine Alkali  salzlösung, vorteilhaft Kaliumchloridlösung,  verwendet. Zum Entfernen der Alkaliionen  wird dann ein Ammoniumsalz, vorzugsweise  Ammonkarbonat, verwendet.

   Die Verwen  dung des Kaliumsalzes ist vorteilhaft, da die  Zuckersäfte ohnehin grössere Mengen Kalium  ionen enthalten und so bei dem Regenerieren  in die ammoniumionenhaltige     Regenerier-          lösung        gleichartige    Kationen gelangen, was  bei der Weiterverarbeitung und     Verwertung     vorteilhaft ist. Die Verwendung von Ammo  niumkarbonat ist nicht nur deshalb vorteil  haft, weil mit demselben der     NH4-Kationen-          austauscher    gut     regenerierbar    ist, sondern  auch deshalb, weil das Karbonation mit den  von den NH4-Kationenaustauschern gewon  nenen Kaliumionen gut verwertbares K2CO3  bildet.

   Die in der ersten Stufe der Regenerie  rung aus den NH4-Kationenaustauschern in  die     kaliumchloridhaltige        Regenerierlösung     gelangenden     Calciumionen    können     mit        K2003     gefällt werden, wonach in der Lösung prak  tisch nur noch     KCl    verbleibt.

   Diese Lösung  kann erneut zum Regenerieren verwendet       werden.    Zu der in der zweiten Stufe der  Regenerierung erhaltenen,     K2003    und       (NH4)2C03    enthaltenden Lösung setzt man  zweckmässig     Ca(OH)2    in mit den     Ammon-          salzen        äquivalenter    Menge zu,     destilliert    das       freigewordene    Ammoniak ab und     trennt    die       K.C03-haltige    Lösung vom     0aC03-Nieder-          schlag    ab.

   Das abgetriebene     Ammoniak    kann       in    Wasser absorbiert und mittels Kohlen-      säure wieder in Ammonkarbonat überführt  werden, welches erneut zum Regenerieren  verwendet werden kann.  



  Zur Regenerierung der nach dem     NH4-          Kationenaustauscher    geschalteten     Anionen-          austauscher    kann man Ammoniumhydroxyd  verwenden. Die Regenerierflüssigkeit enthält  in diesem Falle neben Ammoniumhydroxyd  die Ammoniumsalze der vom     Anionenaus-          tauscher    herrührenden Säurereste. Die Am  moniumsalze werden zweckmässig mittels  Ca(OH)2 zersetzt und das Ammoniak ab  getrieben. Die Aminosäuren sind nun in Form  ihrer Calciumsalze zugegen, aus welchen sie  in bekannter Weise     gewonnen    oder weiter  verarbeitet werden können. Das zurück  gewonnene Ammoniak kann von neuem zum  Regenerieren verwendet werden.

      Die für die nach dem     NH4-Kationen-          austauscher    geschalteten Anionenaustauscher  vor allem in Betracht kommenden stark  basischen Kunstharze können allerdings mit  tels Ammoniumhydroxyd nur unvollständig       regeneriert    werden. Die zur Regenerierung  gut verwendbare Alkalilauge ist aber zu  teuer, da bei der Regenerierung nur minder  wertige Salze, z. B. Na2SO4, entstehen.

   Des  halb ist es zweckmässig, die nach dem     NH4-          Kationenaustauscher    geschalteten     Anionen-          austauscher    vorerst mit einer Ammonkarbo  natlösung zu behandeln, wobei die im Laufe  der Reinigung     zurückgehaltenen    Anionen  glatt gegen das Karbonation ausgetauscht  werden, und erst danach eine     Alkaliauge-          Regenerierlösung    zu verwenden. In der  Alkaliregenerierlösung wird ein Teil der  Lauge in Alkalikarbonat umgewandelt, wel  ches ein die bisher erhaltenen     Regenerations-          salze    im Werte übertreffendes Produkt dar  stellt.

   Das so gewonnene Alkalikarbonat  kann man auch mittels Calciumhydroxyd  wieder in Alkalilauge überführen und wieder  zur Regenerierung verwenden. In der in der  ersten Stufe der Regenerierung verwendeten  Lösung werden die Ammonsalze am besten  mit Ca(OH)2 zersetzt, das Ammoniak ab  destilliert und mittels Kohlensäure wieder in    Ammonkarbonat überführt, welches erneut  zum Regenerieren verwendet werden kann.  



  Für diese     Regenerierung        wird    daher  praktisch nur     Kalk    und Kohlensäure benö  tigt, so dass das Regenerieren äusserst wirt  schaftlich durchgeführt werden kann. Im  Laufe der einzelnen Regenerationsstufen  wird die Regenerierflüssigkeit verdünnt;  daher sollte dieselbe nach jeder     einzelnen     oder nach mehreren Arbeitsstufen konzen  triert werden. Der bei der Konzentration der  Regenerierflüssigkeit gewonnene Wasser  dampf kann zur Austreibung des     Ammoniaks     verwendet werden.    Beispiel:  Es wurde eine Melasse von 80' Bx mit  folgender Zusammensetzung gereinigt  K2O 4,2%, CaO 0,4%, SO, 0,4% und  Cl 0,2%.

   Gesamtstickstoff 1,7%, wovon 1%  in Form von Betairs- und Glutaminsäure und  0, 7 % in Form von andern Aminosäuren.  



  Die Melasse wurde auf 50' Bx verdünnt.  Der Kationenaustauscher bestand aus zwei  Betten mit je 75 cm   Dowex 50  (Marken  produkt), einem     NH4-Ionenaustauscher-          Kunstharz.    Von den Füllungen der Betten  wurde abwechselnd nur immer eine regene  riert, die andere verblieb jeweils in dem Zu  stande,     in,    welchem sie nach der unmittelbar  vorgehenden     Behandlung    zurückgeblieben  war. Es wurden zwei Gruppen von Anionen  betten verwendet, welche aus je zwei Betten  bestanden, welche mit je 75     em3         Dowex    2    (Markenprodukt), einem stark basischen       Anionenaustauscher-Kunstharz,    beschickt  waren.

   Auch die     Anionenaustauscherbetten          wurden    in analoger Weise     abwechselnd     regeneriert.  



  Es wurden<B>100</B>     cm3    der oben     angeführten     Melasse gereinigt. Aus der gereinigten Flüs  sigkeit     wurde    das     Ammoniumhydroxyd     durch Kochen ausgetrieben. Der     Reinheits-          quotient    des auf diese Weise     gereinigten          Zuckersaftes    stieg von 58 auf 83. Der p$  Wert der Lösung war 7-8.  



  Die Zuckerlösung wurde     dann    durch       einen        kleineren    sauren     Kationenaustauscher         (H-Ionenaustauscher) geführt, welche nur  1·-1/6 der Menge der Füllung des in der  ersten Stufe der Reinigung benutzten     NH4-          Ionenaustauschers    besass. In diesem sauren  Kationenaustauscher wurden die ganz schwa  chen organischen Basen, hauptsächlich das  Betain und das Vitamin B gebunden. Der  pH- Wert der Lösung sank auf etwa 3,8.  Diese Lösung wurde dann durch einen  Anionenaustauscher mit gutem     Entfärbungs-          vermögen,    z. B.

    Duolite 2   (Markenprodukt)  geleitet, welches Bett     eine    gleiche Menge  Füllung wie diejenigen der erstgenannten  Anionenaustauscherbetten enthielt. Die ge  reinigte Lösung war geruch- und farblos. Der  Reinheitsquotient stieg auf 98,5. Aus einer  solchen     Lösung    kann fast der gesamte  Zuckergehalt gewonnen werden.



  Process for cleaning sugar juices using ion exchangers. In the ion exchange processes that have hitherto been customary for cleaning sugar juices, acidic cation exchangers were used which release hydrogen ions during cleaning, making the treated solution strongly acidic. The pH value is around 2. The acid has an inverting effect on the sugar, which leads to losses; In addition, the acid partially precipitates any colloidal components of the sugar juice, which are deposited on the cation exchanger and impair its effectiveness.

   The acidic cation exchanger not only binds the metal ions, but also partly binds the amino acids that react as cations in the acidic medium, so that some of them are separated out together with the metal cations.



  According to the method according to the inven tion, the above deficiencies can be eliminated, the cleaning of the sugar juices can be carried out economically and the by-products obtained in the cleaning can be obtained in different and more valuable forms and with a higher degree of purity than in the previously customary process.



  The inventive method for cleaning sugar juices is characterized in that the sugar solution to be cleaned is passed through a cation exchanger loaded with NH4 ions and then through an anion exchanger loaded with OH ions, the ammonium hydroxide that forms is removed and the ammonium hydroxide formed in this way For the purpose of further purification, partially purified sugar solution is passed through a cation exchanger loaded with H ions and then again through an anion exchanger loaded with OH ions.



  A synthetic resin is used as an NH4 cation exchanger. Such a cation exchanger mainly binds the inorganic cations from the sugar juices, since the amino acids present in non-acidic solutions react as anions and are not deposited on the cation exchanger.



  (NH4) OH is formed in the sugar solution, which is loaded with OH ions and fed through the anion exchanger connected to the NH4 cation exchanger. A strongly basic synthetic resin is preferably used as the anion exchanger, which is also able to bind the anions in a neutral or alkaline medium. It is advantageous to connect several anion exchangers in series and, if necessary, to determine the ammonium hydroxide content of the sugar juice between the individual exchangers, e.g.

   B. by cooking to reduce. In this way, the effectiveness of the anion exchanger can be increased. The effectiveness of the cleaning can be increased by the fact that the sugar juice, which has been passed through an NH4 cation and OH anion exchanger and freed from the ammonium hydride, is again passed through a. NH4-cation and OH-anion exchangers and removes the ammonium hydroxide formed by the new.



  The anion exchanger connected after the NH4 cation exchanger first binds the anions of the stronger acids or the stronger acids gradually displace the weaker acids, so that when one anion exchange column is saturated, the anions of the differently strong acids in different layers or, if several in Row switched beds, to be tied in different beds. Operation can be conducted in such a way that the first bed binds the anions of the stronger acids (SO4 '', Cl 'etc.) and the following beds bind the anions of the weak acids (glutamic acid etc.).

   In this way, it is possible to obtain the individual substances in separate solutions, either in such a way that the regeneration solution passed through the anion exchanger is collected in separate fractions according to the content of various anions, or else the individual anion exchangers are embedded contain similar anions, treated separately with the regeneration fluids.



  Whether in this way highly purified sugar juices are obtained, some of the weak organic bases, e.g. B. betaine, can only be removed imperfectly.



  It is also possible to remove these substances to a large extent if - as provided according to the invention - the solution, which has been partially purified in the above manner, is passed through an acidic cation exchanger (H ion exchanger) and then again through an OH anion exchanger. The amount of the H ion exchanger can be a fraction of that of the NH4 ion exchanger. As an OH anion exchanger it is expedient to use one with a high decolorizing power.

      The already pre-cleaned sugar solution passed through the H ion exchanger is no longer strongly acidic; Their pH value is around 3.5-4, so that inversion is practically not to be feared. In this way, the betaine can be used together with other weak organic bases, such as. B. Vitamin B, can be obtained in a gentle manner.



  The profitability of sugar juice purification using ion exchangers depends primarily on the regeneration costs. The regeneration of the NH4 cation exchanger is advantageously carried out in several stages. To remove the alkaline earth metal ions, an alkali salt solution, advantageously potassium chloride solution, is usually used. An ammonium salt, preferably ammonium carbonate, is then used to remove the alkali ions.

   The use of the potassium salt is advantageous because the sugar juices contain large amounts of potassium ions anyway and so cations of the same type get into the ammonium ion-containing regeneration solution during regeneration, which is advantageous for further processing and recycling. The use of ammonium carbonate is advantageous not only because the NH4 cation exchanger can be easily regenerated with it, but also because the carbonate ion with the potassium ions obtained from the NH4 cation exchanger forms readily usable K2CO3.

   The calcium ions that get from the NH4 cation exchangers into the potassium chloride-containing regeneration solution in the first stage of regeneration can be precipitated with K2003, after which practically only KCl remains in the solution.

   This solution can be used again for regeneration. To the solution containing K2003 and (NH4) 2C03 obtained in the second stage of the regeneration, Ca (OH) 2 is expediently added in an amount equivalent to the ammonia salts, the ammonia released is distilled off and the solution containing K.C03 is separated from 0aC03 precipitation.

   The ammonia driven off can be absorbed in water and converted back into ammonia carbonate by means of carbonic acid, which can be used again for regeneration.



  Ammonium hydroxide can be used to regenerate the anion exchangers connected after the NH4 cation exchanger. In this case, the regeneration liquid contains ammonium hydroxide and the ammonium salts of the acid residues originating from the anion exchanger. The ammonium salts are expediently decomposed by means of Ca (OH) 2 and the ammonia is driven off. The amino acids are now present in the form of their calcium salts, from which they can be obtained in a known manner or processed further. The recovered ammonia can be used again for regeneration.

      The strongly basic synthetic resins which are particularly suitable for the anion exchangers connected after the NH4 cation exchanger can, however, only be partially regenerated by means of ammonium hydroxide. The alkali, which can be used for regeneration, is too expensive, since only inferior salts, e.g. B. Na2SO4 arise.

   It is therefore advisable to treat the anion exchangers connected to the NH4 cation exchanger first with an ammonium carbonate solution, the anions retained in the course of the cleaning being exchanged for the carbonate ion, and only then to use an alkaline solution. In the alkali regeneration solution, part of the lye is converted into alkali carbonate, which is a product that exceeds the previously obtained regeneration salts.

   The alkali carbonate obtained in this way can also be converted back into alkali using calcium hydroxide and used again for regeneration. In the solution used in the first stage of the regeneration, the ammonium salts are best decomposed with Ca (OH) 2, the ammonia is distilled off and converted back into ammonium carbonate using carbonic acid, which can be used again for regeneration.



  Practically only lime and carbon dioxide are required for this regeneration, so that the regeneration can be carried out extremely economically. The regeneration liquid is diluted in the course of the individual regeneration stages; therefore the same should be concentrated after each individual or after several work stages. The water vapor obtained from the concentration of the regeneration liquid can be used to drive off the ammonia. Example: A molasses of 80 'Bx with the following composition was purified: K2O 4.2%, CaO 0.4%, SO, 0.4% and Cl 0.2%.

   Total nitrogen 1.7%, of which 1% in the form of betaric and glutamic acid and 0.7% in the form of other amino acids.



  The molasses was diluted to 50 'Bx. The cation exchanger consisted of two beds, each with 75 cm Dowex 50 (branded product), an NH4 ion exchanger synthetic resin. Only one of the fillings in the beds was alternately regenerated, the other remained in the state in which it had remained after the immediately preceding treatment. Two groups of anion beds were used, each consisting of two beds, each of which was charged with 75 em3 Dowex 2 (branded product), a strongly basic anion exchange resin.

   The anion exchange beds were also alternately regenerated in an analogous manner.



  <B> 100 </B> cm3 of the molasses listed above were cleaned. The ammonium hydroxide was expelled from the purified liquid by boiling. The purity quotient of the sugar juice purified in this way rose from 58 to 83. The p $ value of the solution was 7-8.



  The sugar solution was then passed through a smaller acidic cation exchanger (H ion exchanger), which had only 1 · -1 / 6 the amount of the filling of the NH4 ion exchanger used in the first stage of the cleaning. The very weak organic bases, mainly betaine and vitamin B, were bound in this acidic cation exchanger. The pH of the solution dropped to about 3.8. This solution was then passed through an anion exchanger with good decolorization properties, e.g. B.

    Duolite 2 (branded product) passed, which bed contained the same amount of filling as those of the first-mentioned anion exchange beds. The purified solution was odorless and colorless. The purity quotient rose to 98.5. Almost the entire sugar content can be obtained from such a solution.


    

Claims (1)

PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Reinigen von Zucker säften mittels Ionenaustauscher, dadurch gekennzeichnet, dass man die zu reinigende Zuckerlösung durch einen mit NH4-Ionen beladenen Kationenaustauscher und an schliessend durch einen mit OH-Ionen be ladenen Anionenäustauscher führt, das sich bildende Ammoniumhydroxyd entfernt und die auf diese Weise teilweise gereinigte Zuckerlösung zwecks weiterer Reinigung durch einen mit H-Ionen beladenen Kationen- austauscher und dann nochmals durch einen mit OH-Ionen beladenen Anionenaustauscher leitet. UNTERANSPRÜCHE 1. PATENT CLAIM: Process for cleaning sugar juices by means of ion exchangers, characterized in that the sugar solution to be cleaned is passed through a cation exchanger loaded with NH4 ions and then through an anion exchanger loaded with OH ions, the ammonium hydroxide that forms is removed and the In this way partially purified sugar solution for the purpose of further purification is passed through a cation exchanger loaded with H ions and then again through an anion exchanger loaded with OH ions. SUBCLAIMS 1. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Menge des angewendeten H-Ionenaustauschers ein Bruchteil derjenigen des NH4-Ionenaustau- schers ist. 2. Verfahren nach Unteranspruch 1, da durch gekennzeichnet, dass man nach dem H-Ionenaustauscher einen Anionenaustau- scher mit hohem Entfärbungsvermögen ver wendet. A method according to patent claim, characterized in that the amount of H ion exchanger used is a fraction of that of the NH4 ion exchanger. 2. The method according to dependent claim 1, characterized in that, after the H ion exchanger, an anion exchanger with a high decolorizing capacity is used. 3. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man den NH4- Kationenaustauscher in mehreren Stufen regeneriert, indem man zum Entfernen der Erdalkalimetallionen ein Alkalisalz und dann zum Entfernen der Alkalimetallionen ein Ammoniumsalz verwendet. 4. Verfahren nach Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass man zum Ent fernen der Erdalkalmetallionen Kalium chlorid verwendet. 5. Verfahren nach Unteranspruch 3, da durch gekennzeichnet, dass man als Ammo niumsalz Ammoniumkarbonat verwendet. 6. 3. The method according to claim, characterized in that the NH4 cation exchanger is regenerated in several stages by using an alkali salt to remove the alkaline earth metal ions and then an ammonium salt to remove the alkali metal ions. 4. The method according to dependent claim 3, characterized in that potassium chloride is used to remove the alkaline earth metal ions. 5. The method according to dependent claim 3, characterized in that ammonium carbonate is used as the ammonium salt. 6th Verfahren nach Unteranspruch 3, da durch gekennzeichnet, dass man aus der zum Regenerieren des Kationenaustauschers ver wendeten Alkalisalzlösung die aus dem NH4- Kationenaustauscher aufgenommenen Cal ciumionen mittels eines Alkalikarbonates in Form von Calciumkarbonat-ausfällt und die Alkalisalze enthaltende Lösung von dem Niederschlag trennt und erneut zur Regene rierung des NH4-Kationenaustauschers ver wendet. 7. The method according to dependent claim 3, characterized in that the calcium ions absorbed from the NH4 cation exchanger are precipitated from the alkali metal salt solution used to regenerate the cation exchanger by means of an alkali metal carbonate in the form of calcium carbonate and the solution containing alkali metal salts is separated from the precipitate and again Regeneration of the NH4 cation exchanger is used. 7th Verfahren nach den Unteransprüchen 4 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass man aus der zum Regenerieren des NH4-Kationen- austauschers verwendeten Kaliumchlorid lösung die aus dem Kationenaustauscher auf genommenen Calciumionen mittels Kalium karbonat in Form von Calciumkarbonat aus fällt, die Kaliumchlorid enthaltende Lösung von dem Niederschlag trennt und von neuem zur Regenerierung des Kationenaustauschers verwendet. B. Method according to dependent claims 4 and 6, characterized in that the potassium chloride solution used to regenerate the NH4 cation exchanger is used to precipitate the calcium ions taken up from the cation exchanger by means of potassium carbonate in the form of calcium carbonate, and the potassium chloride-containing solution from the precipitate separates and used again to regenerate the cation exchanger. B. Verfahren nach Unteranspruch 5, da durch gekennzeichnet, dass man zu der Alkali karbonat und Ammoniumkarbonat enthal tenden Lösung eine mit den Ammonium salzen mindestens äquivalente Menge Ca(OH)2 zusetzt, das freigesetzte Ammoniumhydrogyd durch Kochen entfernt und alsdann die alkalikarbonathaltige Lösung vom Calcium- karbonatniederschlag trennt. 9. Method according to dependent claim 5, characterized in that an amount of Ca (OH) 2 which is at least equivalent to the ammonium salts is added to the solution containing alkali carbonate and ammonium carbonate, the released ammonium hydrogen is removed by boiling and then the solution containing alkali carbonate is removed from the calcium carbonate precipitate separates. 9. Verfahren nach Unteranspruch 8, da durch gekennzeichnet, dass man das ab- destillierte Ammoniak mit Kohlensäure in Ammoniumkarbonat überführt und dieses erneut zur Regenerierung des NH4 -Kationen- austauschers verwendet. 10. Method according to dependent claim 8, characterized in that the ammonia which has been distilled off is converted into ammonium carbonate with carbonic acid and this is used again to regenerate the NH4 cation exchanger. 10. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man wenigstens einen Teil der nach dem NH4-Kationen- austauscher geschalteten Anionenaustauscher unter Verwendung mehrerer Regenerier- lösungen so regeneriert, dass die Lösungen nach der Regenerierung die verschiedenen Ionen wenigstens zum Teil gesondert ent halten. 11. Process according to claim, characterized in that at least some of the anion exchangers connected after the NH4 cation exchanger are regenerated using several regeneration solutions in such a way that the solutions contain at least some of the various ions separately after regeneration. 11. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man zwecks gesonderter Gewinnung der verschiedenen Ionen die gleichartige Ionen enthaltenden Abschnitte der nach dem NH4-Kationen- austauscher verwendeten Anionenaustau- scher mit gesonderten Regenerierlösungen regeneriert. 12. Method according to patent claim, characterized in that, for the purpose of separate recovery of the different ions, the sections of the anion exchangers used after the NH4 cation exchanger, which contain the same type of ions, are regenerated with separate regeneration solutions. 12. Verfahren nach Unteranspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass man nach dem NH4-Kationenaustauscher mehrere Anionen austauscherbetten in Reihe schaltet und die Reinigung der Zuckerlösung in der Weise leitet, dass die einzelnen Betten nach der Beladung praktisch nur Anionen einer Art enthalten, worauf die einzelnen Betten mit gesonderten Regenerierflüssigkeiten behan delt werden, so dass die verschiedenen Anionen in gesonderten Lösungen anfallen. 13. Process according to dependent claim 11, characterized in that several anion exchanger beds are connected in series after the NH4 cation exchanger and the cleaning of the sugar solution is conducted in such a way that the individual beds contain practically only one type of anions after loading, whereupon the individual beds with separate regeneration liquids are treated, so that the various anions occur in separate solutions. 13th Verfahren nach Unteranspruch 2, da durch gekennzeichnet, dass man vorerst die in den nach dem NH4-Kationenaustauscher geschalteten, Anionenaustauschern bei der Reinigung gebundenen Anionen mittels einer Ammoniumkarbonatlösung gegen Karbonat ionen und dann die Karbonationen mittels einer Alkalilaugelösung gegen OH-Ionen aus tauscht. 14. Method according to dependent claim 2, characterized in that the anions bound in the anion exchangers connected after the NH4 cation exchanger during cleaning are first exchanged for carbonate ions using an ammonium carbonate solution and then the carbonate ions are exchanged for OH ions using an alkali metal solution. 14th Verfahren nach Unteranspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass man in der bei der Regenerierung mittels Ammonium karbo- natlösung erhaltenen Regenerierlösung die Ammoniumsalze mittels Calciumhydroxyd zersetzt und dann das Ammoniak abdestil liert und mit Kohlensäure in Ammonium karbonat umwandelt, welches erneut zur Regenerierung der nach dem NH4-Kationen- austauscher geschalteten Anionenaustauscher verwendet wird. 15. Process according to dependent claim 13, characterized in that in the regeneration solution obtained by means of ammonium carbonate solution, the ammonium salts are decomposed by means of calcium hydroxide and then the ammonia is distilled off and converted with carbonic acid into ammonium carbonate, which is used again to regenerate the after the NH4- Anion exchanger connected to the cation exchanger is used. 15th Verfahren nach Unteranspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass man der Alkali laugelösung, mit welcher man in dem nach dem NH4-Kationenaustauscher geschalteten Anionenaustauscher die Karbonationen ge gen Hydroxylgruppen ausgetauscht hat, ein den Karbonationen mindestens äquivalente Menge Ca(OH)2 zusetzt, den ausgeschiedenen CaCO3-Niederschlag von der Lösung trennt und die Alkalilaugelösung erneut zur Regene rierung des Anionenaustauschers verwendet. 16. Verfahren nach Unteranspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass man die sich im Laufe der Regenerierung verdünnende Regenerierlösung durch Eindampfen wieder konzentriert. 17. Process according to dependent claim 13, characterized in that the alkali solution with which the carbonate ions are exchanged for hydroxyl groups in the anion exchanger connected after the NH4 cation exchanger is added an amount of Ca (OH) 2 which is at least equivalent to the carbonate ions, the precipitated CaCO3 -Precipitation separates from the solution and the alkali solution is used again to regenerate the anion exchanger. 16. The method according to dependent claim 15, characterized in that the regenerating solution diluting in the course of the regeneration is concentrated again by evaporation. 17th Verfahren nach den Unteransprüchen 14 und 16, dadurch gekennzeichnet, dass man den beim Eindampfen der Alkalilauge ge wonnenen Wasserdampf zum Austreiben des Ammoniaks aus der mit Ca(OH)2 zersetzten Regenerierlösung verwendet. Process according to dependent claims 14 and 16, characterized in that the water vapor obtained during the evaporation of the alkali is used to drive off the ammonia from the regeneration solution decomposed with Ca (OH) 2.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0369831A1 (en) * 1988-10-19 1990-05-23 Rar - Refinarias De Acucar Reunidas, S.A. Process for the chemical treatment of regeneration effluents of ion exchange resins from sugar decoloration solutions, and their regenerative use

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0369831A1 (en) * 1988-10-19 1990-05-23 Rar - Refinarias De Acucar Reunidas, S.A. Process for the chemical treatment of regeneration effluents of ion exchange resins from sugar decoloration solutions, and their regenerative use

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