AT224581B - Process for the regeneration of strongly basic anion exchangers - Google Patents

Process for the regeneration of strongly basic anion exchangers

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AT224581B
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alkali
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Sandor Dr Ing Vajna
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Sandor Dr Ing Vajna
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  • Treatment Of Water By Ion Exchange (AREA)
  • Non-Alcoholic Beverages (AREA)

Description

  

   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Regenerierung von stark basischen
Anionenaustauschern 
Seit einer Reihe von Jahren ist es bekannt, zur Entsalzung des Zuckersaftes Ionenaustauscher zu ver- wenden, um die Zuckerausbeute zu erhöhen. Es sind schon eine Reihe von besonderen Verfahren zur Saft- reinigung in der Literatur beschrieben worden. Die hiebei aus dem Zuckersaft entfernten Nichtzucker- stoffe können aus den anfallenden   Regenerier1ösungen   nur nach zusätzlicher chemischer Reinigung verwertbar gemacht werden, beispielsweise als Futtermittel, wobei Kosten entstehen, die oft die Wirtschaft- lichkeit der Gewinnung in Frage stellen. 



   Nach einem dieser Verfahren werden ionisierte Nichtzuckerstoffe mittels Kationenaustauschers zu- nächst in Ammoniumsalze, danach mittels eines Anionenaustauschers in Ammoniumhydroxyd überge- führt, das sich aus der Lösung später verdampfen lässt. Zur Regenerierung des hiebei verwendeten Kationenaustauschers können grundsätzlich beliebige Ammoniumsalze verwendet werden, jedoch ist es be- sonders vorteilhaft, Ammoniumkarbonat zu benutzen. 



   Dieses bekannte Verfahren lässt sich schematisch durch die drei folgenden Gleichungen beschreiben : 
 EMI1.1 
 
<tb> 
<tb> K <SEP> An+NH4R1 <SEP> =NH4An+KR1 <SEP> (1)
<tb> NHAniROH <SEP> = <SEP> NHOH+RAn <SEP> (2)
<tb> Zucker. <SEP> NH <SEP> OH <SEP> = <SEP> NHOH <SEP> + <SEP> Zucker <SEP> (3)
<tb> 
 
In diesen Gleichungen bedeutet K die Alkali-Kationen, An die verschiedenen Anionen,    Rl   den Kat- ionenaustauscher und   R2   den Anionenaustauscher. 



   Um die Ammoniumsalze spalten zu können, muss   R   stark basisch sein. 



   Da der Kationenaustauscher    Rl   gemäss dem später beschriebenen Verfahren mittels Ammonkarbonat regeneriert wird, müssen die im Zuckersaft enthaltenen Erdalkalisalze entfernt werden, bevor der Saft auf den Kationenaustauscher R geleitet wird, da sie sonst mit dem Ammonkarbonat eine Fällung ergeben würden. Der Saft muss also vorher enthärtet werden. Dementsprechend wird der Saft vor R auf einen andern Kationenaustauscher geleitet, der beispielsweise auch dasselbe Kunstharz wie R sein kann. Dieses bekannte Saftreinigungsverfahren ist in Fig. 1 dargestellt. 



   In der Fig. 1 sind die Austauscherkolonnen mit Vierecken mit doppelter, die Destillierkolonne mit einfachen Linien dargestellt ; R ist der Kationenaustauscher zur Enthärtung,   R'derAmmoniumaustau-   scher und R ist der Anionenaustauscher. Der Saft, bestehend aus Zucker (Z), Alkaliionen (K), Härtebild- ner (Ca), verschiedenen Anionen (An) und   undissozi1erten   organischen Verbindungen (B), wird zunächst enthärtet. Dabei werden die Härtebildner gegen Alkaliionen ausgetauscht. Nachher werden die Alkali- ionen gegen Ammoniumionen ausgetauscht, schliesslich die Anionen durch OH-Ionen ersetzt. In der
Destillierkolonne wird das Ammoniumhydroxyd abgeblasen und der gereinigte Saft, der nunmehr ausser
Zucker nur die undissoziierten organischen Verbindungen enthält, weiter aufgearbeitet. 



   Da die Regenerierung von   R   wegen seines stark basischen Charakters nur mit starken Laugen möglich ist, wird die Wirtschaftlichkeit des Prozesses beeinträchtigt. Zur Vermeidung dieses Nachteiles ist es be- reits bekannt, die Regenerierung des Anionenaustauschers in zwei Stufen vorzunehmen. Die erste Stufe besteht aus der Behandlung mit   einer Ammoniumkarbonatlösung, um   die aus dem Saft gebundenen Anionen 

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 gegen Karbonationen auszutauschen, wodurch der Anionenaustauscher mit Karbonationen beladen wird. 



   Diese Karbonationen ergeben in der zweiten Stufe während der Behandlung mit Alkalilauge Alkalikarbo- nat, das, durch Kalkzusatz kaustiziert, in die Ausgangslauge   zurückgeführt   wird. Die in der ersten Stufe erhaltene Lösung wird nach Zurückgewinnung des Ammoniaks weggeleitet. Getrennt davon wird der Kat- ionenaustauscher ebenfalls mit Ammoniumkarbonat regeneriert und auch diese Lösung nach Rückgewin- nung des Ammoniaks weggeleitet. 



    Da aus der ammoniumhaltigen Lösung, die in der ersten Stufe bei der Regenerierung des Anionenaustauschers anfällt, das Ammoniak mit Kalk in Freiheit gesetzt und ausgekocht werden kann, ist es au !    diese Weise möglich, zur Regeneration des Anionenaustauschers mittelbar nur Kalk und Kohlensäure zu verwenden und das unmittelbar benötigte Ammoniak im Kreislauf zu führen. Das gleiche trifft grund- sätzlich für die in der zweiten Stufe anfallende Alkalilauge zu, die auch im Kreislauf geführt wird. 



   Obgleich bei diesem Verfahren die Kosten für die Regenerierung des Anionenaustauschers geringer sind, so weist es doch immer noch den Nachteil auf, dass die Regenerierung des stark basischen Anionen- austauschers nur dann glatt verläuft, wenn ein grosser Überschuss an Ammoniumkarbonat angewendet wird. 



   Es ist auch bekannt, in der zweiten Stufe der Regenerierung des Anionenaustauschers Ammoniumhydroxyd zu verwenden, das ebenfalls nur bei Anwendung im grossen Überschuss wirksam wird. Es wurde nun gefunden, dass die Regenerierung des Anionenaustauschers bedeutend wirtschaftlicher gestaltet und die Aktivität des Austauschers mit verhältnismässig kleinen Mengen Chemikalien erreicht werden kann, wenn zur Regenerierung solche Lauge verwendet wird, die aus mittels   lonenaustausches   hergestelltem Alkalikarbonat durch Kaustizierung im Betrieb selbst hergestellt wird. Das wird mit dem Verfahren nach der Erfindung dadurch verwirklicht, dass als Rohstoff für die Alkalikarbonatlösungen die Alkaliionen der von Erdalkaliionen befreiten Zuckerlösungen und/oder die Regenerationsabläufe des Anionenaustauschers verwendet werden. 



   Es hat sich weiterhin ergeben, dass es vorteilhaft ist, wenn man die zur Herstellung des Alkalikarbonats verwendete, bei der Regenerierung des Anionenaustauschers anfallende Alkalisalzlösung nach dem zu reinigenden Saft durch den Kationenaustauscher führt. Dadurch wird einerseits die Menge und Qualität des gereinigten Saftes erhöht, weil die Austauscherkapazität nach Durchgang des Saftes zu einem nicht unerheblichenTeil unausgenützt ist, während anderseits die zur Regenerierung benutzte Ammonkarbonatlösung besser ausgenutzt wird. 



   Das Verfahren nach der Erfindung ist in der Fig. 2 dargestellt.   R'stellt,   wie in Fig. 1, den Ammoniumaustauscher dar. Vor oder nach der Durchleitung des Saftes wird die bei der Regenerierung des Anionenaustauschers R erhaltene Abfallösung, die also die Alkalisalze der Anionen (KAn) und die überschüssige Alkalilauge (KOH) enthält, auf den Austauscher   R'geleitet   und nimmt von letzterem die Ammoniumionen auf. Um anzudeuten, dass diese Operation vor der Einleitung des Ammonkarbonats stattgefunden hat, ist sie durch gestrichelte Linien angedeutet. Nun enthält die bei der Regenerierung des   R'     mit Ammonkarbonat erhaltene Lösung ausser dem   unverbrauchten Ammonkarbonat genügende Alkalikarbonatmengen.

   Das in der Lösung verbliebene, unverbrauchte Ammonkarbonat wird in einer Destillierkolonne 3 ausgetrieben. Aus dieser Kolonne fliesst die Alkalikarbonatlösung zur Kaustizierung, wo sie mit Kalkmilch versetzt wird ; nach Abfiltrieren des Calsiumkarbonats wird die Lauge zur Regenerierung des Austauschers R benutzt. Die hiebei anfallende Lösung wird in der oben angegebenen Weise behandelt. Nach Austausch der Alkaliionen gegen Ammoniumionen wird die Lösung aus   R'auf   eine Destillierkolonne 2 geleitet, das Ammoniumhydroxyd wird abgetrieben und mit dem Ammoniumhydroxyd aus dem Saft (s. Fig. 1) vereinigt. In einem Absorber wird die Lösung durch Einleiten von Kohlendioxyd in Ammonkarbonat   übergeführt   und nach Vereinigung mit dem Ammonkarbonat vor der Kolonne 3 erneut zur Regenerierung von Rl verwendet. 



   Wie vorstehend bereits erwähnt, müssen die Erdalkalibestandteile der Zuckerlösung vor dem Ammoniumaustausch entfernt werden, um bei der nachfolgenden Regenerierung des Kationenaustauschers mit Ammonkarbonat eine Fällung zu verhindern. Die Entfernung geschieht durch einen vorgeschalteten Kationenaustauscher. Zur Regenerierung eines derartigen Enthärters benutzt man allgemein Kochsalzlösungen. Es wurde gefunden, dass die vom Kationenaustauscher ablaufende Alkalisalzlösung, die bei der Behandlung der verschiedenen Ionenaustauscher anfallen, vor oder nach Entfernen des Ammoniaks zur Regenerierung des zur Enthärtung dienenden Kationenaustauschers benutzt werden kann. Dadurch wird die Anschaffung von Kochsalz und die zur Lösung desselben benötigte Operation überflüssig. 



   Bei der erwähnten Herstellung der überschüssigen Laugenmengen wird der an sich bekannte Ionenaustausch   ausgeführt,   indem man den mit Ammoniumionen beladenen Kationenaustauscher mit Alkaliionen 

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 behandelt. Die hiebei erhaltene Lösung ist ammoniumhaltig. Nun wird diese mit Kalk versetzt, um das
Ammoniumhydroxyd in Freiheit zu setzen, abzukochen und mit Kohlensäure wieder in Ammonkarbonat zu verwandeln. 



   Man kann auch ganz oder fast ganz ohne Kalkzusatz auskommen ; die aus dem Anionenaustauscher ausfliessende gebrauchte Regenerierlösung enthält nämlich denjenigen Laugenüberschuss, den man eben durch die obige Operation herstellen will, der also ganz oder fast ganz äquivalent ist mit den hier er- wähnten Ammoniumionen. Diese Laugenmenge kann also zur Befreiung des Ammoniumhydroxyds benutzt werden. Man kann daher auch so verfahren, dass man die aus dem Anionenaustauscher abfliessende Rege- nerierlösung in zwei Teile trennt und nur den ersten Teil zum Atnmoniumaustauscher führt, da der Lau-   genüberschuss   erst in der zweiten Hälfte der Lösung erscheint. In diesen Fällen setzt man nur so viel Kalk zu, dass die vollständige Austreibung des Ammoniaks ermöglicht wird. 



   Während der Entfernung der Anionen bei der Entsalzung wurde gefunden, dass zugleich eine Entfärbung der zuckerhaltigen Lösung stattfindet. Nach dem Abtreiben des Ammoniaks erhält man somit eine geringer gefärbte oder ganz farblose, dem ausgeführten Austausch entsprechend entionisierte Zuckerlösung. 



  Bei der nachfolgenden Regenerierung des Anionenaustauschers mit Lauge wird nur ein Teil der gebundenen Farbstoffe vom Austauscher entfernt, auch dann, wenn man auf bekannte Weise die Lauge in mehreren Portionen verwendet, die schon in den vorigen Operationen einmal oder zweimal gebraucht waren. 



   Es wurde nun gefunden, dass die hienach noch festhaftenden Farbstoffe auch entfernt werden können, wenn man zeitweise eine Behandlung des Anionenaustauschers mit Kochsalzlösung einschaltet. Die Häufigkeit der Kochsalzbehandlung richtet sich nach dem Farbstoffgehalt der zu reinigenden Säfte. Die Behandlung mit Kochsalzlösung kann vor oder nach der Regenerierung ausgeführt werden, vorteilhaft vor der Regenerierung, da in diesem Falle keine zusätzliche Regenerierung zwecks Entfernung der Chloridionen nötig ist. 



     Eine ähnliche entfärbende Wirkung ist   schon bei mit Chloridionen besetzten Anionenaustauschern bekannt, wobei besonderes Gewicht auf die lonenfreiheit der zu entfärbenden Lösung gelegt war. Beim Ionenaustausch im Ammoniumzyklus ist dagegen der Austauscher während der Entfärbung entweder mit OH- oder mit organischen Ionen beladen, und die zu entfärbende Lösung ist eine verhältnismässig konzentrierte Lösung von organischen Ammoniumsalzen bzw. Ammoniumhydroxyd. 



   Die zur Entfärbung der Farbstoffe von Anionenaustauschern benutzte Kochsalzlösung kann ihrerseits als   eine Quelle für Alkaliionen zur Herstellung des Laugenüberschusses   bei der Regenerierung des Anionenaustauschers oder/und zur Regenerierung des Enthärters benutzt werden, da die in ihr enthaltenen Farbstoffe von den Kationenaustauschern nicht gebunden   werden. -  
Als Vorteil der Erfindung ist fernerhin zu werten, dass der als Nebenprodukt bei der Kaustizierung anfallende feinkörnige Calciumkarbonatniederschlag sich mit Vorteil bei der gewöhnlichen Saftreinigung mit Kalk als Filterhilfsstoff benutzen lässt. Bei der Saftreinigung mit Kalk werden nämlich die aus dem Rohsaft ausgeflockte Kolloide mit Hilfe von im Saft gebildetem Calciumkarbonat filtriert.

   Eine gute Filtration lässt sich auch dann erzielen, wenn das im Verlaufe des Ionenaustauschverfahrens angefallene, feinkörnige Calciumkarbonat den ausgeflockten Kolloiden zugemischt wird. Auf diese Weise lässt sich der Gesamtkalkverbrauch bei der Zuckerfabrikation herabsetzen, da der Kalk als Kalkmilch zur Behandlung der Regenerierlösung dient und dann als Hilfsstoff bei der üblichen Saftreinigung benutzt wird. 



   Bei dem zuletzt beschriebenen Austauschverfahren werden die Alkaliionen des Saftes auf dem geschilderten Wege zur Regenerierung des Anionenaustauschers verwendet. Somit wird eine Abfallösung erhalten, die fast ausschliesslich aus den aus dem Saft entfernten Nichtzuckerstoffen besteht. Diese Lösung kann für sich oder mit der   sogenannten"Sekundärmelasse"vereinigt   benutzt werden. Die Sekundärmelasse ist die aus durch Ionenaustausch entsalzten Zuckerlösungen gewonnene Melasse. Auf diese Weise werden sämtliche Nichtzuckerstoffe verwertet, die sonst ohne den erfindungsgemässen Ionenaustausch in der Melasse enthalten wären. Es steht also der wertvolle Anteil der Melasse für weitere Verwendungszwecke genau so zur Verfügung, als wenn gar kein lonenaustausch vorgenommen worden wäre. 



   Sollen in der Abfallösung keine Kaliumionen enthalten sein, dann können diese entweder durch Ionenaustausch entfernt werden oder es wird zur Regenerierung des Anionenaustauschers nur Natronlauge verwendet. Im ersten Fall können die Kaliumionen einer weiteren Verwendung zugeführt und im zweiten Fall die Regenerierlösung vom Kationenaustauscher für sich auf Pottasche aufgearbeitet werden.



   <Desc / Clms Page number 1>
 



  Process for the regeneration of strongly basic
Anion exchangers
For a number of years it has been known to use ion exchangers for desalination of sugar juice in order to increase the sugar yield. A number of special processes for juice purification have already been described in the literature. The non-sugar substances removed from the sugar juice can only be made usable from the regenerating solutions after additional chemical cleaning, for example as animal feed, whereby costs arise which often call the profitability of the extraction into question.



   According to one of these processes, ionized non-sugar substances are first converted into ammonium salts by means of a cation exchanger, then into ammonium hydroxide by means of an anion exchanger, which can later be evaporated from the solution. In principle, any ammonium salts can be used to regenerate the cation exchanger used, but it is particularly advantageous to use ammonium carbonate.



   This known method can be described schematically by the following three equations:
 EMI1.1
 
<tb>
<tb> K <SEP> An + NH4R1 <SEP> = NH4An + KR1 <SEP> (1)
<tb> NHAniROH <SEP> = <SEP> NHOH + RAn <SEP> (2)
<tb> sugar. <SEP> NH <SEP> OH <SEP> = <SEP> NHOH <SEP> + <SEP> sugar <SEP> (3)
<tb>
 
In these equations, K denotes the alkali cations, An denotes the various anions, Rl denotes the cation exchanger and R2 denotes the anion exchanger.



   To be able to split the ammonium salts, R must be strongly basic.



   Since the cation exchanger Rl is regenerated by means of ammonium carbonate according to the method described below, the alkaline earth metal salts contained in the sugar juice must be removed before the juice is passed onto the cation exchanger R, since otherwise they would result in a precipitation with the ammonium carbonate. The juice must therefore be softened beforehand. Correspondingly, the juice is directed to another cation exchanger before R, which can also be the same synthetic resin as R, for example. This known juice purification process is shown in FIG.



   In FIG. 1, the exchange columns are shown with quadrangles with double lines, the distillation column with single lines; R is the cation exchanger for softening, R is the ammonium exchanger and R is the anion exchanger. The juice, consisting of sugar (Z), alkali ions (K), hardness builders (Ca), various anions (An) and undissociated organic compounds (B), is first softened. The hardness components are exchanged for alkali ions. The alkali ions are then exchanged for ammonium ions, and finally the anions are replaced by OH ions. In the
In the distillation column, the ammonium hydroxide is blown off and the purified juice, which is now except
Sugar only contains the undissociated organic compounds, further processed.



   Since the regeneration of R is only possible with strong alkalis because of its strongly basic character, the economic efficiency of the process is impaired. To avoid this disadvantage, it is already known to carry out the regeneration of the anion exchanger in two stages. The first stage consists of treatment with an ammonium carbonate solution to remove the anions bound from the juice

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 to exchange for carbonate ions, whereby the anion exchanger is loaded with carbonate ions.



   In the second stage, during the treatment with alkali lye, these carbonate ions result in alkali carbonate, which, causticized by the addition of lime, is returned to the initial lye. The solution obtained in the first stage is diverted away after the ammonia has been recovered. Separately from this, the cation exchanger is also regenerated with ammonium carbonate and this solution is also diverted away after the ammonia has been recovered.



    Since the ammonia-containing solution, which is obtained in the first stage during the regeneration of the anion exchanger, the ammonia can be released with lime and boiled, it is ok! In this way it is possible to use only lime and carbon dioxide indirectly to regenerate the anion exchanger and to circulate the ammonia that is required immediately. The same applies in principle to the alkali lye produced in the second stage, which is also circulated.



   Although the costs for the regeneration of the anion exchanger are lower in this process, it still has the disadvantage that the regeneration of the strongly basic anion exchanger only proceeds smoothly if a large excess of ammonium carbonate is used.



   It is also known to use ammonium hydroxide in the second stage of the regeneration of the anion exchanger, which is also only effective when used in large excess. It has now been found that the regeneration of the anion exchanger can be made much more economical and the activity of the exchanger can be achieved with relatively small amounts of chemicals if such an alkali is used for the regeneration that is produced from alkali carbonate produced by means of ion exchange by causticizing in the company. This is achieved with the method according to the invention in that the alkali ions of the sugar solutions freed from alkaline earth ions and / or the regeneration processes of the anion exchanger are used as raw material for the alkali carbonate solutions.



   It has furthermore been found that it is advantageous if the alkali salt solution used for the production of the alkali carbonate and obtained during the regeneration of the anion exchanger is passed through the cation exchanger after the juice to be purified. As a result, on the one hand, the quantity and quality of the purified juice is increased because a not inconsiderable part of the exchange capacity is unused after the juice has passed through, while, on the other hand, the ammonium carbonate solution used for regeneration is better utilized.



   The method according to the invention is shown in FIG. R 'represents, as in Fig. 1, the ammonium exchanger. Before or after the passage of the juice, the waste solution obtained during the regeneration of the anion exchanger R, which therefore contains the alkali salts of the anions (KAn) and the excess alkali (KOH), on the exchanger R 'and takes up the ammonium ions from the latter. To indicate that this operation took place before the introduction of the ammonium carbonate, it is indicated by dashed lines. In addition to the unused ammonium carbonate, the solution obtained during the regeneration of R 'with ammonium carbonate now contains sufficient amounts of alkali metal carbonate.

   The unused ammonium carbonate remaining in the solution is expelled in a distillation column 3. The alkali carbonate solution flows from this column for causticizing, where it is mixed with milk of lime; After filtering off the calsium carbonate, the lye is used to regenerate the exchanger R. The resulting solution is treated as described above. After the alkali ions have been exchanged for ammonium ions, the solution from R 'is passed to a distillation column 2, the ammonium hydroxide is driven off and combined with the ammonium hydroxide from the juice (see FIG. 1). In an absorber, the solution is converted into ammonium carbonate by introducing carbon dioxide and, after combining with the ammonium carbonate upstream of the column 3, is used again for the regeneration of Rl.



   As already mentioned above, the alkaline earth components of the sugar solution must be removed before the ammonium exchange in order to prevent precipitation during the subsequent regeneration of the cation exchanger with ammonium carbonate. The removal takes place through an upstream cation exchanger. Common salt solutions are generally used to regenerate such a softener. It has been found that the alkali salt solution running off the cation exchanger, which is obtained during the treatment of the various ion exchangers, can be used to regenerate the cation exchanger used for softening before or after removing the ammonia. This eliminates the need to purchase table salt and the operation required to resolve it.



   In the above-mentioned production of the excess quantities of lye, the ion exchange known per se is carried out by adding alkali ions to the cation exchanger loaded with ammonium ions

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 treated. The solution obtained in this way contains ammonium. Lime is now added to this
Release ammonium hydroxide, boil it and convert it back into ammonium carbonate with carbonic acid.



   You can also manage completely or almost completely without the addition of lime; The used regenerating solution flowing out of the anion exchanger contains that excess of alkali which one wants to produce by the above operation, which is therefore wholly or almost wholly equivalent to the ammonium ions mentioned here. This amount of lye can therefore be used to free the ammonium hydroxide. One can therefore proceed in such a way that the regeneration solution flowing out of the anion exchanger is separated into two parts and only the first part leads to the ammonium exchanger, since the excess lye only appears in the second half of the solution. In these cases, only enough lime is added to enable the ammonia to be driven out completely.



   During the removal of the anions during the desalination, it was found that the sugar-containing solution was discolored at the same time. After the ammonia has been driven off, a less colored or completely colorless sugar solution is obtained, corresponding to the exchange carried out.



  During the subsequent regeneration of the anion exchanger with lye, only part of the bound dyes is removed from the exchanger, even if the lye is used in several portions in a known manner, which were already used once or twice in the previous operations.



   It has now been found that the dyes still adhering afterwards can also be removed if treatment of the anion exchanger with saline solution is switched on from time to time. The frequency of the salt treatment depends on the colorant content of the juices to be cleaned. The treatment with saline solution can be carried out before or after the regeneration, advantageously before the regeneration, since in this case no additional regeneration is necessary for the purpose of removing the chloride ions.



     A similar decolorizing effect is already known in the case of anion exchangers occupied with chloride ions, with particular emphasis on the freedom from ions of the solution to be decolorized. In the case of ion exchange in the ammonium cycle, on the other hand, the exchanger is loaded either with OH or organic ions during the decolorization, and the solution to be decolorized is a relatively concentrated solution of organic ammonium salts or ammonium hydroxide.



   The saline solution used to decolorize the dyes of anion exchangers can in turn be used as a source of alkali ions to produce excess alkali when regenerating the anion exchanger and / and to regenerate the softener, since the dyes contained in it are not bound by the cation exchangers. -
Another advantage of the invention is that the fine-grain calcium carbonate precipitate which occurs as a by-product during causticizing can advantageously be used as a filter aid in normal juice cleaning with lime. When juice is cleaned with lime, the colloids flocculated from the raw juice are filtered with the help of calcium carbonate formed in the juice.

   Good filtration can also be achieved if the fine-grain calcium carbonate that has accumulated in the course of the ion exchange process is mixed with the flocculated colloids. In this way, the total consumption of lime in sugar production can be reduced, since the lime serves as milk of lime to treat the regeneration solution and is then used as an adjuvant in normal juice purification.



   In the exchange process described last, the alkali ions in the juice are used in the manner described to regenerate the anion exchanger. A waste solution is thus obtained which consists almost exclusively of the non-sugar substances removed from the juice. This solution can be used on its own or combined with the so-called "secondary molasses". The secondary molasses is the molasses obtained from sugar solutions desalinated by ion exchange. In this way, all non-sugar substances are utilized which would otherwise be contained in the molasses without the ion exchange according to the invention. The valuable portion of the molasses is therefore available for other uses just as if no ion exchange had been carried out at all.



   If the waste solution should not contain any potassium ions, then these can either be removed by ion exchange or only sodium hydroxide solution is used to regenerate the anion exchanger. In the first case, the potassium ions can be used for a further use and in the second case the regeneration solution can be worked up by the cation exchanger to produce potash.

 

Claims (1)

PATENTANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Regenerierung von stark basischen Anionenaustauschern, die bei der Entsalzung von zuckerhaltigen Lösungen einem im Ammoniumzyklus arbeitenden Kationenaustauscher und gegebenenfalls einem Erdalkaliionenaustauscher nachgeschaltet sind, mittels kaustizierter Alkalikarbonatlösungen, die durch Kationen-austausch hergestellt sind, dadurch gekennzeichnet, dass als Rohstoff für die Alkalikarbonatlösungen die Alkaliionen der von Erdalkaliionen befreiten Zuckerlösungen und/oder die Regenerationabläufe des Anionenaustauschers verwendet werden. PATENT CLAIMS: 1. Process for the regeneration of strongly basic anion exchangers, which are connected downstream of a cation exchanger working in the ammonium cycle and optionally an alkaline earth metal ion exchanger in the desalination of sugar-containing solutions, by means of causticized alkali carbonate solutions, which are produced by cation exchange, characterized in that as raw material for the alkali carbonate solutions the alkali ions of the sugar solutions freed from alkaline earth ions and / or the regeneration processes of the anion exchanger are used. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Alkalisalzlösung nach dem zu reinigenden Saft durch den Kationenaustauscher geführt wird. 2. The method according to claim 1, characterized in that the alkali salt solution is passed through the cation exchanger after the juice to be purified. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die bei der Behandlung der verschiedenen Ionenaustauscher anfallenden Alkalisalzlösungen zur Regenerierung des zur Enthärtung dienenden Kationenaustauschers benutzt werden. 3. The method according to claim 2, characterized in that the alkali salt solutions obtained during the treatment of the various ion exchangers are used to regenerate the cation exchanger used for softening. 4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass zur Entfernung der vom Anionenaustauscher gebundenen Farbstoffe der zuckerhaltigen Lösung der Anionenaustauscher zeitweise mit Kochsalzlösung behandelt wird. 4. The method according to claim 1, 2 or 3, characterized in that to remove the dyes bound by the anion exchanger from the sugar-containing solution, the anion exchanger is temporarily treated with saline solution. 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die zur Entfernung der vom Anionenaustauscher gebundenen Farbstoffe benutzte Kochsalzlösung als Alkaliionenquelle auf den zur Saftreinigung dienenden Kationenaustauscher zurückgeführt wird. 5. The method according to claim 4, characterized in that the saline solution used to remove the dyes bound by the anion exchanger is returned as an alkali ion source to the cation exchanger used for juice purification.
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