Vorrichtung zum Umfangfräsen von Werkstücken, insbesondere von Stahlingots. Die Erfindung bezieht sich auf eine Vor- riehtung zum Umfangfräsen von Werkstücken, insbesondere von Stahlingots, bei welcher die Querbewegung des Fräswerkzeuges zum auf der Vorrichtung eingespannten, rotierenden Werkstück vermittels einer auf der Werk st.ückumfangfläche abzurollen bestimmten Ko pierrolle gesteuert wird, und besteht darin, dass auf einem schräg zur Einspann- und Drehachse des rotierenden und zugleich in Richtung seiner Längsachse zu bewegenden, eingespannten Werkstückes geführten, die Frässpindel in schräger Lage zur erwähnten Achse gelagert tragenden Schlitten ein wei terer, eine Kopierrolle tragender,
in gleicher Richtung verschiebbarer Schlitten angeordnet ist., der mit einer Kraft gegen einen am Frässchlitten vorgesehenen verstellbaren An schlag gedrückt wird, die grösser ist als jene, mit der dabei über den Frässchlitten die Ko pierrolle gegen das rotierende und längs bewegte Werkstück angedrückt wird.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbei spiel der Vorrichtung nach der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht, wobei Bearbei- tungs- und Kopiervorrichtung weggelassen sind, Fig. 2 eine Draufsicht, Fig. 3 ein Schnittdetail des Frässpindel- stockes und Fig. 4 ein Schema der hydraulischen Steue rung des Frässchlittens; Fig. la und Fig. 2a zeigen je eine Seiten ansicht von in Fig. 1 und 2 ersichtlichen Teilen.
Am Maschinenbett 1 für einen längsver schiebbaren Blockschlitten 2 ist schräg ein Querbett 3 mit dem darauf in der Bettlängs richtung verschiebbaren Frässchlitten 4 an gebaut. Das zwischen Spindelstock 5 und Reit stock 6, die auf dem Blockschlitten 2 angeord net sind, eingespannte Werkstück 7, z. B. ein Stahlingot, wird zum. Fräsen seines Umfanges in der Richtung seiner Einspannachse unter gleichzeitiger Rotation um diese Achse an dem am Frässchlitten 4 angeordneten umlaufenden Werkzeug 8 vorbeibewegt. Diese Bauart mit in Längsrichtung der Maschine unbeweglichem Frässchlitten hat besondere Vorteile für die Bedienung der Maschine.
Die Stähle können dauernd während des Arbeitens gut beobach tet werden, und ausserdem können die Schalt organe zur Bedienung der Maschine in Griff nähe der das Werkzeug beobachtenden Bedie nungsperson angeordnet werden. Der vom Frässchlitten getragene Messerkopf 8 besitzt keine Seitenbewegung, sondern kann nur schräg zur Einspannachse des Werkstück blockes eine Bewegung auf dem Querbett 3 ausführen, die zum Einstellen auf den Block durchmesser und als Kopierbewegung bei un runden und kegeligen Blöcken dient. Das Werkstück 7 wird einerends am Spindelstock 5 vermittels einer Planscheibe 9 fest ge spannt, das andere Ende stützt sich am Reit- stock 6 ab, der längsverschiebbar auf dem Blockschlitten 2 sitzt.
Zur Feineinstellung ist er mit einer Pinole ausgestattet. Die Pinole wird durch ein Handrad mit Mutter verstellt. Das Einspannen der Werkstücke geschieht am bequemsten von der Rückseite der Maschine aus. Die Zentrierung des mittels Kran zwi schen Spindelstock und Reitstock herange brachten Werkstückes erfolgt durch Zentrier winkel 10 und 11, die versenkbar bzw. ver- schwenkbar (Fig. 1, 1a bzw. Fig. 2, 2a) am bzw. im Blockschlitten angeordnet sind. Der Zentrierwinkel 11 dient zur Sicherung der zentrischen Lage des Werkstückes in der senkrechten Ebene und wird der Höhe nach so lange verstellt, bis der Zentrierwinkel 10 die zentrische Lage in der Horizontalebene anzeigt.
Hierauf werden die Spannbacken der Planscheibe 9 festgespannt und die Zentrier winkel 10 und 11 ausgeschwenkt bzw. abge senkt. Zur Abfuhr der in grossen Mengen an fallenden kurzen Späne ist der Blockschlitten durchbrochen. Durch die Späneschlitze 27 des Schlittens fallen die Späne auf Rutschen im Längsbett und von dort durch Schlitze in der Hinterwand des Längsbettes in Abfuhrbe hälter.
Der auf dem schräg am Längsbett 1 an gebauten Querbett 3 verschiebbare Frässchlit- ten 4 trägt den Frässpindelstock 12 mit zur Verschieberichtung des Schlittens senkrechter und horizontaler Frässpindel mit dem Mes serkopf 8, den Antriebsmotor 13 sowie die Kopierrollen 14 und 15. Der ganze Frässchlit- ten 4 wird hydraulisch bewegt und während des Arbeitens an das Werkstück 7 angepresst, wobei er sich mit den auf dem Umfang des sich drehenden und längsbewegenden Werk stückes abrollenden Kopierrollen gegen dieses abstützt. Die hydraulische Bewegungs- und Anpressvorrichtung und die Zylinder und Rohrleitungen für dieselbe sind im Innern des Frässchlittens angeordnet.
Die hydraulische Anpressung des Schlittens an Stelle der sonst üblichen Feder hat die Vorteile der feinfühlig einstellbaren Anpresskraft, der Schwingungs freiheit und der bequemen Bewegungsmöglich keit des Schlittens. Die bezüglich des Vor- schubes des Werkzeuges am Werkstück vor dem Messerkopf 8 angeordnete Kopierrolle 14 ist auf einem weiteren auf dem Frässchlitten gleitenden Schlitten 16 gelagert, der für sich in gleicher Richtung wie der Frässchlitten 4 hydraulisch gesteuert wird. Die Stellung der Kopierrolle 14 zum Messerkopf 8 ist mittels eines Handrades 17 (Fig. 4) und Skala ein stellbar, wodurch sich die Tiefe der z. B. von einem Stahlingot durch den Messerkopf abge arbeiteten Grusshaut ergibt.
Zur Steuerung der Frässchlittenbewegungen sind am Block schlitten zwei Anschläge 18a., 18v angeordnet., die mit einem Steuerhebel 39 bzw. einer Schalt welle 42 am Querbett 3 zusammenwirken, und am Frässchlittenbett 3 ausserdem ein Hand verstellhebel 19 und ein entgegen einer Feder kraft niederdrückbarer Fusshebel 20.
Auf Grund der durch die Vorrichtung er reichbaren hohen Schnittgeschwindigkeit des Werkzeuges findet man für die Frässpindel 21 mit einer Übersetzungsstufe das Auslangen. Die Frässpindel 21 wird durch den Motor 12 über den Keilriemen 22 angetrieben. Die Stähle 23 sind im Messerkopfkörper derart eingesetzt, dass sie gewechselt werden können. Die Stähle (Fig. 3) sind mit Anschlagschrau ben 24 versehen, die nach dem Schleifen der Stähle nach einer Lehre eingestellt werden und mit denen sich die Stähle auf der Spin del abstützen.
Auf der Frässpindel 21 sitzt auch die zweite, hinter dem Messerkopf 8 an geordnete Kopierrolle 15, welche dann in Tätigkeit tritt, das heisst die Kopierfunktion übernimmt, wenn die Kopierrolle 1.1 beim Abrollen auf dem Werkstückumfang das spin- delstockseitige Werkstückende verlassen hat. Die Kopierrolle 15 sitzt auf einer exzentri schen Lagerbüchse 25, die über den Sehnek- kenantrieb 30 auf der Frässpindel 21 verstell bar ist (Fig. 3). Durch diese Anordnung ist die Kopierrolle 1.1 in ihre Lage zum Werk stück einstellbar.
Der ganze Messerkopf ist durch eine aufklappbare Schutzhaube 26 ab gedeckt. Im Querbett 3 ist der Ölbehälter mit Öl für die hydraulische Steuerung des Fräs- schlittens untergebracht. Es enthält weiter das Gestänge für die Handsteuerung des Frässchlittens. An den Seitenwangen des Bet tes sind die durch einen eigenen Motor ange triebene Ölpumpe sowie ein Schmierapparat angebaut. Da ein Teil der Zerspannungswärme unvermeidbar durch das Werkzeug in die Frässpindel 21 geht, ist, um eine zu starke Erwärmung der Spindel zu vermeiden, eine Ölkühlung vorgesehen. Diese besteht aus einer Ölwanne 28 oberhalb der Spindel.
Das von oben zugeleitete, durch die erwähnte Öl- pumpe oder eine eigene Pumpe geförderte Kühlöl verteilt sich in der Wanne und fliesst. durch Durchlochungen 29 über die Spindel nach unten in den Ölbehälter ab, wo es eventuell rückgekühlt wird.
Da es unwirtschaftlich wäre, eine beson dere, starre Schablone für die Steuerung des Frässchlittens zu verwenden, wird der zu be arbeitende Werkstückblock selbst als Scha blone benutzt. Die in Richtung zum Werk- stiiek einstellbare Kopierrolle 14 von etwa glei- ehem Durchmesser wie der Messerkopf stützt den ganzen hydraulisch angepressten Frässchlitten am Werkstück ab. Im gleichen Masse wie der Werkstückblock unrund ver läuft, wird über die Kopierrolle der Schlitten und mit ihm das Werkzeug bewegt.
Die Ko pierrolle 14 ist dabei derart im Verhältnis zum Werkzeug eingestellt, dass der Flugkreis der Werkzeugmesser näher zur Drehachse des Blockes steht als die das Werkstück berüh rende Umfangslinie der Rolle und das Werk zeug um diesen Unterschied in den Block ein dringt. Das Putzen bzw. Abfräsen von Stahl- ingots beginnt stets am dünneren, im Spindel- stoek 6 abgestützten Ingotende.
Die beim Ab lauf der vordern Kopierrolle 14 vom Block die ungestört, weitergehende Bearbeitung gewähr leistende zweite Kopierrolle 15 folgt dem Werkzeug unmittelbar nach, stützt sich also auf der bereits bearbeiteten Fläche des Werk stückes ab und muss deshalb genau den glei chen Abstand von der Blockeinspann- und Drehachse haben wie der Messerkopf B. Zur Herausarbeitung von örtlich begrenzten Feh lerstellen im Block muss das Werkzeug bei stillstehendem Werkstück in dieses eindringen können, weshalb auch die Stellung der Rolle 15 zum Werkzeug veränderlich sein muss.
Durch die Verwendung des Werkstückes selbst als Schablone kann nicht nur jeder überhaupt im Umfangfräsverfahren bearbeitbare Block querschnitt ohne jede Umstellung an der Ma schine geputzt werden, sondern auch das zeit raubende genaue Zentrieren des Blockes ent fällt. Ausser dem vollständigen Abschälen z. B. eines Ingots können auf der Maschine unter entsprechender Verwendung der beiden Kopierrollen an Werkstücken auch Längs nuten, Rundnuten und Mulden hergearbeitet werden, indem das Werkstück nur längs bewegt bzw. nur rotierend geschaltet wird.
Gemäss Fig. 4 ist am ortsfesten Querbett 3 im Lagerkörper 3a die Stange 33a des Kol bens 33 befestigt. Sie ist für die Bildung von zwei Ölkanälen 33b,<B>33e</B> durchbohrt, welche von der Pumpe 31 gefördertes Drucköl in den im Frässchlitten angeordneten Zylinder 32, der den Kolben 33a aufnimmt, zum vor und hinter dem Kolben liegenden Zylinderteil leiten.
Diese Anordnung hat den Vorteil, dass die Ölzuführung zu dem mit dem Frässchlitten beweglichen Zylinder über die feststehende Kolbenstange 33a erfolgt, so dass also keiner lei bewegliche Ölleitungen erforderlich sind.
Im Schlitten 4 ist weiter der Zylinder 34 für den Betätigungskolben 35 der Kopier rolle 14 befestigt. Diese selbst ist in einem Schlitten 16 gelagert, der auf dem Frässchlit- ten 4 in gleicher Richtung wie dieser ver schiebbar und mit dem Kolben 35 über die Kolbenstange 35a fest verbunden ist. Die Bewegung der Kolbenstange 35a nach vorn wird mit Hilfe der Anschlagnase 36 durch den mittels Handrad 17 über Schraubenräder einstellbaren Anschlag 36a begrenzt, der sei nerseits in einem Support des Schlittens 4 ab gestützt ist.
Ausserdem ist im Schlitten 4 noch das Umsteuerorgan 38 angeordnet, wel ches zur Steuerung der Druckölbeaufschla- gung des Kolbens 35 im Zylinder 34 dient.
Der am Bett 3 angeordneten Drucköl- pumpe 31 (als Zahnradpumpe dargestellt) ist ein Ventil 31a zur Einstellung des gröss ten Betriebsdruckes zugeordnet. Ebenso ist am Bett das Umsteuerorgan 37 befestigt, das zur Beaufschlagung des Zylinders 32 mit Drucköl zur Steuerung des Frässchlittens 4 dient. Dieses Umsteuerorgan kann durch den Handhebel 19 sinngemäss zur Bewegungsrich tung des Schlittens gesteuert werden. Ausser dem wird es durch den am Blockschlitten 2 befestigten Anschlag 18a beim Schlittenvor schub über die Nocke des ebenfalls am Bett 3 gelagerten Steuerhebels 39 selbsttätig ge steuert.
Mit dem Handhebel 19 ist der Fusshebel 20 gekuppelt, der seinerseits über das Gestänge 40 mit dem. auf der Schaltwelle 42 sitzenden Hebel 41 derart verbunden ist, dass beim Nie derdrücken des Fusshebels sowohl der Hand hebel nach unten in die Stellung R ver- schwenkt als auch die Welle 42 nach links verdreht wird. Auf der Welle 42 sitzt längs verschiebbar und vom Schlitten 4 bei seiner Verstellung mitgenommen die Nocke 43, die das Umsteuerorgan 38 im Schlitten 4 steuert. Die Schaltwelle 42 wird auch selbsttätig durch den Anschlag 18b am Blockschlitten bei dessen Rücklauf über die Nocke 44 verstellt.
Bei Ruhestellung steht der Handhebel 19 auf R . Die Verbindungsstange zum Fuss hebel 20 hat ein Langloch, damit der Fuss hebel von der Stellung R des Handhebels 19 nicht beeinflusst wird. Die Pumpe 31 drückt Öl über die Leitungen a, b und 33b in den stangenseitigen Teil des Zylinders 32. Sein vor dem Kolben liegender Teil ist über die Leitung 33c und d, Umsteuerorgan 37, Leitung e mit dem Ölbehälter verbunden und drucklos. Daher wird der Zylinder 32 und mit ihm der Schlitten 4 nach rückwärts ge presst und festgehalten.
Gleichzeitig wird über Leitung f, Umsteuerorgan 38 und Lei tung h der Teil des Zylinders 34 hinter dem Kolben 35 unter Druck gesetzt, während der stangenseitige Zylinderteil über Leitung g, Umsteuerorgan 38 und Leitung k mit dem Ölbehälter verbunden ist. Der Kolben 35 und damit die Rolle 14 werden daher nach vorn gegen den Anschlag 36a gepresst.
Für die Arbeitsstellung wird durch Um legen des Handhebels 19 in die Stellung V die stets unter Pumpendruck stehende Lei tung c, die bei der Hebelstellung R abge sperrt war, mit der Leitung d verbunden. Der vordere Teil des Zylinders 32 erhält also ebenfalls Druck. Beide Zylinderseiten stehen nun unter dem gleichen spezifischen Druck, und der Zylinder wird durch den Unter schied der Kolbenflächen nach vorn bewegt. Der Kolben 33 wirkt in diesem Fall wie ein Tauchkolben.
Der mit dem Zylinder 32 ver bundene Frässchlitten 4 bewegt sich mit nach vorn, und zwar so lange, bis die Kopierrolle 14 am Werkstück zur Anlage kommt. Da die hintere Druckfläche des Kolbens 35 grösser ist als die als Gegendruckfläche im beidseitig be aufschlagten Zylinder 33 wirkende Fläche der Stange 33a, ist die Kraft, mit der der Kolben 35 nach vorn an den Anschlag 36a gepresst wird, grösser als die A.npresskraft, mit der dabei über den Schlitten 4 die Kopierrolle 14 an das rotierende und längsbewegte Werk stück gedrückt wird und die Ölfüllung des Zylinders 34 verhält sieh so, als ob sie eine feste Stange zwischen Kolben und Zylinder hinterseite wäre.
Durch Verstellen des Anschlages 36a kann die Rolle 14 gegenüber dem Schlitten 4 und damit auch gegenüber dem Fräser verstellt werden, wodurch sich die gewünschte Schäl tiefe am Werkstück einstellen und während der Arbeit nach Bedarf ändern lässt. Wird nun bei der Drehung des Werkstückes durch Unrundheiten desselben die Kopierrolle 14 zu rückgedrückt, so nimmt sie über die Stange 35a, Kolben 35 und den Zylinder 34 infolge der Ölfüllung in dessen hinterem Teil den Schlitten 4 mit. Dadurch wird aus dem Vor derteil des Zylinders 32 Öl verdrängt, welches über Leitung d, Umsteuerorgan 37, Leitung c und Druckeinstellventil 31a abströmt.
Dabei bleibt, aber stets die Kraft, die den Zylinder 32 und den Schlitten 4 nach vorn presst, erhalten, so dass die Rolle 14 allen Un- rundheiten des Werkstückes folgt, als ob eine Feder den Schlitten an das Werkstück an drücken würde. Dureb. Zurücklegen des Hand hebels 19 in die Stellung R kann der Schlitten jederzeit vom Werkstück abgezogen werden.
Wenn die vor dem Messerkopf angeordnete Kopierrolle 14 beim Vorbeiwandern des Werk stückes am Werkzeug das spindelseitige Ende des Blockes verlässt, übernimmt die Kopier rolle 15 das Kopieren. Die nicht mehr ge brauchte Rolle 14 wird selbsttätig zurück gezogen. Das besorgt der Anschlag 18b am Blockschlitten, der die Nocke 44 drückt und die Welle 42 im Gegenuhrzeigersinn dreht. Die Nocke 43 drückt den Umsteuerschieber 38 gegen seine Federbelastung in das Schie bergehäuse. Es kommt der hintere Teil des Zylinders 34 über die Leitung h in Verbin dung mit Leitung i und von dieser über das Ventil 38a, Leitung<I>j</I> und<I>k</I> mit dem Ölbehäl ter.
Die vorher mit k verbundene und druck lose Leitung g wird mit der Druckleitung f verbunden, der stangenseitige Teil des Zylin ders 34 erhält Druck, und der Rollenschlitten 16 wird zurückgezogen. Da diese Bewegung aber während des Weiterarbeitens und Wei terkopierens geschieht, muss der Abfluss aus dem hintern Teil des Zylinders 34 durch das federbelastete und einstellbare Ventil 38a ge bremst werden, damit nicht der Druck im gan zen System, besonders aber im Zylinder 32, absinkt. Der Fräser würde sonst nicht mehr mit genügender Kraft an das Werkstück ge drückt werden.
Sobald der Fräser seine Arbeit beendet hat, also in die Nähe der Planscheibe 9 des Spindelstückes auf dem Blockschlitten 2 ge kommen ist, wird der ganze Frässchlitten 4 selbsttätig zurückgezogen, um eine Beschädi gung des Werkzeuges oder der Planscheibe durch Unachtsamkeit bei der Bedienung zu vermeiden. Der Anschlag 18a am Blockschlit ten verschwenkt über eine mit Tastrolle ver sehene Zahnstange, die mit einem Ritzel des Steuerhebels 39 kämmt, den Hebel im Uhr zeigersinn, so dass seine Nocke den Schieber des Umsteuerorgans 37 in die Rücklaufstel lung R bringt, worauf der Schlitten 4 in die Ruhestellung zurückkehrt.
Um Beschädigungen des Fräsers zu ver- meiden, muss verhindert werden, dass bei Ar beitsbeginn der Frässchlitten 4 und der Frä ser gegen das Werkstück bewegt werden, wenn die Kopierrolle 14 nicht über den Fräser vor ragt. Wenn aus irgendeinem Grunde die Ko pierrolle zurückgezogen werden soll, wird der Fusshebel 20 entgegen der auf ihn wirkenden Feder niedergedrückt, wodurch über das Ge stänge 40 und den Hebel 41 die Schaltwelle 42 gedreht wird. Die Nocke 43 der Welle drückt dann den Schieber des Umsteuerorgans 38 nach innen, und die Rolle 14 wird, wie oben beschrieben, zurückgezogen. Durch die Ver bindungsstange zwischen 20 und 19 wird aber auch zwangläufig der Hebel 19 in die Stel lung R gebracht und der Schlitten 4 samt Fräser vom Werkstück abgezogen.
Das Ge stänge 40 ist so angeordnet, dass stets zuerst der Hebel 19 zurückgelegt wird, bevor die Nocke 43 den Schieber des Umsteuerorgans 38 betätigt. Sobald der Fusstritt 20 losgelas sen wird, wird die Rolle 14 sofort wieder in die vordere Stellung am Anschlag 36a ge steuert. Der Schlitten aber bleibt in der rück wärtigen Stellung, bis er von Hand wieder auf Vorlauf geschaltet wird.
Device for peripheral milling of workpieces, in particular steel ingots. The invention relates to a device for circumferential milling of workpieces, in particular steel ingots, in which the transverse movement of the milling tool to the rotating workpiece clamped on the device is controlled by means of a copier roll intended to be rolled on the work piece circumferential surface, and consists in this that on a clamped workpiece, which is guided at an angle to the clamping and rotation axis of the rotating and at the same time to be moved in the direction of its longitudinal axis, the milling spindle is mounted in an inclined position to the mentioned axis, a further carriage carrying a copier roll,
Slidable slide is arranged in the same direction. Which is pressed with a force against an adjustable stop provided on the milling slide, which is greater than that with which the Ko pierrolle is pressed against the rotating and longitudinally moving workpiece via the milling slide.
The drawing shows an exemplary embodiment of the device according to the invention, namely: FIG. 1 shows a side view, with the processing and copying device being omitted, FIG. 2 a plan view, FIG. 3 a sectional detail of the milling headstock and FIG Fig. 4 is a diagram of the hydraulic Steue tion of the milling carriage; Fig. La and Fig. 2a each show a side view of in Fig. 1 and 2 parts.
On the machine bed 1 for a longitudinally slidable block slide 2, a transverse bed 3 is built obliquely with the milling slide 4 which can be moved in the longitudinal direction of the bed. The between the headstock 5 and tailstock 6, which are net angeord on the block slide 2, clamped workpiece 7, z. B. a steel ingot, is used for. Milling of its circumference in the direction of its clamping axis with simultaneous rotation about this axis moves past the rotating tool 8 arranged on the milling slide 4. This type of construction with the milling slide that is immovable in the longitudinal direction of the machine has particular advantages for operating the machine.
The steels can be monitored continuously while working, and the switching devices for operating the machine can be arranged within easy reach of the operator observing the tool. The cutter head 8 carried by the milling carriage has no lateral movement, but can only run obliquely to the clamping axis of the workpiece block a movement on the transverse bed 3, which is used to adjust the block diameter and as a copying movement for un round and conical blocks. The workpiece 7 is firmly clamped at one end on the headstock 5 by means of a face plate 9; the other end is supported on the tailstock 6, which sits on the block slide 2 in a longitudinally displaceable manner.
It is equipped with a quill for fine adjustment. The quill is adjusted by a handwheel with a nut. The workpieces are most conveniently clamped from the rear of the machine. The centering of the workpiece brought between the headstock and tailstock by means of a crane is carried out by centering angles 10 and 11, which are arranged on or in the block slide so that they can be lowered or pivoted (FIGS. 1, 1a and 2, 2a). The centering bracket 11 serves to secure the central position of the workpiece in the vertical plane and is adjusted in height until the centering bracket 10 shows the central position in the horizontal plane.
Then the jaws of the face plate 9 are clamped and the centering angles 10 and 11 pivoted or lowered abge. The block slide is perforated to remove the short chips that fall in large quantities. Through the chip slots 27 of the carriage, the chips fall on slides in the longitudinal bed and from there through slots in the rear wall of the longitudinal bed in Abfuhrbe container.
The milling slide 4, which is slidable on the transverse bed 3 at an angle, carries the milling headstock 12 with the milling spindle with the cutter head 8, the drive motor 13 and the copying rollers 14 and 15, which is vertical and horizontal to the direction of displacement of the slide 4 is moved hydraulically and pressed against the workpiece 7 during work, whereby it is supported against the workpiece by the copier rollers rolling on the circumference of the rotating and longitudinally moving workpiece. The hydraulic movement and pressing device and the cylinders and pipes for the same are arranged in the interior of the milling carriage.
The hydraulic pressure of the slide instead of the usual spring has the advantages of the precisely adjustable contact force, the freedom from vibration and the ease of movement of the slide. The copier roller 14, which is arranged in front of the cutter head 8 with respect to the advance of the tool on the workpiece, is mounted on a further slide 16 which slides on the milling slide and is hydraulically controlled in the same direction as the milling slide 4. The position of the copy roller 14 to the cutter head 8 is adjustable by means of a handwheel 17 (Fig. 4) and a scale, whereby the depth of the z. B. from a steel ingot by the cutter head worked Grusshaut results.
To control the milling slide movements, two stops 18a., 18v are arranged on the block, which interact with a control lever 39 or a switching shaft 42 on the transverse bed 3, and on the milling slide bed 3 also a hand lever 19 and a foot lever that can be depressed against a spring 20th
Due to the high cutting speed of the tool that can be achieved by the device, one finds sufficient for the milling spindle 21 with one translation stage. The milling spindle 21 is driven by the motor 12 via the V-belt 22. The steels 23 are inserted in the cutter head body in such a way that they can be changed. The steels (Fig. 3) are provided with stop screws ben 24, which are set after grinding the steels according to a gauge and with which the steels are supported on the spindle.
On the milling spindle 21 is also the second copier roller 15 arranged behind the cutter head 8, which then comes into action, that is to say takes over the copying function, when the copier roller 1.1 has left the end of the workpiece on the spindle stock side while rolling on the workpiece circumference. The copying roller 15 is seated on an eccentric bearing bush 25 which can be adjusted via the chord drive 30 on the milling spindle 21 (FIG. 3). With this arrangement, the copy roller 1.1 is adjustable in its position to the work piece.
The whole cutter head is covered by a hinged protective hood 26. The oil container with oil for the hydraulic control of the milling slide is housed in the transverse bed 3. It also contains the linkage for manual control of the milling carriage. The oil pump, driven by its own motor, and a lubricating device are attached to the side walls of the bed. Since part of the machining heat inevitably passes through the tool into the milling spindle 21, oil cooling is provided in order to avoid excessive heating of the spindle. This consists of an oil pan 28 above the spindle.
The cooling oil fed in from above and delivered by the aforementioned oil pump or its own pump is distributed in the pan and flows. through perforations 29 over the spindle down into the oil tank, where it may be recooled.
Since it would be uneconomical to use a special, rigid template for controlling the milling slide, the workpiece block to be processed is itself used as a template. The copier roller 14, which can be adjusted in the direction of the workpiece and has approximately the same diameter as the cutter head, supports the entire hydraulically pressed milling carriage on the workpiece. In the same way as the workpiece block runs out of round, the slide and with it the tool are moved via the copy roller.
The Ko pierrolle 14 is set in relation to the tool in such a way that the trajectory of the tool knife is closer to the axis of rotation of the block than the circumference of the roll touching the workpiece and the tool penetrates the block by this difference. The cleaning or milling of steel ingots always begins at the thinner end of the ingot supported in the spindle end 6.
The second copying roll 15, which ensures undisturbed, further processing when the front copying roll 14 runs from the block, follows the tool immediately, so it is supported on the already machined surface of the workpiece and must therefore be exactly the same distance from the block clamping and have axis of rotation like the cutter head B. To work out localized flaws in the block, the tool must be able to penetrate into the block when the workpiece is stationary, which is why the position of the roller 15 to the tool must be variable.
By using the workpiece itself as a template, not only can every block that can be machined using the circumferential milling process be cleaned cross-section without any change to the machine, but the time-consuming precise centering of the block is also eliminated. Except for the complete peeling off z. B. an ingot can be machined on the machine with the appropriate use of the two copier rollers on workpieces also longitudinal grooves, circular grooves and recesses by moving the workpiece only longitudinally or only switched to rotate.
According to Fig. 4, the rod 33a of the Kol ben 33 is attached to the stationary transverse bed 3 in the bearing body 3a. It is drilled through to form two oil ducts 33b, 33e, which direct pressure oil delivered by the pump 31 into the cylinder 32, which is arranged in the milling carriage and which receives the piston 33a, to the cylinder part in front of and behind the piston .
This arrangement has the advantage that the oil is supplied to the cylinder which is movable with the milling slide via the stationary piston rod 33a, so that no movable oil lines are required.
In the carriage 4, the cylinder 34 for the actuating piston 35 of the copy roller 14 is further attached. This itself is mounted in a slide 16 which is slidable on the milling slide 4 in the same direction as the latter and is firmly connected to the piston 35 via the piston rod 35a. The movement of the piston rod 35a forward is limited with the help of the stop lug 36 by the adjustable stop 36a by means of the handwheel 17 via helical gears, which is supported in a support of the slide 4 from on the nidel.
In addition, the reversing element 38 is also arranged in the slide 4, which is used to control the application of pressure oil to the piston 35 in the cylinder 34.
The pressure oil pump 31 arranged on the bed 3 (shown as a gear pump) is assigned a valve 31a for setting the greatest operating pressure. Likewise, the reversing element 37 is attached to the bed and serves to apply pressure oil to the cylinder 32 to control the milling slide 4. This Umsteuerorgan can be controlled by the hand lever 19 analogously to the direction of movement of the slide. In addition, it is automatically controlled by the attached to the block carriage 2 stop 18a during Schlittenvor thrust on the cam of the control lever 39 also mounted on the bed 3.
With the hand lever 19, the foot lever 20 is coupled, which in turn via the linkage 40 with the. The lever 41 seated on the shift shaft 42 is connected in such a way that when the foot lever is pressed down, the hand lever is pivoted downward into position R and the shaft 42 is rotated to the left. The cam 43, which controls the reversing element 38 in the carriage 4, is seated on the shaft 42 and is longitudinally displaceable and is carried along by the carriage 4 when it is adjusted. The switching shaft 42 is also automatically adjusted by the stop 18b on the block carriage when it is returned via the cam 44.
In the rest position, the hand lever 19 is at R. The connecting rod to the foot lever 20 has an elongated hole so that the foot lever is not influenced by the position R of the hand lever 19. The pump 31 pushes oil via the lines a, b and 33b into the rod-side part of the cylinder 32. Its part located in front of the piston is connected to the oil container via the line 33c and d, reversing element 37, line e and is depressurized. Therefore, the cylinder 32 and with it the carriage 4 is pressed backward ge and held.
At the same time the part of the cylinder 34 behind the piston 35 is pressurized via line f, reversing element 38 and line h, while the rod-side cylinder part is connected to the oil tank via line g, reversing element 38 and line k. The piston 35 and thus the roller 14 are therefore pressed forward against the stop 36a.
For the working position, the always under pump pressure Lei device c, which was blocked abge in the lever position R, is connected to line d by order of the hand lever 19 in the position V. The front part of the cylinder 32 also receives pressure. Both sides of the cylinder are now under the same specific pressure, and the cylinder is moved forward by the difference in the piston areas. The piston 33 acts like a plunger in this case.
The ver with the cylinder 32 related milling carriage 4 moves with forward, until the copying roller 14 comes to rest on the workpiece. Since the rear pressure surface of the piston 35 is larger than the surface of the rod 33a acting as the counter-pressure surface in the cylinder 33 which is impacted on both sides, the force with which the piston 35 is pressed forward against the stop 36a is greater than the pressing force, with the while on the carriage 4, the copier roller 14 is pressed against the rotating and longitudinally moving work piece and the oil filling of the cylinder 34 behaves as if it were a solid rod between the piston and cylinder at the rear.
By adjusting the stop 36a, the roller 14 can be adjusted relative to the carriage 4 and thus also relative to the milling cutter, whereby the desired peeling depth on the workpiece can be set and changed as required during the work. If the copier roller 14 is now pushed back as the workpiece rotates due to irregularities, it takes the carriage 4 with it via the rod 35a, piston 35 and cylinder 34 due to the oil filling in its rear part. As a result, oil is displaced from the front part of the cylinder 32, which flows off via line d, reversing element 37, line c and pressure setting valve 31a.
In doing so, the force that presses the cylinder 32 and the slide 4 forward is always retained, so that the roller 14 follows all roundnesses of the workpiece as if a spring were pressing the slide against the workpiece. Dureb. Returning the hand lever 19 to the position R, the carriage can be withdrawn from the workpiece at any time.
If the arranged in front of the cutter head copy roller 14 leaves the spindle-side end of the block when the work piece moves past the tool, the copy roller 15 takes over the copying. The roll 14 that is no longer needed is automatically withdrawn. This is done by the stop 18b on the block slide, which presses the cam 44 and rotates the shaft 42 in the counterclockwise direction. The cam 43 pushes the reversing slide 38 against its spring load in the slide about housing. The rear part of the cylinder 34 is connected to the line i via the line h and from there via the valve 38a, lines <I> j </I> and <I> k </I> to the oil container.
The previously connected to k and pressureless line g is connected to the pressure line f, the rod-side part of the cylinder 34 receives pressure, and the roller carriage 16 is withdrawn. Since this movement happens during further work and further copying, the outflow from the rear part of the cylinder 34 must be slowed down by the spring-loaded and adjustable valve 38a so that the pressure in the entire system, especially in the cylinder 32, does not drop. Otherwise the cutter would no longer be pressed against the workpiece with sufficient force.
As soon as the cutter has finished its work, ie in the vicinity of the faceplate 9 of the spindle piece on the block slide 2 has come ge, the whole milling slide 4 is automatically withdrawn to avoid damage to the tool or the faceplate due to carelessness during operation. The stop 18a on the Blockschlit th pivoted about a rack provided with a feeler roller that meshes with a pinion of the control lever 39, the lever clockwise so that its cam brings the slide of the reversing member 37 into the return position R, whereupon the carriage 4 returns to the rest position.
In order to avoid damage to the milling cutter, it must be prevented that the milling carriage 4 and the milling cutter are moved against the workpiece at the start of work if the copying roller 14 does not protrude over the milling cutter. If for some reason the Ko pierrolle is to be withdrawn, the foot lever 20 is depressed against the spring acting on it, whereby the control shaft 42 is rotated via the Ge linkage 40 and the lever 41. The cam 43 of the shaft then pushes the slide of the reversing member 38 inward, and the roller 14 is withdrawn as described above. Through the connecting rod between 20 and 19, however, the lever 19 is inevitably brought into the position R and the carriage 4 including the milling cutter is removed from the workpiece.
The linkage 40 is arranged in such a way that the lever 19 is always moved back first before the cam 43 actuates the slide of the reversing member 38. As soon as the footstep 20 is losgelas sen, the roller 14 is immediately controlled again in the front position at the stop 36a ge. The slide, however, remains in the backward position until it is manually switched back to the forward position.