Durch Tauchen hergestellter Gegenstand mit Rollrand und Verfahren zu dessen Herstellung.
Werden bei der Herstellung von Gegenständen durch Tauchen aus Natur- oder Sunst- latex relativ dicke Filme erzeugt, wie zum Bei- spiel bei der Herstellung von Flaschensaugern, so hat der durch Aufrollen erhaltene Rand eine geringe Festigkeit, das heisst der Film lässt sich ganz oder teilweise wieder in seine ursprüngliche Lage zurückrollen. Dies gilt besonders, wenn mit einem vorvulkanisierten Latex gearbeitet wird, weil der bereits vulkanisierte dicke Film nur geringe Klebrigkeit hat und vermöge seiner Elastizität bestrebt ist, nach dem Aufrollen in seinen Ausgangszustand zurückzukehren.
Man hat versucht, eine Festigung des Rolirandes dadurch zu erreichen, dass man den aufzurollenden Teil mit nicht vorvulkanisier- tem Latex bestrich und trocknen liess. Ferner wurde vorgeschlagen, mittels einer fein ausgezogenen Pipette etwas verdünnten Latex in die durch den Rand gebildete Rille fliessen zu lassen, um so den Rand mit dem eingetrockneten -Latex zu fixieren. Nach beiden Vorschlägen lässt sich noch keine genügende Festigung des Randes erreichen. Ausserdem sind diese bekannten Verfahren umständlich, indem zusätzliche, nur mit Schwierigkeiten auszuführende Arbeiten erforderlich sind.
Es wurde nun gefunden, dass an derartigen, durch Tauchen hergestellten Clegenstän- den ein einwandfrei fester Rand erhalten werden kann, wenn die Tauchform erst bis zu einer gewissen Höhe in eine auf die verwandte Dispersion koagulierend wirkende Lösung, dann bis zu einer über jener Höhe liegenden Höhe in die Dispersion getaucht und sofort wieder ausgetaucht wird bis zu einer unter jener Höhe liegenden Höhe, in der die Tauchform für einige Minuten gehalten wird, schliesslich dass erneut tiefer bis zu einer Höhe eingetaucht wird; die jedoch auch noch unter jener Höhe liegt, bevor die Form ganz ausgetaucht wird.
-Zur Herstellung des Gegenstandes können natürliche und künstliche Dispersionen von Kautschuk- sowie auch Dispersionen von syn thetischem : Kautschuk verwendet werden. Die Dispersionen können die üblichen Zusatzstoffe, zum Beispiel Füll- ¯und Vlllkanisationsstoffe enthalten. Auch können sie in vorvulkanisier- tem Zustand verwendet werden.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Gegenstandes gemäss der-Erfindung beispielsweise veranschaulicht. An Hand des selben wird im folgenden auch das Verfahren beispielsweise erläutert. Die Tauchform wird zunächst bis zu einer gewissen Höhe Ain eine koagulierend wirkende alkoholische oder¯ wäs serige Lösung, zum Beispiel von verdünnten Säuren, von Salzen zwei- oder dreiwertiger Metallionen oder von Aminen oder deren Salzen oder ähnlich wfrkeuden- Substanzen eingetaucht. Es empfiehlt sich, der Lösung ausserdem ein Stabilisierungs und Netzmittel, zum Beispiel-Alkalisalze des Methyl-oleylamid-äthylsulfats oder Diisobutylnaphthalin, zuzusetzen.
Die benetzte Form taucht man dann bis ss in das Bad einer Latexmischung oder eines vorvulkanisierten Latex ein, alsdann wird sofort langsam wieder ausgetaucht bis zu der Höhe C. An dieser Stelle wird die Tauehapparatur gestoppt, so dass der Teil CE für einige Minuten unbeweglich im auch bad bleibt. Anschliessend wird der'Tauchkör- per nochmals bis zu der Höhe D eingetaucht, in der üblichen Weise langsam ausgetaucht und zum Trocknen gebracht. Bei dieser Arbeitsweise entsteht in der Höhe BA ein sehr dünner Film von etwa 0,05 bis 0,10 mm, wie er bei einer gewöhnlichen Tauchung ohne Koagulationsmittel mit etwa 60prozentigem Latex erhalten werden kann.
Zwischen A und C befindet sich ein Koagulationsfilm, der noch relativ dünnwandig ist, da das B : oagulations- mittel nur kurz einwirken konnte. Immerhin verdickt sich der Film entsprechend der Verweilzeit im Tauchbad von A nach C. Der Teil CE ist ein E(oagnlationsfilm, der ja nach der Verweilzeit im Tauchbad verschieden dick erhalten werden kann. Die durch wiederholtes Tauchen erhaltene Verstärkungbei CD schafft einen kontinuierlichen Übergang der Filmdicken von AC nach CE. Nachdem der Tauchkörper mindestens in dem Teil BC bis zur Transparenz getrocknet ist, wird in der bekannten Weise, möglichst solange der Film noch warm ist, von B bis C aufgerollt.
Eine erhöhte Festigung des Rollrandes wird bei der Vulkanisation, bzw. wenn vorailkanisierter Latex zum Tauchen verwendet wird, durch Erhitzen des getrockneten Tauchkörpers auf 50 bis 90" während mindestens 15 Minuten erreicht.
Will man einen Flaschensauger herstellen, so taucht man die entsprechende Tauchform in ein 40prozentiges Bad von Oalciuiunitrat in Methylalkohol, das ausserdem 0,2 /o Alkalisalze des Methyl-oleylamid-äthylsulfats enthält, bis zur Höhe A. Nach dem Austauchen aus der Lösung lässt man die Form 1 bis 2 Minuten stehen; alsdann wird sie in 58prozentigen vorvulkanisierten Latex bis zu der Höhe B eingetaucht. Der Abstand AB ist 20 mm. Anschliessend wird sofort wieder langsam und gleichmässig ausgetaucht, so dass für den Weg BC etwa 1 Minute nötig ist.
Der-Abstand AC ist 20 mm. Bei C wird der Tauchapparat gestoppt und 6 Minuten in der selben Stellung gehalten. Hierauf wird die Form erneut langsam etwa 10 mm bis zur Höhe D eingetaucht und sofort wieder aus getaucht, in ein Trockenhaus gebracht und bei 50 bis 55 C in drehender Bewegung ge trocknet. Nach etwa 45 Minuten erscheint der Teil BC transparent, aus dem dann der Rollrand hergestellt wird. Zur Trocknung des Teils CE wird die Form wieder in ein Trok kenhaus von 50 bis 5n5 C : gebracht, wobei sich der Rand noch weiter festigt. Die vollständige Trocknung des Saugers kann auch noch nach dem Abziehen von der Form erfolgen.
Item with rolled edge produced by dipping and process for its manufacture.
If relatively thick films are produced in the manufacture of objects by dipping from natural or synthetic latex, as is the case, for example, in the manufacture of bottle nipples, the edge obtained by rolling up has a low strength, that is to say the film can be completely or partially roll back to its original position. This is particularly true when working with a pre-vulcanized latex, because the already vulcanized thick film has little stickiness and, due to its elasticity, tries to return to its original state after it has been rolled up.
Attempts have been made to strengthen the rim of the Roli by coating the part to be rolled up with non-pre-vulcanized latex and letting it dry. It has also been proposed to use a finely drawn pipette to allow some diluted latex to flow into the groove formed by the edge in order to fix the edge with the dried-on latex. According to both proposals, the edge cannot yet be sufficiently strengthened. In addition, these known methods are cumbersome in that additional work that can only be carried out with difficulty is required.
It has now been found that a perfectly firm edge can be obtained on such clage stands produced by dipping if the dipping form is first immersed in a solution coagulating the related dispersion up to a certain level, then up to a level above that level The height is immersed in the dispersion and immediately re-immersed to a height below the height at which the dipping form is held for a few minutes, and finally the immersion is again lower to a height; which, however, is still below that level before the shape is completely immersed.
Natural and artificial dispersions of rubber as well as dispersions of synthetic rubber can be used to produce the object. The dispersions can contain the usual additives, for example fillers and fillers. They can also be used in a pre-vulcanized state.
In the drawing, an embodiment of the object according to the invention is illustrated for example. The method is also explained below, for example, using the same. The dipping form is first immersed up to a certain height in a coagulating alcoholic or wäs serige solution, for example of dilute acids, of salts of divalent or trivalent metal ions or of amines or their salts or similar wfrkeuden substances. It is also advisable to add a stabilizing and wetting agent, for example alkali metal salts of methyl oleylamide ethyl sulfate or diisobutylnaphthalene, to the solution.
The wetted mold is then immersed into the bath of a latex mixture or a pre-vulcanized latex, then it is immediately slowly re-immersed up to level C. At this point the thawing apparatus is stopped so that the part CE is immobile for a few minutes bad remains. The immersion body is then immersed again up to height D, slowly immersed in the usual way and brought to dry. With this method of operation, a very thin film of about 0.05 to 0.10 mm is created at the level BA, as can be obtained with a normal immersion without coagulant with about 60 percent latex.
Between A and C there is a coagulation film that is still relatively thin-walled, as the B: oagulation agent was only able to act briefly. After all, the film thickens according to the dwell time in the immersion bath from A to C. Part CE is an E (oagnation film, which can be obtained in different thicknesses depending on the dwell time in the immersion bath. The reinforcement obtained by repeated immersion in CD creates a continuous transition of the film thicknesses from AC to CE After the immersion body has dried to transparency at least in part BC, it is rolled up from B to C in the known manner, if possible while the film is still warm.
An increased strengthening of the rolled edge is achieved during vulcanization, or if pre-waxed latex is used for dipping, by heating the dried immersion body to 50 to 90 "for at least 15 minutes.
If you want to make a bottle nipple, you immerse the corresponding immersion form in a 40 percent bath of Oalciuiunitrat in methyl alcohol, which also contains 0.2 / o alkali metal salts of methyl oleylamide ethyl sulfate, up to level A. After immersion from the solution the mold stand for 1 to 2 minutes; then it is immersed in 58% pre-vulcanized latex up to level B. The distance AB is 20 mm. Subsequently, the immersion is carried out again slowly and evenly, so that about 1 minute is necessary for the BC path.
The distance AC is 20 mm. At C the diving apparatus is stopped and held in the same position for 6 minutes. The form is then slowly immersed again about 10 mm to height D and immediately immersed again, placed in a drying house and dried at 50 to 55 C in a rotating motion. After about 45 minutes, the part BC appears transparent, from which the rolled edge is then made. To dry the part CE, the mold is again placed in a drying house at 50 to 5n5 C: the edge solidifies even further. The suction cup can also be completely dried after it has been removed from the mold.