DE838824C

DE838824C - Process for the manufacture of rubber goods by dipping

Info

Publication number: DE838824C
Application number: DEL2084A
Authority: DE
Inventors: Lucian Landau
Original assignee: LATEX IND Ltd
Current assignee: LATEX IND Ltd
Priority date: 1949-07-13
Filing date: 1950-05-18
Publication date: 1952-05-12

Description

Verfahren zur Herstellung von Kautschukwaren durch Eintauchen Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von Kautschukwaren durch Eintauchen eines Formkörpers in Latex (Kautschukmilchsaft) oder eine ähnliche Kautschukemulsion und Koagulation des Kautschuks auf dem Formkörper.Process for the manufacture of rubber goods by dipping Die The present invention relates to the manufacture of rubber goods by Immersing a molding in latex (rubber milk juice) or a similar rubber emulsion and coagulation of the rubber on the molded article.

Die Erfindung ist im folgenden in bezug auf die Herstellung getauchter Kautschukwaren durch Eintauchen von Formkörpern in Latex beschrieben. Sie bezieht sich ferner noch darauf, die erforderliche Dicke der Kautschukschicht mit möglichst wenigen Tauchvorgängen und einen gleichmäßigen Überzug zu erhalten. Die Herstellung von Gegenständen aus anderenelastischen, kautschukälhnlichen Substanzen, wie Guttapercha, Balata und den synthetisch hergestellten elastischen Stoffen durch Eintauchen von Formkörpern in eine wä ßrige Emulsion der elastischen Substanz kann ebenfalls nach dem Verfahren der Erfindung in gleicher Weise gut durchgeführt werden. Dementsprechend umfaßt der ,Ausdruck Gummi, wo er im vorliegenden Fall gebraucht wird, natürlichen Kautschuk und kautschukähnl iche,Stoffe.The invention is hereinafter with respect to the manufacture of immersed Rubber goods described by dipping moldings in latex. She relates furthermore, the required thickness of the rubber layer with as possible few dips and a uniform coating. The production of objects made of other elastic, rubber-like substances, such as gutta-percha, Balata and the synthetically produced elastic fabrics by dipping Moldings in an aqueous emulsion of the elastic substance can also be used after the method of the invention can be performed equally well. Accordingly the term rubber, where used in the present case, includes natural Rubber and rubber-like substances.

Gemäß der vorliegenden Erfindung besteht das Verfahren zur Herstellung von Kautschukwaren darin, daB ein Formkörper zuerst in ein Koagulierungsmittel eingetaucht wird, damit auf ihm ein aus einem Koagulierungsmittel bestehender Überzug gebildet wird, und alsdann der überzogene Formkörper in Latex oder in eine andere Kautschukemulsion so lange eingetaucht wird, bis sich ein Kautschuküberzug von der gewünschten Dicke gebildet hat; dieses Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß die verwendete Emulsion sowohl einen im folgenden erläuterten Zinkaminkomplex als auch ein wasserlösliches Salz einer höheren Fettsäure enthält.According to the present invention, there is the method of manufacture of rubber goods in that a molded article is first immersed in a coagulant is so that a coating consisting of a coagulant is formed thereon is, and then the coated molding in latex or in another rubber emulsion so long is immersed until a rubber coating of the desired thickness has formed; this method is characterized in that the emulsion used both one zinc amine complex explained below as well as a Contains a water-soluble salt of a higher fatty acid.

Unter dem hier verwendeten Ausdruck Zinkaminkomplex ist eine Lösung von Zinkhydroxyd oder Zinkcarbonat in Ammoniak zu verstehen, wie sie beispielsweise in der britischen Patentschrift 576812 beschrieben ist.As used herein, zinc amine complex is a solution of zinc hydroxide or zinc carbonate in ammonia, as they are for example is described in British patent specification 576812.

Der Zusatz eines solchen Zinkaminkomplexes zu Latex in Gegenwart von ölsaurem Kalium, wie er ii, den Beispielen der britischen Patentschrift beschrieben ist, bewirkt eine Eindickung und Erstarrung des Latex an der Luft und in der Hitze, vorausgesetzt, daß der Überschuß an Ammoniak nicht zu groß ist. Bei der Herstellung von Gummi-Nvaren durch Eintauchen von Formkörpern in Latex oder eine andere Gummiemulsion nach dem in der britischen Patentschrift beschriebenen Verfahren sind ölsaures Kalium und Triäthylaminoleat in sehr geringer Menge den Emulsionen zugesetzt worden.The addition of such a zinc amine complex to latex in the presence of potassium oleic acid as described in the examples of the British patent causes a thickening and solidification of the latex in the air and in the heat, provided that the excess of ammonia is not too great. In the preparation of of rubber nvars by dipping moldings in latex or another rubber emulsion according to the process described in the British patent are oleic potassium and triethylamine oleate has been added to the emulsions in very small amounts.

Die vorliegende Erfindung betrifft die Anwendung des vorstehend beschriebenen Verfahrens bei der Herstellung von Gummiwaren durch Eintauchen eines mit einem Koagulierungsmittel überzogenen Formkörpers in Latex. Es wurde gefunden, daß, wenn sowohl ein Zinkaminkomplex als auch ein Salz einer höheren Fettsäure anwesend sind, das letztere, anstatt die Emulsion zu stabilisieren, anscheinend eine irgendwie geartete Verbindung mit dem Zinkaminkomplex eingeht, die eine schnellere Koagulation des Latex bewirkt, wenn dieser mit dem mit dem Koaguliierungsmittel überzogenen Formkörper in Berührung kommt. Auf diese Weise kann das Verfahren dabei dank der größeren Geschwindigkeit, mit der ein Überzug von der gewünschten Dicke auf dem Formkörper durch das auf ihm niedergeschlagene Koagulierungsmcttel erzeugt wird, schneller durchgeführt werden, oder die Konzentration des Koagulierungsmittels kann beträchtlich verringert werden. Darüber hinaus haben auf diese Weise hergestellte Produkte eine weitaus gleichmäßigere Wandstärke als solche aus in üblicher Weise zusammengesetztem Latex hergestellte Gegenstände; sie enthalten auch viel weniger Luftblasen.The present invention relates to the application of the foregoing Process in the manufacture of rubber goods by immersing one with a coagulant coated molded body in latex. It has been found that when both a zinc amine complex as well as a salt of a higher fatty acid are present, the latter rather than the Stabilizing emulsion, apparently some sort of connection with the Zinc amine complex, which causes the latex to coagulate more quickly, when this is in contact with the molded body coated with the coagulating agent comes. In this way, thanks to the greater speed, the process can with a coating of the desired thickness on the molding through that on it precipitated coagulation agent is generated, can be carried out more quickly, or the concentration of the coagulant can be reduced considerably. In addition, products made in this way are much more uniform Wall thickness as such made from latex composed in the usual way Objects; they also contain far fewer air bubbles.

Als Ergebnis der vorliegenden Erfindung wurde gefunden, daß es möglich ist, ein genauer zu beherrschendes Verfahren zurHerstellung vonGummiwaren nach dem Tauchverfahren zu entwickeln, nach dem Formstücke zuerst mit einem Koagulationsmittel überzogen und dann in eine Gummiemulsion getaucht werden, die den Zinkaminkomplex sowie ein Salz einer höheren Fettsäure in einer Menge enthält, die der Konzentration des auf dem Formkörper befindlichen Koagulationsmittel angepaßt ist, damit die gewünschte Geschwindigkeit der Gummiablagerung auf dem Formkörper gewährleistet ist. # .As a result of the present invention, it has been found possible to do so is, a more precisely to be controlled process for the production of rubber goods according to the Develop dipping processes, after which molded pieces first with a coagulant coated and then dipped in a rubber emulsion containing the zinc amine complex as well as a higher fatty acid salt in an amount suitable for the concentration of the coagulant located on the shaped body is adapted so that the desired Speed of the rubber deposit on the molded body is guaranteed. #.

Für die Ausführung der Erfindung haben sich die ölsauren Salze, insbesondere ölsaures Kalium und Triäthylaminoleat als die geeignetsten Fettsä uresalze erwiesen. Es können jedoch Salze irgendeiner der höheren Fettsäuren, d. h. solcher Säuren, die mehr als 8 Kohlenstoffatome im Molekül enthalten, verwendet werden.For the implementation of the invention, the oleic acid salts, in particular Potassium oleic acid and triethylamine oleate proved to be the most suitable fatty acid salts. However, salts of any of the higher fatty acids, e.g. H. such acids, containing more than 8 carbon atoms in the molecule can be used.

Ein hervorstechendes Merkmal der Erfindung besteht in dem Verfahren zum Überziehen der Formkörper mit dem Koagulierungsmittel, um einen gleichmäßigen Überzug und als Folge davon eine gleichmäßige Ablagerung des Gummis zu erhalten. Nach dem üblichen Verfahren wird ein flüchtiges Koagulierungsmittel entweder für sich allein oder unter Zusatz eines nicht flüchtigen Koagulierungsmittels, wie Calciumchlorid, verwendet. Diese werden vermittels eines flüchtigen nässenden Agens auf den Formkörper aufgebracht, und es ist in der Literatur über viele Zusammensetzungen berichtet, die entweder Aceton oder mit Methylalkohol denaturierten Äthylalkohol in Verbindung mit Essig-oder Ameisensäure enthalten. Die Verwendung sehr flüchtiger und leicht entzündlicher Lösungsmittel ist jedoch mit Nachteilen verbunden. Koagulierungsmittel, die nur Wasser als Lösungsmittel enthalten, wie wäßrige Lösungen von Calciumnitrat oder Calciumchlorid, sind daher vorgezogen worden. Derartige Lösungen sind jedoch nur schwierig anzuwenden, da sie die Formkörper nicht richtig befeuchten und Neigung zur Schaumbildung zeigen.A salient feature of the invention is the method for coating the molded body with the coagulant to ensure uniformity Coating and, as a result, to obtain a uniform deposition of the rubber. Following the usual procedure, a volatile coagulant is used for either alone or with the addition of a non-volatile coagulant such as calcium chloride, used. These are applied to the molded body by means of a volatile wetting agent applied, and many compositions are reported in the literature, the either acetone or ethyl alcohol denatured with methyl alcohol in combination with acetic or formic acid included. The use of very volatile and easy however, there are disadvantages to using flammable solvents. Coagulants, which contain only water as a solvent, such as aqueous solutions of calcium nitrate or calcium chloride, have therefore been preferred. However, such solutions are Difficult to apply as it does not properly wet the moldings and tilt show foaming.

Es ist gemäß der Erfindung ermittelt worden, daß durch die Benutzung einer wäßrigen Lösung von Koagulierungsmitteln bei einer Temperatur von 6obis ioo° ausgezeichneteErgebnisseerzielt werden können. Bei Verwendung derartiger heißer Lösungen ist es möglich, die Formkörper für eine kurze Zeit einzutauchen, so daß diese erhitzt werden und alsdann mit einer solchen Geschwindigkeit herausgezogen werden können, daß die Lösung auf der Oberfläche gleichmäßig eintrocknet, wenn der Formkörper aus der Flüssigkeit herauskommt. Auf diese Weise ist eine außerordentlich gleichmäßige Ablagerung auf dem Formkörper bewirkt worden; eine nachfolgende Trocknung ist nicht erforderlich, und eine gute Befeuchtung ist sichergestellt.It has been found in accordance with the invention that through use an aqueous solution of coagulants at a temperature of 60 to 100 ° excellent results can be obtained. When using such hot Solutions, it is possible to immerse the molded body for a short time, so that these are heated and then withdrawn at such a rate can be that the solution dries evenly on the surface when the Shaped body comes out of the liquid. In this way one is extraordinary uniform deposition has been effected on the molding; a subsequent drying is not required and good humidification is ensured.

Claims

PATENT CLAIM: i. Process for the manufacture of rubber goods, in which a shaped body is first immersed in a coagulant, which with it then enough coated moldings in latex or another rubber emulsion is immersed for a long time to obtain a rubber coating of the desired thickness, characterized in that the emulsion used has both a zinc amine complex as well as gin contains water-soluble salt of a higher fatty acid.

2. Procedure according to claim i, characterized in that the shaped body is at a temperature is immersed from 6o to 100 ° in an aqueous solution of a coagulant.