Verfahren zur Herstellung von Feinlochsieben. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Feinlochsieben aus Blech. Unter Feinlochsieben werden hier Siebe ver standen, die Durchgangsöffnungen von llöcll- stens <B>1,5</B> mm Durchmesser haben, wie sie für Feinabsiebungen, vor allem pulverförmigen Siebgutes, gebraucht werden.
Feinlochsiebe hat man bisher durch Aus stanzen der Durchgangsöffnungen mittels Stempel erzeugt. Da die Stanzwerkzeuge mit abnehmendem Lochquerschnitt immer zer brechlicher werden, ergaben sich bald Gren zen im Feinheitsgrad und in der Blechstärke. Eine Verbesserung brachte noch die Verwen dung konischer Stempel zum Ausstanzen der Löcher. Man kann hierdurch bei<B>1,5</B> mm Loch teilung und einer Blechstärke von<B>0,75</B> mm Loehdurchmesser bis herab zu<B>0,25</B> mm her stellen.
Dieses Verfahren ist jedoch bei der Empfindlichkeit der verwendeten Werkzeuge teuer und arbeitet auch.nicht sehr präzis, da durch den Gegendruck des Werkzeugunterteils der beim Stanzen des Loches entstehende Grat in das Loch zurüekgedrüekt wird.
Bei der Herstellung der Loehung von Stützrohren für den Explosionssehutz bei Benzinkanistern ist noch vorgeschlagen worden, reibeisenartige Einpressungen in der Weise vorzunehmen, (lass als Gesenk ein Dorn mit Sehraubengän- .gen dient, über den das zu lochende Rohr ge- sehoben wird,
und dass die Einpressungen dureh hintereinander im Abstand der Selirau- beiigänge liegende Spitzen eines Stempels in der Weise ausgeführt werden, dass das Blech material nach der andern Blechseite, also etwa senkrecht zur Blechebene, durchgedrückt wird.
Demgegenüber besteht das erfindungs gemässe Verfahren darin, dass nebeneinander angeordnete, spitzwinklige Zähne aus Stahl mit ihren Planken in das Blech eingedrückt werden, indem sie unter Pressdruck an einem Gregenorgan entlang gleitend geführt werden, über das das zu lochende Blech entsprechend dem Abstande der Loehreihen ruckweise bewegt und im Augenblick der Loch- und Nockenbil- dung festgehalten wird, während der gelochte Teil des Bleches frei schwebt.
Im folgenden werden an Hand der Zeich nung das Verfahren und das erfindungs gemässe Ausführungsmittel beispielsweise er läutert.
Abb. <B>1</B> zeigt den Arbeitsvorgang an einem über einen Block geführten Blech von vorn gesehen in schiefer Parallelprojektion.
Abb. 2 zeigt denselben Arbeitsvorgang in einer Ansieht von unten in schiefer Parallel projektion.
Abb. <B>3</B> zeigt eine Seitenansicht in recht winkliger Projektion vor Beginn des Eingrif fes des Werkzeuges.
Abb. 4 zeigt dieselbe Ansicht im Zeitpunkt der Beendigung der Lochbildung mit der tief sten Stellung der Stahlzähne.
<B>-</B> Abb. <B>5, 6, 7</B> und<B>8</B> zeigen Schnitte durch das die Löcher bildende Werkzeug mit den sägezahnartig angeordneten Stahlzähnen für verschiedene Feinheitsgrade und Teilungen.
Abb. <B>9</B> zeigt in plastischer Darstellung in stark vergrössertem Massstabe ein nach diesem Verfahren hergestelltes Feinlochsieb mit den Löchern<B>6</B> und den Wulsten<B>7</B> an jedem Loch.
Der planliegende Blechstreifen<B>1</B> wird in der Presse auf den Block 2 aufgelegt und durch eine nicht dargestellte Vorrichtung entsprechend dem Abstand der Lochreihen weiterbewegt und nach jeder Loehreihe seit lich verschoben, um die Löcher in den benaeh- barten Lochreihen gegeneinander zu verset zen. Er steht im Augenblick der Lochung still und wird durch eine ebenfalls nicht dar gestellte Vorrichtung in diesem Zeitpunkt festgehalten. Das Werkzeug<B>3</B> besteht aus einer Stahlleiste, in die sägezahnartig ausge bildete Zähne 4 eingearbeitet sind.
Die äusser sten Kämme der Zähne sind abgerundet oder abgestumpft, wobei der Grad der Abrundung <B>je</B> nach Loehart und Loehgrösse verschieden sein kann. Die Breite<B>b</B> des Werk7euges kann versehieden gross sein.
Die Länge des Werk- zeuges entspricht der Breite des zu lochenden Bleelistreifens. Das mit den Stahlzähnen ver sehene Werkzeug 'i wird so geführt, dass es an der Kante<B>5</B> und der sieh an die Kante nach unten anschliessenden Fläche des Blockes 2 entlanggleitet. Je nach Lochgrösse und Loch art ist der Eingriff des Werkzeuges tiefer oder weniger tief.
Die Stahlzähne steehen hier bei mit ihren Planken in das zwischen Werk- 7eug und Block liegende Blech ein und ver drängen mit ihren Kämmen gleiebzeitig da.# an dieser Stelle befindliehe Bleehmaterial der- irt, (lass sieh entgegen der Seite des Werk zeugeingriffes eine noekenartige Umwölbung des hierdureh gebildeten Loches ergibt.
Wäh rend des Arbeitsganges wird der über den Block 2 vorstehende, bereits gelochte Teil des Bleehes durch die Einwirkung des Werkzeu- ges nach unten gebogen, wobei sich der unter der Wirkung der Zähne stehende Teil des Bleehes nach unten abbiegt (Abb. 4). In die ser Abbildung ist der Vorgang des Einstechens deutlich gemacht. Der Schnitt ist hier zwi- sehen zwei Stahlzähne gelegt. Das Blech wird an dieser Stelle nicht eingeschnitten, sondern liegt zwischen den Flanken der Zähne. An der Stelle des Einschnittes dagegen ist der durehgetretene Stahlzahn sichtbar.
Ein auf diese Weise erzeugtes Feinloeh- bleeh ist in Abb. <B>9</B> in plastischer Darstellung mit den Löchern<B>6</B> und dem Noeken <B>7</B> in star ker Vergrösserung wiedergegeben.
Derartige Loebbleche haben siebtechniseh zufolge der rauhen Oberfläche und der schräg zur Siebebene geführten Löcher grosse Vor teile gegenüber den bekannten Feinloehble- chen. Vor allem aber ergeben sieh bedeutende fabrikatorisehe Vorteile: Die Stahlzähne sind zufolge der Breite des Werkzeuges sehr stabil gegen Abbrechen. Das Arbeitstempo kann ge steigert werden.
Zur Loehbildung wird nur der in Eingriff mit dem Blech<B>1</B> kommende Teil der Stahl zähne herangezogen; er allein unterliegt der Abnutzung. Der andere Teil der Stahlzähne dient der Erhöhung der Stabilität. Ist nun der Arbeitsteil der Stahlzähne abgenutzt, so wird dieser abgenutzte Teil nur abgesehliffen, worauf das Werkzeug sofort wieder eingesetzt werden kann ohne Nacharbeiten oder Nach härten, so dass sieh in der Loehbildung keine Veränderung auch bei der Anfertigung bedeu tender Mengen ergibt. Die Entfernung der ,Zähne voneinander entspricht der Teilung der Löcher. Hiervon wiederum hängt die Steilheit der F lanken <B>f</B> der Stahlzähne ab.
Bei grö sseren Teilungen und grösseren Löchern fallen also die Planken weniger steil aus, eine Er- seheinung, die im Sinne der Bildung grösserer Löcher liegt. Man kann aber die grössere Steil heit der Flanken auch für grössere Tellungeii beibehalten, wenn die Stahlzähne züm Beispiel entsprechend Abb. <B>8</B> eingearbeitet werden. Der von den Planken<B>f</B> der Stahlzähne 4. ein geschlossene Winkel a soll nicht grösser als 450 sein.
Process for the production of fine perforated sieves. The invention relates to a method for producing fine perforated sieves from sheet metal. Fine-perforated sieves are understood here to mean sieves which have through openings of at least <B> 1.5 </B> mm in diameter, as they are needed for fine sieving, especially powdery material to be sieved.
Fine perforated sieves have so far been produced by punching out the through openings using a stamp. Since the punching tools become more and more fragile as the hole cross-section decreases, there were soon limits to the degree of fineness and sheet thickness. Another improvement was the use of conical punches for punching out the holes. With <B> 1.5 </B> mm hole spacing and a sheet thickness of <B> 0.75 </B> mm hole diameter down to <B> 0.25 </B> mm can be produced.
However, given the sensitivity of the tools used, this method is expensive and also does not work very precisely, since the counterpressure of the lower part of the tool pushes the burr back into the hole when punching the hole.
When producing the support pipes for protection against explosions in petrol cans, it has also been proposed to make reaming-like press-ins in such a way as to (let a mandrel with visual passageways serve as the die, over which the pipe to be perforated is lifted,
and that the indentations are carried out by tips of a punch that are located one behind the other at a distance from the Selirau- beiigänge in such a way that the sheet material is pressed through to the other side of the sheet, ie approximately perpendicular to the sheet plane.
In contrast, the method according to the invention consists in that acutely-angled steel teeth arranged next to one another are pressed into the sheet metal with their planks by sliding them under pressure along a Gregenorgan over which the sheet to be perforated moves jerkily according to the spacing of the rows of holes and is held at the moment the holes and cams are formed, while the perforated part of the sheet floats freely.
In the following, the method and the execution means according to the invention are explained, for example, on the basis of the drawing.
Fig. <B> 1 </B> shows the work process on a sheet metal guided over a block, viewed from the front in an oblique parallel projection.
Fig. 2 shows the same work process in a view from below in an oblique parallel projection.
Fig. <B> 3 </B> shows a side view in right-angled projection before the start of the tool engagement.
Fig. 4 shows the same view at the time of completion of the hole formation with the lowest position of the steel teeth.
<B> - </B> Figs. <B> 5, 6, 7 </B> and <B> 8 </B> show sections through the tool forming the holes with the sawtooth-like arranged steel teeth for various degrees of fineness and pitches.
Fig. 9 shows in a three-dimensional representation on a greatly enlarged scale a fine-perforated screen manufactured using this method with the holes <B> 6 </B> and the beads <B> 7 </B> on each hole.
The flat sheet metal strip <B> 1 </B> is placed in the press on the block 2 and moved further by a device (not shown) according to the spacing of the rows of holes and shifted laterally after each row of holes to counter the holes in the adjacent rows of holes to move. It stands still at the moment of the perforation and is held by a device also not presented at this point in time. The tool <B> 3 </B> consists of a steel bar into which sawtooth-like teeth 4 are incorporated.
The outermost crests of the teeth are rounded or blunt, and the degree of rounding can vary depending on the type of hole and hole size. The width <B> b </B> of the work piece can be of various sizes.
The length of the tool corresponds to the width of the lead strip to be punched. The tool 'i provided with the steel teeth is guided in such a way that it slides along the edge <B> 5 </B> and the surface of the block 2 adjoining the edge downwards. Depending on the size and type of hole, the engagement of the tool is deeper or less deep.
The steel teeth stand here with their planks in the sheet metal lying between the tool and the block and with their combs displace the sheet material there at the same time. # The sheet metal located at this point derives, (let see a cloud-like bulge against the side of the tool engagement of the hole formed here.
During the operation, the already perforated part of the bleeh protruding over block 2 is bent downwards by the action of the tool, with the part of the bleehe under the action of the teeth bends downwards (Fig. 4). The process of piercing is made clear in this figure. The cut is made here between two steel teeth. The sheet metal is not cut at this point, but lies between the flanks of the teeth. At the point of the incision, on the other hand, the penetrated steel tooth is visible.
A fine sheet metal produced in this way is shown in Fig. 9 in a three-dimensional representation with the holes <B> 6 </B> and the Noeken <B> 7 </B> in a strong enlargement .
Due to the rough surface and the holes inclined to the sieve plane, such perforated plates have major advantages over the known fine perforated plates. Above all, however, there are significant manufacturing advantages: The steel teeth are very stable against breaking off due to the width of the tool. The pace of work can be increased.
Only the part of the steel teeth that engages the sheet metal is used to form a hole; he alone is subject to wear and tear. The other part of the steel teeth is used to increase stability. If the working part of the steel teeth is now worn, this worn part is only sanded off, whereupon the tool can be used again immediately without reworking or post-hardening, so that there is no change in the formation of the holes, even when manufacturing significant quantities. The distance between the teeth corresponds to the pitch of the holes. The steepness of the flanks <B> f </B> of the steel teeth depends on this.
With larger pitches and larger holes, the planks are less steep, a phenomenon that is in the sense of the formation of larger holes. However, the greater steepness of the flanks can also be retained for larger tell-tales if the steel teeth are incorporated as shown in Fig. 8, for example. The closed angle a of the planks <B> f </B> of the steel teeth 4. should not be greater than 450.