Schieberventil. Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Schieberventil mit einer Betätigungs spindel, die den Ventilkörper in die Offen stellung bzw. in die Schliesslage führt.
Bei Leitungen für Dampf oder heisse Flüs sigkeiten konnte man bisher Schieberventile nicht anwenden, weil die Schieber sich, wenn die Leitung erkaltet, auf den Ventilsitzen ver keilen und festsetzen. Deswegen hat man für derartige Leitungen die minder geeigneten Sitzventile anwenden müssen.
Das Schieberventil gemäss der Erfindung ist auch bei Leitungen für heisse Medien an wendbar und ist dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungsspindel an ihrem untern Ende einen konischen Teil aufweist, der in der Schliessstellung des Ventils die konische Boh rung in einem dem Ventilkörper zugehörigen Teil ganz ausfüllt, der federnd ausgeführt ist, während der konische Teil der Spindel, wenn das Ventil geöffnet wird, in der konischen Bohrung so verschoben wird, dass sich ein Spielraum zwischen der konischen Bohrung und dem konischen Teil einstellt, der ein sol ches Nachgeben des federnden Teils möglich macht, dass ein Festklemmen an- den Ventil sitzen vermieden wird.
Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbei spiel der Erfindung dar, und zwar zeigt: Fig.1 einen Horizontalschnitt durch das Schieberventil nach der Linie B-B in Fig. 3, Fig.2 eine Einzelheit von der Seite ge sehen, entsprechend der Linie A-A in Fig.1. Fig. 3 einen Vertikalschnitt durch das Schieberventil in kleinerem Massstab als dem jenigen der Fig.1.
Das Ventilgehäuse ist mit 1 bezeichnet, die beiden Ventilabschlusskörper mit 2. Diese Abschlusskörper gehen in zwei Teile 3 über, die in einem Stück mit einer Steuerplatte 5 ausgebildet sind. Jede Steuerplatte 5 schliesst an das Ventilgehäuse mit gegabelten Enden 5a an, in die vom Ventilgehäuse ausgehende Leisten 7 eingreifen. Die Betätigungsspindel 4 des Ventils hat (Fig.2, 3) an ihrem untern Ende einen konischen Teil 10, der oben von einem Flansch 8, unten von einem Flansch 11 begrenzt ist. Einlauf und Auslauf des Ven tils sind mit 9 bezeichnet.
Fig.3 zeigt das Ventil in geschlossener Stellung. Beim Öffnen wird der konische Teil 10 aus der konischen Bohrung der Steuer platte 5 herausgezogen. Der Flansch 8, der bei geschlossener Lage des Ventils gegen die Oberseite der Steuerplatte 5 anliegt, hat ge mäss Fig. 3 diese Lage verlassen und befindet sich in einem geringen Abstand von der ge nannten Oberseite. Dementsprechend hat sich ein Spielraum zwischen dem konischen Teil 10 und der konischen Ausnehmung in der Steuer platte eingestellt. Dieser Spielraum vergrö ssert sich und erreicht sein Maximum, wenn der Flansch 11 die Unterseite der Steuerplatte 5 berührt.
Dadurch hat die Steuerplatte 5 durch die auf Grund der Schlitze 6 (Fig.1) gegebene Elastizität ihren Druck an den Ven- tilsitzen vermindert. Wenn die Spindel 4 noch weiter gehoben wird, hebt der Flansch 11 die ganze Abschlussgarnitur leicht in die Offen stellung. Die Ventilkörper 2 gleiten dabei auf den glatten Innenflächen des Ventilgehäuses.
Durch die federnde Anpressung der Ven- tilabschlusskörper 2 gegen ihren Sitz erreicht man einen weiteren wesentlichen Vorteil. Wenn einer der beiden Abschlusskörper 2, weil Schmutz oder andere Partikel zwischen ihn und die entsprechende Dichtungsfläche des Ventilgehäuses 1 gelangt sind, schlecht dichtet, so wird die Dichtung trotzdem beim andern Ventilabschlusskörper 2 und damit für das ganze Ventil gut,
weil der letztgenannte Abschlusskörper zufolge seiner Federung im Verhältnis zum erstgenannten beweglich ist und nicht die nachteilige Schrägstellung ein nimmt, die dem erstgenannten durch die Par tikel aufgezwungen wird, sondern sich mit vollwertiger Dichtung gegen die entsprechende Dichtungsfläche legt.
Slide valve. The present invention relates to a slide valve with an actuating spindle which guides the valve body into the open position or into the closed position.
Slider valves could not previously be used in pipes for steam or hot liquids because the slider wedged and stuck on the valve seats when the pipe had cooled down. That is why the less suitable seat valves had to be used for such lines.
The slide valve according to the invention can also be used for lines for hot media and is characterized in that the actuating spindle has a conical part at its lower end, which completely fills the conical bore in a part belonging to the valve body when the valve is closed, which is designed to be resilient, while the conical part of the spindle, when the valve is opened, is displaced in the conical bore so that there is a clearance between the conical bore and the conical part which makes such a yielding of the resilient part possible that jamming on the valve seat is avoided.
The drawing shows a Ausführungsbei game of the invention, namely shows: Fig.1 a horizontal section through the slide valve along the line BB in Fig. 3, Fig.2 see a detail from the ge side, corresponding to the line AA in Fig.1 . Fig. 3 is a vertical section through the slide valve on a smaller scale than that of Fig.1.
The valve housing is designated with 1, the two valve closing bodies with 2. These closing bodies merge into two parts 3, which are formed in one piece with a control plate 5. Each control plate 5 adjoins the valve housing with forked ends 5a, into which bars 7 extending from the valve housing engage. The actuating spindle 4 of the valve has (FIGS. 2, 3) at its lower end a conical part 10 which is delimited at the top by a flange 8 and at the bottom by a flange 11. The inlet and outlet of the valve are denoted by 9.
Fig. 3 shows the valve in the closed position. When opening the conical part 10 is pulled out of the conical bore of the control plate 5. The flange 8, which rests against the upper side of the control plate 5 when the valve is in the closed position, has left this position according to FIG. 3 and is located at a small distance from the upper side mentioned. Accordingly, a clearance between the conical part 10 and the conical recess in the control plate has been set. This clearance increases and reaches its maximum when the flange 11 touches the underside of the control plate 5.
As a result, the control plate 5 has reduced its pressure on the valve seats due to the elasticity given due to the slots 6 (FIG. 1). If the spindle 4 is raised even further, the flange 11 lifts the entire finishing set slightly in the open position. The valve bodies 2 slide on the smooth inner surfaces of the valve housing.
The resilient pressing of the valve closure body 2 against its seat achieves a further significant advantage. If one of the two closing bodies 2 seals poorly because dirt or other particles have got between it and the corresponding sealing surface of the valve housing 1, the seal is nevertheless good for the other valve closing body 2 and thus for the entire valve,
because the latter closing body is movable due to its suspension in relation to the former and does not take the disadvantageous inclination that is imposed on the former by the Par article, but lays with full seal against the corresponding sealing surface.