CH283630A - Verfahren zur Herstellung eines monocyclischen aromatischen symmetrischen Triisocyanats. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines monocyclischen aromatischen symmetrischen Triisocyanats.

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CH283630A
CH283630A CH283630DA CH283630A CH 283630 A CH283630 A CH 283630A CH 283630D A CH283630D A CH 283630DA CH 283630 A CH283630 A CH 283630A
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C265/00Derivatives of isocyanic acid
    • C07C265/12Derivatives of isocyanic acid having isocyanate groups bound to carbon atoms of six-membered aromatic rings

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description


  Verfahren zur Herstellung eines     monocyclischen    aromatischen symmetrischen       Triisocyanats.            1)ie    vorliegende     Erfindun#-        betrifft    ein  Verfahren zur Herstellung eines     monoeyeli-          schen        aromatischen    symmetrischen     Triisoeya-          nats,    nämlich des     Benzol-1,3,5-triisoeyanats,

       welches in der Textil- und in der     Gummi-          industrie    als Hilfssubstanz und ferner als  Zwischenprodukt zum Beispiel zur Herstel  lung neuer aromatischer     Urethane    und neuer  aromatischer     substituierter    Harnstoffe ver  wendet werden kann.  



  Aromatische     Monocarbonimide,    die     ge-          wöhnlich    als     Arvlisoevanate    bezeichnet wer  den, sind durch     ,Erhitzen    der     H@-droeliloride     verschiedener primärer aromatischer     Ainino-          verbindun,en    mit     Phosgen    bei hoher Tem  peratur     hergestellt    worden.

   Man erhält sie  ferner auch in guter Ausbeute durch Ein  leiten, eines Stromes von     Phosgen    bei erhöhter  Temperatur in eine     Lösung    der freien aroma  tischen     1lonoaminoverbindung    in einem ge  wöhnlichen, gegen     Phosgen        inerten    Lösungs  mittel, durch darauffolgende Entfernung des  entwickelten Chlorwasserstoffes und durch       Abdestillieren    des Lösungsmittels.

   Es sind  zwei Reaktionsstufen feststellbar, nämlich eine  erste, welche schon bei Zimmertemperatur vor  sich geht und bei welcher     mir    1     Mo1        Chlor-          wasserstoff    entwickelt und ein     Aryl-ehlor-          earbotiamid    gebildet wird, und eine zweite,  bei erhöhter Temperatur, bei welcher eine  Zersetzung des     Arvl-elilor-carbonaniids    unter  Entwicklung eines zweiten     Mols    Chlorwasser-    Stoff und Bildung des     Aryl-ea.rbonimids    ein  tritt.

   Das     Alyl-chlor-carbonamid    vermag mit  einer weiteren Menge der freien primären  aromatischen     Aminoverbindung    unter Bil  dung eines     Di-arylharnstoffes    zu reagieren.  Diese Reaktion tritt jedoch unter den ange  gebenen Reaktionsbedingungen nicht in merk  lichem     Umfang    ein.  



  Das neue     Benzol-1,3,5-triisocyanat,    das  auch     Benzol-1,3,5-t.ricarbonimid    genannt wer  den kann, wird erfindungsgemäss dadurch  erhalten, dass man ein     Mol        1.,3,5-Tria.minoben-          zol,    in einem     inerten    flüchtigen organischen       Lösungsmittel    gelöst, mit mindestens 1,5     Mol     von in einem     inerten    flüchtigen organischen  Lösungsmittel gelöstem     Phosgen    zur Reaktion  bringt, und zwar in     Abwesenheit    von Wasser,  und die entstandene Suspension auf eine  nicht unter 90  C liegende Temperatur er  hitzt,

   wobei ein Strom von     Phosgen    unter  solchen Bedingungen durchgeleitet wird, dass  der in Freiheit gesetzte Chlorwasserstoff ent  fernt wird, und zwar so lange, bis die Bil  dung des     Benzol-1,3,5-triisocy        anates    beendet  ist.  



  Während des     Reaktionsstadiums,    in wel  chem     Phosgen    durch das erhitzte Reaktions  gemisch durchgeleitet wird, bildet sich reich  lich Chlorwasserstoff.     CTewünsclitenfalls        kanai     man zusammen mit dem     Phosgen    ein     inertes     Verdünnungsgas durchleiten, um die Ablei  tung des Chlorwasserstoffes zu erleichtern.      Die entstellende Suspension wird bevor  zugterweise auf eine zwischen 100 und 130  C  liegende Temperatur erhitzt, während der       Phosgenstrom    in die     Suspension    eingeleitet  wird.

      Man kann das flüchtige Lösungsmittel  nach     Beendigung    der Reaktion     abdestillieren     und das     Triisoeyanat    durch Destillation,     be-          vorzugterweise    unter vermindertem Druck,  oder durch Umkristallisation reinigen.    Als Lösungsmittel können mit. Vorteil       Kohlenwasserstoffe    und     halogenierte    Kohlen  wasserstoffe verwendet werden. Zum Beispiel  sind     Toluol,        Xylol,        Dioxan,        Monoehlorbenzol,          o-Chlortol-iol    oder Gemische dieser Lösungs  mittel mit.

   Benzol oder     Äthylendichlorid    ge  eignet; diese Lösungsmittel sieden -bei ge  wöhnlichem Druck unterhalb 160 C. Die  bei der ersten Reaktionsstufe in Form der  Hydrochloride erhaltenen Zwischenprodukte  mit     Chlor-carbonamid-Struktur    sind in ge  wöhnlichen     inerten    Lösungsmitteln praktisch  unlöslich und werden infolgedessen bei dieser  Reaktionsstufe ausgefällt. Da das neue     Tri-          carbonimid    dagegen in gewöhnlichen     inerten     Lösungsmitteln leicht löslich ist, zeigt das  Klarwerden der Suspension im allgemeinen         all,    dass die Bildung des     Triisoeyanats    been  det ist. Im ersten.

   Stadium wird die Reak  tion vorzugsweise bei oder unter Raumtempe  ratur ausgeführt. Es ist vorteilhaft, zu küh  len, beispielsweise auf Temperaturen     voll     etwa 0 bis 5  C, da auf diese Weise höhere  Konzentrationen an     Phosgen    erhalten wer  den können.  



  <I>Beispiel:</I>  Man löst 3,2 Teile     1,3,5-Tri < imino-henzol     in     -10        Teileis        Äthylendichlorid    und     trägt    die  Lösung unter gutem     meehanischeni    Rühren  in eine Lösung von 5,:5 Teilen trockenem       Phosgen    in 400 Teilen     Monoehl.orbenzol    bei  5  C ein. Es fällt sofort. ein fester Körper  aus. Das Gemisch wird hierauf auf 110  C  erhitzt. und während etwa 3 Stunden bei       dieser    Temperatur gehalten, während ein  Strom von trockenem     Phosgen    in das Ge  misch eingeleitet und der entwickelte Chlor  wasserstoff abgeleitet wird.

   Nach dieser Zeit  sollte sich der Niederschlag gelöst haben.  Man     entfernt    die Lösungsmittel und destil  liert den Rückstand unter     vermindertem          Druck.        Es        werden        50        %        der        theoretischen     Ausbeute an     Benzol-1,3,5-triisocy        anat,    dessen  Schmelzpunkt bei 81,5 bis 85  C liegt, er  halten.

           Analyse:        für        C9H3N303        berechnet:        C        53,7        %        H        1,5        %,        N        20,9        D/o;          gefunden:

          C        53,6        %        H        1,5        %,        N        21,0        0/0.       Das     Benzol-1,3,5-triisocyanat    ergibt beim  Lösen in heissem     absolutem    Alkohol und Ab  kühlen der Lösung     Benzol-1,3,5-triiirethan     vom Schmelzpunkt 192  C und beim\ Lösen  in alkoholfreiem,

   wasserfreiem Äther und Ein  tragen der Lösung in einen     überschuss    einer       Lösung    von trockenem     Ammoniak    im glei  chen Lösungsmittel     Benzol-1,3,5-tricarbamid,     das bei über 350  C schmilzt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCII Verfahren zur Herstellung eines mono- ey elischen aromatischen symmetrischen Tri- isocyanats, nämlich des Btenzol-1,3,5-triiso- cyanats, dadurch gekennzeichnet, dass man ein Mol 1,3,5-Triamino-benzol, in einem iner- ten flüchtigen organischen Lösungsmittel ge- löst.
    mit mindestens 1,5 1 1 von in einem inerten flüchtigen organischen Lösungsmittel gelöstem Phosgen zur Reaktion bringt, und zwar in Abwesenheit voll Wasser, und die entstandene Suspension auf eine nicht unter 90 C liegende Temperatur erhitzt, wobei ein Strom von Phosgen -unter solchen Bedingun gen durchgeleitet wird, dass der in Freiheit gesetzte Chlorwasserstoff entfernt wird, und zwar so lange, bis die Bildung des Benzol 1,3,5-triisocyanats beendet. ist. Das Benzol-1,3,5-triisocyanat weist einen Sehnielzpunkt voll 81,5 bis 85 C auf.
    UNTERANSPRÜCHE: 1. Verfahren. nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass das Phosgen zu- sanlmen mit. einem inerten Verdünnungsgas durchgeleitet wird. 2. Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Suspension auf 100 und 130 C er hitzt wird. 3. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die beiden Lö sungen höchstens bei Zimmertemperatur zu- sammengegeben werden. 1. Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Lösungen bei einer zwischen 0 und 5 C liegenden Temperatur zusammen gegeben werden. 5.
    Verfahren nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 1 bis 1, dadurch ge kennzeichnet, dass nach Beendigung der Bil dung des Triisoey anats das flüchtige Lösungs mittel abdestilliert wird. 6. Verfahren nach Patentansprueh, da durch gekennzeichnet, dass das Triisoeyanat durch Destillation gereinigt wird. 7. Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Destillation unter vermindertem Druck ausgeführt wird. B. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass das Triisocyanat durch Umkristallisieren gereinigt wird. 9.
    Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass Lösungsmittel ver- wendet werden, deren Siedetemperatur bei gewöhnlichem Druck 160 C nicht übersteigt. 10. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass wenigstens einer der Ausgangsstoffe in Toluol gelöst zur An wendung gebracht wird. 11. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass wenigstens einer der Ausgangsstoffe in Xylol gelöst zur An wendung gebracht wird. 12. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass wenigstens einer der Ausgangsstoffe in Dioxan gelöst zur An wendung gebracht wird. 13.
    Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass wenigstens einer der Ausgangsstoffe in Monochlorbenzol ge löst zur Anwendung gebracht wird. 14. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass wenigstens einer der Ausgangsstoffe in o-Chlor-toluol gelöst zur Anwendung gebracht wird. 15. Verfahren nach Patentänspruch, da durch gekennzeichnet, dass mindestens einer der Ausgangsstoffe gelöst in einem Gemisch von Benzol mit einem andern inertten Lö sungsmittel zur Anwendung gebracht wird. 16.
    Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass mindestens einer der Ausgangsstoffe gelöst in einem Gemisch von Äthylendichlorid mit einem andern iner- ten Lösungsmittel zur Anwendung gebracht wird.
CH283630D 1947-05-23 1948-05-22 Verfahren zur Herstellung eines monocyclischen aromatischen symmetrischen Triisocyanats. CH283630A (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0021067A1 (de) * 1979-05-29 1981-01-07 Takeda Chemical Industries, Ltd. Triisocyanate, Verfahren zu ihrer Herstellung, ihre Verwendung zur Herstellung von Polyurethanen und eine Überzugszusammensetzung, welche diese Polyurethane enthält

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0021067A1 (de) * 1979-05-29 1981-01-07 Takeda Chemical Industries, Ltd. Triisocyanate, Verfahren zu ihrer Herstellung, ihre Verwendung zur Herstellung von Polyurethanen und eine Überzugszusammensetzung, welche diese Polyurethane enthält

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