Doppelarmige Hebelwaage mit von ihr gesteuerter Abfülivorrichtung.
Die Erfindung bezieht sich auf solche dop pelarmige Hebelwaagen, die mit einer von der Waage gesteuerten Anordnung zur Regelung der Abfüllgesehwindigkeit des Wägegutes ausgerüstet sind. Diese Regelung hat bekanntlich den Zweck, die Abfüllgeschwindigkeit allmäh lieb zu verringern, wenn das Gewicht des abgefüllten Wägegutes sich einem vorbestimmten Wert nähert bzw. das Abfüllen abzustellen, wenn das Wägegut das vorbestimmte Ge wicht erreicht hat.
Bei Waagen dieser Art ist es von Bedeutung, Schwingungen um die Gleichgewichts- lage zu vermeiden. Die Regelvorrichtung sperrt zwar das Abfüllen bei einer Bewegung des Waagebalkens über den Nullpunkt, bei der rückgehenden Bewegung aber, das heisst, wenn die Gewiehtsschale der Waage wieder unter die Gleichgewichtslage sinkt, wird das Abfüllen aufs neue in Gang gesetzt.
Gemäss der vorliegenden Erfindung werden derartige Schwingungen mit Hilfe einer einseitig wirkenden Dämpfanordnung vermieden, die aus einer Feder besteht, die so angeordnet ist, dass ihre dem aufgelegten Gewicht entgegenwirkende Kraft bei der Bewegung des Waagebalkens gegen die Gleichgewichtslage kontinuierlich gegen Null abnimmt.
Die beigefügte Zeichnung zeigt als Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes eine doppelarmige Hebelwaage mit einer von ihr gesteuerten, an sich bekannten elektrooptischen Anordnung zur Regelung der Ab füllgeschwindigkeit.
Am Waagebalken 1 ist links eine für die Gewichte bestimmte Waageschale 2 und rechts eine für das Wägegut bestimmte Waageschale aufgehängt, die beim gezeigten Beispiel aus einem Behälter 3 besteht. Das die Waagesehale 2 tragende Ende des Waagebalkens wird von einer mit ihrem einen Ende fest eingespann- ten Blattfeder 4 unterstützt, gegen die der Waagebalken 1 lmter Vermittlung einer Stellschraube 5 anliegt. Die Feder 4 ist so ausgebildet, dass ihre den auf die Waagschale aufgelegten Gewichten entgegenwirkende Kraft bei der Bewegung des Waagebalkens gegen die Gleichgewichtslage kontinuierlich gegen Null abnimmt.
Die Federkraft kann mittels einer entlang der Längsrichtung der Feder einstellbaren Stütze 6 reguliert werden, die die Feder an einem Punkt zwischen der Einspann- stelle und dem Auflagepunkt der Stellschraube 5 unterstützt.
Das Abfüllen des Wägegutes in den Behälter 3 erfolgt mittels einer auf der Zeichnung nicht gezeigten Abfüllvorriehtung, die von einer elektro-optischen Anordnung geregelt wird, die eine auf der Zeichnung nicht gezeigte, den Magnetstromkreis der Abfüllvor- richtung steuernde Photozelle und eine Blen denanordnimg umfasst, die aus einem mit einer Öffnung 7 versehenen festen Schirm 8 und einem von dem Waagebalken 1 betätigten Schirm 9 besteht, welch letzterer von einem am Waagebalken 1 befestigten Arm 10 getragen wird.
Die Öffnung 7 und der Schirm 9 sind zwischen Lichtquelle und Photozelle auf solche Weise angeordnet, dass die Lichtstrah- len in der Gleichgewichtslage des Balkens von der Photozelle gerade abgeschirmt sind, während bei der Bewegung des Armes 10 nach links aus der genannten Lage, die auf die Photozelle fallende Lichtmenge kontinuierlich zunimmt. Der Öffnung 7 wird vorzugsweise die Form eines Dreiecks gegeben, dessen Spitze mit der rechts gelegenen Kante des Schirmes 9 zusammenfällt, wenn der Waagebalken 1 sich in Gleichgewichtslage befindet. Wenn mm der Schirm 9 sich zufolge Gewichtsauflage nach links bewegt, gibt er einen kontinuierlich wachsenden Teil der Öffnung 7 frei.
Wenn mm der Arm 10 und damit der Schirm 9 sich beim Abfüllen wieder nach rechts zu bewegen beginnen, wird der vom Schirm 9 freigegebene Teil der öffnung 7 kontinuierlich kleiner und in der Gleichgewichtslage - Null. Um eine genaue Justierung zu ermöglichen, ist der Schirm 8 zweckmässigerweise mittels einer Stellschraube 11 verstellbar.
Bevor das Wägegut in den Behälter 3 abgefüllt wird, hält das Gewicht auf der Schale 2 den Waagebalken 1 gegen die Feder 4 herabgedrückt, wobei die Öffnung 7 vom Sehirm 9 ganz oder teilweise freigelegt ist, so dass die Photozelle von den durch die Öffnung 7 ge henden Lichtstrahlen beaufschlagt wird. Hierdurch wird die Abfüllvorrichtung in Wirksamkeit gesetzt und das Wägegut in den Be hälter 3 abgefüllt. Wenn sich das Gewicht des Wägegutes dem vorgesehenen Wert nähert, wird der linke Hebelarm des Waagebalkens 1 von der Feder 4 allmählich abgehoben, wobei die Blendenanordnung 7, 8, 9 allmählich geschlossen wird. In der Gleichgewichtslage der Waage übt die Feder 4 überhaupt keinen Druck mehr auf den Waagebalken 1 aus; die Öffnung 7 ist vollständig geschlossen.
Zufolge der während des vorher geschilderten Vorganges eintretenden allmählichen Verringerung der die Photozelle beaufschlagenden Lichtmenge wird die Abfüllgesehwindigkeit am Schluss des Wiegevorganges kontinuierlich verringert. Deshalb kann die Abfüllgeschwindigkeit während des grösseren Teils der Wiegeperiode hochgehalten werden, ohne dass die Gefahr besteht, dass das Abfüllen auch nach Erreichen des vorbestimmten Gewichtes fortgesetzt wird. Die Anordnung der Feder 4 vervollständigt den günstigen Verlauf des Abfüllprozesses, indem sie ihrerseits verhindert, dass der Arm 10 mn einen merklichen Betrag nach links zurückschwingt, indem die auf den linken Hebelarm des Waagebalkens 1 wirkende resultierende Kraft durch Einwirkung der Feder 4 während der Bewegung des Armes 10 nach links kontinuierlich zunimmt.
Ein allzu starkes Ausschwingen des Armes 10 nach links wiirde nämlich - wie dies leicht eingesehen werden kann - den Nachteil haben, dass das Abfüllen des Wägegutes wieder mit hoher Ge- schwindigkeit einsetzen würde, wodurch die beabsichtigte Menge des Wägegutes im Behälter 3 überschritten werden würde.
Double-armed lever scale with a filling device controlled by it.
The invention relates to such double-arm lever scales which are equipped with an arrangement controlled by the scales for regulating the filling speed of the goods to be weighed. As is well known, this scheme has the purpose of gradually reducing the filling speed when the weight of the weighed item being filled approaches a predetermined value or to stop filling when the item to be weighed has reached the predetermined weight.
With balances of this type, it is important to avoid vibrations around the equilibrium position. The control device blocks the filling process when the balance beam moves above zero, but when it moves backwards, i.e. when the weighing pan of the balance falls below the equilibrium position, filling is restarted.
According to the present invention, such vibrations are avoided with the help of a unidirectional damping arrangement, which consists of a spring which is arranged so that its force counteracting the applied weight decreases continuously towards zero when the balance beam moves towards the equilibrium position.
The accompanying drawing shows, as an embodiment of the subject matter of the invention, a double-armed lever scale with a controlled by it, known electro-optical arrangement for regulating the filling speed from.
On the left of the balance beam 1 is a weighing pan 2 intended for the weights and on the right a weighing pan intended for the items to be weighed, which consists of a container 3 in the example shown. The end of the balance beam carrying the balance frame 2 is supported by a leaf spring 4 firmly clamped at one end, against which the balance beam 1 rests through the intermediary of a set screw 5. The spring 4 is designed in such a way that its force counteracting the weights placed on the weighing pan decreases continuously towards zero when the balance beam moves towards the equilibrium position.
The spring force can be regulated by means of a support 6 which can be adjusted along the longitudinal direction of the spring and which supports the spring at a point between the clamping point and the support point of the adjusting screw 5.
The goods to be weighed are filled into the container 3 by means of a filling device, not shown in the drawing, which is controlled by an electro-optical arrangement which comprises a photocell, not shown in the drawing, which controls the magnetic circuit of the filling device and a diaphragm arrangement. which consists of a fixed screen 8 provided with an opening 7 and a screen 9 actuated by the balance beam 1, the latter being carried by an arm 10 attached to the balance beam 1.
The opening 7 and the screen 9 are arranged between the light source and the photocell in such a way that the light beams in the equilibrium position of the beam are just shielded by the photocell, while when the arm 10 is moved to the left from the above-mentioned position the amount of light falling on the photocell increases continuously. The opening 7 is preferably given the shape of a triangle, the tip of which coincides with the right-hand edge of the screen 9 when the balance beam 1 is in equilibrium. When the screen 9 moves to the left as a result of the weight support, it releases a continuously growing part of the opening 7.
When the arm 10 and thus the screen 9 begin to move to the right again during filling, the part of the opening 7 released by the screen 9 becomes continuously smaller and in the equilibrium position - zero. In order to enable precise adjustment, the screen 8 is expediently adjustable by means of an adjusting screw 11.
Before the goods to be weighed are filled into the container 3, the weight on the shell 2 holds the balance beam 1 pressed down against the spring 4, the opening 7 of the screen 9 being wholly or partially exposed, so that the photocell of the ge through the opening 7 incoming light rays is applied. As a result, the filling device is activated and the material to be weighed is filled into the container 3 loading. When the weight of the goods to be weighed approaches the intended value, the left lever arm of the balance beam 1 is gradually lifted off by the spring 4, the shutter arrangement 7, 8, 9 gradually being closed. In the equilibrium position of the balance, the spring 4 no longer exerts any pressure on the balance beam 1; the opening 7 is completely closed.
As a result of the gradual reduction in the amount of light acting on the photocell during the process described above, the filling speed is continuously reduced at the end of the weighing process. The filling speed can therefore be kept high during the greater part of the weighing period without the risk of filling being continued even after the predetermined weight has been reached. The arrangement of the spring 4 completes the favorable course of the filling process in that it in turn prevents the arm 10 mn from swinging back a noticeable amount to the left by the resulting force acting on the left lever arm of the balance beam 1 by the action of the spring 4 during the movement of the Arm 10 to the left increases continuously.
Excessive swinging of the arm 10 to the left would - as can easily be seen - have the disadvantage that the filling of the goods to be weighed would start again at high speed, whereby the intended amount of the goods to be weighed in the container 3 would be exceeded.