Verfahren und Vorrichtung zum Errichten von Wänden aus stampfbaren Massen zwischen als Schalung dienenden Platten. Die Erfindung bezieht sich auf ein Ver fahren und eine Vorrichtung zum Errichten von Wänden aus stampfbaren Massen, insbe sondere Beton, zwischen als Schalung dienen den Platten und bezweckt, den Aufwand an Schalungsmaterial auf ein -.Mindestmass herab zusetzen. Besonders vorteilhaft ist die An wendung des erfindungsgemässen Verfahrens in jenen Fällen in denen die Wand minde stens einseitig dauernd geschalt bleibt;
dies ist bei Wohnhausbauten mit Betonwänden stets der Fall und wird meist durch Innen verkleidung des Betons mit einer leichten, isolierenden Platte erreicht.
Es ist. bereits bekannt, Bauwerke mit fugenlosen Betonwänden dadurch ohne Scha lung zu errichten, dass isolierende Leichtbau platten zwischen Stehern in einem der ange strebten Wanddicke entsprechenden Abstand voneinander angeordnet und der entstandene Zwischenraum mit Beton ausgestampft wird, wobei diese Platten dauernd im Verbande verbleiben und später die Funktion einer schal.- und wärmeisolierenden und den Ver putz tragenden Verkleidung übernehmen. Dieses Verfahren ist z. B. in der Schrift des Erfinders Heraklithbeton im Hochbau (Graz, 1933) beschrieben.
Gemäss diesem Verfahren ist es nötig, die Leichtbauplatten, welche den Betonkern um schliessen, bis zur Erhärtung des letzteren durch seitliche Abstützungen an Ort zu hal- ten, wodurch der Anwendung dieses Verfah rens auf die Errichtung höherer Bauwerke von selbst eine Grenze gesetzt ist, indem die Anordnung der äussern, die Verkleidung hal tenden Stützen mit wirtschaftlich vertret barem Aufwand nur bis zu einer beschränk ten Höhe möglich ist.
Ausserdem erfordert dieses Verfahren, obgleich seine Überlegenheit hinsichtlich der Bauweise mit üblichen Scha lungen bewiesen ist, noch immer grosse Men gen von Balkenmaterial beträchtlicher Länge oder von Spezialgerüsten, deren Herstellung nur bei serienweisem Hausbau in Betracht kommt.
Dieser und andere, ähnliche Vorschläge gehen von der Voraussetzung aus, dass die bleibend mit der Wand zu verbindende Ver kleidung an beiden Seiten, also sowohl innen als auch aussen vorgesehen sein soll. Es kann aber mitunter wirtschaftlicher sein, an Stelle von zwei dünneren Verkleidungen nur eine einzige, dafür stärkere zu verwenden; so ist z. B. der Isolationswert einer stärkeren Iso lierplatte in einer Mauer unverhältnismässig grösser als der zweier dünnerer Platten, weil durch das Eindringen von Beton bzw. Putz in die Hohlräume der Isolierplatte von beiden Seiten diese weitgehend mit Masse ausgefüllt werden.
Da diese Eindringtiefe von der Plat tendicke unabhängig ist, wird demnach eine dickere Platte regelmässig mehr unausgefüllte Hohlräume besitzen und bleibt daher ihrem eigentlichen Verwendungszweck besser er halten. Auch reicht es oft aus, die Aussenseite eines Bauwerkes, das Betonwände aufweist, mit billigerem Putz zu versehen, wozu das Vorhandensein äusserer Isolierplatten über haupt nicht nötig ist.
Das erfindungsgemässe Verfahren schafft nun eine Möglichkeit, mit geringem Aufwand an Schalungsmaterial Wände aus stampf baren Massen aufzurichten. Im Gegensatz zu den früheren Vorschlägen ist es nicht nötig, dass auch die zweite Seite der Wände, also z. B. ihre Aussenseite, eine dauernde Verklei dung erhält. Jedoch ist das Verfahren mit Vorteil auch zur Aufführung von beidseitig verkleideten Wänden geeignet, in welchem Falle sich gegenüber den früheren Vorschlägen ebenfalls Vereinfachungen ergeben können.
Das Verfahren gemäss der Erfindung be steht darin, dass die beiden einander gegen überliegenden plattenförmigen Schalungen, von denen mindestens eine dauernd in der Wand verbleibt, mittels Zuganker an Ort fixiert werden, welche die Wand durchsetzen und später, das heisst nach genügender Er härtung der vorher eingestampften Baustoffe oder bei entsprechender gegenseitiger Stabili sierung der als Schalungen wirkenden Ver- kleidungs- und bmv. oder Isolierplatten auch schon nach Fertigstellung der Stampf arbei ten, aus der Stampfmasse entfernt werden.
Dabei ist es, entsprechend der übliehen Form der in Betracht kommenden Verkleidungs platten oder der Form der gewählten Schal platten, meist zweckmässig, die Wände ab schnittsweise hochzuführen, wobei dann die Höhe eines solchen Abschnittes durch die Höhe der Platten bestimmt ist.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der schematischen Zeichnung beispiels weise näher erläutert, in welcher die Fig. 1 der Erläuterung des Vorganges beim Auf führen einer beidseitig dauernd verkleideten Wand dient, während Fig. 2 veranschau licht, in welcher Weise man verfährt, wenn nur eine einseitig dauernd verkleidete Wand ausgeführt wird, wobei in diesem Falle die Verkleidung an der Innenseite angebracht ist. Die Fig. 3 zeigt einen Z@lganker zur Durchführung des vorliegenden Verfahrens.
In Fig. 1 sei 1 das Fundament, von wel chem sich die Wand zu erheben hat. Zu diesem Zweck werden im Abstand voneinander Ver kleidungsplatten 2, 3 aufgestellt und an ihrem obern Rand mit. Zuggliedern (Draht., Band eisen oder dergleichen) 4 fixiert. Diese Fixie rung kann auch auf andere Weise erfolgen und dient hauptsächlich dazu, die Platten während des Stampfvorganges gegenseitig zu halten. Die untern Ränder werden dadurch an Ort gehalten, dass Zuganker 5 mit Köpfen 6, 6' in die Fugen, die zwischen zwei benaeh- barten Platten gebildet sind, eingelegt wer den.
Die Köpfe 6, 6' müssen an den Platten anliegen, damit ihr Nachgeben unter dem Einfluss der beim Einstampfen des Betons auftretenden, nach aussen gerichteten Kräfte unmöglich ist. Zweckmässiger ist es, zwischen die Köpfe und die Platten Brett- oder balken- förmige Unterlagsteile 7 zu legen, die Ein schnitte 8 aufweisen, dureh welche die Anker durchtreten können. Das Stampfen erfolgt zweckmässig jeweils nur für einen Abschnitt, der durch die Höhe der Platten 2, 3 gegeben ist.
Kurz nach Beendigung der Stampfarbeit werden die Anker 5 entfernt, wobei sich die vorhanden gewesenen Spalten, welche vorher durch die Teile 5 ausgefüllt waren, von selbst. schliessen: Um die Anker jederzeit aus der Masse entnehmen zu können, sind sie mit glatter Oberfläche ausgeführt und gefettet. Der -beschriebene Vorgang wird dann bis zur Erreichung der gewünschten Höhe wieder holt. Man kommt mit wenig Garnituren An ker und Unterlagsteilen aus.
Wünscht man eine Wand mit nur einsei tiger dauernder Verkleidung herzustellen, wozu ein Beispiel in Fig. 2 dargestellt ist, so ist der Vorgang grundsätzlich der gleiche, an telle der Aussenverkleidung 3 (Fug. 1) fin- S <B>S</B> den jetzt Schalbretter und Schalplatten An wendung. Diese besitzen die zum Diuchtritt der Anker nötigen Einschnitte 11 und wir ken in der bereits beschriebenen Weise mit. den Unterlagen 7 zusammen.
In diesem Fall ist es nicht möglich, die obern Ränder der durch die Schalung 10 und die Verkleidung 2 gebildeten Kasten zu fixieren, wie dies bei der Ausführung nach Fig. 1 durch die Teile 4 ermöglicht ist.; man kann sieh so behelfen, dass man Abstandshölzer 12 einlegt, welche, in dem Masse, wie der Hohlraum mit Beton gefüllt wird, nach oben herausgezogen wer den.
Es kann sich auch empfehlen, in das Fun dament 1 (Fug. 1) Steher, etwa aus Holz, eiriztibetonieren, die über die Höhe von meh reren, vielleicht drei Platten 2 reichen, und nach Ausfüllen des Wandhohlraumes mit Beton, oder der sonst angewendeten -Masse, in diesen bzw. in diese, einbetoniert sind. Ihre Lage ist so gewählt, dass die Innen- oder Aussenplatten 2, 3 direkt an ihnen befestigt werden können.
Diese Steher werden in dem Masse, wie die Wand hochgezogen wird, fort laufend angesetzt, und verbleiben in der Wand, wo sie mit der Zeit absterben; dies ist aber bedeutungslos, weil sie tragende Auf gaben nicht zu erfüllen haben, sondern ledig lich die richtige gegenseitige Orientierung der Platten einer Wandseite zti erleichtern bezwecken.
Hierbei ist die Anwendung der Zuganker und Unterlagshölzer zur Aufnahme des Druk- kes der Stampfarbeiten notwendig, um eine unwirtschaftliche Vielzahl an Stehern zu ver meiden.
Es ist nicht nötig, die Zuganker gerade nur in die lotrechten Trennfugen der Ver kleidungsplatten einzulegen; man kann diese Platten auch mit. Einschnitten, analog 11 (Fug. 2), versehen. Ferner ist es ratsam, die Platten, welche beidseitig dauernd die lN'an- dung verkleiden sollen, mit Drahtschlingen 13 (Fug. 1) gegeneinanderzuziehen.
Der Zuganker gemäss Fig. 3 besteht aus einem Blechstreifen 14 als die Wand durch setzender Zugteil, mit daran fix befestigtem Kopf 15 und einem zweckmässig einstellbaren, darauf verschiebbaren Widerlager 16, welches durch Spannmuttern 17 in jeder Stellung, entsprechend den wechselnden Mauerstärken, fixiert werden kann. Es ist natürlich ohne weiteres möglich, auch Zuganker mit anderer, z. B. runder Querschnittform, zu verwenden, in welchem Fall man dann die von ihnen durchsetzten Platten entsprechend bohren muss. Ferner kann man Zuganker ausbilden, welche mit grösserer Auflagefläche 18 als ge zeichnet. auf den Schalungen aufliegen.
Method and device for erecting walls from tampable masses between panels serving as formwork. The invention relates to a Ver drive and a device for erecting walls from tampable masses, in particular special concrete, between the panels serve as formwork and aims to reduce the cost of formwork material to a minimum. It is particularly advantageous to use the method according to the invention in those cases in which the wall remains permanently formed on at least one side;
this is always the case in residential buildings with concrete walls and is usually achieved by lining the concrete inside with a light, insulating plate.
It is. already known to erect structures with seamless concrete walls without formwork, that insulating lightweight panels are arranged between posts at a distance corresponding to the desired wall thickness and the resulting space is stamped with concrete, these panels permanently remaining in the bond and later the function take on a shell and heat insulating cladding that supports the plaster. This method is e.g. B. in the writing of the inventor Heraklithbeton im Hochbau (Graz, 1933).
According to this method, it is necessary to hold the lightweight panels, which enclose the concrete core, in place until the latter hardens by means of lateral supports, whereby the application of this method to the erection of higher structures is automatically limited by the arrangement of the outer supports that hold the cladding is only possible up to a limited height with an economically justifiable expense.
In addition, this method, although its superiority in terms of construction with conventional formwork has been proven, still requires large amounts of beam material of considerable length or special scaffolding, the production of which is only possible in series house construction.
This and other similar proposals are based on the premise that the cladding to be permanently connected to the wall should be provided on both sides, that is, both inside and outside. However, it can sometimes be more economical to use only one, but stronger one instead of two thinner panels; so is z. B. the insulation value of a stronger Iso lierplatte in a wall is disproportionately greater than that of two thinner plates, because the penetration of concrete or plaster into the cavities of the insulating plate from both sides these are largely filled with mass.
Since this depth of penetration is independent of the thickness of the plate, a thicker plate will therefore regularly have more empty cavities and therefore better keep its intended purpose. It is also often sufficient to provide the outside of a structure with concrete walls with cheaper plaster, for which the presence of external insulating panels is not necessary at all.
The inventive method now creates a possibility of erecting walls from tampable masses with little expenditure of formwork material. In contrast to the earlier proposals, it is not necessary that the second side of the walls, e.g. B. their outside, a permanent Verklei manure receives. However, the method is advantageously also suitable for producing walls clad on both sides, in which case simplifications can also result compared to the earlier proposals.
The method according to the invention consists in the fact that the two opposing plate-shaped formwork, of which at least one remains permanently in the wall, are fixed in place by means of tie rods which penetrate the wall and later, that is, after sufficient hardening of the previously tamped building materials or with appropriate mutual stabilization of the cladding and bmv acting as formwork. or insulation panels, even after the ramming has been completed, can be removed from the ramming mass.
It is, according to the usual shape of the cladding in question or the shape of the selected shell plates, mostly expedient to run up the walls from sections, the height of such a section being determined by the height of the panels.
The invention is explained in more detail below with reference to the schematic drawing, for example, in which Fig. 1 serves to explain the process when leading to a permanently clad wall on both sides, while Fig. 2 illustrates the way in which one proceeds, if only a wall permanently clad on one side is executed, in which case the cladding is attached to the inside. Fig. 3 shows a Z @ lganker for performing the present method.
In Fig. 1, 1 is the foundation from wel chem the wall has to rise. For this purpose, Ver lining panels 2, 3 are set up at a distance from each other and at their upper edge with. Tension members (wire., Iron band or the like) 4 fixed. This fixation can also be done in other ways and is mainly used to hold the plates against each other during the ramming process. The lower edges are held in place by inserting tie rods 5 with heads 6, 6 'in the joints formed between two adjacent panels.
The heads 6, 6 'must rest on the plates so that their yielding under the influence of the outwardly directed forces occurring when the concrete is tamped in is impossible. It is more expedient to put board or bar-shaped base parts 7 between the heads and the plates, which have a cut 8 through which the anchor can pass. The tamping is expediently carried out for only one section, which is given by the height of the plates 2, 3.
Shortly after completion of the stamping work, the anchors 5 are removed, whereby the existing gaps, which were previously filled by the parts 5, close by themselves: In order to be able to remove the anchors from the mass at any time, they are designed with a smooth surface and greased. The process described is then repeated until the desired height is reached. You can get by with a few sets of anchors and base parts.
If one wishes to produce a wall with only one-sided permanent cladding, for which an example is shown in FIG. 2, the process is basically the same, instead of the outer cladding 3 (Fug. 1) fin- S <B> S </ B > The shuttering boards and shuttering panels are now used. These have the notches 11 necessary for the anchor to pass through and we ken in the manner already described. the documents 7 together.
In this case it is not possible to fix the upper edges of the box formed by the formwork 10 and the cladding 2, as is made possible by the parts 4 in the embodiment according to FIG. 1; you can see so that you insert spacer wood 12, which, to the extent that the cavity is filled with concrete, pulled up who the.
It can also be advisable to pour concrete into the foundation 1 (fug. 1) posts, e.g. made of wood, which extend over the height of several, perhaps three panels 2, and after filling the wall cavity with concrete or the otherwise used -Mass, in these or in these, are concreted. Their position is chosen so that the inner or outer plates 2, 3 can be attached directly to them.
As the wall is drawn up, these uprights are continuously attached and remain in the wall, where they die off over time; However, this is meaningless, because they do not have to perform load-bearing tasks, but merely aim to facilitate the correct mutual orientation of the panels on one side of the wall.
The use of tie rods and wooden supports to absorb the pressure of the ramming work is necessary in order to avoid an uneconomical large number of posts.
It is not necessary to insert the tie rods just in the vertical parting lines of the cladding panels; you can also use these plates. Incisions, analogous to 11 (Fug. 2), provided. It is also advisable to pull the panels, which are to permanently clad the infeed on both sides, against each other with wire loops 13 (Fig. 1).
The tie rod according to Fig. 3 consists of a sheet metal strip 14 as the wall through the pulling part, with a fixed head 15 and a conveniently adjustable, movable abutment 16, which can be fixed by clamping nuts 17 in any position, according to the changing wall thicknesses . It is of course easily possible to use tie rods with other such. B. round cross-sectional shape to use, in which case you then have to drill the interspersed plates accordingly. You can also train tie rods, which draws with a larger contact surface 18 than ge. rest on the formwork.