Belag für Böden und Wände. Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Belag für Böden und Wände, welcher in einem Bindemittel verteilte vegetabilisehe Teile aufweist.
In bekannten Belägen dieser Art sind die vegetabilisehen Teile sehr kleine, lang gestreckte, dünne und biegsame Ilolzteilehen, welche durch Zerfaserung hero-estellt wurden, so dass also die Fasern zerquetseht waren. Auf diese Weise leergestellte Beläge haben wohl gute Isolationseigenschaften, sind aber ziemlich porös und daher von schlechter me chanischer Widerstandsfähigkeit, und die kleinen im Bindemittel eingebetteten. Holz teilchen sind nicht sichtbar. Sie sind daher insbesondere für Böden ungeeignet.
Der Belag gemäss der Erfindung ist da durch gekennzeichnet, dass die vegetabilischen Teile unregelmässig im Bindemittel verteilte, nach allen Riclitungeli durch das Bindemittel verlaufende Fasern aufweisende Körner sind, die an der Oberfläche sichtbar sind und zur Erhöhung der Widerstandsfähigkeit des Be lages gegen Abnützung beitragen. Die Teil chen können Körner aus Holz, Fasern, Samen, Hülsen, Schalen oder andern vegeta bilischen Teilchen sein und beispielsweise auch aus Abfällen bestehen.
Wenn Holzkörner verwendet werden, so haben die einzelnen Holzteilchen, die ange nähert Würfelform haben können, vorzugs weise Seitenlängen in der Grössenordnung von 4 bis 10 mm. Die Körner können z. B. auch kugelförmig sein. Das Verhältnis der Holz teilchen zum Bindemittel, z. B. Portland- zement, Magnesitzement, kann in der Grössen ordnung von 2:1 sein.
In einer beispielsweisen Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes hat der Belag zwei Schichten, wovon die untere aus Kork körnern und Zement besteht und auf eine Stützfläche, z. B. aus Stein, Holz oder Back stein, gelegt werden kann und vorzugsweise mindestens 1 ein dick ist. Der Zement kann Portlandzement oder kalzinierter Magnesit- zement sein, oder er kann durch ein warm. abbindendes plastisches Material oder durch Mörtel ersetzt sein. Der Kork kann vor seinem Gebrauch in einem Bad von Silikat und Kasein behandelt werden.
In dieser Ausführungsform dient die untere Lage zur Schalldämpfung und als Isolator. Auf ihrer obern, flachen Pläehe ist die obere Lage aufgetragen, die aus im ganzen Bindemittel (z. B. Zement) verteilten Holz körnern besteht und einen idealen Belag für Interieurs von Bureau:, Läden, Ausstellungs räumen, Korridors, Wohnzimmern, Essräu- men, öffentlichen Bauten, Spitälern, Klini ken, Theatern, öffentlichen Bibliotheken und öffentlichen Verwaltungsgebäuden ergibt.
Die obere Schicht bildet mit der untern Schicht. ein homogenes, dichtes Ganzes, ist hvgienisch und besitzt eine hohe Wider standsfähigkeit gegen Abnützung. Diese 'Vi- derstandsfä.higkeit ist zur Hauptsache der Anwesenheit der Holzkörner zuzuschreiben, deren Fasern nach allen Richtungen durch die Zementschicht verlaufen.
Die obere Schicht aus in Zement, wie Portland- oder Magnesitzement, oder in plastischem Material, Mörtel oder syntheti schem oder natürlichem Harz verteilten Holz körnern wird vorzugsweise in einer Dicke bis zu etwa 1 cm aufgetragen. Die Holzkörner wer den, bevor sie in den Zement oder eine andere der obgenannten Massen gebracht werden, in einem Bad aus Magnesiumsulfat und Chlormagnesium. behandelt, um sie un- verbrennbar zu machen.
Die untere Korkschicht kann weggelassen werden, wobei man dann das Holz-Zement- Gemisch oder ein Gemisch aus andern obge- nannten Materialien direkt auf das den Bo den bildende Konstruktionsmaterial, wie z. B. Zement, Beton, Stein oder Backstein, bringt.
Die Verteilung der Holzkörner im Zement oder einer andern Masse ergibt einen Boden- oder Wandbelag, welcher die geschmeidigen und weichen Eigenschaften von Holz auf weist, aber ausserdem noch hohen Widerstand gegen Abnützung hat.
Für den Belag können Holzabfälle ver wendet werden, deren Verteilung in Form kleiner Körner im ganzen Zement oder einer andern Masse eine mörtelartige Masse ergibt, die in plastischem Zustande auf einer flachen oder unregelmässigen oder gekrümmten Fläche a3zfgetragen werden kann.
Der Belag kann aber auch durch vertikal verlegte Holzleisten -unterteilt werden. Diese Leisten können poliert werden, um so als De- korations- und Expansionsverbindungen zu wirken.
Aus der obgenannten oder aus ähnlichen Massen, Bindemittel mit darin verteilten Körnern aus Vegetabilien, können auch ein zelne Platten oder Tafeln hergestellt -und dann zu einem Boden oder einer Wand zu sammengesetzt werden. Solche Platten kön nen z. B. durch Pressen mittels einer Presse erhalten werden und eine Dicke von 2 bis 3 cm haben.
Diese Platten können auch zwei Schichten haben, wovon die eine aus Kork oder ähnlichem Material vermischt mit Port landzement, kalziniertem Magnesitzement, einem andern plastischen Material, Mörtel oder aus einem ähnlichen Stoff besteht, während die andere Schicht aus Holzkörnern, die Seitenlängen von 4 bis 10 mm haben, und aus Portlandzement oder einem andern Ze- rnent oder Bindemittel besteht.
Diese Platten können nach dem Zusam menbau mittels einer Maschine mit einem Zylinder aus entglastem Glas geschliffen wer den, oder man kann sie separat vor ihrem Zusammenbau zu einem Boden oder derglei chen schleifen.
Dem Belag kann irgendeine mit der Um gebung harmonierende Farbe gegeben werden. Vom Belag wird mittels eines Apparates der Oberflächenfilm aus Bindemittel, Zement usw. entfernt, was eine umunterbrochene glatte Holzfläche zum Vorschein bringt, welche wie ein gewöhnlicher Parkettboden gewichst werden kann. Die Holzkörper sind also sichtbar und tragen zur Erhöhung der Widerstandsfähigkeit gegen Abnützung bei.
Das Verhältnis zwischen vegetabilischen Körnern und Bindemittel kann in weiten Grenzen variiert werden, und die Mischung der Bestandteile kann auf irgendeine Weise geschehen.
Covering for floors and walls. The present invention relates to a covering for floors and walls, which has vegetable parts distributed in a binding agent.
In known coverings of this type, the vegetable parts are very small, elongated, thin and flexible wooden parts, which were made heroic by defibering, so that the fibers were thus crushed. Coverings left empty in this way have good insulation properties, but are quite porous and therefore of poor mechanical resistance, and the small ones embedded in the binder. Wood particles are not visible. They are therefore particularly unsuitable for floors.
The covering according to the invention is characterized in that the vegetable parts are irregularly distributed in the binding agent, grains which run through the binding agent according to all Riclitungeli, are visible on the surface and contribute to increasing the resistance of the covering to wear. The particles can be grains of wood, fibers, seeds, pods, shells or other vegetal particles and, for example, also consist of waste.
If wood grains are used, the individual wood particles, which may have approximate cube shape, preferably side lengths in the order of 4 to 10 mm. The grains can e.g. B. also be spherical. The ratio of the wood particles to the binder, e.g. B. Portland cement, magnesite cement, can be of the order of 2: 1.
In an exemplary embodiment of the subject matter of the invention, the covering has two layers, of which the lower consists of cork grains and cement and is placed on a support surface, e.g. B. stone, wood or brick, can be placed and preferably at least 1 is thick. The cement can be portland cement or calcined magnesite cement, or it can be made by a warm. setting plastic material or replaced by mortar. The cork can be treated in a bath of silicate and casein before use.
In this embodiment, the lower layer serves for sound absorption and as an insulator. The upper layer, which consists of wood grains distributed throughout the binding agent (e.g. cement), is applied to its upper, flat surface and is an ideal covering for bureau interiors: shops, exhibition rooms, corridors, living rooms, dining rooms , public buildings, hospitals, clinics, theaters, public libraries and public administration buildings.
The top layer forms with the bottom layer. a homogeneous, dense whole, is hygienic and has a high resistance to wear and tear. This resistance is mainly due to the presence of the grains of wood, the fibers of which run in all directions through the cement layer.
The top layer of wood grains distributed in cement, such as Portland or magnesite cement, or in plastic material, mortar or synthetic or natural resin, is preferably applied in a thickness of up to about 1 cm. The wood grains who before they are placed in the cement or another of the above masses in a bath of magnesium sulfate and magnesium chloride. treated to make them incombustible.
The lower cork layer can be omitted, in which case the wood-cement mixture or a mixture of other above-mentioned materials can be applied directly to the construction material forming the floor, such as. B. cement, concrete, stone or brick brings.
The distribution of the wood grains in cement or another mass results in a floor or wall covering which has the supple and soft properties of wood, but also has high resistance to wear and tear.
For the covering, wood waste can be used, the distribution of which in the form of small grains in the whole cement or other mass results in a mortar-like mass which can be carried in a plastic state on a flat or irregular or curved surface.
The covering can also be subdivided using vertically laid wooden strips. These strips can be polished in order to act as decoration and expansion joints.
From the above or similar masses, binders with grains of vegetables distributed in them, individual plates or panels can also be made and then put together to form a floor or a wall. Such plates can nen z. B. obtained by pressing by means of a press and have a thickness of 2 to 3 cm.
These panels can also have two layers, one of which consists of cork or similar material mixed with port land cement, calcined magnesite cement, another plastic material, mortar or similar material, while the other layer consists of wood grains, the side lengths of 4 to 10 mm, and made of Portland cement or some other cement or binding agent.
After assembly, these plates can be ground by means of a machine with a cylinder made of deglazed glass, or they can be ground separately before they are assembled to form a floor or the like.
The covering can be given any color that harmonizes with the surroundings. The surface film of binding agent, cement, etc. is removed from the flooring by means of an apparatus, which reveals a smooth, uninterrupted wooden surface, which can be waxed like a normal parquet floor. The wooden bodies are therefore visible and contribute to increasing the resistance to wear and tear.
The ratio between vegetable grains and binder can be varied within wide limits, and the components can be mixed in any way.