Aus mehreren Schichten bestehende Fassdaube. Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf aus mehreren Schichten bestehende Fass- dauben. E's ist schon vorgeschlagen worden, Fass- dauben aus Schichtholz herzustellen, wobei die Fasern aufeinanderfolgender Lagen sich quer zu den Fasern der benachbarten Lagen erstrecken, oder die Fasern aller Lagen sich in Längsrichtung der Daube erstrecken, oder die Fasern von wenigstens zwei Lagen parallel oder unter einem spitzen Winkel zu einander sind und sich in Längsrichtung der Daube erstrecken.
Die vorliegende Erfindung bezweckt eine aus mehreren Schichten bestehende Fassdaube vorzusehen, welche grössere Festigkeit ergibt und weniger Neigung zum Splittern hat als die bisher bekannten Fassdauben. Hierzu wird gemäss vorliegender Erfin dung eine Fassdaube vorgesehen, bei welcher die Fasern der zwei äussersten Schichten sich in der Längsrichtung der Daube erstrecken und die Fasern von Zwischenschichten oder von Gruppen von Zwischenschichten sieh schräg zur Längsrichtung der Daube so er strecken, dass die Fasern von benachbarten einzelnen Zwischenschichten oder von be nachbarten Gruppen sich kreuzen.
Es ist bekannt, dass Holzschichten in einer Querrichtung zur Faser sehr leicht biegsam sind. Eine Fassdaube besitzt nun eine doppelte Krümmung, in welche die einzelne Schicht gepresst werden muss. Infolge der schrägen Anordnung der Fa sern von Zwischenschichten der Fassdaube entsprechend der Erfindung können diese Schichten die doppelte Krümmung der Fass- daube während des Pressens ohne ziz brechen besser annehmen, da infolge der schrägen An ordnung der Fasern jede Zwischenschicht be reits von Natur aus bestrebt ist,
eine der Krümmungen der doppelten Krümmung der Fassdaube anzuehinen, so dass eine geringere Beanspruchung auf jede einzelne Schicht bei der Erzeugung der doppelten Krümmung ausgeübt wird, als wenn die Fasern der ein zelnen Schichten alle in der Längsrichtung der Daube oder alternativ längs oder quer verlaufen.
Die äussersten Schichten der Fassdaube, deren Fasern in der Längsrichtung der Daube liegen, üben eine Schliesswirkung auf die Zwischenschichten aus.
Die Fasern der Zwischenschichten mit sehrägen Fasern erstrecken sich vorteilhaft in einem Winkel zwischen 10 und ä0 zur Längs richtung der Daube.
In der beiliegenden Zeichnung ist ein Aus führungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt. Fig. 1 ist ein Längsschnitt eines Teils einer aus mehreren Schichten bestehenden Fassdaube quer zur Krümmungsebene der Daube.
Fig. 2 ist eine Ansicht, welche die Fasern der äussersten Schichten der Daube der Fig. 1 zeigt, und Fig. 3 und 4 sind Ansichten, welche die Fasern von innern Schichten darstellen. Die zwei äussersten Schichten der Fass- daube nach Fig. 1 sind durch die Bezugs buchstaben a und i bezeichnet und jede be sitzt Fasern, die sich in' der Längsrichtung der Daube erstrecken, wie in Fig. 2 gezeigt ist.
Die Fasern der abwechselnden Zwischen schichten<I>b, d,</I> f und<I>h</I> erstrecken sich in einer zur Längsrichtung der Daube schrägen Richtung, wogegen, die Fa.s,ern der abwech- selnden Zwischenlagen c, e und g sich eben falls schräg zur Längsrichtung der Daube er strecken, und zwar derart, dass die Fasern der Schichten b,<I>d, f</I> und<I>h</I> die Fasern der Schichten c, e und g kreuzen.
Statt einzelner Zwischenschichten können auch Gruppen von Zwischenschichten mit gleich gerichteten Fa sern vorgesehen sein, deren Fasern sich mit den Fasern benachbarter Gruppen von Zwi schenschichten kreuzen.
Eine Schicht mit in Längsrichtung der Daube sich erstreckenden Fasern kann zwi schen zwei der schräg zur Längsrichtung der selben sich erstreckenden Fasern versehenen Schichten eingefügt werden, z. B. in unge fähr der halben Dicke der Daube zwischen der aussenseitigen konvexen Fläche derselben und dem Grund der Nut j für die Aufnahme des Bodens eines Fasses. Somit kann eine mit längsgerichteten Fasern versehene Schicht zwischen den Schichten c und d oder zwischen d und e liegen.
Die äusserste Schicht der Daube kann aus irgendeinem Hartholz, das mit Rücksicht auf die Abnützung des Fasses besonders geeignet ist, bestehen, während die innerste Schicht aus irgendeinem für den Inhalt des Fasses geeigneten Holz bestehen kann, z. B.. Eiche für Bier, Kastanienholz für Portwein, Sherry und dergleichen Weine.
Die Zwischenschichten der Daube können aus irgendeinem weichen Holz, das mit Kunstharz imprägniert sein kann, bestehen.
Gewisse Zwischenschichten können jedoch aus einem andern Material als Holz, wie Zellulose, Glaswolle oder anderem Material bestehen, das bestimmt orientierte Fasern besitzt. Die verschiedenen, die Daube bildenden Schichten von gewünschter Zahl, werden miteinander verbunden und die ganze Daube wird auf die üblichen, gekrümmten Längs- und Querprofile unter Hitze und Druck mit der Hilfe eines geeigneten Klebemittels, wie eines in der Wärme abbindenden Kunststoff- leimes, geformt.
Die übliche Quernut für die Aufnahme des betreffenden Fassbodens in der Nähe jedes Endes der konkaven Fläche der Daube wird durch Schneiden gebildet.
Wenn die beschriebene Daube genau her gestellt wird, können damit Fässer zusam- mengebaut und kann eine dichte Verbindung der Dauben ohne irgendein Dichtungsmittel erhalten werden. Von einem gewöhnlich ge übten Küfer wird eine glatte konkave Ober fläche erhalten, welche ermöglicht, das übli che Ausfüttern mit Teer, Wachs oder anderer Masse zu ersparen. Wenn eine Daube einmal ganz nass ist, schwillt sie leicht und zieht sich nie wieder auf ihre ursprünglichen Ab messungen zurück. Dies gewährleistet, dass ein richtig hergestelltes Fass nicht leck wird.
Barrel stave consisting of several layers. The present invention relates to multi-layer barrel staves. It has already been proposed to manufacture barrel staves from plywood, the fibers of successive layers extending transversely to the fibers of the adjacent layers, or the fibers of all layers extending in the longitudinal direction of the stave, or the fibers of at least two layers parallel or below are at an acute angle to each other and extend in the longitudinal direction of the stave.
The aim of the present invention is to provide a barrel stave consisting of several layers, which results in greater strength and has less tendency to splinter than the previously known barrel staves. For this purpose, according to the present invention, a barrel stave is provided in which the fibers of the two outermost layers extend in the longitudinal direction of the stave and the fibers of intermediate layers or groups of intermediate layers look obliquely to the longitudinal direction of the stave so that the fibers of adjacent ones stretch individual intermediate layers or from neighboring groups intersect.
It is known that wood layers are very easily flexible in a direction transverse to the fiber. A barrel stave now has a double curvature into which the individual layer must be pressed. As a result of the inclined arrangement of the fibers of the intermediate layers of the barrel stave according to the invention, these layers can better assume the double curvature of the barrel stave during pressing without breaking, since due to the inclined arrangement of the fibers, each intermediate layer is already striving by nature ,
to attach one of the curvatures of the double curvature of the barrel stave, so that less stress is exerted on each individual layer when generating the double curvature than if the fibers of the individual layers all run in the longitudinal direction of the stave or alternatively longitudinally or transversely.
The outermost layers of the barrel stave, the fibers of which lie in the longitudinal direction of the stave, have a closing effect on the intermediate layers.
The fibers of the intermediate layers with very sawy fibers advantageously extend at an angle between 10 and -0 to the longitudinal direction of the stave.
In the accompanying drawing, an exemplary embodiment of the subject invention is shown schematically. Fig. 1 is a longitudinal section of a portion of a multi-layer barrel stave transverse to the plane of curvature of the stave.
Fig. 2 is a view showing the fibers of the outermost layers of the stave of Fig. 1, and Figs. 3 and 4 are views showing the fibers of inner layers. The two outermost layers of the barrel stave of FIG. 1 are denoted by the reference letters a and i, and each has fibers extending in the longitudinal direction of the stave, as shown in FIG.
The fibers of the alternating intermediate layers <I> b, d, </I> f and <I> h </I> extend in a direction that is inclined to the longitudinal direction of the stave, whereas the companies of the alternate Intermediate layers c, e and g also extend obliquely to the longitudinal direction of the stave, in such a way that the fibers of layers b, <I> d, f </I> and <I> h </I> the fibers of the Layers c, e and g cross.
Instead of individual intermediate layers, groups of intermediate layers with identically directed fibers can also be provided, the fibers of which intersect with the fibers of adjacent groups of intermediate layers.
A layer with fibers extending in the longitudinal direction of the stave can be inserted between tween two of the layers provided obliquely to the longitudinal direction of the same extending fibers, e.g. B. in about half the thickness of the stave between the outside convex surface of the same and the bottom of the groove j for receiving the bottom of a barrel. Thus, a layer provided with longitudinally oriented fibers can lie between layers c and d or between d and e.
The outermost layer of the stave can consist of any hardwood that is particularly suitable with regard to the wear and tear of the barrel, while the innermost layer can consist of any wood suitable for the contents of the barrel, e.g. E.g. oak for beer, chestnut wood for port wine, sherry and similar wines.
The intermediate layers of the stave can be made of any soft wood that can be impregnated with synthetic resin.
However, certain intermediate layers can consist of a material other than wood, such as cellulose, glass wool or other material that has certain oriented fibers. The various layers of the desired number that form the stave are connected to one another and the entire stave is formed onto the usual curved longitudinal and transverse profiles under heat and pressure with the aid of a suitable adhesive, such as a plastic glue that sets in the heat .
The usual transverse groove for receiving the barrel bottom in question near each end of the concave surface of the stave is formed by cutting.
If the stave described is made precisely, barrels can be assembled with it and a tight connection of the staves can be obtained without any sealing means. A smooth concave surface is obtained from a usually practiced cooper, which makes it possible to save the usual lining with tar, wax or other mass. Once a stave is completely wet, it swells slightly and never returns to its original dimensions. This ensures that a properly made keg will not leak.