Webstuhl mit elektrischer Fühlereinrichtung für den Spulenwechsel. Im Gegensatz zu bekannten Webstühlen mit elektrischen Fühlereinrichtungen für den Spulenwechsel ist bei demjenigen gemäss der Erfindung für die Tastbewegung ein Fühler block vorgesehen, der eine zum Zusammen wirken mit einer Schussspule bestimmte Füh lernadel und einen zum Zusammenarbeiten mit dem zur Spule gehörenden Webschützen dienenden Fühlerbolzen besitzt, wobei Füh lernadel und Fühlerbolzen je einen Kontakt teil aufweisen und diese zwei Kontaktteile dann, zwecks Schliessung eines Abatellatrom- kreises, miteinander in Berührung kommen, wenn die Spulenwicklung verbraucht ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungs beispiel des Erfindungsgegenstandes veran schaulicht, und zwar handelt es sich um einen Webstuhl mit einem Wechselkasten mit vier Schützenzellen. Es zeigen: Fig. 1, 2 und 3 in Seiten- und Vorder ansicht sowie im Grundriss den Weehselkasten mit weiterem Teilen, Fig. 4, 5 und 6 in grösserem Massstab im Längsschnitt einen Fühlerblock in wirkungs losem Zustand und in zwvei verschiedenen Tastzuständen, Fig. 7 und. 8 in zwei zueinander senkrecht versetzten Darstellungen eine Hilfsvorrioh- tung zur Einleitung des Schützen-Wechsel vorganges, Fig.9 Schaltorgane dieser Hilfsvorrich tung, Fig.
10 bis 13 schematisch das elektrische Leitungssystem der Fühlereinrichtung bei Stromachluss über die verschiedenen Schüt- zenzellern, Fig.14 eine entsprechende Darstellung mit der Schaltung bei Bruch eines Kett fadens, Fig. 15 und 16 in zwei zueinander senk recht versetzten Darstellungen eine Vorrich tung zum Steuern des Abstellstromkreises, von welcher Fig. 17 und, 18 Einzelteile zeigen zwecks Erklärung der Wirkungsweise, Fig. 19 das Schema der Steuervorgänge während zweier Umdrehungen der die Web- lade antreibenden Kurbelwelle.
Auf der Nichtantriebsseite des Web- atuhles ist an der Weblade ein in Fig. 1, 2 und 3 mit 1 bezeichneter Rahmen vorgesehen, an, welchem der Wechselkasten 2 in nicht gezeichneter Weise senkrecht verschiebbar geführt ist, der Schützenzellen I, II, III und IV aufweist; gemäss Fig. 1 enthalten die Zel len I, II und III je einen Webschützen A mit Spulenkörper 3, dessen Fadenwicklung mit 4 (Fig. 5) bezeichnet ist. Jeder Zelle I bis IV ist ein Fühlerblock 5 zugeordnet.
Die vorhandenen vier Fühlerblocks 5 sind mit Hilfe von an ihnen elektrisch isolierten: Win kelstücken 5' an einem gemeinsamen Trä ger 6 angebracht, der einen obern waag rechten Schenkel mit zwei Rollen 7 aufweist, welche sich in einer am @'4Techselkaüten 2 an gebrachten Führung 8 befinden. An seinem unterm Ende besitzt der Träger 6 eine Rolle 9, .die mit einem am Wechselkasten 2 be- festigten Führungsstift 10 zusammenwirkt.
Der senkrechte Teil des Trägers 6 besitzt einen in Höhenrichtung verlaufenden Schlitz 11, mit welchem durch eine Rolle 12 der eine Arm eines winkligen Hubhebels 13 im Ein griff steht, dessen Achsbolzen 14 sich in einem am Führungsrahmen 1 festgemachten Lager 15 befindet. An seinem zweiten Arm besitzt der Hubhebel 13 eine Rolle 16 für den Eingriff in einen Schlitz 17 eines bei 19 am Webstuhlgestell befestigten Führungs armes 18. Van diesem Führungsarm 18 aus wird der Hubhebel 13 beim Hin- und Her schwingen der Weblade B so verschwenkt, dass mittels des Träge rs 6 die vier Fühler- blooks 5 in Richtung gegen die Zellen I-IV vor- und wieder zurückbewegt werden (Fig.19. Kurve b).
Jeder Fühlerblock 5 besitzt ein aus elek trisch nicht leitendem Material bestehendes längliches Deckstück 20 über zwei metallenen Längsteilen, die an den, Enden zu Augen 21 (Fis. 4 bis 6) ausgebildet Bind. Die, Augen paare 21 der beiden Längsteile dienen einer metallenen Fühlernadel 22 und einem metal lenen Fühlerbolzen 23 als axiale Führung; am rückwärtigen Ende der erwähnten zwei Längsteile ist je eine nicht gezeichnete Klemm schraube für den Anschluss eines Leitungs drahtes vorgesehen. Fühlernadel 22 und Fühlerbolzen 23 tragen je ein Kontaktstück 24 bzw. 25; die beiden Kontaktstücke 24 und 25 besitzen seitwärts und gegeneinander ge richtete Kontaktarme.
An der Fühlernadel 22 und dem FühleAolzen 23 ist je eine auf- gesohobene Schraubenfeder 26 wirksam, wel che bestrebt ist, die Fühlernadel 22 bzw. den Fühlerbolzen 23 in die vordre Endlage zu drücken, die gemäss Fig. 4 gegeben ist durch Anschlagen eines hinten an der Fühlernadel 22 angebrachten Stellringes 27 an der ent sprechenden Führung 21 bzw. des am Fühler bolzen 23 vorhandenen Kontaktstückes 25 an der vordern Führung 21.
Zur Einleitung dee Schützen-Wechsel vorganges dient die gemäss Fig. 7 und 8 an einem Tragrahmen 28 vorgesehene, an sich bekannte Hilfsvorrichtung, die zwei im we- senltlichen gleich ausgebildete elektrische Schalter 29 und 30 aufweist, wobei jedoch der Schalter 30 nur einen Kontaikt, der Schal ter 29 aber deren zwei besitzt. Diese Schal ter 29 und 30 werden durch den obern Arm je eines zweiarmigen Steuerhebels 31 bzw. 32 gesteuert; die beiden Steuerhebel 31 und 32 sind auf einem gemeinsamen Bolzen 33 ge lagert.
Der untere Arm des Steuerhdbels 31 greift mittels eines Querzapfens 84 in eine Umfangsnut der Nabe eines Zahnradfes 35 ein, welches durch den Steuerhebel 31 nach Erfordernis axial verschoben wird, -um zeit weilig mit einem beim Betrieb des Webstuh les ständig umlaufenden Zahnkörper 36 (Fis. 7) zusammenzuarbeiten, der zwei dia metral gegenüberstehende Zahnbogen hat. Der untere Arm des Steuerhebels 32 ist durch einen Querzapfen 37 mit einem. Hilfshebel 38 gekuppelt, der auf einer Welle 39 festsitzt, auf welcher ferner ein Hilfshebel 40 befestigt ist.
Der Hilfuhebel 40 greift mittels eines Querzapfens 41 in eine Umfangsnut der Nabe eines Zahnrades 42 ein, welches somit durch ,den Steuerhebel 32 nach Erfordernis axial verschoben wird, um zeitweilig mit dem er wähnten Zahnkörper 36 zusammenzuarbei ten, um damit in bekannter, nicht darge stellter Weise den in Fig. 1, 2 und 3 gezeich neten Wechselkasten 2 zu steuern; die beiden Zahnräder 35 und 42 sind einander in bezug auf die Axe des Zahnkörpers 36 diametral gegenüberstehend angeordnet. Die Nabe des Zahnkörpers 36 weist eine ringsumgehende Steuerfläche 43 auf, durch welche über eine Rolle 44 ein auf einem Bolzen 45 gelagerter Gabelhebel 46 bewegt wird.
Mit dem Gabel hebel 46 ist durch einen Querzapfen 47 ein ebenfalls gegabelter Hilfshebel 48i gekup-4 polt, welcher auf einer Achse 49, festsitzt, die ferner,das Doppelmesser & 0 (Fis. 9) trägt, .das-mit Klinken 51 und 55 zusammenarbeitet, von denen die erste an.
den Steuerheibel 31 und die zweite an .dbn Steuerhebel 329, an- gelenkt ist. Die Klinken 5,1 und 52 liegen mittels Querzapfen W.auf je einem Stütz arm 54 (Fis. 8') auf, welche auf Bolzen 55 gelagert und mit je einem Arm 56 fest ver bunden sind, an denen die beiden Lenkstan gen 57 angreifen.
Die Lenkstangen 5 7 sind anderends an eine Schaft oder Jacquardmaschine ange schlossen, welche in bekannter Weise das Heben und Senken der Schäfte zwecks Fach bildung bewirkt. Wird beim Weben nach Massgabe der die Einleitung des Wechsels der Zellen I bis IV veranlassenden Muster vorrichtung jeweils die Klinke 51 oder 52 oder werden beide zusammen angehoben, so erfolgt durch das fortwährend schwingende Doppelmesser 50 ein Verdrehen des an der betreffenden Klinke angelenkten Steuer- hdbels 31 bzw. 32, wodurch das zuggeordnete Zahnrad 35 bzw. 42 axial verschoben wird.
Die V orrichtung zum Steuern des Ab stellstromkreises besitzt gemäss Fig.15 und 16 einen am Webstuhlgestell befestigten Kasten 58; auf einer Welle 59 sitzt ein Kettenrad 60, das sich auf der Aussenseite des Kastens 58 befindet und einen Bestand teil eines nicht näher gezeichneten Ketten antriebes bildet; durch diesen Kettenantrieb wird indirekt von der die Weblade B antrei benden Kurbelwelle aus die erwähnte Welle 59 mit halber Drehzahl angetrieben.
Im Kasten 58 befindet sich ein auf diese Welle 59 aufgekeilter Steuerkörper 61, welcher zwei Steuerkränze 62 und 63 besitzt, von ,denen der erste zur Betätigung der Abstell vorrichtung des Webstuhls dient und der zweite zur periodischen Beeinflussung eines elektrischen Umschalters a, der bei jeder zweiten L mdrehung der Antriebskurbel Kon taktschluss für den Kettfadenwächter be wirkt, und zwar jeweils etwa 20 vor der hintern Kurbeltotpunktstellung (Fig. 19, Kurve c).
Mit genanntem Steuerkranz 62 arbeitet durch seine Rolle 65 ein Hebel 66 zusammen, welcher mittels seines Lagerbol zens 67 an einem Traghebel 68 gelenkig an geordnet ist, der durch seine Stützwelle 69 feste Verbindung mit dem Abstellhebel 70 hat, an welchem mittels der Hilfusstange 71 weitere (nicht gezeichnete) Bewegungsteile der Abstellvorriehtung angeschlossen. sind.
Der im wesentlichen dreieckige Rollenhebel br wird mit seiner Rolle 65 durch eine Zug feder 72 (Fig. 16) an den Steuerkranz 62 angedrückt, der zwei einander diametral gegenüberstehende Nocken 62a und 62b (Fig. 17, 18) aufweist, welche dazu, dienen, über den Umschalter a die Abstellung des Webstuhls zu veranlassen, wenn eine Spu lenwicklung verbraucht ist, während die Ab stellung bei Kettfadenbruch ebenfalls über den Umschalter a durch einen Nocken 62c bewirkt wird; die Zugfeder 72 greift mit ihrem einen Ende am Gehäuse 58, mit dem zweiten Ende am Traghebel 68 ,an.
Die dem Abstellhebel 70 zugekehrte Ecke des Rollen hebels 66 ist als Nase 73 ausgebildet, welche zum Zusammenwirken mit. einer Sperrklinke 74 bestimmt ist, die mittels eines Bolzens 75 an einem im Kalten 58 vorgesehenen Lager 76 (Fig. 15) angeordnet ist. Die Sperrklinke 74 trägt an einem Seitenarm eine eiserne Scheibe 78, welche den Anker einer im Ka sten 58 festen Magnetspule 79 darstellt; der ,so gebildete Elektromagnet dient zur Herbei führung der Abstellung des Webstuhl.
An einem zweiten Arm des Traghebels 68 ist ein Querbolzen 80 befestigt, welcher mit einem seitwärtsgerichteten Finger 80' versehen ist, der zur Beeinflussung eines elektrischen Schalters b bestimmt ist; in Fig. 10, ist mit c ein weiterer elektrischer Schalter und mit 81 ein Transformator bezeichnet. In den Fig. 10 bis 13 ist mit C die Musterkarte angedeutet, welche zu der für die Fachbildung und so mit für den Wechsel der Schützenzellen I bis IV vorgesehenen Mustervorrichtung ge hört, die sich an einer Schaft- oder Jacquard maschine befindet; mit dieser gelochten Mu sterkarte C arbeiten die zwei Fühlerstifte D und E zusammen, welche ausser im Aufriss auch im Grundriss gezeichnet sind.
Im elek trischen Leitungssystem in Fib. 10 und 14 sind die Kontaktstücke 24, 25 .der Fühler nadeln bzw. Fühlerbolzen der vorgesehenen vier Fühlerblocks als Schalter d ei.ngezeic.h- net; in Fig. 10 hat der oberste F'ühlers:
cha.l- ter <I>d</I> Kontaktschlusslage. Wenn der Web- Stuhl läuft, schwingt der Rollenhebel 66 auf seinem Lagerbolzen 67, und zwar bewirken die Steuernocken 62a, b, c, drei Schwingbewe gungen des Rollenhebels 66 während zwei Umdrehungen der Antriebskurbel (Fig.l9, Kurve d). Wird mit Hilfe der Schalter 29 und 30 (Fig. 7 und 8 sowie Fig. 10 bis 14) oder über den in Fig. 10 und 14 eingezeich neten, vom Kettfadenwächter gesteuerten Schalter c ein Stromkreis geschlossen, so wird die (Fig. 7) Abstellspule 79 erregt, und diese zieht den Anker 78 an.
Dadurch kommt die Sperrklinke 74 ge mäss Fig. 18 mit der Nase 73 des Rollen hebels 66 in Eingriff, worauf der Rollen hebel 66 durch den Steuerkranz 62 um die Axe der Welle 69 abwärts verschwenkt wird und dabei den Traghebel 68 mitverschwenkt, so dass von der Stützwelle 69 aus über den Abstellhebel 70 der Webstuhl stillgesetzt wird.
Von der erwähnten Mustervorrichtung aus erfolgt, wie bekannt, das Heben und Senken der die Kettfäden führenden Schäfte in der Weise, dass beim Anschlagen der Weblade B das Fach geschlossen ist, die Kettfäden also horizontal liegen. Die Bewe gung des Wechselkastens '2 erfolgt, wie schon erwähnt, über die Klinken 51 und 52 von der entsprechenden Mustervorrichtung aus.
Das Doppelmesser 50 wird von der am Zahn körper M vorgesehenen Steuerfläche 43 aus zwangläufig besteuert, um die Verschwen- kung des Steuerhebels 31 bzw. 32 zu ver anlassen, sei es um unmittelbar durch den Steuerhebel 31 das Zahnrad 35 oder durch den Steuerhebel 32 mittelbar (über den Hilfs hebel 38, Welle 39 und Hilfshebel 40) das Zahnrad 42 axial zu verschieben; in der Grundstellung der Schützenzelle I Sind die beiden Steuerhebel 31 und 32 wie der Steuer hebel 32 in Fig. 9 ausgeschwenkt.
E erfolgt keine Verschwenkung der Steuerhebel 31 und 32, wenn die Musterkarte C den die Tast- bewegung ausführenden Fühlerstiften D und E kein Loch darbietet, wie in Fig. 10 an genommen ist; es entspricht dies der Grund- Stellung des Wechselkastens 2, in welcher die Schützenzelle I sich in der Schützenbahn ebene befindet. Gemäss Fig. 11 und 12 ist der Fühlerstift E bzw. D in ein Loch der Musterkarte C eingedrungen, und gemäss Fig. 13 sind beide Fühlerstifte D und E in Löcher der Musterkarte C eingedrungen, was dem in den Fig. 11, 12 und 13 dargestellten Schaltzustand der Schaltler 29, 30 entspricht, wobei die Verstellung des Wechselkastens 2 in dem Sinne veranlasst wird, dass die Schüt zenzelle II bzw. III bzw.
IV in die Schüt zenbahnebene kommt. Durch Verschwenken des Steuerhebels 31 bzw. 32 aus der Ruhe- stel.lung wurde der Schalter 29 bzw. 30 aus dem Ruhezustand in Wirkungszustand ge bracht (Fig. 11 bzw. 12); in dem in Fig. 13 angenommenen Wirkungszustand wurden beide Steuerhebel 31 und 32 aus der Ruhestellung verschwenkt zwecks Ein schaltung beider Schalter 29 und 30. Der Stellungswechsel des Wechselkastens 2 erfolgt in bekannter Weise kurz nach der obern Kurbelstellung (Fig. 19, Kurve a). Im gleichen Zeitpunkterhalten auch die den Sehützenzellen I bis IV zuge ordneten vier Fühlerblocks 5 ihre Tastbewe- gung (Fig. 19b).
Wenn nun die Fadenwick lung 4 einer Spule 3 wenigstens annähernd bis auf die Reservewicklung verbraucht ist, wie es in Fig. 1 beim Schützen A in der Zelle II angenommen ist, so dass die Fühler nadel 22 nach Fig. 6 in die Aufnahmenute 3' der Spule 3 vordringt, dann ergibt sich fol gendes Infolge Auftreffens des Fühlerbolzens 23 des entsprechenden Fühlerblocks 5 auf die Wandlung des betreffenden Websohützens A, ist die Lage des am Fühlerbolzen 23 vorge sehenen Kontaktstückes 25 gegeben.
Dias Kontaktstück 24 der vordringenden Fühler nadel 22- kommt deshalb auf das Kontakt stück 25 des Fühlerbolzens '2i3 aufzustehen, wodurch der Abstellstrom geschlossen, die Mag-netspule 79 erregt und cler Anker 78 an- ,gezogen wird.
Es erfolgt dann im hintern Totpunkt der Antriebskurb ed die Stü'lset- zung des Webstuhls bei offenem Fach, wo- bei der Websehützen A, der mit abgewo bener Spule noch in den auf der Webstuhl seite ohne Fühlereinrichtung liegenden Wech selkasten geschlagen wurde, von Hand durch einen Webschützen mit voller Spule ersetzt werden kann.
Bei Bruch eines Keafadens erfolgt die Betätigung der Abstellvorrieh- tung über eine zum Abstellmagnet 79 füh rende zweite Leitung durch Schliessen des Schalters c (Fig. 14) bei geschlossenem Fach. wenn die Weblade sich kurz, z. B. etwa 10 mm, vor der Fadenansehlagstelle befin det, die Antriebskurbel also beinahe die vor dere Totpunktlage einnimmt. Die Abstel lung des Webstuhls im Offenfach bei leerer Spule ist von besonderem Vorteil bei Lan- eier-Webstühlen, weil bei diesen das durch den Schussablauf erforderliche Aufsuchen des Schussfadens bei geschlossenem Fach be sonders mühsam und zeitraubend ist.
Es erfolgt also die Stillsetzung des Web stuhls bei Erschöpfung einer Schützenspule und bei Bruch eines Kettfadens in verschie denen Winkelstellungen der Antriebskurbel; sie wird nach vorstehenden Erklärungen bei Kettfadenbruch über den Nocken 6,2e des Steuerkörpers 62 vermittelt, dagegen, über dessen Nocken 62a und 62b bei Spulenablauf ;
infolge des Nockenipaares 62e und 62b kann also bei jeder Umdrehung der Antriebskur bel die selbsttätige Abstellung des Webstuhls erfolgen, und es kann bei Stillstand des Web stuhls aus der jeweiligen Kurbelstellung auf die Ursache des Stillstandes geschlossen wer den, Solange die Fühlernadel 22 gemäss Fig. 5 bei ihrer Tastbewegung an der Fadenwiek- lung der Spule 4 genügend Widerstand fin det, kommt ihr Kontaktstück 24 mit dem Kontaktstück 25 des Fühlerbolzens 23 nicht in Berührung, so dass auch kein Stromkreis geschlossen wird, der auf genannte Tastbewe- gung zurückzuführen wäre und die Abstel lung des Webstuhls zur Folge hätte.
Ebenso unterbleibt ein oleher Kontaktschluss, wenn gemäss Fig. 4 weder Fühlerbolzen noch Fühlernadel bei der Tastbewegung auf einen Widerstand stossen, indem die entsprechende Schützenzelle leer ist, wie in Fig. 1 für die Zelle IV angenommen ist.
Die beschriebene Fühlereinrichtung be sitzt einfache Bauart, woraus sich eine ent- s prechende Unempfindlichkeit und eine zu verlässige Wirkungsweise ergeben, dies be sonders bei solcher Anordnung des Fühler- blocks in bezug auf den Webschützen, dass jeweils ein verhältnismässig lang dauernder Kontaktschluss gewährleistet ist. Die prin zipiell gleiche Fühlereinrichtung kann auch bei einschützigen Webstühlen Anwendung finden, wobei dann natürlich nur ein einzi ger Fühlerblock vorhanden ist. Auch ist die beschriebene Fühlereinrichtung sowohl für Wechselstühle mit ein als auch mit beidsei tigem Wechselkasten verwendbar.
Eine Fühlereinriehtung mit nur einem Fühlerblock kann auch in dien Weise ver wendet werden, dass der Fühlerblock am Webstuhlgestell fest angebracht und die Weblade mit dem Webschützen gegen den Fühlerblock bewegt wird.
Loom with electrical sensor device for changing bobbins. In contrast to known looms with electrical sensor devices for changing the bobbin, a sensor block is provided in the one according to the invention for the tactile movement, which has a sensor needle intended to work together with a weft bobbin and a sensor bolt serving to cooperate with the shuttle belonging to the bobbin, where the feeler needle and feeler pin each have a contact part and these two contact parts then come into contact with each other for the purpose of closing an abatellar circuit when the coil winding is used up.
In the drawing, an execution example of the subject invention is illustrated, namely it is a loom with a change box with four contactor cells. They show: Fig. 1, 2 and 3 in side and front view and in plan the Weehselkasten with further parts, Fig. 4, 5 and 6 on a larger scale in longitudinal section a sensor block in an inactive state and in two different tactile states, Fig 7 and. 8, in two representations offset perpendicular to one another, an auxiliary device for initiating the contactor change process, FIG. 9 switching elements of this auxiliary device, FIG.
10 to 13 schematically the electrical line system of the sensor device in the event of a current connection via the various shuttle cells, FIG. 14 a corresponding representation with the circuit in the event of a warp thread breaking, FIGS. 15 and 16 in two representations offset perpendicular to one another a device for controlling of the shutdown circuit, of which FIGS. 17 and 18 show individual parts for the purpose of explaining the mode of operation, FIG. 19 shows the diagram of the control processes during two revolutions of the crankshaft driving the sley.
On the non-drive side of the loom on the sley there is a frame designated 1 in FIGS. 1, 2 and 3, on which the change box 2 is guided vertically displaceably in a manner not shown, the shuttle cells I, II, III and IV having; 1, the Zel len I, II and III each contain a shuttle A with bobbin 3, the thread winding with 4 (Fig. 5) is designated. A sensor block 5 is assigned to each cell I to IV.
The four existing sensor blocks 5 are electrically insulated on them: Win kelstück 5 'attached to a common Trä ger 6, which has an upper horizontal right leg with two rollers 7, which are in a guide on @' 4Techselkaüten 2 8 are located. At its lower end, the carrier 6 has a roller 9 which interacts with a guide pin 10 fastened to the interchangeable box 2.
The vertical part of the carrier 6 has a vertical slot 11 with which one arm of an angled lifting lever 13 is in a handle through a roller 12, the axle pin 14 of which is located in a bearing 15 fixed to the guide frame 1. On its second arm, the lifting lever 13 has a roller 16 for engaging a slot 17 of a guide arm 18 attached to the loom frame at 19. From this guide arm 18, the lifting lever 13 is pivoted when the sley B swings back and forth that by means of the carrier 6 the four sensor blooks 5 are moved back and forth in the direction towards the cells I-IV (FIG. 19, curve b).
Each sensor block 5 has an existing elec trically non-conductive material elongated cover piece 20 over two metal longitudinal parts that bind at the, ends of eyes 21 (Fis. 4 to 6) formed. The pairs of eyes 21 of the two longitudinal parts serve a metal feeler needle 22 and a metal feeler pin 23 as an axial guide; at the rear end of the two longitudinal parts mentioned, a clamping screw, not shown, is provided for connecting a line wire. Sensor needle 22 and sensor pin 23 each carry a contact piece 24 or 25; the two contact pieces 24 and 25 have contact arms directed sideways and against each other.
On the feeler needle 22 and the feeler pin 23 each a lifted coil spring 26 is effective, which endeavors to push the feeler needle 22 or the feeler pin 23 into the front end position, which is given according to FIG. 4 by hitting one at the rear the sensor needle 22 attached adjusting ring 27 on the ent speaking guide 21 or on the sensor pin 23 existing contact piece 25 on the front guide 21.
The known auxiliary device provided on a support frame 28 according to FIGS. 7 and 8, which has two essentially identically designed electrical switches 29 and 30, but the switch 30 only has one contact, serves to initiate the contactor change process. the scarf ter 29 but has two. This scarf ter 29 and 30 are controlled by the upper arm of a two-armed control lever 31 and 32, respectively; the two control levers 31 and 32 are superimposed on a common bolt 33 ge.
The lower arm of the Steuerhdbels 31 engages by means of a transverse pin 84 in a circumferential groove of the hub of a gear wheel 35, which is axially displaced by the control lever 31 as required, at times with a tooth body 36 (Fis. 7) that has two dia metrically opposed dental arches. The lower arm of the control lever 32 is through a cross pin 37 with a. Coupled auxiliary lever 38 which is fixed on a shaft 39 on which an auxiliary lever 40 is also attached.
The auxiliary lever 40 engages by means of a transverse pin 41 in a circumferential groove of the hub of a gear 42, which is thus axially displaced by the control lever 32 as required, in order to temporarily cooperate with the tooth body 36 he mentioned, in order to make it known, not illustrated Way to control the in Fig. 1, 2 and 3 gezeich designated change box 2; the two gears 35 and 42 are arranged diametrically opposite one another with respect to the axis of the tooth body 36. The hub of the tooth body 36 has an all-round control surface 43 through which a fork lever 46 mounted on a bolt 45 is moved via a roller 44.
With the fork lever 46, a also forked auxiliary lever 48i is coupled through a cross pin 47, which is fixed on an axle 49, which also carries the double knife & 0 (Fig. 9), that with pawls 51 and 55 cooperates, the first of which is at.
the control lever 31 and the second to .dbn control lever 329 is articulated. The pawls 5.1 and 52 are by means of cross pins W. on a support arm 54 (Fig. 8 '), which are mounted on bolts 55 and each with an arm 56 firmly connected to which the two steering rods 57 attack .
The handlebars 5 7 are connected to a shaft or jacquard machine at the other end, which causes the raising and lowering of the shafts for the purpose of subject education in a known manner. If the pawl 51 or 52 or both are lifted together during weaving according to the pattern device initiating the change of cells I to IV, then the continuously oscillating double knife 50 rotates the control lever 31 linked to the pawl in question or 32, whereby the train associated gear 35 and 42 is axially displaced.
The device for controlling the Ab alternating circuit has according to Figure 15 and 16 a box 58 attached to the loom frame; on a shaft 59 sits a sprocket 60, which is located on the outside of the box 58 and forms a constituent part of a chain drive not shown in detail; through this chain drive is indirectly driven by the sley B driving crankshaft from the mentioned shaft 59 at half speed.
In the box 58 is a keyed on this shaft 59 control body 61, which has two control rings 62 and 63, of which the first is used to operate the storage device of the loom and the second for periodically influencing an electrical switch a, which occurs at every second Rotation of the drive crank contact closure for the warp thread monitor acts, in each case about 20 before the rear crank dead center position (FIG. 19, curve c).
With said control ring 62, a lever 66 works together through its roller 65, which is articulated on a support lever 68 by means of its bearing bolt 67, which has a fixed connection to the parking lever 70 through its support shaft 69, on which by means of the auxiliary rod 71 further ( not shown) moving parts of the Abstellvorriehtung connected. are.
The essentially triangular roller lever br is pressed with its roller 65 by a tension spring 72 (Fig. 16) on the control ring 62, which has two diametrically opposed cams 62a and 62b (Fig. 17, 18), which serve to to initiate the shutdown of the loom via the changeover switch a when a bobbin winding is used up, while the position is also effected via the changeover switch a by a cam 62c when the warp thread breaks; the tension spring 72 engages with its one end on the housing 58, with the second end on the support lever 68.
The corner of the roller lever 66 facing the parking lever 70 is designed as a nose 73, which to interact with. a pawl 74 is determined, which is arranged by means of a bolt 75 on a bearing 76 provided in the cold 58 (FIG. 15). The pawl 74 carries on a side arm an iron disc 78 which is the armature of a fixed magnet coil 79 in Ka most 58; the, so formed electromagnet is used to bring about the shutdown of the loom.
A transverse bolt 80 is attached to a second arm of the support lever 68 and is provided with a sideways finger 80 'which is intended to influence an electrical switch b; In Fig. 10, c is a further electrical switch and 81 is a transformer. 10 to 13, the sample card is indicated by C, which belongs to the ge for the shedding and so with for the change of the shooter cells I to IV provided pattern device, which is located on a dobby or jacquard machine; The two feeler pins D and E work together with this perforated pattern card C, which, in addition to the elevation, are also drawn in the plan.
In the electrical line system in Fib. 10 and 14, the contact pieces 24, 25 of the sensor needles or sensor bolts of the four sensor blocks provided are shown as switches d ei.ngeic.h- net; in Fig. 10 the top sensor has:
cha.l- ter <I> d </I> contact closure position. When the loom is running, the roller lever 66 swings on its bearing pin 67, namely the control cams 62a, b, c, cause three Schwingbewe movements of the roller lever 66 during two revolutions of the drive crank (Fig.l9, curve d). If a circuit is closed with the aid of switches 29 and 30 (Fig. 7 and 8 and Fig. 10 to 14) or via the switch c controlled by the warp thread monitor in Fig. 10 and 14, the (Fig. 7) Shutdown coil 79 energizes, and this attracts armature 78.
As a result, the pawl 74 comes ge according to Fig. 18 with the nose 73 of the roller lever 66 in engagement, whereupon the roller lever 66 is pivoted downward by the control ring 62 about the axis of the shaft 69 and thereby pivoted the support lever 68 so that of the Support shaft 69 is stopped from the loom via the shut-off lever 70.
As is known, the above-mentioned pattern device is used to raise and lower the shafts guiding the warp threads in such a way that when the sley B is banged up, the shed is closed, so the warp threads are horizontal. The movement of the interchangeable box 2 takes place, as already mentioned, via the pawls 51 and 52 from the corresponding sample device.
The double knife 50 is inevitably taxed from the control surface 43 provided on the tooth body M in order to initiate the pivoting of the control lever 31 or 32, be it to control the gear 35 directly through the control lever 31 or indirectly through the control lever 32 ( About the auxiliary lever 38, shaft 39 and auxiliary lever 40) to move the gear 42 axially; In the basic position of the contactor cell I, the two control levers 31 and 32 are pivoted out like the control lever 32 in FIG.
E there is no pivoting of the control levers 31 and 32 if the sample card C does not present a hole to the feeler pins D and E performing the tactile movement, as is assumed in FIG. 10; it corresponds to the basic position of the change box 2, in which the shooter cell I is level in the shooting range. According to FIGS. 11 and 12, the feeler pin E or D has penetrated a hole in the sample card C, and according to FIG. 13, both feeler pins D and E penetrated into holes in the sample card C, which is the same as in FIGS. 11, 12 and 13 shown switching state of the switches 29, 30 corresponds, the adjustment of the exchange box 2 is caused in the sense that the Schüt zenzelle II or III or
IV comes into the Schüt zenbahn level. By pivoting the control lever 31 or 32 out of the rest position, the switch 29 or 30 was brought from the rest state to the operative state (FIGS. 11 and 12, respectively); 13, both control levers 31 and 32 were pivoted from the rest position for the purpose of switching on both switches 29 and 30. The change in position of the change box 2 takes place in a known manner shortly after the upper crank position (FIG. 19, curve a). At the same time, the four sensor blocks 5 assigned to the eye protection cells I to IV receive their tactile movement (FIG. 19b).
If now the Fadenwick development 4 of a bobbin 3 is at least approximately used up to the reserve winding, as it is assumed in Fig. 1 in the shooter A in the cell II, so that the sensor needle 22 of FIG. 6 in the receiving groove 3 'of Coil 3 advances, then follows the result of the impact of the sensor pin 23 of the corresponding sensor block 5 on the conversion of the relevant Websohützens A, the position of the contact piece 25 provided on the sensor pin 23 is given.
The contact piece 24 of the advancing sensor needle 22 therefore comes to stand up on the contact piece 25 of the sensor pin 2i3, whereby the shutdown current is closed, the magnetic coil 79 is excited and the armature 78 is attracted.
The loom is then supported by hand in the back dead center of the drive crank with the shed open, with the weaving hat A, which with the loosened bobbin was still knocked into the exchange box lying on the loom side without a sensor device can be replaced by a shuttle with a full spool.
If a thread breaks, the parking device is actuated via a second line leading to the stopping magnet 79 by closing switch c (FIG. 14) when the compartment is closed. when the sley is briefly, e.g. B. about 10 mm, in front of the Fadenansehlagstelle befin det, so the drive crank almost occupies the front dead center position. The placement of the loom in the open shed when the bobbin is empty is of particular advantage in the case of lander looms, because with these the weft thread required by the weft sequence when the shed is closed is particularly laborious and time-consuming.
So there is the shutdown of the web chair when a shuttle bobbin is exhausted and a warp thread breaks in various angular positions of the drive crank; it is conveyed according to the above explanations when the warp thread breaks via the cam 6,2e of the control body 62, on the other hand, via its cams 62a and 62b when the bobbin is unwound;
As a result of the pair of cams 62e and 62b, the automatic shutdown of the loom can take place with each revolution of the drive crank, and the cause of the standstill can be inferred from the respective crank position when the loom is stopped, as long as the feeler needle 22 according to FIG. 5 If there is sufficient resistance when it touches the thread curve of the bobbin 4, its contact piece 24 does not come into contact with the contact piece 25 of the feeler pin 23, so that no circuit is closed that could be traced back to the above-mentioned touch movement development of the loom would result.
Likewise, there is no closer contact if, according to FIG. 4, neither the sensor pin nor the sensor needle encounters a resistance during the tactile movement, in that the corresponding contactor cell is empty, as is assumed in FIG. 1 for cell IV.
The sensor device described has a simple design, which results in a corresponding insensitivity and a reliable mode of operation, especially when the sensor block is arranged in relation to the shuttle that ensures a relatively long-lasting contact closure. The basically same sensor device can also be used in single-guard looms, in which case, of course, only a single sensor block is present. The sensor device described can also be used for exchangeable chairs with one and two-sided exchangeable boxes.
A sensor unit with only one sensor block can also be used in such a way that the sensor block is firmly attached to the loom frame and the sley is moved with the shuttle against the sensor block.