CH259372A - Isolierte Laschenverbindung an Eisenbahn-Schienenstössen. - Google Patents

Isolierte Laschenverbindung an Eisenbahn-Schienenstössen.

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CH259372A
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    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01BPERMANENT WAY; PERMANENT-WAY TOOLS; MACHINES FOR MAKING RAILWAYS OF ALL KINDS
    • E01B11/00Rail joints
    • E01B11/54Electrically-insulating rail joints

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Description


  Isolierte Laschenverbindung an     Eisenbahn-Schienenstössen.       Es gibt Fälle, in welchen Schienen von  Eisenbahnen auf eine gewisse Strecke elek  trisch isoliert werden müssen, z. B. bei elek  trisch gesicherten Weichen. Zu diesem Zweck  wird das Geleise z. B. auf Holzschwellen mon  tiert und die Laschenverbindungen an beiden  Enden des isolierten Schienenstückes werden  elektrisch isoliert ausgeführt. Üblicherweise  kommen Spannungen in der Grössenordnung  von 5-l0 V in Frage.  



  Das Isolieren der Laschenverbindungen bei       Schienenstössen    geschieht bisher mit Hilfe von  Zwischenlagen aus organischen Stoffen, z. B.  aus Kunststoffen. Diese Zwischenlagen aus  organischen Stoffen werden jedoch verhältnis  mässig rasch beschädigt und müssen von Zeit  zu Zeit durch neue ersetzt werden.  



  Vorliegende Erfindung bezieht sich auf  eine isolierte Laschenverbindung an Schienen  stössen von Eisenbahnen, die sich dadurch aus  zeichnet, dass die Isolationsschicht mindestens  von einem Blech gehalten wird. Diese Isola  tionsschicht ist zweckmässig mit dem Blech  fest verbunden. Man kann am einfachsten zur  Isolation Bleche     benützen,    deren Oberfläche  mit einer Isolationsschicht versehen ist. Es  kommen dabei beliebige, genügend feste     Ge-          brauchsmetalle    in Frage, z. B.

   Eisen; doch ist  Aluminium vorzuziehen, da es sich besonders  im     weichgeglühten    Zustande den Unebenhei  ten der zu isolierenden Flächen anpasst     uVd     ausserdem leicht mit einer isolierenden     Alumi-          niumozydschicht    versehen werden kann.    Es ist vorteilhaft, die Isolation vermittels  mehrerer aufeinandergelegter Bleche herzu  stellen, denn auf diese -Weise ist die     zwischen     den Blechen angeordnete Isolationsschicht vor  mechanischen Beschädigungen, z. B. durch  Abreiben, geschützt.  



  Die Isolationsschicht kann aus einem orga  nischen oder einem     anorganischen    Stoff beste  hen. Man kann auch organische -und anorga  nische Isolierschichten kombinieren.  



  Benützt man eine organische Isolierschicht,  so kann diese zwischen zwei oder mehreren  Blechen gleichzeitig     als        Klebstoffschicht    die  nen,     clureh    welche die Metallbleche unterein  ander fest verbunden werden.  



  Bei Verwendung von mehreren miteinander  verbundenen Blechen, die also eine Art  Schichtstoff bilden, ist es nicht unbedingt       kotwendig,    auch die Aussenflächen mit einer  Isolationsschicht zu versehen. Immerhin ist. es       zweekm'ässig        und    in den meisten Fällen sogar  einfacher, die einzelnen Bleche allseitig elek  trisch zu isolieren. Eine sehr zweckmässige Iso  lation besteht z. B. aus zwei oder mehreren  dünnen Aluminiumblechen, die mit Hilfe eines  mindestens ?     -#tliylenoaydgruppen    aufweisen  den Derivates des     (4,4'-Dioxy-diphenyl)-di-          methyl-niethans    miteinander verklebt sind.

    Das Kleben von Metallen mit Hilfe solcher  Stoffe ist durch verschiedene Veröffentlichun  gen bekanntgeworden, z. B. durch die Ab  handlung      ARALDIT,    ein neues     Kunstharz     zum Verbinden von Leichtmetallen  von  E. Preiswerk und A. von     Zeerleder    im Schwei-           zer    Archiv für angewandte Wissenschaft und  Technik; Band 12, Nr. 4, Seite 113-119  (1946), und bildet den Gegenstand von meh  reren Patenten, z. B. vom Schweizer Patent  Nr. 251647.

   Zur     Erhöhung    der     Isolations-          wirkung    und daher der Sicherheit können die  Bleche vor dem Aufbringen einer organischen  Isolationsschicht mit einer gewachsenen an  organischen Schicht versehen werden. Diese  Bleche können z. B.     phosphatiert    werden. Bei       Aluminium    oder Aluminiumlegierungen wird  man die     elektrolytische    bzw.     anodische    Oxy  dation vorziehen, da die dabei erzielte und  getrocknete     Oxydschicht    an sich schon eine  hohe Isolationswirkung ausübt, die durch Im  prägnierung z. B. mit Kunststoffen noch er  höht werden kann.

   Diese     Isolierwirkung    ist  so gut, dass man auch ohne weitere elektri  sche Isolationsschicht auskommen kann. So  bilden     einzelne    oder mehrere     aufeinanderge-          legte        anodisch    oxydierte Aluminiumbleche  oder Folien eine gute     Isolierzwischenlage.     Dennoch ist es meistens     vorteilhaft,    die an  odiseh     oxydierten        Aluminiumbleche    und Fo  lien miteinander, z.

   B. mit Hilfe eines min  destens 2     Äthylenoxydgruppen    aufweisenden  Derivats des     (4,4'-Dioxy-diphenyl)-dimethyl-          methans    fest     zusammenzukleben.    Abgesehen  von der Erhöhung der Isolationswirkung     ist     die Handhabung bei der Montage leichter.  



  Bei der     Isolierung    von Laschenverbindun  gen an Schienenstössen müssen bekanntlich       Isolierzwischenschichten    an folgenden Stellen  angebracht werden:  1. zwischen den Stirnseiten der beiden  Schienen,  2. unter den Eisenlaschen, welche     die    bei  den Schienenenden     zusammenhalten,     3. um die     Schraubenbolzenschäfte,    welche  durch die Schienenstösse geführt werden.       Schliesslich    kann man auch Isolierringe  zwischen     Bolzenkopf    bzw. Mutter oder Siche  rungsfedern einerseits und Lasche anderseits  anordnen.  



  Die     Abbildungen    1 und 2 veranschaulichen  schematisch ein Ausführungsbeispiel der iso  lierten Laschenverbindung nach der Erfin-         dung,    und     zwar    zeigt     Abb.1    einen Querschnitt  der Laschenverbindung nach     Abb.    2 auf der  Höhe eines Befestigungsbolzens, während       Abb.    2 eine Laschenverbindung im Schaubild  zeigt. Mit 1 ist die isolierende Zwischenlage  zwischen den Stirnseiten der verbundenen  Schienen bezeichnet. Die Umrisse dieser Zwi  schenlage sind dem Querschnitt der Schiene  angepasst. Mit 2 sind die Isolierunterlagen       unter    den Laschen 3 bezeichnet.

   Es wäre mög  lich, diese Laschen 3, die gewöhnlich aus  Eisen bestehen, aus     Aluminium    oder Alumi  niumlegierung herzustellen und zwecks Isolie  rung     anodisch    zu oxydieren, so dass eine be  sondere isolierende Zwischenlage 2 entbehrt  werden könnte. Doch wird man es vorziehen,  eine besondere     Zwischenlage    2, deren Isolier  fähigkeit     durch        Herstellung    aus mehreren iso  lierten Blechen sehr hoch gewählt werden  kann, zu benützen.

   Im Hinblick darauf, dass  im Betrieb die     Isolierzwischenlagen    Reibun  gen     unterworfen    werden, die zu einer     Beschä-          digLlng    der äussern Isolierschichten führen  könnten, ist es     zweckmässig,    an Stelle einer  einzigen, der Länge der dazugehörenden La  sche entsprechenden Isolierunterlage, zwei  davon anzuordnen, und zwar je eine für jedes  Schienenende, und zwar so, dass ihre Enden.  nicht     miteinander    in Berührung stehen.

   Auf  diese Weise setzt sich der Widerstand, den ein  elektrischer Strom     zwischen:    einem Schienen  ende und dem andern zu überwinden hätte,  aus den Querwiderständen der beiden iso  lierenden Zwischenlagen zusammen. Ist dann  die Isolationsschicht zwischen einem Schienen  ende und der     daraufliegenden        Isolierzwi-          schenlage    durchgerieben, so müsste der Strom  dennoch die weiteren Isolationsschichten die  ser     Zwischenlage    und diejenigen der auf dem  andern Schienenende liegenden, sieh unter  derselben Lasche befindenden Zwischenlage  überwinden, um von einem Schienenende     zuin.     andern zu fliessen.

   Würde die Zwischenlage  unter der Lasche die zwei Schienenenden ver  bindet, aus einem einzigen Stück bestehen,  so, könnte der Strom einen     viel    kürzeren Weg  wählen; die Betriebssicherheit wäre nicht so  hoch wie im ersten Falle. Voraussetzung ist      dabei natürlich, dass auch die Zwischenlage 1  gut isoliert. In der     Abb.        \?    befinden sich unter  den Laschen 3 zwei     Isolierzwischenlagen    2.  Zur weiteren Isolierung sind über die Bolzen  schäfte 4 Isolierröhrchen 5 geschoben.

   Diese  können beispielsweise ans einem     anodisch    oxy  dierten und gegebenenfalls mit einem organi  schen Isolierstoff     überzogenen    Aluminiumrohr  bestehen oder auch aus einem Rohr, das aus       zusammen-ewiekelter    Aluminiumfolie besteht,  wobei die Zwischenlagen mit einem minde  stens 2     #'#@thylenoxydgruppen    aufweisenden  Derivat des     (4,4'-Dioxy-diphenyl)-dimetliyl-          methans    miteinander verklebt sind.

   Schliess  lich können auch die isolierenden     Unterlags-          ringe    6 aus     anodiseh    oxydiertem und gege  benenfalls mit einem organischen Isolierstoff  überzogenem     Aluniiniuni    bestehen. Mit 7 sind  die Sicherungsfedern bezeichnet.  



       Abb.    3 veranschaulicht. einen stark ver  grösserten, nicht     massstäblichen    Ausschnitt. aus  einer     Isolierzwischenlage,    die zur Herstellung  der erfindungsgemässen Laschenverbindung  verwendet werden kann.

   Sie besteht aus drei  Aluminiumblechen 8, die beidseitig mit einer       anodiseh    erzeugten     Oxydschieht    9     (unsehraf-          fiert    dargestellt) und einer     eingebrannten     organischen Kunststoffschicht 10 aus einem  mindestens 2     E@thylenoxydgruppen    aufweisen  den Derivat des     (4,4'-Dioxy-diphenyl)-di-          methyl-methans    verseben sind. Die     beiden     innern     Kunststoffschichten    dienen gleichzei  tig als Klebeschicht.

   Sollen die Zwischenlagen  2 aus einem solchen Schichtkörper bestehen,  so ist es meistens zweckmässig, die Aluminium  bleche vor dem Zusammenkleben zu verfor  men. Man wird es ausserdem vorziehen, die       Aluminiumzwischenlagen    erst nach dein Aus  schneiden aus den Blechtafeln     anodiseh    zu  oxydieren, damit, auch die Schnittkanten     finit     einer     Aluininittinoxvdschicht    versehen sind.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Isolierte Laschenverbindung an Eisenbahn- Scbienenstössen, dadurch gekennzeichnet., dass die Isolationsschicht mindestens von einem Blech gehalten wird. UNTERANSPRÜCHE: 1. Laschenverbindung nach Patentan- spriieh, dadurch gekennzeichnet, dass die Iso lationsschicht mit dem Blech fest verbun den ist. _. Laschenverbindung nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Iso lation aus mehreren aufeinandergeklebten Blechen besteht. 3.
    Laschenverbindung nach Patentan spruch und Unteranspruch 2, dadurch ge kennzeichnet, dass die Bleche mit Hilfe eines isolierenden organischen Klebstoffes mitein- ander fest verbunden sind. 4. Laschenverbindung nach Patentan- sprueli, gekennzeichnet durch Aluminium blech als Träger für die Isolationsschicht. 5. Laschenverbindung nach Patentan spruch und Unteranspruch 4, dadurch ge kennzeichnet, dass das Ahtminhtmblech mit einer isolierenden Aluminiumoxy dschicht ver sehen ist. 6.
    Laschenverbindung nach Patentan spruch und Unteransprüchen 4 und 5, da durch gekennzeichnet, dass das Aluminium blech anodiseh oxydiert ist. 7. Laschenverbindung nach Patentan spruch und Unteransprüchen 2, 3 und 4, da durch gekennzeichnet, dass die Isolation aus mehreren mit Hilfe eines mindestens 2 Athy- lenoxydgruppen enthaltenden Derivats des (1,4'-Dioxy-diphenyl)-dimethyl-methans auf einandergeklebten Aluminiumblechen besteht. B.
    Isolierte Laschenverbindung nach Pa tentanspruch und Unteransprüchen 2, 3, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Iso lation aus mit Hilfe eines mindestens 2 Äthylenoxy dgruppen enthaltenden Derivats des (4,4'-Dioxy-diphen.#-1) -dimetliyl-methans zusammengeklebten Ahuminiumbleehen be steht. die mit einer isolierenden Aluminium oxydscliicht versehen sind. 9. Isolierte Laschenverbindung nach Pa tentanspruch und Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Aluminiumblech Fo- lienstärke hat.
CH259372D 1948-08-09 1948-08-09 Isolierte Laschenverbindung an Eisenbahn-Schienenstössen. CH259372A (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2808995A (en) * 1954-11-19 1957-10-08 Poor & Co Reinforced end posts for railway track
EP0242350A2 (de) * 1986-04-18 1987-10-21 VOEST-ALPINE Aktiengesellschaft Elektrisch isolierende Schienenstossverbindung sowie Verfahren zum Herstellen einer elektrisch isolierenden Schienenstossverbindung

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EP0242350A2 (de) * 1986-04-18 1987-10-21 VOEST-ALPINE Aktiengesellschaft Elektrisch isolierende Schienenstossverbindung sowie Verfahren zum Herstellen einer elektrisch isolierenden Schienenstossverbindung
EP0242350A3 (de) * 1986-04-18 1988-07-06 VOEST-ALPINE Aktiengesellschaft Elektrisch isolierende Schienenstossverbindung sowie Verfahren zum Herstellen einer elektrisch isolierenden Schienenstossverbindung

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