CH250480A - Zweiflutige Gasturbine. - Google Patents
Zweiflutige Gasturbine.Info
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01D—NON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
- F01D25/00—Component parts, details, or accessories, not provided for in, or of interest apart from, other groups
- F01D25/16—Arrangement of bearings; Supporting or mounting bearings in casings
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Description
Zwei$utige Gasturbine. Es ist bei grossen Dampfturbineneinheiten bekannt, zwei Niederdruckteile in einem Ge- häu2e zu einer sogenanuten "doppelflutigen" Turbine zu vereinigen, wobei ein Drucklager an einem der beiden Enden der Turbine da für sorgt, dass der Läufer gegenüber dem Ge häuse seine Lage wahrt, so dass die Schau felspiele axial und radial angenähert und für den praktischen Betrieb genügend genau eingehalten werden. Dies ist bei Dampfturbinen ohne weiteres möglich, weil der Niederdruckteil sehr mässigen Temperaturen von im Mittel nicht über 80 C unterworfen ist, welche verhält nismässig kleine Dehnungen im Gefolge haben. Nicht so bei Gasturbinen. Bei zwei- oder mehrstufigen Gasturbinenanlagen wird in der Regel zwischen je zwei Stufen die Gastemperatur wieder auf die Anfangs temperatur des Prozesses oder zum min desten auf :eine dieser angenäherte Tempera tur gebracht. Eine zweiflutip Gasturbine hat deshalb mittlere Temperaturen in der Grössenordnung von 500 C. Die Dehnungen von Läufer und Gehäuse und auch die rela- tive Dehnung zwischen Läufer und Gehäuse sind deshalb so gross, dass es nicht ohne schwerwiegende Nachteile möglich ist, die beiden Teile, Läufer und Gehäuse, von einem am Ende der Turbine befindlichen Fixpunkt aus sich dehnen zu lassen. Es entstehen dabei absolute Dehnungen von Gehäuse und Läufer bis zu 20 und mehr mm und relative Dehnur gen zwischen diesen zwischen 5 und 10 mm. Diese relativen Dehnungen wirken sich auf das Schaufelspiel .der beiden in entgegen gesetzten Richtungen durchströmten Hälften der Turbine so aus, dass in einer derselben das Spiel vergrössert, in der andern verklei nert wird, und zwar gilt dies sowohl für die radialen als auch für die axialen Spiele. Da= durch wird einerseits der Wirkungsgrad des einen Turbinenabschnittes stark beeinträch tigt und anderseits die Betriebssicherheit des andern vermindert, indem die Schaufeln zum Streifen kommen können und sich starke Än derungen im Endschub der Turbine ergeben, denen unter Umständen das Drucklager nicht gewachsen ist. Dieser Übelstand wird gemäss der Erfin dung dadurch behoben, dass der Rotor einer zweiflutigen Gasturbine in deren Stato.r ver- mittels zweier in axialer Richtung verschieb bar angeordneter Drucklager so gehalten wird, dass die senkrecht auf der Rotorachse stehende Symmetrieebene der beiden Be- schauflungshälften des Rotors unter allen Betriebsverhältnissen angenähert mit der ent sprechenden Symmetrieebene der Beschauf- lung des Stators zusammenfällt. In der Zeichnung sind mehrere Aus- führungsbeispiele einer :solchen zweiflutigen Gasturbine dargestellt. Fig. 1 stellt im Längsschnitt eine Gas- turbine mit zwei ausserhalb der Turbine se parat aufgestellten verschiebbaren Druck lagern dar: Pig. 2 und 3 zeigen in Aufriss und Grund- riss eine vorteilhafte weitere Ausbildung der Erfindung durch eine zweckmässige Gleitkeil führung des Turbinengehäuses. Fig. 4 bis 6 stellen in Längsschnitt, Grundriss und Ansicht in Richtung der hori zontalen Mittelachse eine Gasturbine mit auf dem Turbinengehäuse selbst abgestützten verschielbbaren Drucklagern dar. Fig. 7 und 8 zeigen im Längsschnitt Aus führungsformen der verschiebbaren Druck lager in grösserem Massstabe. Sowohl der Rotor a (Fig. 1) als auch das Gehäuse b sind, bezogen auf die Mittelebene 1-2, symmetrisch, und die beiden Druck lager<I>c, d,</I> welche nach Fig. 7 und 8 feder- belastet sind, sorgen dafür, dass die Symme- trieebene 1-2 der beiden Beschauflungshälf- ten des Rotors, welche senkrecht auf dessen Achse steht, unter allen Betriebsverhältnissen angenähert mit der entsprechenden Symme trieebene der Beschauflung des Stators zu sammenfällt. Erleichtert wird dies, wenn das Gehäuse in den beiden Symmetrieebenen 1--2 senkrecht zur Welle und 3-4, welch letztere eine senkrechte Agialebene ist (Fig. 2 und 3), durch Gleitkeile e, f so geführt wird, dass selbst bei .den grossen Längs- und Quer- dehnungen, denen das Gehäuse bei den starken Temperaturänderungen unterworfen ist, der Schnittpunkt der Schnittgeraden der beiden Symmetrieebenen mit der Achse un beweglich bleibt. Statt die Lager, wie in Fig. 1 dargestellt, auf separate Lagerböcke abzustützen, können die verschiebbar gelager ten Drucklager c, d auch nach Fig. 4, 5 und 6 auf dem Turbinengehäuse selbst abgestützt sein. Sie verschieben sich dann bei einer Aus dehnung des Gehäuses mit diesem, so dass sich auf die Stellung der Drucklager nur die Differenz der Dehnungen von Gehäuse und Läufer auswirkt. Auf diese Weise wird die relative Bewegung des Druckkammes zum LageTgehäuse und damit die Änderung der Federspannung vermindert. Es ist zweck mässig, die Federn g, h der beiden Druck lager, wie in Fig. 7 und 8 gezeigt, so anzu ordnen, dass sie gegen die Mitte 1-2 der Maschine drücken. Sie werden dann bei der Dehnung des Rotors a stärker gespannt, was erwünscht ist, da der stärkeren Dehnung auch eine höhere Belastung der Maschine ent spricht, bei der grössere Schubkräfte auf die Beschauflung auftreten können. Der Rotor kann sich also zwar verlän gern, aber nur vom Mittelpunkt aus nach beiden Seiten, indem Richtkräfte auf die La ger ausgeübt werden, welche diese Mittellage aufrechterhalten.. Auch ist es- zweckmässig, diesen Federn eine Vorspannung zu geben, damit der Rotor im Stillstand und beim Anfahren schon ge nügend starke Richtkräfte erfährt. Bei der Auslösung einer einseitig wirken den Kraft, wie beispielsweise einer Reibungs kraft in der Kupplung, welche das Verblei ben des Rotarmittels in der Symmetrieebene vorübergehend stören kann, würde unter Umständen durch die Änderung der Feder kräfte einerseits und des Endschubes infolge Spieländerung anderseits ein Pendeln des Rotors auftreten können. Um dies zu verhin dern, kann man, wie in Fig. 7 und 8 gezeigt, den Träger .der Drucklagersegmente als Kol ben ausbilden, welcher zusammen mit dem Federgehäuse .einen zylindrischen Raum bil det, der, mit<B>01</B> gefüllt, durch starke Dämp fung eine solche Pendelbewegung verhindern oder rasch abdämpfen wird. Statt vermittels Federn kann man die Drucklagersegmente auch durch Öldruck be lasten, nur ist dann dafür zu sorgen, dass bei einer Verschiebung des Rotors der Öldruck auf der einen Seite steigt, und zwar so, dass diese Drucksteigerung den Rotor wieder in seine ursprüngliche Lage zurückzuführen sucht. Dazu wäre es nur nötig, die in Fig. 7 und 8 gezeichneten Federräume, statt sie mit Federn auszurüsten, mit ,Öl von entsprechen dem Druck zu speisen und dessen Einfüh rung in diesen Raum durch die Kanten der dort gezeichneten Dämpfungskolben so zu steuern, dass bei einer unsymmetrischen Be wegung des Rotors aus der Mitte die oben beschriebene Druckänderung entsteht.
Claims (1)
- PATP,NTANSPRtOll Zweiflutige Gasturbine, dadurch gekenn zeichnet, dass deren. Rotor (a) in ihrem Stator (b) vermittels zweier in axialer Richtung verschiebbar angeordneter Drucklager <I>(c, d)</I> so gehalten wird, dass die Symmetrieebene, (1-2) der beiden Beschauflungshälften des Rotors, welche senkrecht auf dessen Achse steht,unter allen Betriebsverhältnissen an genähert mit der entsprechenden Symmetrie ebene der Beschauflung des Stators zusam menfällt.UNTERANSPRüCHE.: 1. Zweiflutige Gasturbine nach Patentan- spruch, dadurch gekennzeichnet, dass deren Gehäuse (b) in den beiden Symmetrieebenen, von denen die eine (1-2) senkrecht zur Welle und die andere (3--4) die senkrechte 9xialebene ist, durch Gleitkeile<I>(e, f)</I> so ge führt ist, dass selbst bei den grossen Längs- und Querdehnungen,denen das Gehäuse bei den starken Temperaturänderungen unter worfen ist, der Schnittpunkt der Schnitt- .geraden der beiden Symmetrieebenen mit der Achse unbeweglich bleibt.2. Zweiflutige Gasturbine nach Patentaa- spruch und Unteranspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, .dass die beiden verschiebbar an geordneten Drucklager<I>(c, d)</I> auf dem Tur- binengehäuse (b) abgestützt sind, so dass sich nur Differenzen zwischen den Dehnungen von Rotor (a) und Stator (b) auf die elastische Lagerung auswirken.3. Zweiflutige Gasturbine nach Patentau sprueh und Unteranspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, dass die beiden verschiebbaren Lager (c, d) durch Federn<I>(g,</I> h) gegen die vertikale Symmetrieebene (1-2) der Turbine gedrückt werden. 4.Zweiflutige Gasturbine nach Patentan spruch und Unteransprüchen 1 und 3, da durch gekennzeichnet, dass die Federn<I>(g, h)</I> mit Vorspannung montiert sind, so dass die sich entgegenwirkenden Federkräfte der bei den Drucklager (c, d) auch im kalten Zu stande ein gewisses Mass nicht unterschreiten, damit der Rotor (a) von Anfang an eine ge- wisse Richtkraft erfährt.5. Zweiflutige Gasturbine nach Patentan spruch und Unteranspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, dass die beiden verschiebbaren Lager <I>(c, d)</I> durch Drucköl gegela die ver- tikale Symmetrieebene (1-2) der Turbine gedrückt werden.6.Zweiflutige Gasturbine nach Patentan spruch und Unteranspruch . 1, dadurch ge kennzeichnet, dass die beweglichen Druck lager (c, d) so angeordnet sind, dass rasche Bewegungen der Lager gedämpft werden.7. Zweiflutige Gasturbine nach Patentan spruch und Unteransprüchen 1, 3 und 6, da durch gekennzeichnet, dass die Federräume hinter den Drucklagern (c, d) mit Öl gefüllt und so ausgebildet sind, dass sie mit den Trä gern der Segmente der Lager je einen Zylin- derraum bilden, in welchem sich der Träger wie ein Kolben bewegt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH250480T | 1946-07-09 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH250480A true CH250480A (de) | 1947-08-31 |
Family
ID=4468225
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH250480D CH250480A (de) | 1946-07-09 | 1946-07-09 | Zweiflutige Gasturbine. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH250480A (de) |
-
1946
- 1946-07-09 CH CH250480D patent/CH250480A/de unknown
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