Verfahren und Vorrichtung zur Trocknung von Schweisselektroden. Bekanntlich können Schweisselektroden für die elektrische Lichtbogenschweissung sowohl nach dem Tauchverfahren als auch nach dem Pressverfahren hergestellt werden. Unabhän gig vom Herstellungsverfahren enthalten die frisch hergestellten Elektroden immer noch eine gewisse Menge Feuchtigkeit und müssen deshalb einer Trocknung unterworfen werden. Dieselbe kann in Kammeröfen, Vakuumöfen <B>USW.,</B> eventuell in Kombination mit einem Durchleiten von elektrischem Strom durch den Kerndraht, durchgeführt werden.
Die bisher bekannten Verfahren haben alle den Nach teil, dass sie umständlich sind, indem die Elek troden meist auf Rahmen gestapelt und in den Ofen gebracht und nach der Trocknung aus dem Ofen herausgenommen und umgestapelt werden müssen und vor allem relativ lange Trocknungszeiten erfordern. So ist es z. B. notwendig, die Elektroden anfangs bei rela tiv tiefer Temperatur zu trocknen und erst später die Temperatur zu erhöhen, da sonst die Gefahr besteht, dass die Ummantelung Risse und Sprünge erhält oder gar abblät tert.
Durch das vorliegende Verfahren bezw. die Vorrichtung ist es nun möglich geworden, diese langen Trocknungszeiten auf Bruchteile einer Stunde zu reduzieren, ohne dass, wie sich praktisch erwiesen hat, irgendwelche Nachteile für die Elektroden dabei auftreten, wodurch ganz bedeutende Einsparungen an Energie und Kosten erreicht werden können. Die Erfindung bezieht sich auf ein Ver fahren zum Trocknen von Schweisselektroden und besteht darin, dass mindestens eine teil weise Trocknung der Schweisselektroden durch ultrarote Strahlen erfolgt.
Die Ein richtung zum Trocknen von Schweisselektro den besteht darin, dass Mittel vorgesehen sind, um eine teilweise Trocknung der Schweiss elektroden vermittels ultraroter Strahlen er folgen zu lassen. Dabei kann ein endloses Band zur Aufnahme der Elektroden vorhan den und können die Ultrarotstrahler in einem Trockentunnel angeordnet sein. Der Tunnel kann vorteilhafterweise mit einem Material ausgekleidet sein, das einen möglichst ge ringen Prozentsatz der Ultrarotstrahlen ab sorbiert, d. h. die letzteren von 1,u Wellen länge höchstens so stark absorbiert wie po liertes Aluminium. Die Distanz zwischen Elektroden und Ultrarotstrahlern kann ein stellbar sein.
Ausser den Ultrarotstrahlern kann eine Einrichtung vorhanden sein, um trockene Luft oder Gas entweder in der Be wegungsrichtung oder umgekehrt zur Bewe gung der Elektroden durch den Tunnel zu führen. Ausser den Ultrarotstrahlern können noch Zonen mit elektrischer Widerstands heizung bestehen. Die Form des Tunnels kann so gewählt sein, dass eine möglichst intensive Strahlung auf die Elektroden einwirkt, kann z. B. rund sein. Es ist eine zusätzliche Ein richtung zweckmässig, mit welcher die Elek troden gedreht werden können, damit die ge- samte Oberfläche der Strahlung ausgesetzt wird.
Es können Mittel vorgesehen werden., durch welche die Elektroden, während sie den Trocknungsraum durchlaufen, um sich selbst gedreht werden, zum Zweck, die gesamte Oberfläche der Strahlung auszusetzen. Vor= teilhaft werden mehrere in Serie geschaltete Tunnels angewendet, wobei die Trocknung in einem Tunnel auch ohne Lageveränderung der in den Trockenraum eingelegten Elek troden vor sich gehen kann.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungs gegenstandes wird an Hand einer auf der Zeichnung schematisch dargestellten beispiels weisen Trockeneinrichtung beschrieben.
Fig. 1 zeigt einen Schnitt des Trocknungs tunnels und Fig. 2 eine Teilansicht der Einrichtung, mit weggebrochener Seitenwand.
Im Trockentunnel 1, der beispielsweise aus speziellem Aluminiumblech hergestellt ist, sind Mittel vorgesehen, um die Elektroden 2 mit ultraroten Strahlen zu trocknen. Die Ultrarotstrahler 3 sind im Tunnel 1 einge baut. Wie aus der Zeichnung zu ersehen ist, sind diese Lampen 3 gegenüber zwei (even tuell -auch mehr) die Elektroden 2 tragenden, endlosen Bändern 4 so angeordnet, dass der Abstand Strahler 3 - Bänder 4 eingestellt werden kann, um die Elektroden mehr oder weniger stark trocknen zu können. Der Trok- kentunnel 1 kann senkrecht, waagrecht oder schief gestellt sein.
Die Lampen 3 sind einer seits in Reihen längs des Tunnels 1 und anderseits in Gruppen längs der Elektroden 2 angeordnet. Die Elektroden 2 werden durch die zwei endlosen Bänder 4, die auf einem Gestell 5 angeordnet sind, geführt. Die Trock nung der Elektroden kann aber auch ohne Lageveränderung der einmal in den Trocken raum gelegten Elektroden vor sich gehen.
Gegebenenfalls kann trockene Luft durch ein Gebläse 6 in den Trockentunnel, entweder in Richtung der Bewegung der endlosen Bänder 4 oder in entgegengesetzter Richtung einge blasen werden, um die Trocknung zu beschleu nigen. Die Elektroden 2 werden durch die Bänder 4 durch eine nicht gezeichnete Förder- vorrichtung in Richtung des Pfeils 10 oder umgekehrt weiterbewegt.
Der Behälter 1" kann mit einer elektrischen Widerstandshei zung 7 versehen sein, die beispielsweise am Ende des Tunnels angeordnet ist und die die von. den Ultrarotlampen im Trockentunnel bis zu einem gewissen Grad vorgetrockneten ; Elektroden weiter trocknet, bis keine Riss gefahr für die Ummantelung mehr besteht. Der Querschnitt des Behälters 1 bezw. des Tunnels kann rund sein. Durch eine Dreh vorrichtung 8 können die Elektroden 2, wäh rend sie den Trocknungsraum durchlaufen, um sich selbst gedreht werden, damit die ge samte Oberfläche der Strahlung ausgesetzt wird.
Die Drehvorrichtung 8 kann natürlich entsprechend dem Durchmesser der Elektro den beispielsweise durch Federn 9 mehr öder weniger stark angedrückt werden. An Stelle eines Tunnels können die Elektroden in meh reren Tunnels hintereinander getrocknet werden.
Die Aufenthaltszeit der Elektroden im Trockenraum kann durch zeitweilige Still- legung des Antriebes der Bänder verlängert werden.
Method and device for drying welding electrodes. It is known that welding electrodes for electric arc welding can be produced both by the immersion process and by the pressing process. Regardless of the manufacturing process, the freshly manufactured electrodes still contain a certain amount of moisture and must therefore be subjected to drying. The same can be carried out in chamber furnaces, vacuum furnaces <B> ETC, </B> possibly in combination with a passage of electrical current through the core wire.
The previously known methods all have the disadvantage that they are cumbersome by the electrodes usually stacked on frames and placed in the oven and removed from the oven and restacked after drying and, above all, require relatively long drying times. So it is e.g. B. necessary to dry the electrodes initially at rela tively low temperature and only later to increase the temperature, otherwise there is a risk that the casing will get cracks and cracks or even peel tert.
By the present process respectively. the device has now made it possible to reduce these long drying times to fractions of an hour without, as has been proven in practice, incurring any disadvantages for the electrodes, whereby very significant savings in energy and costs can be achieved. The invention relates to a method for drying welding electrodes and consists in that at least a partial drying of the welding electrodes is carried out by means of ultrared rays.
A device for drying the welding electrodes consists in the fact that means are provided in order to allow the welding electrodes to be partially dried by means of ultra-red rays. In this case, an endless belt for receiving the electrodes can exist and the ultrared radiators can be arranged in a drying tunnel. The tunnel can advantageously be lined with a material that absorbs as low a percentage of the ultrared rays as possible, i.e. H. the latter of 1, u wave length absorbed at most as strongly as polished aluminum. The distance between electrodes and ultrared emitters can be adjustable.
In addition to the ultra-red radiators, a device can be provided to guide dry air or gas either in the direction of movement or vice versa to move the electrodes through the tunnel. In addition to the ultra-red radiators, there can also be zones with electrical resistance heating. The shape of the tunnel can be chosen so that the most intense radiation possible acts on the electrodes. B. be round. It is useful to have an additional device with which the electrodes can be rotated so that the entire surface is exposed to the radiation.
Means can be provided by which the electrodes, as they pass through the drying chamber, are rotated about themselves for the purpose of exposing the entire surface to the radiation. It is advantageous to use several tunnels connected in series, whereby the drying in a tunnel can also take place without changing the position of the electrodes placed in the drying room.
An embodiment of the subject invention is described with reference to an example shown schematically in the drawing drying device.
Fig. 1 shows a section of the drying tunnel and Fig. 2 is a partial view of the device, with the side wall broken away.
Means are provided in the drying tunnel 1, which is made for example from special aluminum sheet, in order to dry the electrodes 2 with ultrared rays. The ultrared radiators 3 are built into the tunnel 1. As can be seen from the drawing, these lamps 3 are arranged opposite two (possibly even more) endless belts 4 carrying electrodes 2 so that the distance between radiator 3 and belts 4 can be adjusted to more or less around the electrodes to be able to dry strongly. The dry tunnel 1 can be positioned vertically, horizontally or at an angle.
The lamps 3 are arranged on the one hand in rows along the tunnel 1 and on the other hand in groups along the electrodes 2. The electrodes 2 are guided through the two endless belts 4 which are arranged on a frame 5. However, the electrodes can also be dried without changing the position of the electrodes once they have been placed in the drying room.
If necessary, dry air can be blown into the drying tunnel by a fan 6, either in the direction of movement of the endless belts 4 or in the opposite direction, in order to accelerate the drying process. The electrodes 2 are moved on by the belts 4 by a conveying device (not shown) in the direction of the arrow 10 or vice versa.
The container 1 ″ can be provided with an electrical resistance heater 7, which is arranged, for example, at the end of the tunnel and which continues to dry the electrodes, which have been predried to a certain extent by the ultrared lamps in the drying tunnel, until there is no longer any risk of cracking the casing The cross-section of the container 1 or the tunnel can be round, and a rotating device 8 allows the electrodes 2 to be rotated about themselves while they pass through the drying chamber, so that the entire surface is exposed to the radiation.
The rotating device 8 can of course be pressed more or less strongly according to the diameter of the electric for example by springs 9. Instead of a tunnel, the electrodes can be dried in several tunnels one behind the other.
The residence time of the electrodes in the drying room can be extended by temporarily shutting down the belt drive.