CH246530A - Verfahren zum Betrieb von Verbrennungsturbinen und Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens. - Google Patents

Verfahren zum Betrieb von Verbrennungsturbinen und Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens.

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CH246530A
CH246530A CH246530DA CH246530A CH 246530 A CH246530 A CH 246530A CH 246530D A CH246530D A CH 246530DA CH 246530 A CH246530 A CH 246530A
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Bruemmerhoff Walter
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Bruemmerhoff Walter
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23RGENERATING COMBUSTION PRODUCTS OF HIGH PRESSURE OR HIGH VELOCITY, e.g. GAS-TURBINE COMBUSTION CHAMBERS
    • F23R3/00Continuous combustion chambers using liquid or gaseous fuel
    • F23R3/42Continuous combustion chambers using liquid or gaseous fuel characterised by the arrangement or form of the flame tubes or combustion chambers
    • F23R3/44Combustion chambers comprising a single tubular flame tube within a tubular casing
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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    • F23R3/00Continuous combustion chambers using liquid or gaseous fuel
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Description


  Verfahren zum Betrieb von     Verbrennungsturbinen    und     Einrichtung     zur Durchführung des Verfahrens.    Die     Erfindung    erstreckt sich auf     ein    Ver  fahren     zum    Betriebe von     Verbrennungsturbi-          nen,    insbesondere Gasturbinen,     bestehend    aus  Verbrennungskammer, Turbine, Verdichter       und        Wärmeaustauscher,zwecks        Zurückgev.Ti.n.-          nung    der Abgaswärme,

   bei     denen    die Ver  brennung     in    der allseitig von einem Hohl  mantel umgebenen, von verdichteter Luft       umspülten    Verbrennungskammer stattfindet.  Die Luft wird zum Teil in die Verbrennungs  kammer eingeleitet und dient hier zur Ver  brennung des Brennstoffes, zum andern Teil  wird sie im     Hohlmantel    zur Kühlung um die       Verbrennungskammer        herumgeführt    und vor       Eintritt    in die     Verbrennungsturbine    mit den  aus der     Verbrennungskammer    kommenden       heissen    Gasen     in    einem solchen Verhältnis  gemischt,

   dass eine für den Werkstoff der  Kraftmaschine erträgliche Temperatur ent  steht.  



  Bei den Verbrennungsturbinen dieser be  kannten Art erfolgt die Verbrennung des  Brennstoffes in einer langen, geschlossenen  Flamme, der nur von aussen Luft für die       Verbrennung    zugeführt wird. Dabei tritt der  Brennstoff gewöhnlich nur aus     einem    oder  wenigen Rohren oder     Zerstäubungsdüsen    aus,  je nachdem, ob es sich um gasförmigen oder  flüssigen Brennstoff handelt. Bei andern  Einrichtungen, die jedoch nicht die Merk  male der obengenannten     Maschinengattung     haben, verbrennt der gasförmige Brennstoff  auf einem Siebboden.

   Auch hierbei ist der    Nachteil vorhanden,     da.ss    sich     eine    lange, ge  schlossene Flamme bildet, die eine grosse       Verbrennungskammer    erfordert     und    die  wegen     ihrer    schlechten     Regelbarkeit    zu man  cherlei     Betriebsstörungen    Anlass geben     kann,     wie z. B. Überhitzung einzelner Teile der       Maschine,        Verrussung    der Maschine.

   Bei an  dern Einrichtungen, die ebenfalls nicht die  Merkmale der obengenannten Maschinen  gattung aufweisen, wird der grösste Teil der  beim     Arbeitsprozess    insgesamt angewendeten  Luftmenge in die Verbrennungskammer ein  geleitet, so dass die Verbrennung mit grossem       Luftüberschuss    erfolgt. Damit sind weitere       Nachteile,    wie z. B.     schlechtes    Zünden bei  der     Inbetriebsetzung,    Abreissen der Flamme  infolge zu     hoherLuftgeschwindigkeit,    unvoll  kommene Verbrennung infolge zu schneller       Abkühlung    der Flamme,     verbunden.     



  Alle diese Mängel werden beseitigt, wenn       erfindungsgemäss    zur     Verbrennung    ein Bren  ner mit vielfach unterteilter Flamme mit  Erst-     und        Zweitluftausaugung,    vorzugsweise  als Bunsenbrenner ausgebildet, verwendet  wird, dem aus dem umspülenden Luftstrom  nur die zur     Verbrennung    erforderliche Luft  menge zugeführt wird.

   Durch Anwendung  einer solchen     Betriebsweise        und        unter    Ver  wendung eines     Brenners    der letztgenannten  Art, der sich je nach     Belastung    die zur Ver  brennung erforderliche Luft selbsttätig an  saugt, kann erreicht werden, dass die Ver  brennung mit einer kurzen,     gut    regelbaren           Flamme    erfolgt, die nur eine niedrige Ver  brennungskammer erfordert.

   Die Flamme  kann     weiterhin    dadurch verkürzt werden,  dass durch Anordnung eines Ringspaltes in  Flammenhöhe Luft an die     Flammenspitze     herangeführt wird, und dass     insgesamt    nur  die zur vollständigen Verbrennung erforder  liche Luftmenge in die Verbrennungskammer       eingeleitet        wird,    so dass die     Verbrennung    mit  geringem     Luftüberschuss    und hoher Verbren  nungstemperatur erfolgt.  



       Wenn    bei der Arbeitsleistung ein geringes       Druckverhältnis    angewendet     wird,    werden  zwangsläufig in der Maschine grosse Luft  mengen in Bewegung gesetzt, die zur Küh  lung der     Verbrennungskammer    benutzt wer  den. Hierbei können auch bei kleinen     Maschi-          nenleistungen,    wie sie bei Fahrzeugantrieben  vorkommen, für die Ausführung brauchbare  Abmessungen der Turbinen und     Verdiehter-          schaufeln    erzielt werden, die sich andern  falls wegen zu kleiner Grösse kaum herstel  len lassen würden.

   Wie Versuche ergeben       haben,    liegt der beste Nutzwirkungsgrad  einer     Verbrennungsturbine    der vorliegenden  Art bei Druckverhältnissen, die nur eine Tur  binen- und nur eine     Verdichterdruckstufe    er  fordern, so dass das Maschinenaggregat bei       Hintereinander-Anordnung    der beiden Räder  auf einer gemeinsamen Welle sehr kurz     wird.     



  Wenn auch die hier vorgeschlagenen Mit  tel     zur    Erzielung einer kurzen Flamme bei  Gasherden und Gasbadeöfen zum Teil be  kannt sind, so bedeutet doch die Anwendung  dieser     Mittel    auf eine     Verbrennungsturbine     nach     Erfindung    einen ganz besonderen Fort  schritt im     Verbrennungsturbinenbau,    weil  hierdurch erstmalig eine der wichtigsten Vor  aussetzungen für die     Ausführung    einer     Ver-          brennungsturbine        geschaffen    wird,

   die sich  wegen ihrer     kleinen    Abmessungen überall       anwenden    lässt und insbesondere als Fahr  zeugantriebsmaschine geeignet ist.  



  Durch die angewendeten Mittel wird auch  das Gebiet der kleinen Maschinenleistungen  für die Turbine erschlossen, das bisher nur  der Kolbenmaschine vorbehalten war. Daher    kommen auch hier alle Vorteile zur Geltung,  die die     Anwendung    einer Turbine an Stelle  einer     Kolbenmaschine    schon rein     maschinen-          technisch    bietet, wie ruhiger Lauf ohne An  wendung von     Massenausgleich,    geringe La  gerdrücke, geringer     Schmierölverbrauch,    Er  höhung der Schnelläufigkeit, geringer Mate  rialaufwand pro     Leistungseinheit.    Hierzu  kommen im vorliegenden Falle noch beson  dere Vorteile, wie keine Wasserkühlung,

    keine im heissen Gasstrom liegenden einge  schliffenen Teile,     nur    einmalige     Zündung,     bei der     Inbetriebsetzung,    vor allem aber Ver  wendung jedes beliebigen, gasförmigen, flüs  sigen oder schmelzbaren festen Treibstoffes,  wobei die Auswahl nicht wie bei den  jetzigen Diesel- oder Ottomotoren durch die  Zündwilligkeit oder Klopffestigkeit des Treib  stoffes eingeschränkt ist.  



  Als Ausführungsbeispiel der Einrichtung  gemäss der Erfindung ist in den     Fig.    1, 2  und 2a eine     Gasturbinenanlage    schematisch  dargestellt. An Hand derselben wird im fol  genden auch das Verfahren gemäss der Er  findung     beispielsweise    erläutert. Die Gas  turbinenanlage besteht aus der Verbren  nungskammer 1, der Turbine 2, die mit dem  Kreiselverdichter 3 gekuppelt ist und dem       Wärmeaustauscher    4.

   Die Verbrennungs  kammer     1g    ist auf allen Seiten von einem  Hohlmantel la umgeben, in dem bei     1b    die       gesamte    vom Verdichter 3 angelieferte Luft       eintritt.        Ein    geringer Teil dieser Luft strömt  durch die     Öffnungen        1c    in die Verbrennungs  kammer     1g    ein, in dem sich ein aus zahl  reichen Röhren bestehender     Bunsenbrenner     lm befindet, der zur Verbrennung eines gas  förmigen Brennstoffes dient.

   Das Frischgas  wird dem     Brenner    mit Überdruck durch die  Leitung     1d    zugeführt und oberhalb der       Brennermündungen    durch einen elektrisch  beheizten Glühring<B>11</B> einmalig bei Inbetrieb  setzung gezündet. Ein besonderes Merkmal  des Bunsenbrenners ist, dass die Öffnungen  für Erstluft und Zweitluft im gleichen  Raume liegen und also unter dem gleichen  Druck stehen. Der grössere Teil der vom Ver  dichter gelieferten Luft strömt im Hohlraum           1a    um die     Verbrennungskammer        1g    herum  zur Düse     1e.     



  Der aus der Düse     1e    austretende Luft  strahl erzeugt vor dem     zentrisch    zur Düse an  geordneten, nach oben     kegelig    erweiterten  Stutzen 1 f einen     Unterdruck    gegenüber dem  Druck     in    der     Verbrennungskammer        1g,    so  dass die Gase aus der Verbrennungskammer  durch die Öffnungen<I>Ih</I> (Fug. 1a) hindurch       herausgesaugt    werden.

       Durch    diese Anord  nung     wird    erreicht, dass der Druckverlust,  der auf dem Strömungswege vom     Eintritt    in  die Verbrennungskammer 1 bis zum Eintritt  in die Turbine 2 auftritt, gering ist. Ferner  wird durch die beschriebene Anordnung eine  schnelle und innige Mischung der heissen Ver  brennungsgase mit der zugesetzten Luft er  zielt.  



  Die Verbrennungskammer     1g    liegt von  einem zweiten Hohlmantel     1i    umgeben, im  ersten Hohlmantel la angeordnet und auf der       Austrittsseite    der Verbrennungskammer mit  dem äussern Kohlmantel la und in Flammen  höhe durch den ringförmigen Spalt     1k    mit  der     innern    Verbrennungskammer     1g    in Ver  bindung steht. Durch diesen Hohlmantel  strömt Luft den Verbrennungsgasen im  Innern entgegen und vermischt sich unmittel  bar über den     Brennerflammen    mit den Ver  brennungsgasen.

   Hierdurch wird eine wesent  liche Beschleunigung der     Nachverbrennlmg     bewirkt, die oberhalb der grünen Kerne der       Bunsenflammen    vor sich geht, so dass die  Flammenlänge kurz ist und die Verbren  nungskammer klein gehalten werden kann.  Ferner werden die heissen     Verbrennungsgase     schon vorgekühlt, so dass alle Wände der  innern Verbrennungskammer auf verhältnis  mässig niedriger Temperatur gehalten werden  können. Ferner lässt sich die     Zumischung    von  Luft in der Verbrennungskammer     1g    so  wählen, dass bei Inbetriebsetzung oder bei ge  legentlichem Erlöschen der Flamme sich bei  keiner Gaszufuhr eine explosive Gasmischung  in der Verbrennungskammer bilden kann.

    Das aus dem Brenner austretende     Brenngas-          bemisch    ist nur unmittelbar über der     Brenner-          mü        ndung    zündfähig. Es können also alle Si-         cherheitsmassnahmen    zur Verhütung einer  explosiven Zündung des Kammerinhaltes, wie  z. B. Zündsicherungen oder starkwandige  Ausführung der Kammer, fortfallen.  



  Die durch die starke     Luftbeimischung     auf eine Gastemperatur von beispielsweise  500  C gekühlten Verbrennungsgase treten  in die Gasturbine 2 ein, wo sie arbeits  leistend sich von beispielsweise 2-3     atü     Überdruck bis auf nahezu Atmosphärendruck       entspannen.    Ein Teil der     Turbinenleistung     dient zum Antrieb des     Kreiselverdichters    3,  der auf einer Welle mit der Gasturbine 2  angeordnet ist. Ein anderer Teil der Lei  stung wird nutzbar an der Kupplung 3a zum  Antrieb einer andern     Maschine,    z, B.     eines     Stromerzeugers oder eines Fahrzeuges, abge  geben.  



  Die entspannten Gase werden, bevor sie  in die Atmosphäre austreten, durch einen       Wärmeaustauscher    4 geleitet, wo sie im Ge  genstrom den grössten Teil der verfügbaren  Wärme an die vom Verdichter gelieferte ver  dichtete Verbrennungsluft übertragen. Da  durch wird ein grosser Teil der noch nicht in  Arbeit umgesetzten Wärme wieder in den  Arbeitsvorgang zurückgegeben. Um den Be  trag der zurückgegebenen Wärme vermindert  sich die in den Arbeitsvorgang in Form von  Brennstoffenergie einzuführende Wärme  menge, wodurch der wärmetechnische Wir  kungsgrad des Arbeitsvorganges eine für die       Wirtschaftlichkeit    der Maschine erforderliche  Höhe erreicht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH 1: Verfahren zum Betrieb von Verbren nungsturbinenanlagen, bestehend aus Ver brennungskammern, Turbine, Verdichter und Wärmeaustauscher zwecks Zurückgewinnung der Abgaswärme, wobei die Verbrennung in der allseitig von einem Hohlmantel umge benen, von verdichteter Luft umspülten Ver brennungskammer stattfindet, dadurch ge kennzeichnet, dass zur Verbrennung ein Brenner mit vielfach unterteilter Flamme mit Erst- und Zweitluftansaugung verwendet wird, dem aus dem die Verbrennungskammer umspülenden Luftstrom nur die zur Ver brennung erforderliche Luftmenge zugeführt wird. UNTERANSPRÜCHE.:
    1. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass zwischen den aus der Turbine austretenden Abgasen und der in den Verbrennungsraum eingeführten Ver- brennungs- und Mischluft ein so geringer Druckunterschied besteht, dass er in einer Turbinen- und in einer Gebläsedruckstufe umgesetzt werden kann, wobei die grossen Wärmemengen,
    die wegen des geringen Wärmegefälles bei der Arbeitsleistung in der Turbine in den Abgasen noch verbleiben, an die Verbrennungs- und Mischluft über tragen werden. 2. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass ein als Bunsen brenner ausgebildeter Brenner verwendet wird. PATENTANSPRUCH II: Einrichtung zur Durchführung des Ver fahrens nach Patentanspruch I und Unter anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stauöffnung an der Austrittsseite des Ver brennungsraumes als Düse ausgebildet ist, die zentrisch zu einem kegelig erweiterten Aus trittsstutzen angeordnet ist.
    UNTERANSPRüCHE 3. Einrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbren nungskammer von zwei Hohlmänteln umgeben ist, von denen der innere auf der Austritts seite des Verbrennungsraumes mit dem äussern Hohlmantel und in Flammenhöhe durch einen Ringspalt mit der Verbrennungs kammer in Verbindung steht.
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