CH245666A - Process for the production of aluminum fluoride. - Google Patents

Process for the production of aluminum fluoride.

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CH245666A
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Aluminium-Industrie-Aktien-Ges
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Aluminium Ind Ag
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01FCOMPOUNDS OF THE METALS BERYLLIUM, MAGNESIUM, ALUMINIUM, CALCIUM, STRONTIUM, BARIUM, RADIUM, THORIUM, OR OF THE RARE-EARTH METALS
    • C01F7/00Compounds of aluminium
    • C01F7/48Halides, with or without other cations besides aluminium
    • C01F7/50Fluorides

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Description

  

      Verfahren    zur Herstellung von     Aluminiumf < uorid.       Vorliegende Erfindung betrifft ein Ver  fahren zur     Gewinnung    von     Aluminiumfluorid.     



  Das übliche Verfahren zur Herstellung  von     Aluminiumfluorid    besteht darin, dass  man     Aluminiumhydrogyd    mit     Flusssäure     neutralisiert. Die Trocknung des erhaltenen       Erzeugnisses    bietet einige     Schwierigkeiten,     indem sich ein Teil des     Aluminiumfluorides     unter     Einwirkung    des     Wassers    in Tonerde  verwandelt, wobei eine entsprechende Menge       Fluorwasserstoffsäure    frei wird. Ausserdem  ist das Arbeiten mit     Flusssäure    im allgemei  nen unerwünscht.  



  Vorliegende     Erfindung    ermöglicht nun  die Herstellung von sehr reinem     Aluminium-          fluorid    ohne Benützung von     Flusssäure,    unter    Vermeidung     einer        nennenswerten        Bildung     von Tonerde bei der     Trocknung.     



  Nach vorliegender     Erfindung    wird eine  Lösung von     Fluoborsäure        (Borfluorwasser-          stoffsäure        HBF4),    die     gegebenenfalls        Ammo-          niumsulfat        enthalten    kann, mit     Aluminium-          hydroxyd    behandelt und das erhaltene Pro  dukt mit einem die     Ammoniumgruppe    ab  gebenden Stoff umgesetzt, wobei     Aluminium-          Ammoniumfluorid    ausgefällt wird.

   Als die       Ammoniumgruppe    abgebende Stoffe kommen  z.     B.    in Betracht:     Ammoniumhydrogyd,          Ammoniumkarbonat,        Ammoniumbikarbonat,          Ammoniumkarbamat.    Die Gesamtgleichung  der     Fällungsreaktion    ist z.

   B. eine der fol  genden:  
EMI0001.0044     
  
    HBF, <SEP> -I- <SEP> Al(OH)3 <SEP> -I- <SEP> NH40H <SEP> <U>></U> <SEP> AlF,. <SEP> NH,F <SEP> + <SEP> H,BO3 <SEP> -E- <SEP> H20
<tb>  <B>2 <SEP> HBF4</B> <SEP> + <SEP> 2 <SEP> <B>Al(OH)3</B> <SEP> -f- <SEP> <B>(NH4)ZCO,</B> <SEP> <U>-@</U> <SEP> 2 <SEP> <B>(AlF,</B> <SEP> . <SEP> <B>NH,F)</B> <SEP> + <SEP> <B>2 <SEP> H,BO3</B> <SEP> -I- <SEP> <B>H20</B> <SEP> -I- <SEP> <B>CO2.</B>       Hierauf wird dieses     Aluminium-Ammonium-          fluorid    von der     Lösung        getrennt,    vorzugs  weise durch Filtrieren, getrocknet und ther  misch zersetzt.

      Die     thermische    Zersetzung kann ohne Zu  gabe eines andern Stoffes nach folgender  Gleichung erfolgen:  
EMI0001.0050     
  
    AlF, <SEP> . <SEP> n <SEP> NHJ <SEP> <B>></B> <SEP> AlF, <SEP> + <SEP> n <SEP> NH@F.         Das     Aluminiumfluorid    sublimiert weg.

    Setzt man hingegen, nach einer andern bei  spielsweisen     Ausführungsform    des Verfahrens,       Tonerdehydrat        (Aluminiumhydroxyd)    oder    Aluminiumoxyd hinzu, so wird aus dem ent  stehenden     Ammoniumfluorid    Ammoniak aus  getrieben und gleichzeitig noch mehr     Alumi-          niumfluorid    gebildet:  
EMI0002.0008     
  
    3 <SEP> NHX <SEP> +
<tb>  --<B>></B> <SEP> AlF, <SEP> -I- <SEP> 3 <SEP> NH, <SEP> -I- <SEP> 3 <SEP> <B>IU</B>
<tb>  bezw.
<tb>  6 <SEP> NH4F <SEP> -I- <SEP> A120, <SEP> 2 <SEP> AlF, <SEP> -f- <SEP> 6 <SEP> <B>NH3</B> <SEP> -f- <SEP> 3 <SEP> H-,0.

         Bei der Behandlung der     Fluorborsäure     mit     Aluminiumhydroxyd    arbeitet man vor  zugsweise     in    der Wärme, am besten über 60 ,  damit die     Reaktion    schneller vor sich geht  und die gleichzeitige Ausfällung von Bor  säure vermieden wird.  



  Es hat sich gezeigt, dass entgegen anders  lautenden Literaturangaben, das im ersten  Arbeitsgang entstandene     Aluminium-Ammo-          niumfluorid        in    Wasser wenig löslich     ist.    Auf  alle Fälle wird es in schön kristalliner Form  aus der     Borsäurelösung    ausgefällt. Es lässt  sich sehr gut filtrieren. Seine Zusammen  setzung kann etwa folgender Formel ent  sprechen:       AlF,    . 1 - 1,2     NH4F.     



  Die Analyse     durchRöntgenstrahlen    (Dia  gramme     Debye-Scherrer)    eines     Aluminium-          Natrium-Fluorides    hat gezeigt, dass das Salz,  das durch Ausfällung aus einer Natrium  sulfat enthaltenden     Fluoborsäurelösung    durch  Zusatz von     Natriumaluminat    oder     Alumi-          niumhydroxyd    und Natriumkarbonat erhal  ten wird, ein     Kristallgitter    aufweist,

   das  nicht vom nach dem neuen Verfahren erhal  tenen     Aluminium-Ammonium-Fluorid    durch  einfachen     Austausch    von     NH4    durch Na  mittels einer Zusammenziehung oder Aus  dehnung des     Gitters    abgeleitet werden kann.  Es bestehen auch grundsätzliche Unterschiede  in der     Verteilung    der Atome im Gitter.  



  Die     thermische    Zersetzung des     Alumi-          nium-Ammoniumfluorides    ohne Zugabe fin  det bei einer Temperatur von etwa 150  oder  darüber statt; sie geht selbstverständlich  desto rascher vor sich, je höher die Tempe  ratur ist. Als günstige Temperatur hat sich    beispielsweise 450  erwiesen. Es wurde ge  funden,     da.ss    die Gegenwart von     NH4F    einen       günstigen    Einfluss auf die Trocknung des       AlF,    ausübt,     indern    sich weniger     AlF,    in       A1=0,    verwandelt.  



  Nach einer bevorzugten Ausführung der  Erfindung wird die Temperatur zunächst  unterhalb 150  gehalten, bis der grösste Teil  des Wassers ausgetrieben ist. Erst dann wird  stärker erhitzt. Auf diese Weise wird die  Bildung von     A120,    auf ein Mindestmass  herabgedrückt.  



  Bei der thermischen Zersetzung in Ge  genwart von     Aluminiumhydroxyd    oder Alu  miniumoxyd beginnt die Reaktion merklich  bei 300     bezw.        3ä0     C. Es ist vorteilhaft, die  Mischung z. B. auf mindestens 450     bezw.     500  C zu erhitzen.  



  Mit der Zersetzung des     Ammoniumfluo-          rides    mit Hilfe von<B>Al</B> (OH), oder     A120,    kann  man praktisch sämtliches Fluor in     Form    von       AlF-    erhalten. Das entstandene Ammoniak  kann in den Kreislauf zurückgeführt werden,  gegebenenfalls unter     Zwischenbildung    von       (NHs)=S04    oder     (NH4)_C0,.     



       Beispiele:     1. 45     Litern    einer     wässrigen    Lösung, die  im Liter  <B>110 g</B>     H,BO,,     50 g     (NH4)2S04    und  216g     98%ige        Hss04     enthielt, wurden bei 80      innert    1 h gleich  mässig unter kräftigem Rühren 9,85 kg     Fluss-          spat    (mit     80,36, ö        CaF2)    zugemischt. Die  Temperatur von 80  wurde, vom Beginn des       Spateintrages    an gerechnet, 6 h gehalten.

    Nach dieser Zeit wurde die     Heizurig    aus-      geschaltet und die langsam erkaltende Mi  schung weitere 6 h gerührt, darauf eine Probe  gezogen und im flüssigen Anteil der Über  schuss an freier     H2S04    bestimmt. Dann wurde  die     inzwischen    auf     etwa    20      abgekühlte    Auf  schlussmischung mit der zur Neutralisation  der freien     H,S04    erforderlichen Menge     CaCO.     versetzt.

   Nach erfolgter Neutralisation     (etwa     1 h Rührdauer) wurde die     Mischung    auf  einer     Nutsche    durch Baumwolltuch filtriert  und der Rückstand mit so viel Wasser ge  waschen, dass Filtrat und Waschwasser zu  sammen wieder das Anfangsvolumen von  45 Litern ergaben. In dieser     Fluoborsäure-          lösung    wurde das Fluor bestimmt und der  Gehalt an     HBF4    berechnet. Zur Fällung des       Aluminium-Ammoniumfluorides    wurde die       Fluoborsäurelösung    auf 75-80  erhitzt und  eine Menge von 2,5 kg trockenes Tonerde  hydrat     (Aluminiumhydroxyd)    zugegeben.

    Nach     1-2stündigem    Rühren wurde die Lö  sung durchscheinend. Unter Absenken der  Temperatur auf 75  wurde durch gleich  mässige Zugabe von 2,22 kg     (NH4)ZCO,    innert  1 h das     Aluminium-Ammoniumfluorid    aus  gefällt und dieses 1 h später filtriert. Die  erhaltene Mutterlauge enthielt     noeh    27 g       NH4F/Liter        und    wurde nach Ergänzung von  Borsäure und     Ammonsulfat    auf die     eingangs     erwähnte Konzentration für     :einen    zweiten       Spataufschluss    verwendet.

   Dazu wurden  Schwefelsäure     und        Flussspat    in     stöchio-          metrischem    Verhältnis in solcher Menge ver  wendet, dass nach dem Aufschluss eine     Fluo-          borsäurelösung    mit 81,5g Fluor/Liter ent  stand. Die im     Ausgangsversuch    erhaltene       Aluminium-Ammoniumfluorid-Menge    wurde  bei 110  getrocknet; sie wog dann 4,05 kg.  Durch Erhitzen auf 450  wurde das Doppel  salz in     Aluminiumfluorid    und     Ammonfluorid     zersetzt.  



  2. 1 kg bei 110  getrocknetes, durch Auf  schliessen von     Flussspat    in einer     wässrigen     Lösung von Schwefelsäure und Borsäure in  der     Wärme    in Gegenwart von     Ammonsulfat     und durch Ausfällen aus der entstande  nen     Fluoborsäurelösung    mittels Aluminium  hydroxydes und Ammoniaks erhaltenes Alu-         minium        Ammoniumfluorid    mit rund 65       AIF3    und rund 27 %     NH4F    (entsprechend  einem     Mol-Verhältnis    von ungefähr  1     AlF.    :

   1,15     NH4F)          wurde    mit 200g     Aluminiumhydroxyd    innig  gemischt und     unter    langsamer stetiger Tem  peraturerhöhung auf     etwa    500  erhitzt. Nach  dem der Geruch nach     Ammoniak        vollständig     verschwunden war, wurde das Produkt er  kalten gelassen und analysiert. Es bestand       aus    nahezu     90951'        AlF.    und wog 860 g.  



  Durch noch     feineres    Mahlen und Herab  setzen des     Al(OH)3=Überschusses    konnte ein  Produkt mit noch mehr     AlF.    erhalten werden.  



  3. 1 kg des im vorhergehenden Beispiel       verwendeten    Produktes wurde mit 150 g  98%iger     kalzinierter        Bayer-Tonerde    gemischt  und 3/4 h auf     500-530 ,    dann 1 h bei 540  bis 560  erhitzt. Das erhaltene Produkt  enthielt kein     Ammoniumfluorid    mehr. Die  Analyse ergab:       A1F3    rund 85       A120.        rund    10<I>95</I>       Ein    Teil des     Ammoniumfluorides    ging als       solches    umersetzt weg.

   Es ist selbstverständ  lich ohne weiteres möglich, die     Ammonium-          fluorid    enthaltenden     Ammoniakdämpfe    über  erhitzte Tonerde zu leiten, damit sämtliches       Ammonfluorid    zersetzt wird,

   und diese Ton  erde in einem weiteren Arbeitsgang für die  Zersetzung weiterer Mengen von     Aluminium-          Ammoniumfluorid    zu     verwenden.        Ausserdem     kann durch noch feineres Mahlen und     Herab-          setzen        des          ein    Produkt  mit noch mehr     AlF.    erhalten werden.  



  Das erhaltene     Aluminiumfluorid    kann in  der     Aluminiumelektrolyse    oder in der elek  trolytischen     Aluminium-Raffination    Ver  wendung finden.     Im    Hinblick auf seine Al  kalifreiheit ist es darüber hinaus brauchbar  für solche Zwecke, in     denen    die Gegenwart  eines     Alkalisalzes    unerwünscht ist, z. B. in  gewissen     Flussmitteln.     



  Das     Ammoniumfluorid,    welches als Ne  benprodukt bei der Herstellung von     AlF.     nach vorliegender     Erfindung    entstehen kann,           findet    als solches oder als Rohstoff für die       Synthese    von     Fluorverbindungen    zahlreiche  Anwendungen.  



  Bei der Herstellung von     Aluminium-Na-          triumfluorid    durch Neutralisieren von     Fluo-          borsäure    durch     Aluminiumhydrogyd    und  Natriumkarbonat muss die Lösung nach dem  Zusatz des     Natriumkarbonates    einen be  stimmten     pH-Wert    aufweisen. Die Flüssig  keit muss mit     Methylrot    ständig sauer rea  gieren, sonst erhält man einen     gelartigen    und  schwer     filtrierbaren    Niederschlag.

   Im Gegen  satz hierzu erhält man bei der Fällung des       Aluminium-Ammoniumfluorides    nach dem  Verfahren der vorliegenden Erfindung stets  einen kristallinen und leicht     filtrierbaren     Niederschlag, selbst wenn man einen Über  schuss von     Ammoniumkarbonat    zusetzt.



      Process for the production of aluminum fluoride. The present invention relates to a process for the production of aluminum fluoride.



  The usual method for producing aluminum fluoride is to neutralize aluminum hydrogen with hydrofluoric acid. The drying of the product obtained presents some difficulties in that some of the aluminum fluoride is converted into alumina under the action of water, a corresponding amount of hydrofluoric acid being liberated. In addition, working with hydrofluoric acid is generally undesirable.



  The present invention now enables the production of very pure aluminum fluoride without the use of hydrofluoric acid, while avoiding any noticeable formation of clay during drying.



  According to the present invention, a solution of fluoboric acid (fluorofluoric acid HBF4), which may optionally contain ammonium sulfate, is treated with aluminum hydroxide and the product obtained is reacted with a substance that emits the ammonium group, aluminum-ammonium fluoride being precipitated.

   As the ammonium group releasing substances such. B. possible: ammonium hydrogen, ammonium carbonate, ammonium bicarbonate, ammonium carbamate. The overall equation of the precipitation reaction is z.

   B. one of the following:
EMI0001.0044
  
    HBF, <SEP> -I- <SEP> Al (OH) 3 <SEP> -I- <SEP> NH40H <SEP> <U>> </U> <SEP> AlF ,. <SEP> NH, F <SEP> + <SEP> H, BO3 <SEP> -E- <SEP> H20
<tb> <B> 2 <SEP> HBF4 </B> <SEP> + <SEP> 2 <SEP> <B> Al (OH) 3 </B> <SEP> -f- <SEP> <B> (NH4) ZCO, </B> <SEP> <U> - @ </U> <SEP> 2 <SEP> <B> (AlF, </B> <SEP>. <SEP> <B> NH, F) </B> <SEP> + <SEP> <B> 2 <SEP> H, BO3 </B> <SEP> -I- <SEP> <B> H20 </B> <SEP> -I- <SEP> <B> CO2. </B> This aluminum ammonium fluoride is then separated from the solution, preferably by filtration, dried and thermally decomposed.

      Thermal decomposition can take place without the addition of any other substance according to the following equation:
EMI0001.0050
  
    AlF, <SEP>. <SEP> n <SEP> NHJ <SEP> <B>> </B> <SEP> AlF, <SEP> + <SEP> n <SEP> NH @ F. The aluminum fluoride sublimes away.

    If, on the other hand, according to another embodiment of the process, alumina hydrate (aluminum hydroxide) or aluminum oxide is added, ammonia is expelled from the ammonium fluoride and, at the same time, even more aluminum fluoride is formed:
EMI0002.0008
  
    3 <SEP> NHX <SEP> +
<tb> - <B>> </B> <SEP> AlF, <SEP> -I- <SEP> 3 <SEP> NH, <SEP> -I- <SEP> 3 <SEP> <B> IU </B>
<tb> resp.
<tb> 6 <SEP> NH4F <SEP> -I- <SEP> A120, <SEP> 2 <SEP> AlF, <SEP> -f- <SEP> 6 <SEP> <B> NH3 </B> < SEP> -f- <SEP> 3 <SEP> H-, 0.

         When treating fluoroboric acid with aluminum hydroxide, it is preferable to work in the heat, preferably over 60, so that the reaction proceeds faster and the simultaneous precipitation of boric acid is avoided.



  It has been shown that, contrary to other literature, the aluminum ammonium fluoride formed in the first step is sparingly soluble in water. In any case, it will precipitate out of the boric acid solution in a nicely crystalline form. It can be filtered very well. Its composition can roughly correspond to the following formula: AlF,. 1 - 1.2 NH4F.



  The X-ray analysis (Debye-Scherrer diagrams) of an aluminum-sodium fluoride has shown that the salt obtained by precipitation from a fluoroboric acid solution containing sodium sulfate by adding sodium aluminate or aluminum hydroxide and sodium carbonate has a crystal lattice,

   which cannot be derived from the aluminum ammonium fluoride obtained by the new process by simply replacing NH4 with Na by means of a contraction or expansion of the grid. There are also fundamental differences in the distribution of the atoms in the lattice.



  The thermal decomposition of the aluminum ammonium fluoride without addition takes place at a temperature of about 150 or above; It goes without saying, the faster the higher the temperature. For example, 450 has proven to be a favorable temperature. It has been found that the presence of NH4F has a favorable influence on the drying of the AlF, while less AlF is converted to A1 = 0.



  According to a preferred embodiment of the invention, the temperature is initially kept below 150 until most of the water has been driven off. Only then is it heated more strongly. In this way, the formation of A120 is suppressed to a minimum.



  In the case of thermal decomposition in the presence of aluminum hydroxide or aluminum oxide, the reaction begins noticeably at 300 respectively. 3-0 C. It is advantageous to use the mixture e.g. B. to at least 450 respectively. 500 C to be heated.



  With the decomposition of ammonium fluoride with the aid of Al (OH), or A120, practically all fluorine can be obtained in the form of AlF-. The ammonia formed can be returned to the cycle, optionally with intermediate formation of (NHs) = S04 or (NH4) _C0 ,.



       Examples: 1. 45 liters of an aqueous solution containing 110 g of H, BO ,, 50 g (NH4) 2S04 and 216g of 98% Hss04 per liter were evenly added at 80 within 1 h vigorous stirring 9.85 kg fluorspar (with 80.36, ö CaF2) mixed in. The temperature of 80, calculated from the beginning of the late entry, was maintained for 6 hours.

    After this time, the heating was switched off and the slowly cooling mixture was stirred for a further 6 hours, a sample was then taken and the excess of free H2SO4 was determined in the liquid portion. Then the digestion mixture, which had meanwhile cooled to about 20, was mixed with the amount of CaCO3 required to neutralize the free H, SO4. offset.

   After neutralization (about 1 h stirring time) the mixture was filtered through cotton cloth on a suction filter and the residue was washed with so much water that the filtrate and wash water together again gave the initial volume of 45 liters. The fluorine was determined in this fluoboric acid solution and the HBF4 content was calculated. To precipitate the aluminum ammonium fluoride, the fluoboric acid solution was heated to 75-80 and an amount of 2.5 kg of dry alumina hydrate (aluminum hydroxide) was added.

    After stirring for 1-2 hours, the solution became translucent. While lowering the temperature to 75, the aluminum ammonium fluoride was precipitated out within 1 hour by the uniform addition of 2.22 kg (NH4) ZCO and this was filtered 1 hour later. The mother liquor obtained contained 27 g NH4F / liter and, after adding boric acid and ammonium sulfate to the concentration mentioned at the beginning, was used for a second late digestion.

   For this purpose, sulfuric acid and fluorspar were used in a stoichiometric ratio in such an amount that after digestion a fluoric acid solution with 81.5 g fluorine / liter was formed. The amount of aluminum ammonium fluoride obtained in the initial experiment was dried at 110; she then weighed 4.05 kg. The double salt was decomposed into aluminum fluoride and ammonium fluoride by heating to 450.



  2. 1 kg dried at 110, obtained by digesting fluorspar in an aqueous solution of sulfuric acid and boric acid in the heat in the presence of ammonium sulfate and by precipitation from the resulting fluoboric acid solution using aluminum hydroxide and ammonia obtained aluminum ammonium fluoride with around 65 AIF3 and around 27% NH4F (corresponding to a molar ratio of around 1 AlF.:

   1.15 NH4F) was intimately mixed with 200g of aluminum hydroxide and heated to about 500 while slowly increasing the temperature. After the ammonia odor had completely disappeared, the product was left cold and analyzed. It consisted of nearly 90951 'AlF. and weighed 860 g.



  By grinding even finer and reducing the Al (OH) 3 excess, a product with even more AlF could be obtained. can be obtained.



  3. 1 kg of the product used in the previous example was mixed with 150 g of 98% strength Bayer calcined clay and heated to 500-530 for 3/4 h, then at 540-560 for 1 h. The product obtained no longer contained any ammonium fluoride. The analysis showed: A1F3 around 85 A120. around 10 <I> 95 </I> Part of the ammonium fluoride went away as such, converted.

   It is of course easily possible to pass the ammonia vapors containing ammonium fluoride over heated alumina so that all the ammonium fluoride is decomposed,

   and to use this clay earth in a further operation for the decomposition of further quantities of aluminum ammonium fluoride. In addition, by grinding and reducing the even finer, a product with even more AlF. can be obtained.



  The aluminum fluoride obtained can be used in aluminum electrolysis or in electrolytic aluminum refining. In view of its Al kalifreiheit it is also useful for those purposes in which the presence of an alkali salt is undesirable, e.g. B. in certain fluxes.



  The ammonium fluoride, which is a by-product in the production of AlF. can arise according to the present invention, finds numerous applications as such or as a raw material for the synthesis of fluorine compounds.



  When manufacturing aluminum-sodium fluoride by neutralizing fluoric acid with aluminum hydrogen and sodium carbonate, the solution must have a certain pH value after the addition of the sodium carbonate. The liquid must constantly react acidic with methyl red, otherwise a gel-like precipitate that is difficult to filter is obtained.

   In contrast to this, the precipitation of aluminum ammonium fluoride by the process of the present invention always gives a crystalline and easily filterable precipitate, even if an excess of ammonium carbonate is added.

 

Claims (1)

PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Alumi- niumfluorid, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Lösung von Fluoborsäure mit Alu miniumhydrogyd behandelt, das erhaltene Produkt mit einem die Ammoniumgruppe ab gebenden Stoff umsetzt, das ausgefällte Aluminium-Ammoniumfluorid von der Lö sung trennt, trocknet und unter Bildung von Auminiumfluorid thermisch zersetzt. UINTTERANSPRüCHE 1. PATENT CLAIM: Process for the production of aluminum fluoride, characterized in that a solution of fluoboric acid is treated with aluminum hydrogen, the product obtained is reacted with a substance releasing the ammonium group, the precipitated aluminum ammonium fluoride is separated from the solution, dried and undershot Formation of aluminum fluoride decomposed thermally. UINTTER CLAIMS 1. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man die Behand lung mit Aluminiumhydrogyd und dem die Ammoniumgruppe abgebenden Stoff in der Wärme vornimmt. 2. Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man die Behandlung bei einer Tempera tur über 60 C vornimmt. 3. Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man als die Ammoniumgruppe abgeben den Stoff Ammoniumhy drogyd verwendet. 4. A method according to claim, characterized in that the treatment with aluminum hydrogen and the substance releasing the ammonium group is carried out in the heat. 2. The method according to claim and dependent claim 1, characterized in that the treatment is carried out at a temperature above 60 C. 3. The method according to claim and dependent claim 1, characterized in that the substance Ammoniumhy drogyd is used as the ammonium group releasing. 4th Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man als die Ammoniumgruppe abgeben den Stoff Ammoniumkarbonat oder Ammo- niumbikarbonat verwendet. 5. Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man als die Ammoniumgruppe abgeben den Stoff Ammoniumka.rbamat verwendet. 6. Method according to claim and dependent claim 1, characterized in that the substance ammonium carbonate or ammonium bicarbonate is used as the ammonium group released. 5. The method according to claim and dependent claim 1, characterized in that the ammonium ca.rbamate substance is used as the ammonium group released. 6th Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man das Alumi- nium-Ammoniumfluorid zunächst auf eine Temperatur unterhalb 150 erhitzt, bis der grösste Teil des Wassers ausgetrieben ist, und die Zersetzung dann bei einer Temperatur über 150 unter Austreibung von Ammo- niumfluorid vornimmt. 7. Process according to claim, characterized in that the aluminum ammonium fluoride is first heated to a temperature below 150 until most of the water has been expelled, and the decomposition is then carried out at a temperature above 150 with expulsion of ammonium fluoride. 7th Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man das A.lumi- nium-Ammoniumfluorid in Gegenwart von Aluminiumoxyd oder Aluminiumhydrogyd thermisch zersetzt, wobei das entstehende Ammoniumfluorid zersetzt und Ammoniak ausgetrieben wird. B. Verfahren nach Patentanspruch und Unteransprach 7, dadurch gekennzeichnet, dass die thermische Zersetzung bei einer Temperatur über 300 durchgeführt wird. 9. A method according to claim, characterized in that the aluminum ammonium fluoride is thermally decomposed in the presence of aluminum oxide or aluminum hydrogen, the ammonium fluoride formed being decomposed and ammonia being expelled. B. The method according to claim and dependent claim 7, characterized in that the thermal decomposition is carried out at a temperature above 300. 9. Verfahren nach Patentanspruch und Unteransprüchen 7 und 8, dadurch gekenn zeichnet, dass die thermische Zersetzung bei einer Temperatur über 450 durchgeführt wird. Method according to patent claim and dependent claims 7 and 8, characterized in that the thermal decomposition is carried out at a temperature above 450.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2067209A1 (en) * 1969-11-25 1971-08-20 Ugine Kuhlmann Anhydrous aluminium fluoride prepn
FR2085554A1 (en) * 1970-04-30 1971-12-24 Kidde Gustave Aluminium fluoride mfe - from ammonium (bi) fluoride and aluminium salt, suitable for aluminium mfe
US3635659A (en) * 1970-03-25 1972-01-18 Gustave E Kidde Process for the production of (nh{11 ){11 a1f{11

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