Verfahren und Einrichtung zum künstlichen und kontinuierlichen Trocknen von Gütern mittels eines gasförmigen Hediums. Bei Trocknern zum Trocknen von Gütern unterschiedlicher Art, wie sie z. B. Gegen stand der schweiz. Patente Nr.191287,195400 und 212600 bilden, machen sich im kontinu ierlichen Betrieb verschiedene störende Ein flüsse geltend. Es ergaben sich Betriebs schwankungen infolge wechselnder Gutszu- sammensetzung und infolge verschiedenarti gen Gütern;
Überlastungen in Stosszeiten sollten überwunden werden können; es ist erwünscht, verschiedenartige Güter ohne be sondere Umstellung des Trockners behandeln zu können; Betriebsfolgen wie Anreicherung, Ablagerung von Gutspartikel, von Schmutz und Feuchtigkeit, Leckwerden usw. sollten überwunden werden können usw.
Nach dem Verfahren nach vorliegender Erfindung wird solchen, den kontinuierlichen Betrieb störenden Einflüssen durch Beein flussung des Trockenmediums (z. B. Luft, Heizgase, Heissgase) entgegengewirkt.
Diese Beeinflussung kann durch Regeln der Menge des Trockenmediums, seiner Strömungsgeschwindigkeit oder -richtung, seiner Temperatur und seines Feuchtigkeits gehaltes oder seines Reinheitsgrades ständig oder zeitweise erfolgen.
Die Einrichtung zur Ausführung des Ver fahrens, .die ,zweckmässig als Zonen-Trommel- trockner mit durchlässigem Mantel und mit Umwälzung des Trockenmediums in den ein- zelnen Zonen ausgeführt ist, weist Mittel zu dieser Beeinflussung auf.
Diese Mittel können in besonderen Zu-, Ab-, Zwischen- und Druckausgleich-Führun- gen für das Trockenmedium bestehen,. so dass z. B. zusätzliche Trockenzonen gebildet wer den können, oder es können ausser den Um- wälzventilatoren weitere Ventilatoren sowohl für kontinuierlichen Lauf als auch für zeit weisen Einsatz vorgesehen sein, ferner Strö- mungsausgleichkammern mit zusätzlichen Aufheizungen und Mischräumen,
wobei die Aufheizuug innerhalb oder ausserhalb des Trockners durch Feuerung, mittels Wärme träger, durch elektrische Energie unten Wärmerückgewinnung, mittels Wärmepumpe erfolgen kann.
Verschiedene der genannten. Mittel können auch gleichzeitig Anwendung finden.' Zwei Ausführungsbeispiele der erfin dungsgemässen Einrichtung sind auf beilie gender Zeichnung schematisch dargestellt, in welcher Fig. 1 einen sogenannten Zonenumlauf trockner und Fig. 2 einen zweiteiligen Trockner mit Trockenmediumumlauf darstellt.
An Hand dieser Ausführungen wird auch das Verfahren nach der Erfindung, beispiels weise erläutert. In Fig. 1 bezeichnet 1 den Trommeltrockner, 2 die Durchgangsrichtung des Gutes (die auch umgekehrt sein könnte), 31---3Y Heizkörper, 41-4y Trocknungs- oder Umwälzventilatoren, 5,-5y die Umwälz- zonen des Trockenmediums,
6 einen separaten Einstoss- und 7 einen separaten Ausstossven- tilatar. Durch den Ventilator 6 wird Frisch luft 8 oder Heizluft 9 angesaugt. Diese Trockenmedien werden durch eine Leitung 10, die auch als Druckausgleichkammer wir ken kann, im Trockner geführt, z. B. bis zur letzten Zone 5y. Das Trockenmedium kann aus der Kammer 10 an beliebiger Stelle, wie durch Auslass 11 angedeutet, in den Trockner abgegeben werden, z. B. in eine Umwälzzone 5 oder in einem Heizkörper 3, mit oder ohne Vorschaltung von Mischkammern.
Durch Leitungen 12 wird es den Umwälzventilato- ren 4, und 4, zugeführt. Druck, Menge und Geschwindigkeit des Trockenmediums in der Leitung 10 und in den Auslässen 11 und 12 werden durch die Drehzahl des Ventilators 6 und die Austrittswiderstände aus den Aus- lässen 11 und 12 geregelt, wobei durch Regel organe an den Auslässen, die nach den Be triebsanforderungen von Hand oder automa tisch gesteuert werden können,
eine differen zierte Abgabe von Heizmedien erhalten wird.
Der schematisch angedeutete Ausstossven tilator 7 besorgt normalerweise das Abfüh ren des feuchten Trocknungsmediums aus der hochgesättigten Umwälzzone 5,, er kann aber auch auf irgendeine andere Stelle des Trock- ners %i-ir,en, und es kann ein Absaugesystem ähnlich dem Einführungssystem 6, 10, 11, 12 vorgesehen sein.
Beim Ausführiuigsbeispiel nach Fig. 2 ist der Trockner 1 zweiteilig, das heisst in die Trocknerabteile 13 und 14 unterteilt. 151, 15Y und 16,, 16Q bezeichnen die Umwälzventüa- toren, 171, 17y, 17" 171, Heizkörper und 181, 18Y und 191, 19y die Umwälz- oder Trocken zonen.
Das Trockenmedium wird durch regu- lierbare Öffnungen auf der Saugseite der Um- wälzvent.ilatoren angesaugt und durch regu lierbare Offnurngen auf der Druckseite ausge stossen.
Ein Ventilator 20 fördert Trocken medium, sei es Frischluft 21 oder Heizluft 22 oder einen andern Wärmeträger in einen Kanal 23 mit Klappen 24 nach der Saugseite der Ventilatoren 151, 15,. Die Druckregelung erfolgt durch die Drehzahlregelung des Ven tilators 20 und die Widerstände bis zix den Ventilatoren 151, 15, und die Mengenregulie rung erfolgt durch die Klappen 24,, 24-,- Das Trockenmedium strömt vom Trockner abteil 14 nach dem Trocknerabteil 13 durch Entnahmeleitungen 251, 25v. über einen Strö- mungs-,
Druckausgleich- und Ablagerungs kanal 26 mit Klappen<B>27, 27,</B> durch Zwi schenventilatoren 28,, 28,. und den Auslässen 291, 29, in die Umwälzventilatoren 161,<B>16,</B> Die Zwischenventilatoren 281,<B>28,</B> wirken druckausgleichend und werden zur Behebung von den Betrieb störenden Einflüssen von Hand oder automatisch reguliert. Sie ent lasten die LTmwälzventilatoren 16,,<B>16,</B> von betriebsstörenden Einflüssen infolge Schwan kungen im Trocknerabteil 14, oder von Ab lagerungen des Gutes in 25, 26, 2'7 -und von kleinen lecken Stellen herrührend, so dass die Umwälzarbeit nicht gestört wird.
Die men genmässige Unterteilung des Trockenmediums an die Ventilatoren 16, und<B>16,</B> erfolgt durch die Klappen 27,, 271.. Die Kanäle 23 und 26 können durch Heizkörper aufgeheizt oder selbst als zusätzliche Heizkörper ausgebaut werden. Durch einen Ventilator 31 kann zu sätzlich durch die Saugleitung 30 Luft oder Heizöas aus Stellen des Trocknerabteils 14 in den Kanal 26 getrieben werden oder die Saugleitung 30 kann auch nach aussen führen, um von dort Luft oder Heizgase in den Kanal 26 zu fördern je nach der Art des zu beheben den störenden Einflusses auf den Trocken vorgang.
Ferner kann mittels eines zusätz lichen Ventilators 33 Trockenmedium aus irgendeinem Teil des Trocknerabteils 13, z. B. durch Leitung 32, dem Kanal entnom men und an irgendeine Stelle befördert werden und so die Strömungsrichtung des Trockenmediums ändern. Auf diese Weise kann z. B. eine starke Staub- und Feuchtig- keitsanreichernng an einer Stelle behoben werden, so dass sie sich nicht schädlich auf die Heizkörper 17 auswirken kann.
Nährend die Zwischenventilatoren 28" 28, dauernd mit den Umwä1zventHatoren 16" <B>16,</B> im Be trieb sind, wirken die Ventilatoren 31 oder 33 nur s@o lange, bis -der störende Einfluss be- hoben und der gewünschte Gleichgewichts zustand im Trockner wieder hergestellt ist.
Ihre Wirkungsdauer wird kürzer sein bei gleichbleibender Gutszusammensetzung und länger bei wechselnder Gutszusammensetzung oder bei verschiedenartigen Gütern in den Trocknerabteilen 13 und 14.
Das vom Ventilator 33 abgesaugte Trocken medium kann in der Rohrleitung 32 entweder ins Freie abgeführt werden als kürzer oder länger andaueruder Auspuff, oder ,es kann ,den. Ventilatoren 16,<B>16,</B> zugeführt und erneut umgewälzt werden. Dabei kann eine Wärme rückgewinnung und Verwendung zum Vor welken von Gut, eventuell nach Aufheizung in der Leitung 32 stattfinden.
Es kann auch eine Wärmepumpe eingeschaltet werden und das durch den Ventilator 33 abgesaugte und regenerierte Trockenmedium eventuell in Wärmeaustauschern wieder verwertet werden.
Diese Möglichkeiten können für die Ab gase aus,dem Ventilator 33 allein ausgewertet werden oder auch kombiniert für Teile des Trockenmediums aus den Ventilatoren 16" 16y.
Die Regulierungen für das; T'rotkenmedium können bei Trocknern mit verschiedenen Trocknerabteilen auch unterteilt sein, z. B. gesondert für Vorwelken, Oberflächen- und Kapillartrocknung des zu behandelnden Gutes.
Durch diese vorstehend aufgezählten mannigfachen Mittel ist es möglich, neben einer Anzahl weniger wichtiger, folgende Vorgänge auch bei verschiedenartigen Auf gaben an den Trocknungsvorgang und an den Trockner sicherzustellen: a) Überwindung von Betriebsschwankun gen infolge wechselnder Gutszusammenset- zung und verschiedenartigen Gütern.
b) Überwindung von Überlastungen in Stosszeiten.
c) Trocknen verschiedenartiger Güter ohne besondere Umstellung am Trockner.
d) Überwindung von Betriebsfolgen wie Anreicherung und Ablagerung von Gutspar- tikel, Schmutz und Feuchtigkeit, Abnutzun gen, Leckwerden.
e) Anpassen der Strömungsgeschwindig keiten des Trockenmediums im Trockner an den Trockenzustand des Gutes, z. B. bei Trockengras, das getrocknet leichter fortge weht wird als im nassen; Zustand.
f) Überwindung von ungenügenden oder aussetzenden Mediumsbewegungen, tote Räume.
g) Ausgleich von umlerwünsehten Druck- zuständen und Strömungsrichtungen, Ver meiden von Falschluft.
Method and device for the artificial and continuous drying of goods by means of a gaseous hedium. In dryers for drying goods of different types, such as. B. Object of Switzerland. Patents Nos. 191287, 195400 and 212600, various disruptive influences assert themselves in continuous operation. There were operational fluctuations as a result of the changing composition of the estate and as a result of different types of goods;
Overloads in rush hours should be overcome; it is desirable to be able to handle different types of goods without any special relocation of the dryer; Operating consequences such as accumulation, deposition of good particles, dirt and moisture, leakage, etc. should be able to be overcome, etc.
According to the method according to the present invention, such influences which interfere with continuous operation are counteracted by influencing the drying medium (e.g. air, heating gases, hot gases).
This influence can be done continuously or temporarily by regulating the amount of drying medium, its flow speed or direction, its temperature and its moisture content or its degree of purity.
The device for performing the process, which is expediently designed as a zone drum dryer with a permeable jacket and with circulation of the drying medium in the individual zones, has means for influencing this.
These means can consist of special feed, discharge, intermediate and pressure compensation guides for the drying medium. so that z. B. additional drying zones can be formed, or in addition to the circulation fans, further fans can be provided both for continuous operation and for temporary use, furthermore flow equalization chambers with additional heating and mixing rooms,
where the Aufheizuug inside or outside the dryer by firing, by means of heat carriers, by electrical energy below heat recovery, by means of a heat pump.
Several of the named. Means can also be used at the same time. ' Two embodiments of the device according to the invention are shown schematically on beilie gender drawing, in which Fig. 1 shows a so-called zone circulation dryer and Fig. 2 shows a two-part dryer with drying medium circulation.
On the basis of these explanations, the method according to the invention is explained, for example. In Fig. 1, 1 denotes the drum dryer, 2 the direction of passage of the goods (which could also be reversed), 31 --- 3Y radiators, 41-4y drying or circulation fans, 5, -5y the circulation zones of the drying medium,
6 a separate injection fan and 7 a separate exhaust fan. Fresh air 8 or hot air 9 is sucked in by the fan 6. These drying media are passed through a line 10, which we can ken as a pressure equalization chamber, in the dryer, for. B. to the last zone 5y. The drying medium can be discharged from the chamber 10 at any point, as indicated by the outlet 11, into the dryer, e.g. B. in a circulation zone 5 or in a radiator 3, with or without upstream mixing chambers.
It is fed to the circulation fans 4 and 4 through lines 12. The pressure, quantity and speed of the drying medium in the line 10 and in the outlets 11 and 12 are regulated by the speed of the fan 6 and the resistance at the outlet from the outlets 11 and 12, with regulating organs at the outlets which, according to the Be drive requirements can be controlled manually or automatically,
a differentiated delivery of heating media is obtained.
The schematically indicated exhaust fan 7 normally takes care of the removal of the moist drying medium from the highly saturated circulation zone 5, but it can also be used at any other point in the dryer, and a suction system similar to the introduction system 6, 10, 11, 12 may be provided.
In the embodiment according to FIG. 2, the dryer 1 is in two parts, that is, divided into the dryer compartments 13 and 14. 151, 15Y and 16 ,, 16Q denote the circulation fans, 171, 17y, 17 ", 171, heating elements and 181, 18Y and 191, 19y the circulation or drying zones.
The drying medium is sucked in through adjustable openings on the suction side of the circulation fans and expelled through adjustable openings on the pressure side.
A fan 20 conveys dry medium, be it fresh air 21 or hot air 22 or another heat transfer medium, into a channel 23 with flaps 24 to the suction side of the fans 151, 15. The pressure is controlled by the speed control of the ventilator 20 and the resistors up to zix the fans 151, 15, and the volume control is done by the flaps 24 ,, 24 -, - The drying medium flows from the dryer compartment 14 to the dryer compartment 13 through extraction lines 251 , 25v. via a flow,
Pressure equalization and deposition channel 26 with flaps <B> 27, 27, </B> through intermediate fans 28 ,, 28 ,. and the outlets 291, 29, into the circulation fans 161, <B> 16, </B> The intermediate fans 281, <B> 28, </B> have a pressure-equalizing effect and are regulated manually or automatically in order to eliminate influences disrupting operation . They relieve the circulating fans 16 ,, <B> 16, </B> from disruptive influences as a result of fluctuations in the dryer compartment 14, or from deposits of the goods in 25, 26, 2'7 - and from small leaks, see above that the circulation work is not disturbed.
The quantitative subdivision of the drying medium to the fans 16, and <B> 16, </B> is done by the flaps 27, 271 .. The channels 23 and 26 can be heated by radiators or even expanded as additional radiators. A fan 31 can additionally through the suction line 30 air or heating oil from points of the dryer compartment 14 into the channel 26 or the suction line 30 can also lead to the outside in order to convey air or heating gases from there into the channel 26 depending on the Type of the disruptive influence on the drying process to be remedied.
Furthermore, by means of an additional fan 33 drying medium from any part of the dryer compartment 13, z. B. through line 32, the channel removed men and transported to any point and so change the flow direction of the drying medium. In this way, for. B. strong dust and moisture accumulation can be eliminated at one point so that it cannot have a harmful effect on the heating element 17.
While the intermediate fans 28 "28, continuously with the circulating fans 16" 16, are in operation, the fans 31 or 33 only work for a long time until the disturbing influence is eliminated and the desired effect Equilibrium is restored in the dryer.
Their duration of action will be shorter if the product composition remains the same and longer if the product composition changes or in the case of different types of goods in the dryer compartments 13 and 14.
The dry medium sucked off by the fan 33 can either be discharged into the open air in the pipeline 32 as a shorter or longer lasting exhaust, or, it can, the. Fans 16, 16, </B> are supplied and circulated again. In this case, heat can be recovered and used for wilting goods, possibly after heating in the line 32.
A heat pump can also be switched on and the drying medium sucked off and regenerated by the fan 33 can possibly be reused in heat exchangers.
These possibilities can be evaluated for the exhaust gases from the fan 33 alone or also combined for parts of the drying medium from the fans 16 "16y.
The regulations for that; T'rotkenmedium can also be subdivided in dryers with different dryer compartments, e.g. B. separately for pre-wilting, surface and capillary drying of the goods to be treated.
By means of these various means listed above, it is possible, in addition to a number of less important, to ensure the following processes even with various tasks on the drying process and the dryer: a) Overcoming operational fluctuations due to changing Gutsverbindungen and different types of goods.
b) Overcoming overloads in peak times.
c) Drying of different types of goods without special adjustment on the dryer.
d) Overcoming operational consequences such as accumulation and deposition of good particles, dirt and moisture, wear and tear, leakage.
e) Adjusting the flow speeds of the drying medium in the dryer to the dry state of the goods, for. B. with dry grass, which is blown away easier when dried than when it is wet; Status.
f) Overcoming insufficient or intermittent medium movements, dead spaces.
g) Compensation of undesirable pressure conditions and flow directions, avoidance of false air.