Presskolbentube, insbesondere für Farben, und dazugehörige Presskolbenvorschubvorrichtung.,
Es sind bereits Farbtuben bekannt geworden, welche einen Kunstharz-Zylinder- mantel aufweisen, in welchem zur Abgabe des Inhaltes der Kolben einer Presse angeordnet ist. Diese Presse kommt mit der Farbe in direkte Berührung, sie muss daher immer sorgfältig gereinigt und ausgelaugt werden, wenn für die Neufüllung nicht mehr die gleiche Farbe verwendet wird. Die Reinigung mu¯ auch dann vorgenommen werden, wenn nach Verbrauch des Inhaltes der verbliebene Rest in der Presse nicht mehr verwendungsfähig ist.
Die vorliegende Erfindung betrifft nun eine Presskolbentube, insbesondere für Farben, und eine dazugehörige Presskolbenvor- schubvorrichtung. Diese Erfindung kennzeichnet sich durch einen aus Presskarton bestehenden Tubenmantel, in den ein als PreBkolben dienender Schiebeboden eingesetzt ist, und durch eine Presskolbenvor- schubvorrichtung, bestehend aus einem am Hinterende des Tubenmantels festzuklemmenden Klemmkopf, der zu diesem Zwecke Klemmittel aufweist, und einer im lUlemm- kopf gelagerten Gewindespindel für den Antrieb des Presskolbens, das Ganze derart, dass nach Verbrauch des Tubeninhaltes die Tube samt Presskolben wegzuwerfen,
die Presskolbenvorschubvorrichtung dagegen für wieder holte Verwendung an solch andern, gefüllten Tuben bestimmt ist.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigen :
Fig. 1 eine Ansicht einer gefüllten Press- kolbentube, teilweise im Schnitt,
Fig. 2 den Elemmkopf mit Gewindespindel im Schnitt,
Fig. 3 eine Ansicht hierzu von der Unterseite und
Fig. 4 die Presskolbentube in Gebrauchs- stellung, zur Halfte geleert.
Die dargestellte Einrichtung besteht aus zwei Teilen, der Pre¯kolbentube, Fig. 1, und der Presskolbenvorschubvorrichtung, be stehend aus Elemmkopf und Spindel, Fig. 2 und 3. Die Tube bildet die eigentliche Verpackung für pastenformige Massen aller Art, insbesondere Farben, in welcher diese fabrikgefüllt in den Handel gebracht, am Lager gehalten oder welche auch selbst gefüllt werden können. Die Tube wird nach Verbrauch des Inhaltes nicht mehr gereinigt. Sie soll nur einer einmaligen Verwendung dienen und wird dann samt dem Presskolben weggeworfen. Der Klemmkopf mit Spindel hingegen wird nur einmal angeschafft und ist für jede neue Tube wieder verwendbar.
Die Tube weist einen starren, zylindrischen Tubenmantel 1 auf, der aus zähem, wasser-und öltest imprägniertem Presskarton besteht. Den vordern Abschluss des Tubenmantels 1 bildet ein Mündungsstück 2 aus Metall oder Runstpressstoff, dessen Mündung durch eine Schraubkappe 3 abgeschlossen ist. In den Tubenmantel ist von hinten ein als Presskolben 4 dienender Schiebeboden eingeschoben. Der Presskolben ist mit einem in eine Ringnut desselben eingesetzten Dich tungsring 5 und mit einer Zwischenrille 6 versehen.
Der Presskolbèn weist eine der Tubenschulter entsprechend konisch ausgebildete Pressfläche 4'auf. so dass ein restloses Auspressen des Tubeninhaltes möglich ist.
Der Presskolben, der nach Verbrauch des Tubeninhaltes mitsamt der Tube weggewor- fen wird, kann aus Holz oder Eunstpressstoff bestehen. Durch Vorwärtstreiben desselben bei abgenommener Schraubkappe 3 kann der pastenformige Inhalt herausgedrückt wer- den.
Zum Vorwärtstreiben des Presskolbens dient eine-mit Handrad-8 versehene Gewinde- spindel 9, welche in einem Elemmkopf 10 verschraubbar gelagert ist. Der Elemmkopf 10 ist mittels eines zylindrischen Randes 10' auf das Hinterende des Tubenmantels aufsteckbar, so dass dieses vom Rand 10'um- schlossen wird. Auf der Innenseite des Elemmkopfes 10 sind zwei Innenbacken 11 um Schrauben 12 schwenkbar angelenkt.
Zwischen dem Rand 10'und den kreisbogen- förmigen Druckflächen der Innenbacken ist ein im Elemmkopf ausgedrehter Ringraum 13 gebildet, in welchen das Hinterende des zylindrischen Tubenmantels 1 eingreift. Die freien Enden der Innenbacken 11 sind durch Schrauben 14 geführt, welche die Backen in Schlitzen 15 durchsetzend in den Hlemmkopf eingeschraubt sind. Eine Zugfeder 16 zieht die Innenbacken gegeneinander. EineSchraube 17, deren konisches Ende zwischen die Innen- backen greift, ist im Elemmkopf 10 verschraubbar gelagert.
Durch Anziehen der Schraube 17 wird ein Spreizen der Innen- backen und dadurch ein Festklemmen des Tubenmantel-Hinterendes zwischen Innenbacken 11 und Elemmkopfrand 10'erreicht
Der Zweck der beschriebenen Einrichtung besteht darin, jedes beliebige Quantum pastenförmiger Farbe oder anderer pasten- förmiger Materialien mittels des als Abschluss dienenden Kolbens durch Drehen der Spindel 8, 9 aus der Tube drücken zu können. Farben kbnnen in der lu±tdicht abgeschlossenen Tube nicht eintrocknen. Verluste, besonders von teueren Mischfarben, wie sie bei der Aufbewahrung in offenen Gefässen und Büchsen eintreten, können bei der Aufbewahrung in der Tube nicht entstehen.
Der hermetische Abschluss des Deckels 7 erhöht die Lager fahigkeit der gefüllten Tube. Dieser Deckel wird beim Vorstossen der Spindel 9 bei aufgesetztem Klemmkopf 10 von der Spindel 9 durchstossen und behindert nicht die Be tätigung des Presskolbens durch die Spindel.
Bei einem Gewicht von zirka 150 g-fal3t die Tube 700-1000 g Farbe, je nach spez.
Gewicht. Die Presskolbentube kann gefüllt oder leer zum Selbstfüllen vom Fabrikanten bezogen werden. Elemmkopf und Spindel können nicht vom Inhalt berührt werden, so dass auch eine Reinigung derselben nicht notwendig ist. Das Auswechseln einer geleerten Tube gegen eine gefüllte ist ohne Hilfs werkzeug durch blosses Aufstecken-des 'Klemmkopfes 10 auf das Hinterende des Tubenmantels und durch Anziehen der Ho- nusschraube 17 möglich. Das Zeit und Ma- terial brauchende Reinigen und Auslaugen, wie dies bei den bisherigen Farbpressen not- wendig ist, fällt weg. Ausserdem können Presskolbentuben auf Vorrat gefüllt werden.
Plunger tube, especially for paints, and the associated plunger feed device.,
There are already paint tubes known which have a synthetic resin cylinder jacket in which the piston of a press is arranged for dispensing the contents. This press comes into direct contact with the paint, so it must always be carefully cleaned and leached if the same paint is no longer used for refilling. Cleaning must also be carried out if, after the contents have been used up, the remainder in the press can no longer be used.
The present invention now relates to a plunger tube, in particular for paints, and an associated plunger feed device. This invention is characterized by a tube jacket consisting of press cardboard into which a sliding base serving as a plunger is inserted, and by a plunger feed device consisting of a clamping head to be clamped to the rear end of the tube jacket, which has clamping means for this purpose, and a clamping head head-mounted threaded spindle for the drive of the plunger, the whole thing in such a way that after the tube contents are used up, the tube and plunger can be thrown away,
the plunger feed device, however, is intended for repeated use on such other, filled tubes.
An example embodiment of the subject matter of the invention is shown in the drawing. Show it :
1 shows a view of a filled piston tube, partially in section,
Fig. 2 the Elemmkopf with threaded spindle in section,
Fig. 3 is a view of this from the bottom and
4 shows the plunger tube in the position of use, half emptied.
The device shown consists of two parts, the Prēkolbentube, Fig. 1, and the plunger feed device, be standing from Elemmkopf and spindle, Fig. 2 and 3. The tube forms the actual packaging for pasty masses of all kinds, especially colors, in which these factory-filled in the trade, kept in stock or which can also be filled yourself. The tube is no longer cleaned after its contents have been used up. It should only be used once and is then thrown away with the plunger. The clamping head with spindle, on the other hand, is only purchased once and can be used again for each new tube.
The tube has a rigid, cylindrical tube jacket 1, which consists of tough, water and oil test impregnated pressed cardboard. The front closure of the tube jacket 1 is formed by a mouth piece 2 made of metal or plastic, the mouth of which is closed by a screw cap 3. A sliding base serving as a plunger 4 is pushed into the tube jacket from behind. The plunger is provided with a sealing ring 5 and an intermediate groove 6 inserted into an annular groove thereof.
The press piston has a press surface 4 ′ that is configured conically corresponding to the tube shoulder. so that the entire contents of the tube can be squeezed out.
The plunger, which is thrown away together with the tube after the tube has been used up, can be made of wood or plastic. By pushing it forward with the screw cap 3 removed, the pasty content can be squeezed out.
A threaded spindle 9 provided with a handwheel 8 and which is screw-mounted in a clamping head 10 serves to drive the plunger forward. The Elemmkopf 10 can be plugged onto the rear end of the tube jacket by means of a cylindrical edge 10 'so that this is enclosed by the edge 10'. On the inside of the Elemmkopfes 10 two inner jaws 11 are hinged around screws 12.
Between the edge 10 'and the circular arc-shaped pressure surfaces of the inner jaws, an annular space 13 is formed which is turned in the clamping head and in which the rear end of the cylindrical tube jacket 1 engages. The free ends of the inner jaws 11 are guided by screws 14, which are screwed through the jaws in slots 15 in the locking head. A tension spring 16 pulls the inner jaws against one another. A screw 17, the conical end of which engages between the inner jaws, is mounted in the clamping head 10 such that it can be screwed.
By tightening the screw 17, the inner jaws are spread apart and thereby the rear end of the tube jacket is clamped between the inner jaws 11 and the Elemmkopffrand 10 '
The purpose of the device described is to be able to push any quantity of pasty paint or other pasty materials out of the tube by turning the spindle 8, 9 by means of the piston serving as a seal. Colors cannot dry out in the airtight tube. Losses, especially of expensive mixed colors, as they occur when storing in open vessels and cans, cannot occur when storing in the tube.
The hermetic seal of the lid 7 increases the storage ability of the filled tube. This cover is pierced when the spindle 9 is pushed forward with the clamping head 10 attached by the spindle 9 and does not hinder the actuation of the plunger by the spindle.
With a weight of around 150 g, the tube folds 700-1000 g of paint, depending on the spec.
Weight. The plunger tube can be obtained from the manufacturer filled or empty for self-filling. The clamp head and spindle cannot be touched by the contents, so that they do not need to be cleaned. The exchange of an emptied tube for a filled one is possible without auxiliary tools by simply pushing the clamping head 10 onto the rear end of the tube jacket and tightening the socket screw 17. The time and material required cleaning and leaching, as is necessary with the previous paint presses, is no longer necessary. In addition, plunger tubes can be filled in advance.