Verfahren und Einrichtung zum selbsttätigen Abschneiden des Zierrahmens bei Doppelmaschinen. Doppelmaschinen mit doppelter Hakenna del und Lochahle können durch Anordnung eines besonderen Führungsstüekes auch zum Annähen eines Zierrahmens oder eines soge nannten falschen Rahmens auf Rahmenschuhe und insbesondere auf Flexible-Schuhwerk an gewandt werden. Nach dem Fertignähen des ganzen Umfanges der Sohle musste dann der Rahmen an der entsprechenden Stelle vom zugeführten Rahmenstreifen abgeschnitten werden, was bisher meist von Hand erfolgte, weil die selbsttätigen Schneidvorrichtungen zu diesem Zwecke nicht einwandfrei arbeiten.
Eine der wichtigsten Anforderungen an das Abschneiden des Rahmens vom Rahmen streifen mit Rücksicht auf einwandfreies Aussehen des fertigen Schuhes beruht darin, dass der Rahmen so abgeschnitten und ange näht wird, dass sein Ende genau an den An fang zu liegen kommt, damit dieVerbindungs- stelle des Anfanges mit dem Ende sowenig a a ls möglich bemerkbar wird. Diese Bedingung kann in bekannter Weise am besten dann erfüllt werden, wenn die Schneidvorrichtung den Impuls zum Ab schneiden von dem schon angenähten Anfang des Rahmens erhält.
Die bekannten Vorrich tungen dieser Art sind deshalb mit einem be sonderen Fühler ausgestattet, der unabhängig von dm Führungsorgan des Rahmenstreifens angeordnet wird und beim Auffahren auf den Anfang des Rahmens den Hub des Schneid messers auslöst, welches sieh dabei gegen das Führungsorgan des Rahmens bewegt und die sen abschneidet.
Der Nachteil dieser bekannten Anordnung liegt vor Allem darin, dass das von Zeit zu Zeit erforderliche Nachschleifen des Messers sehr umständliche Ein- und Ausbauarbeiten not wendig macht, weil das Messer in einer be-, sonderen Führung gelagert und genau geführt sein muss.
Auch die nach dem Abschleifen erforderliche Nachstellung -des Messers in die für den richtigen Schneidhub notwendige Lage ist jeweils sehr umständlich.
Das Verfahren gemäss der vorliegenden Erfindung zum seilbsttätige n Abschneiden des Zierrahmens bei Doppelmaschinen, bei wel chemder Impuls zum Abschneiden ebenfalls von dem schon angenähten Rahmenanfang abgeleitet wird, ermöglicht nun die Beseiti gung der erwähnten Nachteile und beruht darin, dass beim Auffahrendes Führungsorga- nes des Rahmens auf den schon angenähten Anfang des Rahmens ein Hub dieses Füh- rungsorganes gegen ein währenddes Schneid vorganges feststehendes Messer ausgelöst und dadurch das Abschneiden des Rahmens vom zugeführten Rahmenstreifen herbeigeführt wird.
Dieses Verfahren ermöglicht somit die Vereinigung mehren Wirkungen in einem ein zigen Organ, und zwar dem Führungsorgan des Rahmenstreifens selbst, das zugleich als Fühler zum Abtasten des Rahmenanfanges zwecks Auslösung seines Hubes gegen das feststehende Messer dient und zweckmässig auch einen Teil der Zubringevorrichtung für das Werkstück bildet. Die zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens dienende Einrichtung kann dadurch eine bedeutende Vereinfachung gegenüber den erwähnten bis her bekannten Einrichtungen dieser Art er fahren.
Als weiterer Vorteil ergibt sich dar aus die Möglichkeit, eine gute Übersichtlieh- keit dder Arbeitsstelle und eine bequeme Aus wechselbarkeit des Schneidmessers zu er reichen. Nachstehend ist das erfindungsgemässe Verfahren an Hand der beigefügten Zeich nung, welche ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung betrifft, beispielsweise be schrieben.
Fig. 1 veranschaulicht die Gesamtanord nung der Schneideinrichtung an einer Doppel maschine; Fig. 2 zeigt in grösserem Massstab den zu gehörigen Steuerungsmechanismus; Fig. 3 ist eine Ansicht auf die Arbeits stellewährend des normalen Nähers und Fig. 4 ,dieselbe Ansieht im Zustand knapp vor dem Abschneiden des Rahmens.
Die an sich bekannten, die Hakennadel 1 und die Lochahle 2 tragenden und antreiben den Bestandteile der Nähvorrichtung der Dop pelmaschine sind in der Zeichnung der Über sichtlichkeit halber weggelassen worden. Die Nadel 1 und die Ahle 2 vollführen Hin- und Herbewegungen in einer kreisbo genförmigen Bahn durch einen Ausschnitt 3 in der gebräuchlichen Stütze 4 für das Ar beitsstück. In unmittelbarer Nähe der Stütze 4 befindet sich das Schneidmesser 5 und ein Daumen 6, durch dessen Öffnung 7 der eunem nicht eingezeichneten Behälter entnommene Rahmenstreifen 8 geführt wird.
Das Messer 5 ist bogenförmig gestaltet und verstellbar, indem es mittels einer einen Schlitz durch dringenden Schraube 9 in einem Halter 10 verankert ist, der von einer Konsole 11 ge tragen wird. Diese Konsole 11 ist auf einem Zapfen 12 des feststehenden Maschinenarmes 13 mitsamt allen an ihr angeordneten Be standteilen verschiebbar gelabert. Der Füh rungsdaumen 6 des Rahmens 8 ist ebenfalls auswechselbar und einstellbar in einer Füh rung 14 des untern Armes eines zweiarmigen Hebels 15, und zwar mittels einer Schraube 16 befestigt.
Der zweiarmibgge Hebel 15 ist an einem Zapfen 17 der bereits erwähnten Kon sole 11 schwenkbar gelagert, die ausserdem noch einen Zapfen 18 zur schwenkbaren La gerung eines zweiarmigen Hebels 19 trägt.
Am obern Arm dieses Hebels 19 ist ein die Reissnadel 21 zum Einschneiden des die Naht aufnehmenden Sohlenrisses tragender Fort satz 9-l1 befestigt, der ausserdem auch einen bgezahnten Zubringerfuss 22 (vgl. Fig. 3) für den stichweisen Vorschub des ZVerkstückes trägt. Die Konsole 11 erhält in nicht gezeich neter Weise :
die übliche Hin- und Herbewe- gung entlang des Zapfens 12, zum Zwecke des stichweisen Vorschubes des Werkstückes, wo bei der Zubringerfuss 22 von oben und der Daumen 6 von untern das Werkstück abwech selnd einklemmen und freigeben. Diese Ar beit des Führungsdaumens 6 wird somit üb- licherweise von der Werkstückauflage 4 ge leistet.
Der obere Arm des Hebels 15 trägt einen Kugelzapfen 23 der Zugstange 24, deren ge genüberliegendes Ende ebenfalls an einen Ku gelzapfen 25 eingehängt ist. Dieser Kugel zapfen 25 geht in einen zylindrischen Zapfen 26 über (vgl. Fig. 2), an dem einerseits die Gabel 27 einer Zugstange 28, anderseits eine Leiste 29 angreift, die ein U-Profil besitzt und in der Ausnehmung 30 einer im Maschi nenrahmen fest gelagerten Konsole 31 ver schiebbar geführt ist.
Im untern Teil, der Aus- nehmung 30 der Konsole 31 ist ein schräger Einschnitt 32 vorgesehen, in den eine von einer Feder 34 gegen die schmälere Seite des Einschnittes gedrückte Walze 33 eingelegt ist, von welcher also die Leiste 29 in der Aus- nehmung 30 eingeklemmt wird, die Lösung dieses Gesperres 32, 33, 34 erfolgt durch Druck auf die Walze 33 mittels, eines Bolzens 35 gegen den Einfloss der Feder 34.
Dieser Bolzen 35 wird von dem Fortsatz 36 eines zweiarmigen Hebels 37 beherrscht, der auf einem Zapfen 38 der Konsole 31 schwenkbar gelagert ist und unter Vermittlung einer Rolle 39 von einer auf der Hauptwelle 41 der Ma schine vorgesehenen Nockenscheibe 40 betä tigt wird. Die Teile 42 und 43 der Bahn der Nockenscheibe 40 entsprechen der gesperrten Lage der Walze 33, während der Vorsprung 44 die Lösung des Gesperres 32, 33, 34 be wirkt.
Neben der Nockenscheibe 40 ist eine wei tere Nockenscheibe 45 vorgesehen, die eine tiefe Ausnehmung 46 und einen Vorsprung 47 aufweist. Diese Nockenscheibe 45 wirkt auf die Rolle 48 eines dreiarmigen Hebels 49, der um einen im Maschinenrahmen fest ge lagerten Zapfen 50 (Fig. 1) schwenkbar ist. Die Rolle 48 wird von einer am untern Arm des Hebels 49 eingehängten Feder 51 mit der Nockenscheibe 45 in Eingriff gehalten. Am obern Arm 53 des Hebels 49 ist ein Zapfen 54 befestigt, in den die Zugstange 28 mit einem Längsausschnitt 55 eingehängt ist. Die Zugstange 28 wird von einer einerseits am Zapfen 26, anderseits am Zapfen 54 ein- gehängten Feder 52 dauernd nach rechts (Fig. 1) gezogen, wobei der Längsausschnitt 55 die selbsttätige Anpassung des Führungs daumens 6 (Fig. 3 und 4) an die jeweilige Stärke des Rahmens 8 ermöglicht.
Die höchste Lage des Führungsdaumens ist hierbei duroh den Anschlag eines Bolzens 73 gegen das Ende einer Nut 74 in der Konsole 31 bestimmt (Fig. 2). Damit das Gesperre 32, 33, 34 der Leiste 29 unabhängig von der Stellung der Nockenscheibe 40 bezw.deren Vorsprunges 44 in gelöster Lagegehalten werden kann aus einem noch später zu erläuternden Grund -, ist vor dem Bolzen 35 bezw. dem Fort satz 36 des Hebels 37 ein mit einer Sperrnase 56 ausgestatteter Winkelhebel 57 angebracht, der um den Zapfen 58 einer an der Konsole 31 befestigten Tragplatte 59 schwenkbar ist. Der obere Armdes Winkelhebels 57 ist als Gabel 60 ausgebildet, in die ein verstellbarer Bolzen 61 (Fig.1) der Zug tange 24 eingreift.
Um die Schneideintrichtung an der Doppel- maechine auf beliebig lange Zeit ganz ausser Tätigkeit setzen zu können, ist der untere Arm des dreiarmigen Hebels 49 mit einem Anschlag 62 (Fig. 1) versehen, dem eine Klinke 63 zugeordnet ist, dieeine Ausschwin gung des Hebels 49 unter dem Einfluss der Feder 51 verhindert.
Die Klinke 63 ist auf einem im nicht gezeichneten Maschinenrah men gelagerten Zapfen 64 schwenkbar sufge- setzt und wird unter Vermittlung eines He belgestänges 65, 66, 67, 68, 69 und 70 von einem. Bügel 71 aus verstellt, welch letzterer zum Beispiel von einem Knie der die Ma- sohine bedienenden Person beherrscht werden kann.
Dieses ganze Hebelgestänge steht unter dem Einfloss einer Feder 72, derart, dass so lange auf den Kniebügel 71 keine Kraft von aussen ausgeübt wird, die Klinke 63 mit dem Anschlag 62 im Einba'riff steht und die Sehneideinriehtung somit ausser Tätigkeit ist.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtung ist folgende: Die Noekenscheibe 40 erhält beim Nähen eine Drehbewegung in der Richtung (Fig. 1), wobei die Nadel. 1 und die Ahle 2 .die normalen. Arbeitsbewegungen ausführen und ,den, Rahmen 8 mit dem Oberteil und der Sohle des zu verarbeitenden Schuhes zusam mennähen. Den stichweisen Vorschub des Werkstückes in der Richtung S2 (Fig. 1, 3 und 4) besorgt der Zubringer 22 im Zusam menwirken mit dem Führungsdaumen 6, der also als Werkstückauflage wirkt.
Die hierzu erforderliche Seitenbewegung des den Zubrin gerfuss 22 tragenden Fortsatzes 20 und des Daumens 6 erfolgt unter Vermittlung der Konsole 11, auf die diese Bewegung in üb licher Weise von der Nockenwelle über eine nicht eingezeichnete Vorrichtung übertragen wird.
Vom Beginn des Nähvorganges an einem Werkstück bis knapp vor Beendigung des Nähens über den ganzen Umfang des Schuhes bleibt die Schneideinrichtung des Rahmen streifensdadurch ausser Tätigkeit gesetzt, dass die Klinke 63 sieh gegen den Anschlag 62 stützt, wie bereits früher beschrieben wurde.
Wenn nun der Nähvorgang zu Ende geht, drückt der Arbeiter den Kniebügel 71 nach rechts (gemäss Fig. 1), wodurch unter Ver- mittlung des 65-70 die Klinke 63 aus dem Eingriff mit dem An schlag 62 gebracht wird und nunmehr alle Voraussetzungen für das Abschneiden des Rahmens im richtigen Augenblick, das heisst beim Auffahren des Daumens 6 auf den schon angenähten Rahmenanfang, gegeben sind.
Der Abschneidevorgang geht nun wie folgt vor sich: Bei jeder Umdrehung der Noclkenwelle 41, die einem Stich entspricht, bewirkt der Vor sprung 44 der Nockenscheibe 40 eine Lö- sungdes Gesperres 32, 33, 34 der Leiste 29 dadurch, dass über die Rolle 39 der Fortsatz 36 des zweiarmigen Hebels 37 in der Rich tung S3 (Fig. 2) und somit auch der Bolzen 35 gegen die Sperrwalze 33 gedrückt wird. Diese wird also gegen dem Einfluss der Feder 34 zurückgeschoben und die Leiste 29 frei begeben.
Wenn in, diesem Augenblick der Daumen 6 aber nicht zugleich nach unten her abgedrückt ist, das heisst, wenn er die in Fit'g. 3 eingezeichnete Lage einnimmt, gelangt der Fortsatz 36 des Hebels 37 sofort nach demn Vorbeidrehen des Vorsprunges 44 an der Rolle 39 wieder in seine Ausgangslabge zu rück und die Walze 33 sperrt von neuem die Verschiebungsbewegung der Leiste 29 nach links (Fig. 2 und 3). Es kann in diesem Falle also auch bei entsicherter Klinke 63 die Rolle 48 des Hebels 49 der Bahn der Noeken- scheibe 45 in die Ausnehmung 46 nicht fol gen, weil der Hebel 49 infolge der festge bremsten Leiste 29 nicht ausschwingen kann.
Derselbe Vorgang wiederholt sich bei jedem Stich, solange der Daumen 6 bei den Rück wärtsbewegungen der Zubringe vorrichtung entlang <I>der vom</I> Rahmenstreifen 8 noch un bedeckten Oberfläche des Werkstrickes glei tet, wie dies der Fig. 3 entspricht.
Vor der Beendigung des tritt nun schliesslich der Augenblick ein, wo der Daumen 6 auf den Anfang des schon an genähten Rahmens 8 auffährt; diesen Augen blick zeit die Fig. 4. Nachdem die Stellung der Nockenscheibe so gewählt ist, dass der Daumen 6 seine Riückwärtsbewegung gegen über dem Werkstück zu einer Zeit ausführt, in welcher die Leiste 29 gerade unter Einwir kung des Vorsprunges 44 der Nockenscheibe 40 freigegeben ist, wird Beim Herabdrücken des Daumens 6 infolge seines Auffahrens auf den aufgenähten Rahmenanfang die Zug stange 24 mit der Leiste 29 und der Zug stange 28 gegen den Zug der Feder 52 etwas nach links (Fig.
1) verschoben, wobei der Längsausschnitt 55 der Zugstange 28 am Zap fen 54 des Hebelarmes 53 gleitet und der Zap fen 61 der Zugstange 24 die Gabel 60 in die in Fi.g. 2 mit vollen Linien eingezeichnete Lage verstellt, 1n dieser Lage stützt sich .die Nase 56 gegen den Forts < atz 36, der sieh<B>ge-</B> rade in einer das GTesperre (32, 33.
34) der Leiste 29 entsMiernd@en Stellung befindet. Nachdem inzwischen der Daumen 6 auf dem Rahmenanfang voll aufgefahren ist, verbleibt .der Zapfen 61 und mit ihm auch die Gabel 60 in der in Fig. 2 ausgezogen eingezeichneten Lage, auch wenn der Vorsprung 44 der Nok- kenscheibe 40 an der Rolle 39 vorbeigelaufen ist,
so dass die Rolle 39 auch ihre angehobene Lage beibehält und ausser Berührung mit der Nockenscheibe 40 gelangt.
Erst in diesem Zustande der freien Be weglichkeit der Leiste 29 und der mit ihr zu sammenhängenden Bestandteile kann also die Rolle 48 des dreiarmigen Hebels 49 der Nok- kenscheibenausnehmung 46 folgen, so dass nun der Hebel 49 gemeinsam mit dem Ge stänge 28, 24 nach links ausschwingen und den am zweiarmigen Hebel 15 befeetigten Führungsdaumen 6 in die in Fig. 4 punktiert eingezeichnete Lage nach unten verschieben kann, allerdings unter der Voraussetzung, dass auch die Klinke 68 gelöst ist. Bei dieser Aus schwingung erfolgt das Abschneiden des Rah mens vom Rahmenstreifen 8, weil dieser von dem Daumen 6 zwangläufig gegen die Schneide des stillstehenden Messers 5 gesenkt wird. Der Augenblick des Abschneidens, ist hierbei ge nau denn bereits angenähten Rahmenanfang angepasst.
Die Bedienungsperson kann dann die restlichen Stiche zu Ende nähen und nach Abheben des Zubringeransatzes 20 das Werk stück von der Maschine abnehmen.
Der Daumen 6 wird nach dem Abschnei den des Rahmens vom Rahmenstreifen 8 von der Nockenseheibe 45 wieder antgehoben, so dass die Zugstangen 24 und 28 in ihre Aus gangslage zurückkehren, wobei der Zapfen 61 der Zugstange 24 die Gabel 60 ebenfalls in die in Fig. 2 strichliert einbezeichnete Aus- gangslage zurückstellt, vorausgesetzt, dass das Werkstück ausser Bereich des Daumens 6 ge bracht worden ist. Der Fortsatz 36 wird also freigegeben und kann unter der Einwirkung der Feder 34 wieder nach links (Fis. 2) ver stellt werden, so dass das Gesperre 32, 33, 34 wieder in Tätigkeit tritt, sobald die Rolle 39 den Vorsprung 44 der Nockenseheibe 40 ver lässt.
Der ist dann beendet und kann sich beim nächsten Werkstück in denselben Weise wiederholen.
Beim boschriebenen Verfahren wird somit durch den vom schon angenähten Rahmen anfang abgeleiteten Impuls ein zwangläufiger Hub des Führungsorganes 6 des Rahmens gegen ein währenddes Sehneidvorganges fest stehendes Messer herbeigeführt. Ein Haupt- kennzeichen der beschriebenen ist darin zu erblicken, dass der Führungsdau men 6 eine ganze Reihe von Aufgaben er füllt; er dient als Führungsorgan für den Rahmenstreifen, als Hilfsorgan der Zubrin- gervorriehtung der Doppelmaschine und schliesslich als Fühler zur Abtastung des Rah menanfanges und zur Auslösung des Schneid vorganges.
Method and device for automatic cutting of the decorative frame in double machines. Double machines with double Hakenna del and hole awl can be used by arranging a special guide piece for sewing a decorative frame or a so-called false frame on frame shoes and especially on flexible shoes. After the complete sewing of the entire circumference of the sole, the frame then had to be cut off from the supplied frame strip at the appropriate point, which was previously mostly done by hand because the automatic cutting devices did not work properly for this purpose.
One of the most important requirements for cutting the frame from the frame strip, with a view to ensuring that the finished shoe looks flawless, is that the frame is cut off and sewn on in such a way that its end lies exactly at the beginning so that the connection point of the Beginning with the end is as little as possible noticeable. This condition can best be met in a known manner when the cutting device receives the impulse to cut from the already sewn beginning of the frame.
The known Vorrich lines of this type are therefore equipped with a special sensor, which is arranged independently of the guide member of the frame strip and triggers the stroke of the cutting knife when driving onto the beginning of the frame, which see it moves against the guide member of the frame and the sen cuts off.
The disadvantage of this known arrangement is above all that the regrinding of the knife required from time to time makes very cumbersome installation and removal work necessary because the knife must be stored in a special guide and must be precisely guided.
The adjustment of the knife to the position required for the correct cutting stroke, which is necessary after grinding, is also very cumbersome.
The method according to the present invention for the automatic cutting of the decorative frame in double machines, in which the impulse for cutting is also derived from the already sewn-on frame beginning, now enables the abovementioned disadvantages to be eliminated and is based on the fact that when the guide organ of the frame moves up on the beginning of the frame that has already been sewn on, a stroke of this guide element against a knife that is stationary during the cutting process is triggered, thereby causing the frame to be cut from the supplied frame strip.
This method thus enables the combination of several effects in a single organ, namely the guide organ of the frame strip itself, which also serves as a sensor for scanning the beginning of the frame to trigger its stroke against the fixed knife and expediently also forms part of the feed device for the workpiece . The device used to carry out the method according to the invention can thereby achieve a significant simplification compared to the previously mentioned devices of this type known up to now.
As a further advantage, this results in the possibility of achieving a good overview of the work site and easy exchangeability of the cutting knife. The method according to the invention is described below with reference to the accompanying drawing, which relates to an embodiment according to the invention, for example be.
Fig. 1 illustrates the overall arrangement of the cutting device on a double machine; Fig. 2 shows, on a larger scale, the associated control mechanism; Fig. 3 is a view of the work site during normal sewing and Fig. 4, the same view in the state just before the frame is cut.
The known per se, the hook needle 1 and the awl 2 carrying and driving the components of the sewing device of the double pel machine have been omitted in the drawing for the sake of clarity. The needle 1 and the awl 2 perform back and forth movements in a circular path gene-shaped through a cutout 3 in the usual support 4 for the work piece. In the immediate vicinity of the support 4 there is the cutting knife 5 and a thumb 6, through the opening 7 of which the frame strip 8 removed from a container (not shown) is passed.
The knife 5 is arcuate and adjustable by being anchored in a holder 10 by means of a slot through penetrating screw 9, which is carried by a console 11 ge. This console 11 is on a pin 12 of the fixed machine arm 13 together with all Be components arranged on it slidably Gelabert. The Füh approximately thumb 6 of the frame 8 is also interchangeable and adjustable in a Füh tion 14 of the lower arm of a two-armed lever 15, namely by means of a screw 16 attached.
The Zweiarmibgge lever 15 is pivotally mounted on a pin 17 of the aforementioned Kon sole 11, which also has a pin 18 for the pivotable storage of a two-armed lever 19.
On the upper arm of this lever 19 there is attached a projection 9-l1 carrying the scriber 21 for cutting the seam-receiving crack in the sole, which also carries a toothed feeder foot 22 (cf. Fig. 3) for the stitch-wise advance of the Z-piece. The console 11 receives in a manner not shown:
the usual back and forth movement along the pin 12, for the purpose of advancing the workpiece by stitches, where the feeder foot 22 alternately clamps and releases the workpiece from above and the thumb 6 from below. This work of the guide thumb 6 is thus usually performed by the workpiece support 4.
The upper arm of the lever 15 carries a ball pin 23 of the pull rod 24, the opposite end of which is also attached to a gel pin 25 Ku. This ball pin 25 goes into a cylindrical pin 26 (see. Fig. 2), on the one hand, the fork 27 of a pull rod 28, on the other hand engages a bar 29 which has a U-profile and in the recess 30 of a nenrahmen in Maschi fixed bracket 31 is slidably guided ver.
In the lower part of the recess 30 of the console 31, an inclined incision 32 is provided, into which a roller 33 is inserted, which is pressed by a spring 34 against the narrower side of the incision, and of which the strip 29 in the recess 30 is clamped, the release of this locking mechanism 32, 33, 34 takes place by pressing on the roller 33 by means of a bolt 35 against the inflow of the spring 34.
This bolt 35 is dominated by the extension 36 of a two-armed lever 37 which is pivotally mounted on a pin 38 of the console 31 and actuated by means of a roller 39 of a cam 40 provided on the main shaft 41 of the machine. The parts 42 and 43 of the path of the cam disk 40 correspond to the locked position of the roller 33, while the projection 44, the solution of the locking mechanism 32, 33, 34 acts be.
In addition to the cam disk 40, a white direct cam disk 45 is provided, which has a deep recess 46 and a projection 47. This cam 45 acts on the roller 48 of a three-armed lever 49 which is pivotable about a pin 50 (Fig. 1) fixedly supported in the machine frame. The roller 48 is held in engagement with the cam disk 45 by a spring 51 suspended from the lower arm of the lever 49. A pin 54 is attached to the upper arm 53 of the lever 49, into which the pull rod 28 is suspended with a longitudinal cutout 55. The pull rod 28 is continuously pulled to the right (FIG. 1) by a spring 52 suspended on the one hand on the pin 26 and on the other hand on the pin 54, the longitudinal cutout 55 allowing the automatic adjustment of the guide thumb 6 (FIGS. 3 and 4) to the respective strength of the frame 8 allows.
The highest position of the guide thumb is determined by the stop of a bolt 73 against the end of a groove 74 in the bracket 31 (FIG. 2). So that the locking mechanism 32, 33, 34 of the bar 29 can be held in the released position regardless of the position of the cam disk 40 or its projection 44 for a reason to be explained later - is in front of the bolt 35 respectively. the continuation 36 of the lever 37 an equipped with a locking lug 56 angle lever 57 is attached, which is pivotable about the pin 58 of a support plate 59 attached to the console 31. The upper arm of the angle lever 57 is designed as a fork 60 in which an adjustable bolt 61 (Fig. 1) of the train rod 24 engages.
In order to be able to put the cutting device on the double machine completely out of action for any length of time, the lower arm of the three-armed lever 49 is provided with a stop 62 (FIG. 1) to which a pawl 63 is assigned, which swings out the lever 49 prevented under the influence of the spring 51.
The pawl 63 is swiveled on a journal 64 mounted in the machine frame (not shown) and is operated by a lever linkage 65, 66, 67, 68, 69 and 70. The bracket 71 is adjusted, which latter can be controlled, for example, by a knee of the person operating the machine.
This entire lever linkage is under the influence of a spring 72, such that no external force is exerted on the knee bracket 71, the pawl 63 is in the mounting grip with the stop 62 and the cutting device is therefore inactive.
The operation of the device described is as follows: The Noek disc 40 receives a rotary movement during sewing in the direction (FIG. 1), whereby the needle. 1 and the awl 2. The normal ones. Perform work movements and sew together the frame 8 with the upper part and the sole of the shoe to be processed. The stitch-wise advance of the workpiece in the direction S2 (FIGS. 1, 3 and 4) is provided by the feeder 22 in cooperation with the guide thumb 6, which thus acts as a workpiece support.
The lateral movement required for this purpose of the extension 20 carrying the feeder foot 22 and of the thumb 6 takes place through the intermediary of the console 11, to which this movement is transmitted in the usual way from the camshaft via a device not shown.
From the beginning of the sewing process on a workpiece until just before the end of the sewing over the entire circumference of the shoe, the cutting device of the frame remains inoperative because the pawl 63 is supported against the stop 62, as already described earlier.
When the sewing process comes to an end, the worker pushes the knee bracket 71 to the right (according to FIG. 1), whereby the pawl 63 is brought out of engagement with the stop 62 by means of the 65-70 and now all conditions for the cutting of the frame at the right moment, that is, when the thumb 6 is pushed onto the beginning of the frame that has already been sewn on, are given.
The cutting process now proceeds as follows: With each revolution of the cam shaft 41, which corresponds to one stitch, the projection 44 of the cam disk 40 causes the locking mechanism 32, 33, 34 of the bar 29 to be released by the roller 39 of the Extension 36 of the two-armed lever 37 in the Rich device S3 (Fig. 2) and thus the bolt 35 is pressed against the locking roller 33. This is therefore pushed back against the influence of the spring 34 and the bar 29 is released.
If, at this moment, the thumb 6 is not pressed down at the same time, that is, if it is in Fit'g. 3 assumes the position shown, the extension 36 of the lever 37 comes immediately after demn past the projection 44 on the roller 39 back to its starting position and the roller 33 again blocks the displacement of the bar 29 to the left (Fig. 2 and 3) . In this case, even when the pawl 63 is unlocked, the roller 48 of the lever 49 cannot follow the path of the Noeken disc 45 into the recess 46 because the lever 49 cannot swing out due to the firmly braked bar 29.
The same process is repeated with each stitch as long as the thumb 6 glides during the backward movements of the feeder device along the surface of the knitted fabric still uncovered by the frame strip 8, as shown in FIG.
Before the end of the, the moment finally occurs when the thumb 6 moves to the beginning of the already sewn frame 8; 4. After the position of the cam disk is selected so that the thumb 6 executes its backward movement against the workpiece at a time in which the bar 29 is released under the influence of the projection 44 of the cam disk 40 When pressing down the thumb 6 as a result of its approach to the sewn-on frame beginning, the train rod 24 with the bar 29 and the train rod 28 against the train of the spring 52 slightly to the left (Fig.
1) moved, the longitudinal section 55 of the pull rod 28 slides on the Zap fen 54 of the lever arm 53 and the Zap fen 61 of the pull rod 24, the fork 60 in the in Fi.g. 2 position drawn with full lines, 1 in this position. The nose 56 is supported against the continuation 36, which can be seen <B> just </B> in one of the gates lock (32, 33.
34) of the bar 29 is in the desmining position. After the thumb 6 has meanwhile been fully extended to the beginning of the frame, the pin 61 and with it also the fork 60 remain in the position shown in FIG. 2, even if the projection 44 of the cam disk 40 has passed the roller 39 ,
so that the roller 39 also maintains its raised position and moves out of contact with the cam disk 40.
Only in this state of free movement of the bar 29 and the components associated with it can the roller 48 of the three-armed lever 49 follow the cam disk recess 46, so that the lever 49 together with the rods 28, 24 to the left can swing out and move the guide thumb 6 fastened to the two-armed lever 15 downward into the position shown in dotted lines in FIG. 4, provided, however, that the pawl 68 is also released. In this vibration from the cutting of the frame mens takes place from the frame strip 8 because this is inevitably lowered by the thumb 6 against the cutting edge of the stationary knife 5. The moment of cutting is exactly adapted to the already sewn frame beginning.
The operator can then sew the remaining stitches to the end and remove the work piece from the machine after lifting the feeder attachment 20.
After cutting off the frame from the frame strip 8, the thumb 6 is lifted up again by the cam disk 45 so that the tie rods 24 and 28 return to their starting position, the pin 61 of the tie rod 24 also moving the fork 60 into the position shown in FIG resets the starting position indicated by dashed lines, provided that the workpiece has been brought out of the area of the thumb 6. The extension 36 is thus released and can be adjusted to the left again (FIG. 2) under the action of the spring 34, so that the locking mechanism 32, 33, 34 comes into action again as soon as the roller 39 hits the projection 44 of the cam disk 40 leaves.
This is then ended and can be repeated in the same way for the next workpiece.
In the case of the described method, the impulse derived from the already sewn-on frame causes a forced stroke of the guide element 6 of the frame against a knife that is stationary during the cutting process. One of the main characteristics of the one described can be seen in the fact that the guide thumb 6 fulfills a whole series of tasks; it serves as a guide element for the frame strip, as an auxiliary element for the feeder device of the double machine and finally as a sensor for scanning the beginning of the frame and for triggering the cutting process.