Transportabler Inhalationsbetaubungsapparat.
Die Erfindung betrifft einen transportablen Inhalationsbetäubungsapparat für die NaTkose. Bekannte Inhalationsbetaubungs- apparate haben oft den Nachteil, dass der Ansaugwiderstand gross ist, so da? das Aufsaugen der Betäubungsgase vom Patienten nur in ungenügendem Masse stattfindet. Dieser grosse Widerstand wird verursacht durch den Gebrauch von engen und langen Verbindungsschläuchen zwischen der Betäubungs- kappe und dem Apparat, in welchem sich das Narkotikum befindet. Dieser Nachteil wird noch grosser beim Verabreichen einer grösseren Menge, wobei die Luft durch die Betaubungsflüssigkeit hindurchgezogen werden muss.
Solche Apparate sind ausserdem gross und unbequem im Gebrauch und können durch den behandelnden Arzt nur schwer mitgenommen werden.
Es gibt auch Apparate"ür lange währen- den BetÏubung wobei die BetÏubungsfl ssigkeit in eine Kugel gebracth @ird und durch in der Kugel untergebrachten Filz aufgesaugt wird. Solehe Apparate, welche ziemlich gross sind, sind ausserdem noch mit einem Gasbeutel versehen, in welchem die vom Patienten ausgeatmeten Gase zeitweise gesam- melt und mit frischem Gas zusammen wieder eingeatmet werden.
Auch bei solchen Apparat ist der Ansaugwiderstand ziemlich. gro?, während der Apparat so gross ist, da? er sowohl im Gebrauch während des Ver- abreichens der Narkotikums, als was das Mitnehmen durch den Arzt betrifft, Beschwer- den verursacht. Bei allen bekannten Apparaten sind keine Vorkehrungen getroffen, die verhindern, da? der Patient nicht nur das Gas, sondern auch Flüssigkeit ansaugt, falls sich zu viel Flüssigkeit im Behälter befindet.
Der transportable Inhalationsbetäubungs- apparat nach der Erfindung besitzt ein Kreuzstück mit vier Abzweigrohren, eine Betäubungsmaske auf einem dieser Rohre und eine Kapsel mit Ausatmungsventil auf dem gegenüberliegenden Rohr, einen vorzugsweise zylinderformigen, innen und aussen verchromt, metallenen Narkosebehälter mit einem Einatmungsventil auf einem dritten Rohr und eine Luftzufuhrregelvorricbtung auf dem vierten, dem dritten gegenüberlie- genden Rohr.
Ein Ausf hrungsbeispiel eines Inhala tionsbetäubungsapparates nach der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
Fig. l ist ein senkrechter Schnitt nach der Linie 1-1 von Fig. 2.
Fig. 2 ist die Oberansicht des Apparat.
Mit 1 ist ein innen und aussen verchromter metallener, zylinderförmiger Behälter be- zeichnet. auf welchem ein Kreuzstück 2 mit Ililfe von ineinander passenden Rohrendeu angebracht ist. Auf dem Kreuzstück 2 ist eine BetÏubungskappe 3 aus Gummi abnehmbar angeordnet.
Der Narkotikumbehälter 1, in welchen ein die Betäubungsflüssigkeit aufsaugenden Tampon, vorzugsweise eine Rolle Verband- gaze. angebracht ist, ist an der Unterseite durch einen aufgeschraubten, innen abfal- lendenDeckel4abgeschlossen, der mit einem Rohrstiick 5 mit konisch verlaufender Innen- wand versehen ist, so dass eine F ll- und Luftanfuhröffnung 6 gebildet wird. die mit einer konischen Verschlu?kapsel gasdicht abg werden kann. An der Oberseite hat der Behälter ein rohrf¯rmiges Ende 7, in welchem ein R ckschlagventil angebracht ist.
Das Rückschlagventil weist eine Gdimmer- platte 8 auf, die durch eine Feder 9 gegen einen am Behälter angebraehten Sitzring ge- dr ckt wird. An der Oberseite ist die Feder durch einen eingeschraubten Ring 10 gehal- ten. Mit dem Ring 10 kann die Spannung der Feder einigermassen geregelt werden. Die beiden Öffnungen des Behälters sind an der Innenseite durch zwei gekreuzte metallene Bogen] 11 gegen Verstopfung durch den Tampon geschützt.
Das Kreuzstüek 2 ist mit einem Rohr 12 versehen. in dessen Ende das rohrf¯rmige Ende 7 des Behälters 1 gasdieht eingesetzt Ist. Das Kreuzstück 2 besitzt noch ein Aus- atmungsrohr 13, das durch eine Glimmer- platte 14, gegen welche eine Feder 15 drüekt, abgeschlossen Ist. Über der Glimmerplatte 14 ist eine Kapsel 16 aufgeschraubt, die mit Luftaustrittsöffnungen 17 versehen ist. Die Betäubungskappe 3 ist auf einem dem Rohr 13 gegenüberliegenden Rohr 18 des Kreuz- stüekes angebracht, welch letzteres an der Oberseite dem Rohr 12 gegenüber ein abgesehlossenes Rohrstüek 19 aufweist, in welchem eine Anzahl Regellöeher 20 angebracht sind.
Drehbar auf dem Rohr 19 ist eine Regelkappe 21, die mit einer Anzahl von Locher 22 versehen ist. Die Löcher 20 und 22 sind gleich gross und derart angebracht, daB durch Drehung der Kappe 21 mit der Hand wahl- weise ein oder mehr als ein Paar von Locher 20-22 gerade bereinander gebracht werden können, so da? eine richtige Regelung von vom Patienten angesaugter frischen Luft und mit Narkotikum gesättigter Luft erhalten werden kann.
Der ganze Apparat ist transportabel und kann klein ausgeführt und leicht mit einer Hand bedient werden, wenn die verlangte Be täubung ziemlich kurze Zeit zu dauern hat. wie dies häufig vorkommt. Durch den Ge brauch einer Rolle Verbandgaze als Tampon. welche gerade in den zylinderförmigen Behälter passt, wird der Vorteil erhalten, da- der Ansaugewiderstand niedrig ist, weil die durch die Fülloffnung 6 angesaugte Luft einen geringen Widerstand durch die stehend im Behälter angebrachte Verbandrolle erfährt. I) er Ansaugewiderstand ist ausserdem beim Apparat sehr unbedeutend, weil keine langen VerbindungsschlÏuche, sondern kurze und geräumige Rohre verwendet werden.
Auch das eine sehr schwache Feder aufweisende R ckschlagventil des Behälters erh¯ht. den Ausaugewiderstand nur sehr wenig.
Durch die Regelkapsel'21 ist eine genaue Dosierung der Luft möglich.
Der Apparat kann in seinen Teilen : Be hälter l, Kreuzstüek 2 und Betäubungskappe 3 zwecksleichteren Mitnahme zerlegt werden. Der Behälter kann vor der Zerlegung des Apparat mit der erforderlichen Menge Narkotikum gefüllt werden, worauf dessen beiden Öffnungen durch Verschlu?kapseln gasdicht abgeschlossen werden. Der metallene Behälter weist den Vorteil auf, da? die Verdampfung desNarkotikums durehdieWärme der Hand des Narkotiseurs, der den Apparat in der Hand hält, gefordert werden kann. Im Vergleich zu bestehenden Apparat ist die vollkommene Unzerbrechlichkeit des Apparates hervorzuheben.
Ein Vorteil des Apparates ist der, da? zu viel in den Behälter gegossene Fl ssigkeit, welehe nicht mehr dureh den Tampon aufgesaugt werden kann, durch die Fülloffnung wieder fortfliessen kann, sobald der Behälter gebraucht wird, weil die Fülloffnung beim Gebrauch an der Unterseite liegt.
Durch die Anwendung eines Kreuzstückes können die Ein-und AusatmungskanÏle kurz und weit gehalten werden, so dass dieselben dem Patienten geringen Widerstand bieten.
Die Anordnung der Ausatmungsöffnung gerade dem Maskeanschluss gegenüber macht es unmöglich, an diesem Rohr, zum Beispiel irrtümlicherweise, den Narkosebehälter anzuschlie?en. Hierdurch wird erreicht, dass dieser Behälter immer auf das nach unten ge- richtete Rohr angeschlossen wird, weil auf dem obern Rohr die Luftregelvorrichtung fest angeordnet ist. Eventuell im Narkose- behälter anwesende freie Betäubungsflüssig- keit kann also nicht zum Patienten flie?en und von ihm aufgesaugt werden.
Dadurch, dass der Boden des Narkose- behälters in der vom Kreuzstück abgekehr- ten Seite abfallend zu einer darin angeord- neten Füll-und Luftzufuhröffnung ausgeführt ist und in den Behälter eine Betäu bungsflüssigkeit aufsaugende Masse angebracht ist, wird eine noch grössere Sicherheit erhalten, dass der Patient keine Flüssigkeit ansaugen kann.
Denn selbst, wenn der Tam pon übersättigt sein würde und sich im Narkosebehälter noch frei bewegende Flüssigkeit befinden würde, läuft diese vor der Inge brauchsnahme des Apparats aus der dann nach unten gerichteten F ll- und Luftzufuhr Offnung fort, wobei der zu der Öffnung abfallende Boden für leichtes Wegfliessen sorgt.
Transportable inhalation numbing device.
The invention relates to a portable inhalation anesthesia device for NaTkose. Known inhalation deadeners often have the disadvantage that the suction resistance is great, so there? the patient is not sucking up the anesthetic gases. This great resistance is caused by the use of narrow and long connecting tubes between the anesthetic cap and the apparatus in which the anesthetic is located. This disadvantage becomes even greater when a larger amount is administered, with the air having to be drawn through the anesthetic liquid.
Such devices are also large and inconvenient to use and can only be taken with difficulty by the attending physician.
There are also devices for long-term anesthesia in which the anesthetic liquid is broken into a ball and sucked up through felt housed in the ball. Some devices, which are quite large, are also provided with a gas bag in which the Gases exhaled by the patient are temporarily collected and inhaled again together with fresh gas.
Even with such apparatus, the suction resistance is quite good. big while the apparatus is so big that? it causes discomfort both in use during the administration of the anesthetic and in terms of taking it away by the doctor. With all known devices no precautions are taken to prevent that? the patient not only sucks in the gas, but also sucks in liquid if there is too much liquid in the container.
The portable inhalation stunning apparatus according to the invention has a cross piece with four branch pipes, a stunning mask on one of these pipes and a capsule with an exhalation valve on the opposite pipe, a preferably cylindrical, inside and outside chrome-plated, metal anesthesia container with an inhalation valve on a third pipe and an air supply control device on the fourth, the third opposite tube.
An exemplary embodiment of an inhalation anesthetic device according to the invention is shown in the drawing.
FIG. 1 is a vertical section on line 1-1 of FIG.
Figure 2 is the top view of the apparatus.
1 denotes a metal, cylindrical container that is chrome-plated on the inside and outside. on which a cross piece 2 is attached with the help of fitting pipe ends. A rubber anesthetic cap 3 is detachably arranged on the crosspiece 2.
The narcotic container 1, in which a tampon absorbing the anesthetic liquid, preferably a roll of bandage gauze. is attached, is closed on the underside by a screwed-on, internally sloping cover 4 which is provided with a pipe section 5 with a conical inner wall so that a filling and air supply opening 6 is formed. which can be sealed gas-tight with a conical cap. At the top of the container has a tubular end 7 in which a check valve is attached.
The check valve has a dimmer plate 8, which is pressed by a spring 9 against a seat ring attached to the container. The spring is held on the upper side by a screwed-in ring 10. The tension of the spring can be regulated to some extent with the ring 10. The two openings of the container are protected on the inside by two crossed metal sheets] 11 against clogging by the tampon.
The cross piece 2 is provided with a tube 12. in the end of which the tubular end 7 of the container 1 is inserted gas tight. The cross piece 2 also has an exhalation tube 13, which is closed by a mica plate 14 against which a spring 15 presses. A capsule 16, which is provided with air outlet openings 17, is screwed onto the mica plate 14. The stunning cap 3 is attached to a tube 18 of the cross piece opposite the tube 13, the latter having a closed tube piece 19 on the upper side opposite the tube 12, in which a number of control holes 20 are attached.
A regulating cap 21, which is provided with a number of holes 22, is rotatable on the tube 19. The holes 20 and 22 are of the same size and are arranged in such a way that, by turning the cap 21 by hand, one or more than one pair of holes 20-22 can be brought one above the other, so that? correct regulation of fresh air sucked in by the patient and air saturated with narcotic can be obtained.
The whole apparatus is portable and can be made small and easily operated with one hand if the required anaesthetization has to last a relatively short time. as it often happens. By using a roll of bandage gauze as a tampon. which just fits into the cylindrical container, the advantage is obtained that the suction resistance is low because the air sucked in through the filling opening 6 experiences a low resistance from the bandage roll attached to the container while standing. I) the suction resistance is also very insignificant in the case of the apparatus because no long connecting hoses are used, but rather short and spacious pipes.
The check valve of the container, which has a very weak spring, is also increased. the bleeding resistance very little.
Precise metering of the air is possible through the '21 control capsule.
The device can be disassembled in its parts: Be container 1, cross piece 2 and anesthetic cap 3 for easier transport. Before the apparatus is dismantled, the container can be filled with the required amount of anesthetic, whereupon both openings of the device are sealed gas-tight with caps. The metal container has the advantage that? evaporation of the anesthetic can be induced by the warmth of the hand of the anesthetist holding the device. Compared to the existing device, the absolute unbreakability of the device should be emphasized.
One advantage of the device is that? Too much liquid poured into the container, which can no longer be absorbed by the tampon, can flow away through the filling opening as soon as the container is needed because the filling opening is on the underside during use.
By using a cross piece, the inhalation and exhalation canals can be kept short and wide so that they offer little resistance to the patient.
The arrangement of the exhalation opening directly opposite the mask connection makes it impossible to connect the anesthesia container to this tube, for example by mistake. This ensures that this container is always connected to the downwardly directed pipe, because the air control device is fixedly arranged on the upper pipe. Any free anesthetic liquid that may be present in the anesthetic container cannot flow to the patient and be absorbed by him.
The fact that the bottom of the anesthesia container is designed on the side facing away from the cross piece sloping down to a filling and air supply opening arranged therein and a substance that absorbs anesthetic liquid is attached to the container means that there is even greater security that the patient cannot aspirate liquid.
Because even if the tampon were oversaturated and there were still freely moving liquid in the anesthesia container, it would continue to flow from the downwardly directed filling and air supply opening before the device is used, with the bottom sloping towards the opening ensures easy flow away.