Abänderung der Vorrichtung zum Einatmen von Gasgemischen Gegenstand
des Patents 5o2 538 ist eine Vorrichtung für Wiederbelebungszwecke; bei der eine
Mischung- von Kohlensäure und' Sauerstoff oder sauerstoffreicher Luft angewandt
wird. Eine solche. Mischung übt bekanntlich einen Reiz auf das Atemzentrum aus,
wodurch auf dem Nervenwege die Brust-und Bauchatemmuskel zu erhöhter Tätigkeit angeregt
werden. In Fällen, in denen eine krankhafte Veränderung der Atmungsorgane und der
Blutkörperchen nicht vorliegt, ist. eine Sauerstoffatmung nicht erforderlich;- esgenügt,
eine Behandlung mit kohlensäurehaltiger Luft. Von dem Gegenstand des Hauptpatents
unterscheidet sich der Erfiridungsgegenstand dadurch, daß die Kohlensäure als Druckgas
des Injektors benutzt und Luft von außen angesaugt wird, während nach dem Hauptpatent
Sauerstoff als Triebmittel dient und Kohlensäure angesaugt wird. Ferner besitzt
erfindungsgemäß der Atmungsbeutel mit dem lungenautomatisch bedienten Ventilhe'uel
je einen Anschluß für die Gaszuführung und die Gasentnahme, während bei dem Gegenstand
des Hauptpatents nur ein Entnahmeanschluß mit seitlicher Einmündung für die Gaszuführung
vorgesehen ist.Modification of the device for the inhalation of gas mixtures
of patent 502,538 is a device for resuscitation purposes; at the one
Mixture of carbonic acid and oxygen or oxygen-rich air applied
will. Such. Mixture is known to have a stimulus on the respiratory center,
whereby the chest and abdominal muscles are stimulated to increased activity on the nerve path
will. In cases where there is a pathological change in the respiratory system and the
Blood cells is absent. oxygen breathing is not required; - it is sufficient,
a carbonated air treatment. From the subject of the main patent
The subject of the invention differs in that the carbonic acid is a pressurized gas
of the injector is used and air is sucked in from the outside, while according to the main patent
Oxygen is used as a propellant and carbonic acid is sucked in. Also owns
according to the invention, the breathing bag with the valve lever operated automatically
one connection each for the gas supply and the gas withdrawal, while with the object
of the main patent only an extraction connection with a side opening for the gas supply
is provided.
Abb. i stellt die neue Vorrichtung in beispielsweiser Ausführungsform
teils in Ansicht, teils im Schnitt dar; Abb. a zeigt den Gasentnahmestutzen mit
lungenautomatischem Ventil und Beutel in der Schnittebene A-B.Fig. I shows the new device in an exemplary embodiment
partly in view, partly in section; Fig. A shows the gas extraction nozzle with
lung-automatic valve and bag in the cutting plane A-B.
Der Stahlzylinder i enthält flüssige oder verdichtete Kohlensäure.
Über das Druckreduzierventil 2 und durch das Rohr 3 gelängt die Kohlensäure- unter
geeignetem Niederdruck zum Ventil 4. Den' Abschluß des Ventils 4 bewirkt die Feder
5, indem sie den um den Bolzen 6 drehbaren Hebelarm 7 auf den Ventilbolzen 8 preßt.
Der Patient atmet durch 'die Maske 9, Schlauch i o, Rückschlagventil z i, Anschlußstutzen
i2 das Gas aus dem Beutel 13 ein. Sobald dieser so weit entleert ist, daß die an
der Beutelwand befestigte Platte 14 den Hebelarm 15 berührt und gegen die mit dem
Stutzen 12 starr verbundene Schale 16 bewegt, wird die Feder 5 zusammengedrückt
und damit ihre Wirkung auf den Ventilbolzen 8 aufgehoben. Aus der Leitung 3 _ strömt
die Kohlensäure durch das nunmehr unbelastete Ventil 4 und das Rohr 17 zum Injektor
18. Vor der Ansaugeöffnung des Injektors befindet sich der Frischluftregelschieber
i9 mit übereinander verschiebbaren Bohrungen oder - Schlitzen. Statt dessen kann
auch ein Dosierungshahn benutzt werden. Der Kohlensäuredruckstrom saugt je nach
der Einstellung des Schiebers mehr oder weniger Außenluft an, so daß das durch
den
Stutzen 2o in den Atmungsbeutel 13 geförderte . Gemisch einen verschieden hohen'
Gehalt an Kohlensäure erhalten kann. Es kommt für die Behandlungspraxis einregelbarer
Kohlensäuregehalt von 3 bis B °/o in Frage.The steel cylinder i contains liquid or compressed carbon dioxide.
Via the pressure reducing valve 2 and through the pipe 3, the carbon dioxide is lengthened
suitable low pressure to the valve 4. The closure of the valve 4 is effected by the spring
5 by pressing the lever arm 7, which is rotatable about the bolt 6, onto the valve bolt 8.
The patient breathes through the mask 9, hose i o, check valve z i, connection piece
i2 the gas from the bag 13. As soon as this is emptied so far that the on
the bag wall attached plate 14 touches the lever arm 15 and against the with the
Nozzle 12 rigidly connected shell 16 moves, the spring 5 is compressed
and thus their effect on the valve pin 8 is canceled. From the line 3 _ flows
the carbon dioxide through the now unloaded valve 4 and the pipe 17 to the injector
18. The fresh air control slide is located in front of the suction opening of the injector
i9 with holes or slots that can be shifted one above the other. Instead, you can
a metering tap can also be used. The carbonic acid pressure flow sucks depending on
the setting of the slide more or less outside air, so that through
the
Nozzle 2o promoted in the breathing bag 13. Mixture a different high '
Can get carbon dioxide content. It comes more adjustable for the treatment practice
Carbonic acid content of 3 to B ° / o in question.
Mit Rücksicht auf die einsetzende vertiefte Atemtätigkeit muß die
geförderte Mindest= luftmenge, also bei der engsten Einstellung des Schiebers z9,
etwa 301 in einer Minute betragen. Das Gemisch hat dann den größten Kohlensäuregehalt,
nämlich 8 °/o. Hieraus ergibt sich die erforderliche Menge an Druckkohlensäure,
nämlich 2,q.1 in einer Minute. Da nun dieser Kohlensäurestroin unveränderlich ist,
so muß bei der weitesten Schieberstellung etwa 8o 1 Luft in einer Minute angesaugt
werden, um den geringsten Kohlensäuregehalt von 3 % zu erhalten. Eine derartige
Ansaugeleistung bei, dem geringen Druckgasverbrauch von 2,41 in einer Minute bedingt
eine weite konische Saugdüse 21. Bei der Anordnung der Saugdüse am Entnahmesfutzen
nach dem Hauptpatent besteht die Möglichkeit, daß ein wesentlicher Teil der Einatmungsluft
infolge des Atmungsunterdruckes im Entnahmestutzen schon - vor der Entleerung des
Atmungsbeutels oder gleichzeitig direkt durch die Saugdüse und die Schieberöffnung
zuströmt und damit das gewünschte Gasgemisch verändert. Aus diesem Grunde ist erfindungsgemäß
der Gaszuführungsstutzen2o vom Entnahmestutzen z2 getrennt und ersterer noch durch
ein Rohr 2ä bis weit in den Beutel hinein verlängert. Der Einatmungsunterdruck nimmt
naturgemäß mit der Länge der Leitung ab, d. h. er ist in diesem Falle im Stutzen
z2 am größten, im Stutzen 2o am geringsten. Infolgedessen muß der Beutel 13 sich
stets entleeren und das lungenautomatische Ventil q. bewegen, bevor Luft in die
Saugdüse2z einströmt. Sobald aber der Inj ektor in Tätigkeit ist, spielen im "Vergleich
zu seiner hohen Saugleistung die etwa noch direkt eingesaugten geringen Luftmengen
keine Rolle mehr; da sie das eingestellte Gasgemisch nicht merkbar verändern. Es
muß noch erwähnt werden, daß zur Bewegung des Hebelarms 15 nur ein äußerst geringer
Unterdruck im Beutel 13 wegen der großen Fläche der Beutelwand erforderlich ist
(t .bis 2 mm Wassersäule).In consideration of the onset of deepened breathing activity, the minimum amount of air delivered, i.e. with the narrowest setting of the slide z9, must be about 301 in one minute. The mixture then has the greatest carbonic acid content, namely 8 ° / o. This gives the required amount of pressurized carbonic acid, namely 2, q.1 in one minute. Since this carbonic acid route cannot be changed, about 80 liters of air must be sucked in in one minute when the slider is at its furthest position, in order to obtain the lowest carbonic acid content of 3 % . Such a suction capacity with the low compressed gas consumption of 2.41 in one minute requires a wide conical suction nozzle 21 the emptying of the breathing bag or at the same time directly through the suction nozzle and the slide opening and thus changes the desired gas mixture. For this reason, according to the invention, the gas supply nozzle 2o is separated from the extraction nozzle z2 and the former is extended far into the bag by a tube 2a. The inhalation negative pressure naturally decreases with the length of the line, ie in this case it is greatest in connection z2 and lowest in connection 2o. As a result, the bag 13 must always empty and the lung automatic valve q. move before air flows into the suction nozzle2z. As soon as the injector is in operation, however, compared to its high suction power, the small amounts of air that are still sucked in directly no longer play a role; since they do not noticeably change the set gas mixture an extremely low negative pressure in the bag 13 is required because of the large area of the bag wall (t. to 2 mm water column).
Die Vervollkommnung des Gegenstandes des Hauptpatents besteht .also
im Vertauschen der Betriebs- und Ansauggase sowie in einer neuartigen Anordnung
des Injektörs mit dem Erfolge; daß damit ein besonders einfaches und in der Anwendung
sehr billiges Kohlensäureatmungsgerät geschaffen -wurde.The subject matter of the main patent is therefore perfect
in swapping the operating and intake gases as well as in a new arrangement
the injector with the success; that with it a particularly simple and in the application
very cheap carbon dioxide respirator was created.