Zange Hose. Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine lange Hose, die gekennzeichnet ist durch Mittel, um sie in eine kurze Hose um wandeln zu können.
Einige Ausführungsbeispiele des Erfin dungsgegenstandes sind auf der beiliegenden Zeichnung dargestellt: Fig.1 zeigt ein Bein der Hose im Auf riss, geschnitten; Fig.2 zeigt dieses Hosenbein verkürzt, ebenfalls im Aufriss, geschnitten; Fig. 3, 4, 5 und 6 zeigen Details der Hose im Aufriss; Fig. 7 und 8 zeigen ebenfalls ein Detail im Aufriss und in der Seitenansicht.
1 ist das Hosenbein der langen Hose mit dem Umschlag am untern Ende. 3 ist die aus gebügelte Hosenbeinnaht an diesem Hosen bein. 4 ist eine Bandschlaufe (an deren Stelle auch ein Knopflochband treten kann), die am obern Teil des Hosenbeins auf der ausgebügel ten Hosenbeinnaht 3 aufgenäht ist. 5 ist eine Bandschlaufe (oder ein Knopflochband) auf er ausgebügelten Hosenbeinnaht am Unter- teil des Hosenbeins. An der untern Band schlaufe 5 (oder Knopflochband) ist eine dritte Bandschlaufe 6 (Fig.4), die einen Knopf 7 trägt, angeknüpft.
Will man die Hose kürzen, um sie wie eine Golfhose benützen zu können, so hebt man die Unterteile der Hosenbeine (durch Ergreifen derselben an den Knöpfen) hoch, worauf sich die Hosenbeine innen hochfalten (siehe F'ig. 2) und hängt die Knöpfe (die ein ander gegenüberliegen) bei jedem Hosenbein in die Bandschlaufen 4 ein. Die Bandschlau fen 6 mit den Knöpfen 7 könnten auch an den Bandschlaufen 4 angeknüpft sein, in welchem Falle man die Knöpfe 7 beim Verkürzen der Hosenbeine in die Bandschlaufen 5 einhängen müsste.
Beim Bügeln der Hose kann man die Bandschlaufen 6 mit. den Knöpfen 7 aus der Hose entfernen.
Die Aufhängung der Hosenbeinunterteile an den Hosenbeinoberteilen kann auch nach Fig. 5 erfolgen. Hier sind 4 wiederum Band schlaufen oder Knopflochbänder, die an den Oberteilen der ausgebügelten Hosenbeinnähte 3 befestigt sind. 6 sind Haken aus flachem Material (Metall, Pressharz oder dergleichen), die auf den Unterteilen der ausgebügelten Hosenbeinnähte befestigt sind. Im hochgeho benen Zustand der Hosenbeine sind die Haken 6 in die Schlaufen 4 eingehängt. Die Schlau fen könnten auch unten und die Haken oben sein.
Dadurch, da,ss die Haken 6 flach sind, tragen dieselben nicht auf und genieren nicht beim Bügeln der Hose.
Bei der Konstruktion nach der Fig. 6 sind an den Ober- und Unterteilen der ausgebügel ten Hosenbeinnähte wiederum Bandschlaufen 4 bezw. 5 befestigt. Zur Verbindung dieser Schlaufen (es können auch Knopflochbänder sein) dient ein Doppelhaken 7 aus flachem Material. Dadurch kann der Haken, wenn not wendig, aus der Hose entfernt werden.
Statt mittels dieser Haken können die Bandschlaufen 4 und 5 auch mittels eines fla chen Knopfes 9 nach den Fig. 7 und 8 mit einander verbunden werden. Diese Lösung hat auch den Vorteil, dass die Knöpfe 9, wenn notwendig, aus der Hose entfernt werden können.
Zur Umwandlung der langen Hose in eine kurze Hose könnten zum Beispiel auch noch Druckknöpfe Verwendung finden als Aufhängeelemente.
Bei all diesen Aufhängearten hängen die hochgehobenen Hosenbeine tadellos herunter, und die Hose erfüllt vollkommen den Zweck einer Golfhose. Um die Hose wieder in die Langhose umzuwandeln, hängt man die Hosenbeinunterteile wieder von den Ober teilen ab.
Beide Manipulationen, die Umwandlung der langen Hose in eine kurze Hose und um gekehrt, nehmen nur kurze Zeit in Anspruch.
Bei einem sehr grossen Prozentsatz der Bevölkerung besteht das Bedürfnis, hin und wieder, sei es für Ausflüge oder zum Rad fahren, eine Golfhose zu besitzen, was sich aber für einzelne Ausflüge nicht lohnt. Bei der minderbemittelten Klasse kommt die An schaffung einer Golfhose vielfach wegen den Kosten nicht in Betracht. Die dargestellte Hose, die nicht viel mehr kostet als eine ge wöhnliche, lässt sich, wie vorbeschrieben, wie eine Golfhose benützen, auch eine vorhandene lange Hose lässt sich so ergänzen, da.ss sie leicht in eine kurze Hose umgewandelt wer den kann.
Bei der in Fig. 2 dargestellten kurzen Hose fällt ein Zuschnallen an den Kniekehlen wie bei den Golfhosen weg, so dass jede Unterbindung der Blutzirkulation vermieden ist. Statt beim Radfahren sich der langen Hose mit Klammern zu bedienen, wandelt man dieselbe in eine kurze Hose um, wodurch der Unterteil der Hose nicht beschmutzt wer den kann.
Jede normale lange Hose lässt sich derart ergänzen, dass sie. wie beschrieben, auch in eine kurze Hose umgewandelt werden kann, mit einer Zeitinanspruchnahme von höchstens einer Minute. Um die Hose aus dem Zustand gemäss Fig. ? wieder in die lange Hose um zuwandeln, benötigt es zirka 1/.2 Minute Zeit.
Dadurch, dass die Aufhängung des Unter teils an den ausgebügelten Nähten am Ober teil stattfindet, zeigen sich an der Aussenseite der Hose keine störenden Erscheinungen, welche den eleganten Sitz der Hose beein trächtigen.