Einrichtung zur Abdichtung des I[Ungspaltes zwischen ineinanderliegenden, gegeneinander beweglichen Teilen, insbesondere für Flugzeugstossdämpfer. Die Erfindung (Erfinder: Dr. Ing. Franz Michael, Stuttgart-Bad Cännstatt) betrifft eine Einrichtung zur Abdielitung des Ring- Gpaltes zwischen-ineinanderliegenden, gegen einander beweglichen Teilen, insbesondere für Flugzeugstossdämpfer.
Bekannt sind Manschetten zur Abdieli- tun- von axial verschiebbaren Külbenstan- t'en, die aus Vollgummi bestehen und beim Einbau zwischen ebene Metallringe einge spannt werden.
Diese Manschetten weisen aber den Nachteil auf, dass sie bei a#xialer Druckbelaetung mit zu grossem Anpressdruck gegen ihre Widerlager:
gepresst werden und dadurch einen zu grossen Reibungswiderstand verursachen. Bei Belastung durch iden Druck der Stopfbuchsmutter oder des abzudichten den Druckmittels wird nämlieli der Gummi in radialer Richtung stark verformt und nach aussen oder innen gequetscht, wobei er sich mit zrosser Spannung -gegen die Gleit- fläche anlegt und unerwünseht grosse Breins- kräfte erzeugt.
Zur Versteifung dieser Manschetten und zur Gummieinsparung wurde schon vorge schlagen, diese mit einer Metalleinlage zu versehen, ohne dass dadurch jedoch das zu starke radiale Dehnen bei Axialbelaetungen vermieden wurde.
Auch das Anvulkanisieren von Gummi- manchetten an Metallringe oder -scheiben ist bekannt. Hingegen ist auch bei diesen Abdichtungseinrichtungen das Nachstellen der der radialen Stopfbuchemutter Druckspannung, mit einer hervorgerufen Erhöhung durch sich.
zwischen den Anvulkanisations- flächen bildende axiale Verformungen, ver bunden.
Gemäss der Erfindung weist die Einrich tung mit Abdiehtungslippen versehene flache Gummiringe und einen sie tragenden Ring aus häxterem Stoff als Gummi auf, mit des sen einer Stirnfläche die G-ummiringe fest- haftend verblinden sind, wobei 3ie im Quer schnitt ein na-eh einem Rinjopaltende offenes V bilden, um sieh bei axialer Druckbelastun-- in radialer Richtung nicht oder nur unwe sentlich zu dehnen.
Diese Ausbildun- soll also verhindern, dass die GummiT.inge nach innen oder aussen gegen die Gehäusebohrung oder gegen die in ihr <B>-</B> e lagerte Stange gequetscht <B>ei</B> LI werden und sich mit Druck dagegen anlegen.
Der Ringquerschnitt 'kann reehteckig sein, abgesehen von einer Abschräguno, oder einer konkaven Ausrundung zur Bildung der Ab- dichtun-Sli-Pve auf der z. B. dem Raum klei neren Druckes zugewendeten Seite.
In der Zeichnun- sind Ausführunusbei- spiele des Erfindungsgegenstandes darge stellt.
Fig. <B>1</B> zeigt eine Axialschnitthälfte einer <B>. A</B> Idielltungseinrichtung mit an zwei zusam- menhängenden Guramiringen vorhandenen Abdichtungslippen.
Fio-. 2 veranschaulicht eine Querschnitt hälfte einer Abdichtungseinrichtung, bei der die Gummiringe voneinander getrennt -an dem Metallring befestigt 6ind.
Fig. <B>3</B> zeigt den Querschnitt durch eine Einrichtung zur Abdichtung des Ringspaltes t><B>n</B> zwischen einem Bolzen und -einem ihn um-e- benden Gehäuse.
-Bei den-Abdiehtungseinriehtungen naeh. den Fig. <B>1</B> und<B>3,</B> sind an -die, eine Stirnseite des Mefallringes <B>1</B> die AbdieUtungslippen <B>22</B> und<B>3,</B> tragende zusammenhängende Gummi- rince 4 =vulkanisiert.
Zum Unterschied da von trägt der in der Fig. '-) mit<B>5</B> bezeichnete Metallrin- zwei einzelne Gummirin";le <B>6</B> und <B>7,</B> die mit<B>je</B> einer auf die Mantelfläche des Bolzens<B>10</B> bezw. auf die Bühruno-soberfläche des Gehäuses<B>11</B> zu drücken bestimmten Ab- dieUtungslippe <B>8</B> bezw. <B>9,</B> versehen eind.
Nach Fig. 2 ist die Dicke<B>D</B> der Gummi ringe um ein Vielfaches kleiner als die Selienkelbreite <B>S</B> der Gummiringe und die radia,le Breite Rdes Ringspaltes.
Die Ringe sind so bemessen, dass ihre Lippen,sich beim Einbau etwas durühbiegen. Der Durchmesser der äussern Abdiehtungs- lippe, ist also vor dem Einbau etwas grösser t' als der Purehmesser der Gehäusebohrung, während der Durelimesser der innern Ab- diehtungslippe etwas, kleiner als der Wellen- n dtirehmesscr ist.
Nur diese Durehbiegungs- . -;p- annungen der Gummilippen bewirk-en in Verbindun- mit dem Druck des abzudichten- Z-, den Mediunis auf die sehmalen Abdichtiiii.-#-i;- C i;
ppen die AndriIehung beider Lippen an die 'Welle bezw. an die Gebäusebohrung.
Die Einriehtuno, ist innerhalb des: Ge- Zn bäuses <B>11.</B> zwischen zwei Führungsringe 12 und<B>13</B> eingesetzt und mit Hilfe der Stopf- huchsmutter 1.4 gegen den An.oehla"-,rin-- <B>15</B> # 2r a111 Gehäuse 11 gepresst.
Die Gummiringe bilden im Querschnitt (,in naeb einem Rin-spaltende offenes V, des- -#en Keilwinkel nach den Fi-. <B>1</B> und 2 etwa 9(P, naeh Fig. <B>3</B> dagegen etwa bezw. über <B>60'</B> beträgt.
Der Ring<B>1.</B> bezw. <B>5</B> kann aus StaU Leichtmetall oder einer Kupferlegierung be stehen. Es ist aber aiieh möglieh, den Ring aus #Pinem andern bärbren Werkstoff als Gummi. auf den die Gunimiringe aufklebbar sind. z.B. aus K-tiiist'h"ii-7press.z;toff, herzu stellen.
Der Einbau der Einriehtumy erfol-t in an sieh bekannter Weise durch Aufschie ben auf den Bolzen. Einsleeken in das Bol- zengehäuse und axiales, Verspannen der Ringe durüh die-Siapfliuebe-,miiit#er-- <B>---</B> Bei den beschriebenen Einrichtungen ist vorteilhaft, dass fi-Ir flas Abdiehten nur noch ein Bruchteil der bei den bek,
-annten Abdich- tun-,seinriehtungen. benötigten Gummimenge gebrauebt wird. weil die bisher übliehen dielzenEiii.#;panii#,viilstü wegfallen.Ferner.sind Metalleinla-en oder zusätzliche TNIetallzwi- schenrin-e beini Ilintereinanderreihen mehre rer Abdiehtungsringe nicht mehr notwendig.
Die sehr nachtei.Ii-e Reibung, die infolge radialer Debn-ting des Giimmieinspann-#vulstes .egen die sieh drehende oder axialbe-#veo;lieh(# Welle beim Naehziehen der Pachuno, eine arosse Bremswirkun- erzei-i-t4.1, wird bei den flachen.
an. den metallenen Fübrun-srin- auvulkani- sierten und iiberdie,#; in V-Forin angeordneten Gummiringen nicht oder nur un-wesentlieb. auftreten. überrasehend -erin- wird diese Dehnuno" wenn die Gummiringe zwischen zwei Metallringe einvulkanisiert werden.
Die beschriebenen Abdichtungseinrich- tungen sind besonders zum Einbau in flüssig keitsgedämpfte oder luftgefederte Flugzeug stossdämpfer geeignet, die -bei sehr hohen Drücken dicht sein müssen, lange ohne War tung bleiben sollen und bei denen die An- pressdrücke der Lippen an den axial beweg- liellen Stossdämpferteilen nicht gross sein dürfen.
Vorteilhaft sind, wie gezeichnet, die Kegelwinkel der beiden otirnseitigen Zen- trierungsringflächen gleich gross gewählt, so dass die QueT,9vlinittsfläehen der Gummiringe zu axparallal in den Quersehnittsebenen lie genden und durch die Spitze de V gehenden Geraden symmetrisch sind.