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Verfahren zur Entfernung von Lösungs- bezw. Dispersionsmittel aus Lösungen bezw. Sehlämmen unter Zerstäubung in Berührung mit Heizgas. Bei der Trocknung oder Eindickung von Lösungen oder Schlämmen durch d irekte Berührung mit einem gasförmigen Heizmittel pflegt man Heizgase, z.
B. Verbrennungsgase oder heisse Luft, mit der zerstäubten Lösung zusammenzubringen. Dabei erfolgt eine Verdampfung des Lösungsmittels und eine Abführung desselben im Dampfzustande zusammen mit,dem Heiz- oder Trockengas.
Diese Art der Trocknung oder Eindickung leidet an dem Mangel, dass .grosse Volumina von Heizgas bewegt werden müssen, und,dass bei der Bearbeitung von Lösungen das. Lösungsmittel aus -der grossen Gasmenge abgetrennt werden muss. Diese bekannten Trok- kenverfahrensind oft besonders auch aus dem Grunde nicht befriedigend, weil in vielen Fällen die Gase, wenn die chemische Natur des gelösten Stoffes unverändert bleiben soll, nicht hoch erhitzt werden dürfen, womit auch die grosse Menge des zu bewegenden Heizgases zusammenhängt.
Vorliegende Erfindung bezweckt die Erzielung möglichster Unabhängigkeit von, diesen Nachteilen der genannten bekannten Verfahren auch bei .der Behandlung von Stoffen, wie z. B. salzsäurehaltigen Zuckerlösungen der Holzverzuckerung, welche keine hohe Temperatur vertragen.
Das neue Verfahren besteht darin, dass die zerstäubten Lösungen oder Schlämme mit Dampf einer Flüssigkeit zusammengebracht werden, die mit der Lösung oder dem Schlamm nicht chemisch reagiert, auch nicht lösend bezw. -dispergierend auf den darin befindlichen Feststoff wirkt, und deren Siedetemperatur im Druckbereich der Trocknung höher ist als die Siedetempe-. ratur des zu verdampfenden Lösungsmittels. Wenn diese Bedingungen eingehalten werden, dann wird bei der Verdampfung des Lösungsmittels nicht nur die fühlbare Wärme des Heizgases ausgenutzt,
sondern auch die Kondensationswärme eines Teils der in die Trok- kenkammer eingeführten Dämpfe, welche bei
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Erfüllung der genannten Temperaturbedingungen teilweise zur Kondensation gelangen. Das bei der Behandlung der Lösung bezw. des Schlammes mit dem Heizdampf ausgetriebene Lösungs- bezw. Dispersionsmittel kann in Mischung mit dem nicht kondensierten Heizdampf aus dem Behandlungsraum weggeführt werden.
Als geeignete Heizdämpfe kommen je nach den zu behandelnden- Lösungen oder Schlämmen die Dämpfe von chlorierten Koh- lenwasserstoffen, wie etwa von Tetra- und Pentachloräthan, in Frage. Die Dämpfe werden vorzugsweise aus der bei gewöhnlichem oder verringertem Druck zum Sieden gebrachten Flüssigkeit in die Trockenkammer eingeführt.
Der Siedepunkt des Tetrachloräthans oder kurz Tetra genannt, dessen spezifisches Gewicht zirka 7.,6 ist, liegt bei 150 .
1 m3 Tetradampf im Gewicht von 5 kg liefert bei der Kondensation zirka 250 Cal. 1 mR Luft von 150 liefert praktisch für die Wasserverdampfung nur zirka 12-15 Cal. Bei der Trocknung von wässrigen Lösungen nach dem Verfahren gemäss der Erfindung, unter Benutzung von Tetradampf,werden also ,die zu bewegenden Gasvolumina günstigstenfalls auf gegen '/2p derjenigen vermindert, deren Bewegung es bei der Verwendung von Heissluft für den gleichen Zweck bedarf. Diejenigen Mengen des Heizgases, welche unkon- densiert zusammen mit dem abgetriebenen Lösungsmittel die Trockenkammer verlassen, können mit dem Lösungsmittel kondensiert werden.
Der getrocknete oder eingedickte Feststoff -wird mit dem kondensierten Reizdampf aus der Trockenkammer abgezogen.
Bei der Behandlung salzsäurehaltiger Zuckerlösung mit Tetra schwimmt der getrocknete und von Salzsäure befreite Zucker auf dem in der Trockenkammer kondensierten Tetra, während die abdestillierte Salzsäure sich von dem mitübergegangenen Tetra nach der "Kühlung abscheidet. Der Rechtsschutz für die Ausführungsform des Verfahrens, bei welcher eine zuckerhaltige Lösung behandelt wird, wird nur insofern beansprucht, als der Zucker nicht hauptsächlich zur Ernährung bestimmt ist.
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Process for the removal of solution or. Dispersants from solutions respectively. Sehleming with atomization in contact with heating gas. When drying or thickening solutions or sludges by direct contact with a gaseous heating medium, hot gases are used, e.g.
B. combustion gases or hot air to bring together with the atomized solution. The solvent is evaporated and discharged in the vapor state together with the heating or drying gas.
This type of drying or thickening suffers from the deficiency that large volumes of heating gas have to be moved and that, when processing solutions, the solvent has to be separated off from the large amount of gas. These known drying processes are often unsatisfactory, especially for the reason that in many cases the gases must not be heated to high levels if the chemical nature of the dissolved substance is to remain unchanged, which is also related to the large amount of fuel gas to be moved.
The present invention aims to achieve the greatest possible independence from these disadvantages of the known methods mentioned, also in the case of the treatment of substances such as e.g. B. Hydrochloric acid-containing sugar solutions from wood saccharification, which cannot tolerate high temperatures.
The new method consists in that the atomized solutions or slurries are brought together with vapor of a liquid that does not react chemically with the solution or the slurry, not even dissolving or. -Dispersing acts on the solid contained therein, and whose boiling temperature in the pressure range of drying is higher than the boiling temperature. temperature of the solvent to be evaporated. If these conditions are met, not only the sensible heat of the heating gas is used when the solvent evaporates,
but also the heat of condensation of part of the vapors introduced into the drying chamber, which at
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Fulfillment of the temperature conditions mentioned partially lead to condensation. The BEZW in the treatment of the solution. of the sludge with the heating steam expelled solution or. Dispersant can be led away from the treatment room in a mixture with the non-condensed heating steam.
Suitable heating vapors are the vapors of chlorinated hydrocarbons, such as tetra- and pentachloroethane, depending on the solutions or slurries to be treated. The vapors are preferably introduced into the drying chamber from the liquid boiled at ordinary or reduced pressure.
The boiling point of tetrachloroethane or tetra for short, the specific gravity of which is around 7, 6, is 150.
1 m3 of tetradeam weighing 5 kg provides approx. 250 cal during condensation. 1 mR of air of 150 provides practically only about 12-15 Cal for water evaporation. When drying aqueous solutions according to the method according to the invention, using tetradeam, the gas volumes to be moved are ideally reduced to around 1/2 p of those whose movement is required when using hot air for the same purpose. Those amounts of the heating gas which leave the drying chamber uncondensed together with the removed solvent can be condensed with the solvent.
The dried or thickened solid is removed from the drying chamber with the condensed irritant vapor.
When treating sugar solution containing hydrochloric acid with tetra, the dried sugar freed from hydrochloric acid floats on the tetra condensed in the drying chamber, while the hydrochloric acid distilled off is separated from the tetra which has passed over after cooling Solution is dealt with is only claimed insofar as the sugar is not primarily intended for nutrition.