CH232208A

CH232208A - Turbine, insbesondere für Arbeitsmittel hoher Temperatur.

Info

Publication number: CH232208A
Authority: CH
Inventors: Aktiengesellschaft Gebr Sulzer
Original assignee: Sulzer Ag
Priority date: 1942-03-23
Filing date: 1942-03-23
Publication date: 1944-05-15

Description

Turbine, insbesondere für Arbeitsmittel hoher Temperatur. Die Erfindung bezieht sich auf eine Tur bine, insbesondere für Arbeitsmittel hoher Temperatur, und besteht darin, dass ein nicht aus einem Stück mit dem Gehäuse der Ar beitsmittelführungskanäle bestehender La gerträger vorgesehen ist, an welchem das Gehäuse der Arbeitsmittelführungskanäle derart befestigt ist, dass sich das Gehäuse unter dem Einfluss der Temperaturen ohne Beeinflussung des Lagerträgers frei ausdeh nen kann.

Das Gehäuse der Arbeitsmittelführungs- kanäle kann an mindestens einer Zentrier- fläche des Lagerträgers und der Leitschau- felträger seinerseits an mindestens einer Zen trierfläche des Gehäuses der Arbeitsmittel- führungskanäle befestigt sein. Zweckmässig wird der vom Gehäuseteil des Arbeitsmittel abführungskanals umgebene Lagerträger in der Weise kegelig ausgebildet, dass er den Turbinenläufer fliegend tragen kann.

Zwei Ausführungsbeispiele des Erfin dungsgegenstandes sind auf der Zeichnung vereinfacht dargestellt. Fig. 1 zeigt eine Gasturbine, deren Läufer zwischen zwei La gern angeordnet ist, und Fig. 2 eine Gas turbine, deren Läufer ausserhalb der Lager fliegend angeordnet ist.

Der Lagerträger 1 (Fig. 1) ist als ein die Wellenlager 3 und 4 und die Stopfbüch sen 6 zu beiden Seiten des Läufers tragendes, nicht aus einem Stück mit dem Gehäuse der Gasführungskanäle 7, 8 bestehendes Kon struktionselement ausgebildet und mit Hilfe eines Flansches 2 an einer Unterlage, zum Beispiel an einer Brennkraftmaschine, be festigt. Der Lagerträger ist aus zwei Teilen unter Zwischenlage des Ringes 33 durch die Bolzen 20 zusammengeschraubt. Der Turbi nenläufer 5 ist durch die Lager 3 und 4 ge tragen.

Das Gehäuse der Gasführungskanäle 7 und 8 ist derart am Lagerträger befestigt, dass es sich unter dem Einfluss der Tempe raturen frei ausdehnen kann, ohne den La gerträger zu beeinflussen.

Der Gehäuseteil des Gaszuführungskanals 7 ist einerseits durch Schweissung am Ring 33 des Lagerträ gers 1, anderseits mit Hilfe der Bolzen 21 am 2inlassseitigen Stopfbüehsgeh?iuse des Lager trägers befestigt. Der Gehäuseteil des Gasab- führungskanals 8 ist einerseits mit Hilfe der Bolzen ? 2 mit dem Flansch 23 des Guehäuse- teils des Gaszuführimgskanals 7 und ander seits mit Hilfe von Bolzen 24 mit dem aus-

lassseitigen Stopfbüchsgehäuse des Lagerträ gers verbunden. Der Leitschaufelträger 10 ist durch das Gehäuse der (-lasführungskanäle getragen. Der Lagerträger 1 umgibt: somit das Gehäuse der Gaszufiihrungshanäle 7 und B. Eine Verbindung zwischen dem Ge häuse der Gasführungskanäle und dein Lager träger besteht nur an drei Stellen, die so nahe beieinander liegen, dass die von diesen Stel len ausragenden Teile des Gehäuses ohne merkliche Beeinflussung des Lagerträgers sich frei ausdehnen können.

Durch den zwi schen dem Gehäuse der Gasführungskanäle imd dem Lagerträger befindlichen Zwischen raum kann von den heissen Gasen nur eine unbedeutende Wärmemenge auf den Lager träger übertragen werden. Verziehungen ein zelner Bauteile, Veränderungen der Lager stellung und deshalb auch Wärmespannun gen werden hierdurch vermieden.

Die Gasturbine nach Fig. 2 besitzt einen Lagerträger 1 von kegeliger Gestalt, der als ein die Wellenlager 3 und 4 und die Stopf büchse 6 tragendes, nicht aus einem Stück mit dem Gehäuse der Gasführungskanäle 7, 8 bestehendes Konstruktionselement ausge bildet ist. Dieser Lagerträger wird mit Hilfe des Flansches 2 an einer nicht gezeichneten Unterlage befestigt. In den Lagern 3 und 4 ist der Turbinenläufer ä fliegend gelagert.

Das Gehäuse der Gasführrmgskanä 1e 7 und 8 ist derart mit Hilfe der Bolzen 30 an der Zentrierf'läche 29 des Lagerträgers 1 be festigt, dass es sich unter dem Einfluss der Temperaturen ohne Beeinflussung des Lager trägers frei ausdehnen kann. Der Gehäuse teil des Gasabführungskanals 8 besteht zum Teil aus einem Gussstück 26 und zum Teil aus Blech, welches an den Schweissstellen 27 und 28 mit dem Gussstück verbunden ist.

Der Gehäuseteil des Gaszuführungsk anals 7 ist mit Hilfe der Bolzen 25 am Gussstück 26 des ersten Crehäuseteils befestigt. Der Leitschau- fe.lträger 10 ist mittels der Bolzen 31 an einer Zentrierfläche 11 des Gasführungsgehäuses befestigt. Mit Hilfe der Bolzen 32 sind end- lieh der Gehäuseteil des Gaszuführungskanals 7 und der Leitschaufelträger 10 miteinander direkt verbunden.

Bei der in Fig. 2 gezeigten Ausführungs art der Turbine wird nicht nur eine gedräng tere Bauforen erreicht;, sondern auch der Gas abfuhrkanal einer leichteren Kühlung zu gänglich gemacht.. Zudem wird der Lager träger nur der Einwirkung des schon ent spannten und somit gekühlten Gases, nicht aber der Einwirhiing der noch nicht entspann ten Abgase mit. hoher Temperatur ausge setzt.

Die beschriebenen Turbinen haben den Vorteil, dass keine Veränderungen in der gegenseitigen Lage zwischen den Lagern und den Stopfbuchsen eintreten können. Die Zentrierung des Läufers bleibt gewährt. Auch das Gehäuse der Gasführungskanäle und der Leitschaufelträger können sich unter der Einwirkung der Temperatur frei ausdeh nen, ohne dass sie ihre Zentrierung zum Läu fer verändern. Damit ist auch die Gefahr eines Streifens vermieden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Turbine, insbesondere für Arbeitsmittel hoher Temperatur, dadurch gekennzeichnet, dass ein nicht aus einem Stück mit dem Ge häuse der Arbeitsmittelführungskanäle (7, 8) bestehender Lagerträger (1) vorgesehen ist, an welchem (las Gehäuse der Arbeitsmittel- fübrungskanäle (7, 8) derart befestigt ist, dass sich das Gehäuse unter dem Einfluss der Temperturen ohne Beeinflussung des La gerträgers frei ausdehnen kann. UNTERANSPRüCHE 1.

Turbine nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse der Ar- beitsrnittelführungskanäle an mindestens einer Zentrierfläche des Lagerträgers be festigt ist. 2. Turbine nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Leitschaufelträger an mindestens einer Zentrierfläche des Ge häuses der Arbeitsmittelführuugskanäle be festigt ist.

3. Turbine nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Lagerträger kegelig ausgebildet ist, den Läufer fliegend trägt und vom Gehäuseteil des Arbeitsmittelabfüh- rungskanals (8) umgeben ist.