CH379199A - Ggasturbinentriebwerk - Google Patents
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Description
Gasturbinentriebwerk Die vorliegende Erfindung betrifft ein Gasturbi nentriebwerk mit konzentrisch ineinanderliegenden Luft- und Heissgaskanälen, deren Wände hohle Trag ringe aufweisen, die durch radial stehende hohle Stre ben verbunden sind, wobei die Innenräume der Stre ben und mindestens eines Tragrings miteinander in Verbindung stehen und Luft vom Verdichter durch die den Heissgaskanal durchsetzenden Strebenteile leiten. Bei einer Turbomaschine, deren Kompressor durchlass konzentrisch zu einem Turbinendurchlass angeordnet ist, wie z. B. bei einem Strahltriebwerk, oder einem der Turbine nachgeschalteten, mit einem Gebläse versehenen Schuberhöhungsaggregat erzeugt die grosse Temperaturdifferenz zwischen den durch die Durchlässe strömenden Gase thermische Span nungen in der Maschinenstruktur. Da die Teile des Turbinendurchlasses viel höheren Temperaturen aus gesetzt sind als diejenigen des Kompressordurch- lasses, haben diese Teile, die innerhalb und benach bart des Turbinendurchlasses angeordnet sind, die Tendenz zu stärkerer Wärmeausdehnung als die jenigen des Kompressordurchlasses. Diese Ausdeh nungsunterschiede erzeugen Spannungen in der gan zen Maschinenstruktur, welche ein Verziehen oder Verkrümmen und schlussendlich einen Bruch von verschiedenen Teilen hervorrufen können. Gemäss der vorliegenden Erfindung wird ein Gas turbinentriebwerk geschaffen, das sich dadurch aus zeichnet, dass in dem den Luftkanal durchsetzen den Teil der Streben durch Trennwände am an- strömseitigen und abströmseitigen Ende Kanäle gebildet sind, die mit einem der Tragringe in Verbindung stehen, und dass dieser Tragring über Öffnungen mit dem Heissgaskanal in Ver bindung steht, so dass Heissgas durch diesen Trag- ring und die beiden Strebenkanäle radial nach aussen geleitet wird. In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausfüh rungsform des als Schuberhöhungsaggregat ausge bildeten Gasturbinentriebwerkes erläutert. Es zeigen: Fig. 1 einen Schnitt durch das Schuberhöhungs- aggregat, Fig.2 den vorderen Teil des Aggregates nach Fig. 1 teilweise im Schnitt, Fig. 3 einen Grundriss des vorderen Rahmenteils (Fig. 2), Fig. 4 einen Schnitt durch den hinteren Rah menteil des Aggregates nach Fig. 1, Fig. 5 einen Schnitt entlang Linie 5-5 in Fig. 4, Fig. 6 einen Schnitt entlang Linie 6-6 in Fig. 4 und Fig. 7 den hinteren Rahmenteil nach Fig. 4 im Grundriss. Mit 11 ist allgemein das Schuberhöhungsaggregat bezeichnet, das am Auslass 12 eines Gasgenerators, wie z. B. eines Gasturbinentriebwerkes, befestigt ist. Das Schuberhöhungsaggregat 11 besitzt einen vorderen Rahmen 13 und einen hinteren Rahmen 14, die ein äusseres Gehäuse 15, ein Zwischengehäuse 16 und ein inneres Gehäuse 17 abstützen. Zwischen dem äusseren Gehäuse 15 und dem Zwischengehäuse 16 ist ein ringförmiger Verdichterdurchlass 18 gebildet, während durch das Zwischengehäuse und das innere Gehäuse 17 ein Turbinendurchlass 19 begrenzt wird. Ein Rotor 21 ist in zwei Lagern 22 und 23 abgestützt, die durch den vorderen und hinteren Rahmen ge tragen werden. Der Rotor besitzt eine Scheibe mit einer Mehrzahl von Schaufelelementen 24, die je durch eine Turbinenschaufel und eine Kompressor schaufel, welche stirnseitig miteinander verbunden sind, gebildet werden. Der vordere Rahmen 13 weist einen inneren Ring 25 auf, der am inneren Gehäuse befestigt ist, einen Zwischenring 26, am Zwischengehäuse befestigt, und einen äusseren Ring 27, der mit der Aussenseite des äusseren Gehäuses verbunden ist. Die drei Ringe sind durch eine Mehrzahl von radialen hohlen Streben 28 miteinander verbunden. Der hintere Rahmen 14 be sitzt einen inneren Ring 29, am inneren Gehäuse befestigt, und einen äusseren Ring 31, welcher am äusseren Gehäuse gesichert ist. Die Ringe 29 und 31 sind mit einer Mehrzahl von radialen hohlen Streben untereinander verbunden. Die äusseren Ringe 27 und 31 sind der Atmosphäre ausgesetzt, der Zwischen ring 26 wird von den Gasen im Verdichterdurchlass bestrichen, und die inneren Ringe 25 und 29 sind den Verbrennungsgasen ausgesetzt, welche dem Innenteil der Rotoreinheit entlang innerhalb des Gehäuses 17 strömen. Verkleidungen 33 und 34 umgeben die vor deren und hinteren Streben 28 und 32 innerhalb des Turbinendurchlasses 19. In Fig.2 ist die Konstruktion des vorderen Rahmens im Detail dargestellt. Trennwände 35 und 36, die den Vorder- und Hinterkanten jeder Strebe 28 benachbart sind, unterteilen das Innere derselben in Kanäle 37, 38 und 39 und bilden gleichzeitig innere Verstrebungen, um die Streben zu versteifen. Der innere Ring 25 ist kastenförmig ausgebildet und be sitzt voneinander distanzierte innere und äussere Wände 41 und 42. Die radial einwärts liegenden Enden der Streben sind in Öffnungen der Wände 41 und 42 befestigt, wobei die offenen Enden der Streben durch die Wand 41 hindurchragen. Der Zwischen ring 26 besteht aus zwei hohlen hutförmigen Teilen 43 und 44, die in axialer Richtung voneinander distanziert und durch einen zylindrischen Teil 45 an deren radial einwärts gerichteten Kanten verbunden sind. Die Streben sind in Öffnungen im Zwischenring befestigt, und die Kanäle 37 und 39 stehen mit den hutförmigen Teilen 43 und 44 über die Öffnungen 46 und 47 in Verbindung. Der äussere Ring 27 ist ähnlich dem Zwischenring ausgebildet und besitzt zwei hohle hutförmige Teile 48 und 49, die durch einen zylindrischen Mittelteil 51 verbunden sind. Die Streben 28 erstrecken sich durch den äusseren Ring und sind än demselben befestigt. Eine Schicht von Isoliermaterial 52 bedeckt den Ring an beiden Seiten jeder Strebe und bildet einen Kanal 53 zusammen mit den Hutteilen und dem Mittelteil 51. Die Kanäle 37 und 39 stehen mit den Hutteilen 48 und 49 durch Öffnungen 54 und 55 in Verbindung, währenddem der Kanal 38 durch die Öffnungen 56 mit dem Kanal 53 in Verbindung steht. Eine Verkleidung 33 um gibt jede Strebe innerhalb des Turbinendurchlasses und ist am inneren Gehäuse 17 und an der inneren Wand des Zwischengehäuses 16 befestigt. Wie aus Fig. 4 hervorgeht, ist der hintere innere Ring ähnlich dem entsprechenden vorderen Ring 25 kastenartig ausgebildet. Innerhalb jeder Strebe 32 erstrecken sich die Trennwände 57 und 58 vom Zwi schengehäuse zum äusseren Ring 31 und unterteilen das Innere der Strebe in Kanäle 59 und 61, benach bart den Vorder- und Hinterkanten. Der äussere Ring weist zwei hohle hutförmige Teile 62 und 63 auf, die an deren radial einwärts gelegenen Kanten durch einen zylindrischen Teil 64 verbunden sind. Die Kanäle 59 und 61 stehen mit dem Inneren des Zwi schengehäuses 16 über Öffnungen 65 und 66 und mit den Hutteilen 62 und 63 über Öffnungen 67 und 68 in Verbindung. Im Betrieb des Aggregates dehnen sich sowohl der innere Ring 25 als auch die inneren Teile der Streben 28 in radialer Richtung beträchtlich, und zwar unter dem Einfluss der sehr heissen Turbinenauslassgase. Der äussere Teil der Strebe und der Zwischenring dehnen sich unter dem Einfluss der viel kühleren Gase im Verdichterdurchlass geringfügig, während der äussere Ring 27 überhaupt nicht wächst. Um die Expansion des inneren Ringes und der Streben im Zwischenring und in den äusseren Ringen zu absor bieren, werden die beiden Ringe 26 und 27 erwärmt, währenddem der innere Teil der Strebe von den Tur- binenauslassgasen abgeschirmt wird. Turbinenkühl luft, welche zur Kühlung der Turbinenträger des Triebwerkes verwendet wird, strömt durch die offenen inneren Enden der Streben 28 und radial nach aussen durch den Kanal 38. Die Turbinenkühlluft wird durch Öffnungen 56 aus den Streben in die Kanäle 53 abgeführt und umströmt das Gehäuse in Umfangsrichtung unter der Isolation 52. Wie aus Fig. 3 hervorgeht, ist zwischen den Kanten von be nachbarten Isolationsstücken ein Spalt 69 belassen, um einen Auslass für die Turbinenkühlluft zu bilden. Die Verbrennungsgase aus der Turbine werden durch eine Öffnung 71 (Fig. 2) aufgenommen und strömen in das Innere des Zwischenringes 26. Diese Gase treten darauf in die Hutteile 43 und 44 ein und durchströmen dieselben in Umfangsrichtung. Ein Teil der Gase tritt durch die Öffnungen 46 und 47 und strömt radial nach aussen durch die Kanäle 37 und 39, um Vorder- und Hinterkanten der Streben 28 an ihren äusseren Teilen zu enteisen. Diese Gase werden darauf durch Öffnungen 54 und 55 in die Hutteile 48 und 49 des äusseren Ringes eingelassen. Nachdem sie das äussere Gehäuse in Umfangsrichtung umströmt und dasselbe und den äusseren Ring er wärmt haben, werden sie durch Öffnungen 72 und 73 in den Hutteilen in die Atmosphäre abgeführt (Fig. 3). Die Verkleidung 33, welche den inneren Teil jeder Strebe umgibt, schirmt denselben gegen direkte Be rührung durch die Verbrennungsgase ab und ver ringert dessen Expansion. Der vordere Rahmen nimmt radiale und axiale Belastungen vom Lager 22 her und axiale Belastun gen an den inneren und äusseren Ringen von der Schubdüse her auf. Diese Lasten werden alle auf den Gasgenerator 12 übertragen, und zwar am Zwischen ring 26. Der hintere Rahmen übernimmt nur radiale Belastungen vom Lager 23 und dient dazu, das innere und äussere Gehäuse in konzentrischer Lage zu halten. Im hinteren Rahmen 14 treten Turbinenauslass- gase durch die Öffnung 74 (Fig. 4) und zirkulieren innerhalb des Zwischengehäuses 16. Die Gase strö men darauf durch Öffnungen 65 und 66 in die Kanäle 59 und 61 und verlassen dieselben durch Öffnungen 67 und 68, um in das Innere der Hutteile 62 und 63 einzutreten. Diese Gase enteisen die Vorder- und Hinterkanten der äusseren Teile der Streben 32 und umströmen das äussere Gehäuse in Umfangsrichtung, um dasselbe sowie den äusseren Ring zu erwärmen, worauf sie durch Öffnungen 75 und 76 in den Hut teilen 62 und 63 (Fig. 7) in die Atmosphäre abgeführt werden. Die Verkleidung 34 erfüllt bezüglich der Strebe 32 die gleiche Funktion wie die Verkleidung 33 bezüglich der Strebe 28, indem diese Strebe von einer direkten Berührung mit den Verbrennungsgasen aus der Turbine abgeschirmt und dessen Expansion verringert wird. Die Verkleidung 34 stützt überdies das Zwischengehäuse am inneren Gehäuse ab. Da die konzentrischen Ringe der vorderen und hinteren Rahmen im wesentlichen den gleichen Tem peraturen ausgesetzt werden, durch Zirkulation von Heizgas, hat der ganze Rahmen die Tendenz, gleich mässig zu expandieren. Thermische Spannungen, die aus unterschiedlicher Expansion der Rahmen her rührt, ist somit auf ein Minimum reduziert. Der Zwischenring 26 und die äusseren Ringe 27 und 31 sind aus zwei Hutteilen und zylindrischen Mittelteilen gebildet, um die in kastenartigen Gebil den vorhandene Beanspruchungsart zu kompensieren. Da die Streben axialen Beanspruchungen von der Schubdüse ausgesetzt sind, haben sie die Tendenz, in axialer Richtung auszubiegen, Dadurch ergibt sich an den Zwischen- und Aussenringen ein Biegemoment, so dass die Steifigkeit der Ringe hauptsächlich an deren axialen Enden vorhanden sein muss, um dem Biegemoment entgegenzuwirken. Hierfür eignen sich die doppelten Hutteile, die tatsächlich steifer sind als eine entsprechende kastenförmige Ausgestaltung.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Gasturbinentriebwerk mit konzentrisch inein- anderliegenden Luft- und Heissgaskanälen, deren Wände hohle Tragringe aufweisen, die durch radial stehende hohle Streben verbunden sind, wobei die Innenräume der Streben und mindestens eines Trag rings miteinander in Verbindung stehen und Luft vom Verdichter durch die den Heissgaskanal durch setzenden Strebenteile leiten, dadurch gekennzeich net, dass in dem den Luftkanal (18) durchsetzenden Teil der Streben (28, 32) durch Trennwände (35, 36 bzw. 57, 58) am anströmseitigen und abströmseitigen Ende Kanäle (37, 39 bzw.59, 61) gebildet sind, die mit einem der Tragringe (26 bzw. 16) in Verbindung stehen, und dass dieser Tragring über Öffnungen (71 bzw. 74) mit dem Heissgaskanal (19) in Verbindung steht, so dass Heissgas durch diesen Tragring und die beiden Strebenkanäle radial nach aussen geleitet wird. UNTERANSPRUCH Gasturbinentriebwerk nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass der radial äussere Trag ring (27 bzw. 31) mit in die Umgebung führenden Austrittsöffnungen versehen ist.
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