Treibstoffeinspritzpumpe für Br ennkraftmaschinen. Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Treibst.offeinspritzpumpe für Brenn kraftmasehine.n, bei welcher der Pumpenkör per und die Zylinderbüchse aus Werkstoffen von verschiedenem Ausdehnungsbeiwert her gestellt sind.
Bei den bekannten Einspritz-golbenpum- pen werden -die Zylinderbüchsen mit enger Passung in -den Pumpenkörper eingesetzt, um eineinwandfreies Arbeiten der von der Stel- hing .der Zylinderbüchse abhängigen Pum penteile zu gewährleisten. Bei Verwendung von Werkstoffen mit stark verschiedenen Ausdehnungsbeiwerten, z. B.
Leichtmetall für den Pumpenkörper und Stahl für die Zy linderbüchsen, besteht aber .die Schwierigkeit, @dass bei .der Erwärmung .die Zylinderbüchse infolge der stärkeren Ausdehnung des Leichtmetall-Pumpenkörpers nicht genügend sicher im Pumpenkörper sitzt. Bei Abküh lung dagegen verkleinert. sich die- Bohrung des Pumpenkörpers stärker als .die Zylinder büchse, so dass die letztere gedrückt wird und ihrerseits den mit nur geringem Spiel in ihr eingenetzten Pumpenkolben klemmt.
Diese Nachteile sollen in einfacher Weise behoben und die durch Temperaturänderun gen hervorgerufenen verschiedenen Ausdeh nungen der obenerwähnten Teile ermöglicht werden. Erfindungsgemäss ist in einem zwi schen Pumpenkörper und Zylinderbüchse freigelassenen Ringspalt wenigstens ein ra dial federnder Ring eingesetzt.
In der Zeichnung .sind mehrere Ausfüh rungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt, und zwar zeigen unter Weglassung der unwichtigen Teile: Fig. 1 eine Treihstoffeinspritzpumpe ein- facher Ausführung, F'ig. 2 eine Treibstoffeinspritzpumpe mit Lecktreibstoffiückführung und Ölsperre und Fig. 3 und 4 zwei besondere Ausführun gen hinsichtlich der federnden Ringe.
Das Pumpengehäuse 10, welches aus Leichtmetall besteht und die übliche Form besitzt, weist zwei durch eine Abstufung getrennte Bobrungen 12, 14 sowie einen zu den Bohrungen bleieliaelisig liegenden Saug raum 16 auf. In der Bohrung 14 ist. gemäss Fig. 1, mit beträchtlichem Spiel der verjiingte Teil 18 einer aus. anderem Metall, z. B. Stahl. hergestellten Zylinderbüchce 20 eingesetzt, die mit ihrer Schulter 2? auf einer ringför migen Fläche 24 des Pumpengehäuses 10 aufliegt.
Durch Festziehen eines nicht dar gestellten Schraubgliedes, das über ein Ven- tilgehäuse ?6 auf die Zylinderbüchse ?0 ein wirkt, wird die letztere auf die Fläelie 24 gedrückt. Dadurch ist sowohl die erforder liche Abdichtung zwischen dem Saugraum 16 und der Bohrung 14 erreicht als auch die Zy- linderbüehse 20 in ihrer axialen Lage ge sichert.
In der Zvlindei-büelise befindet sieh ein Pumpenkolben 28. der in beka.nnterWeise angetrieben wird und den Treibstoff z.ii den nicht gezeigten Einspritzdüsen fördert.
In einer Ringnut 30 der Bohrung 1.4 ist ein Ring 32 von U-förmigem Querschnitt ein gesetzt, dessen innere Wand 34 am Umfang des Teils. 18 der Zylinderbüeh:se anliegt. In einer zweiten Nut 36 der Bohrung 14 ist in ähnlicher Weise ein zweiter Ring 38 mit. einer innern Wand 40 angeordnet. Diese Ringe sind elastisch, z. B. aus Stahl, Iiun,st- stoff oder dergleichen, Hergestellt, so dass ihre innern Wände 34, 40 federnd an der Zylinderbüchse anliegen und dieselbe in ihrer Mittellage halten.
Die radial federnden Ringe 32, 38 sind also in einem zwischen Pumpenkörper 1.0 und Zylinderbüehsenteil 18 freigelassenen Ringspalt 42 eingesetzt. Da die Auflageflächen der Wände 34, 40 der Ringe feinbearbeitet sind, wird zugleich eine sichere, bei diesem Ausführungabeispiel je doch nicht notwendige Abdichtung des Eing- spaltes 42 erreicht.
Der Bereich der Federwirkung der Ringe 32, 38 ist im Hinblieh auf die bei Einspritz pumpen normalerweise eintretenden Tempe raturschwankungen (z. B. von -30"<I>bis</I> -i-80 C) so bemessen, dass alle bei Tempera turänderungen auftretenden Ausdehnungs unterschiede zwischen dem Leichtmetall- Pumpengehäuse 10 und der Schwermetall- Zyliiiderbüehse 20, also die Änderung der radialen Breite des Ringspaltes 42, durch die Ringe 32,
38 in radialer Richtung aufgenom men werden. Auf < fiese Weise werden die eingangs erläuterten Störungen sicher ver- inieden.
Nach Fig. 2 sind an der Einspritzpumpe eine Lecktreibstoffrüekführung und eine 0l- sperre vorhanden. Die Ringe 50, 52 sind hier in ähnlicher Weise wie beim ersten Beispiel zwischen der Wand der Bohrung 14 und dem '.Teil 18 (1e r Zylinderbüchse 20 angeordnet.
Der eine Ring 50 ist dabei in eine Erweite rung 54 der Bohrung 14 eingesetzt und stützt aieli finit :einem Rückenteil gegen eine Schul ter 56 des Zylinderbüchsenteils 18, während der andere Ring 52 mit seinem Rückenteil in entg-egenr,esetzter Richtung gegen einen Bund 58 des Pumpengehäuses 10 drückt. In dem Ringspalt um den Zylinderbüehsenteil 18 sind somit durch die beiden Ringe zwei Räume 60. fit geschaffen. die nach aussen und gegeneinander abgedichtet sind.
In dem Ring raum 60 befindet sieh :das Sperröl, welches unter Druck über eine Leitung 64 einer dan Pumpenkolben 28 umgebenden Nut 6,6 der Zylinderbüchse> 18 zugeführt wird. In dem Ringraum 62 sammelt sieh dagegen der Leck treibstoff. der in einer Nut 68 der Zylinder büchse aufgefangen und über eine Leitung 70 in den Saugraum 16 abgeführt wird.
Bei der beschriebenen Anordnung der Ringe 50, 52 unterstiitzt der Druck des im Ringraum 60 befindlichen Sperröls die Abdichtungs wirkung dieser Ringe.
Die Wirkungsweise .der Ringe 50, 52 ist dieselbe wie bei den am ersten Beispiel vor handenen Ringen. nur mit dem Unterschied, dass diese Ringe bei jeder Temperatur nicht nur die Mittellage der Zylinderbüchse 20 sichern und die Ausdehnungsunterschiede des Gehäuses 10 und der Büchse 20 aufnehmen, sondern zugleich eine sichere Abdichtung der Ringräume 60, 62 gegeneinander und des Raumes 60 naeli aussen gewährleisten,
so dass diese Rä nm < zur Durchleitung von getrennten Flü::sigkeitsströnien benützt werden können.
Die Ringe brauchen nicht die in den Fig. 1 und 2 gezeigte Querschnittsform zu haben; man kann ihnen (zur Erreichung einer gün- stgeren Beanspruchung und Anpassung an s die Form der Zylinderbüchse bezw. des Pum- pengehäuses) auch eine andere Quersehnitts- form geben, z. B. diejenige der Ringe 80, 82 und 84, 86 in den Fig. 3 und 4.