Verfahren zum Imprägnieren von Holz in Trögen. Die bekannte Imprägnierung von Holz, zum Beispiel von Masten, Telegraphen stangen und dergleichen, in offenen Trögen mittels pilzgiftiger, in Wasser gelöster Salze hat gegenüber derjenigen im geschlossenen Kessel mittels Teeröl (Kreosot) unter Va kuum und Druck erhebliche Vorteile. Im Gegensatz zum letztgenannten Verfahren liefert die Trogtränkung geruchlose und saubere Holzstücke, zum Beispiel Masste, die weder eine Verschiffung mit andern, ge- ruchempfindlichen Waren ausschliessen,
noch ein Beschmutzen der Kleidung oder Krank- heiten hervorrufen; die Trogtränkung hat ausserdem den Vorteil der .geringeren Anlage und Betriebskosten.
Auf der andern Seite haften der Trän kung im Trog aber auch recht erhebliche Nachtaile an, und zwar einmal eine sehr lange Tränkungsdauer und sodann eine ge ringe Eindringtiefe .der Salzlösung und damit eine unvollkommene Imprägnierung, die zum Beispiel den Masten nur eine verhältnis mässig geringe Lebensdauer verleiht.
Erfindungs:gmäss wird das zu imprägnie- i rende Holz nicht, wie -beider bekannten Tro#i tränkung, in getrocknetem, sondern in saft frischem Zustand in den Trog eingebracht.
Der saftfrische Zustand des Holzes kann entweder dadurch gewährleistet werden, dass das Holz erst kurz vor der Tränkung ge- s.chl'agen,oder @dass zu, einem früheren 7cit- punkt geschlagenes Holz durch dichtes Ein stapeln und: Abdecken mit Spänen oder .der gleichen saftfrisch erhalten wird.
Damit die aus einer wässrigen Lösung pilzgiftiger Salze bestehende Imprägnier flüssigkeit die Möglichkeit hat, m'öglich'st schnell und vollkommen in das zu tränkende Holzstück einzudringen, wird erfindungs- gemäss an einer oder mehreren Stellen der Oberfläche des Holzstückes aus diesem .Saft und Luft mittels Vakuums herausgesaugt.
Beim Imprägnieren von länglichen Holz stücken, zum Beispiel Baumstämmen, können Vakuumanschlüsse an einer oder _gleichzeitig an beiden $tirnsflächen Verwendung finden; diese Anschlüsse können beispielsweise eine elastische Kappe aufweisen, die durch den äussern Atmosphärendruck oder durch me chanische Vorrichtungen an das Holzstück gepresst wird.
Es können aber auch Vakuum anschlüsse benutzt werden, die am Mantel .des länglichen Holzstückes angreifen, zum Beispiel in Form von um das Holzstück herumgelegten Bandagen aus Gummi oder dergleichen, die auf dem Holzstück abgedich tet werden, wobei eine nach dem Hohlraum zwischen Bandage und Holzstück führende Verbindung mit der Vakuumleitung vorzu sehen wäre. In diesem Falle ist es zweck mässig, vorher in die Holzoberfläche unter den Bandagen Öffnungen einzutreiben, die aus Löchern, Schlitzen oder :dergleichen be- stehen: können, und die den Austritt des Saftes aus dem Holz erleichtern.
Das Ab saugen von Saft und Luft mittels eines Vakuums kann bei länglichen Holzstücken auch an mindestens einer Stelle der Mantel fläche und zugleich an mindestens einer der Stirnflächen erfolgen.
In ähnlicher Weise kann das Eindringen der Imprägnierflüssigkeit in den Mantel des länglichen Holzstückes dadurch erleichtert werden, dass auf dem ganzen Mantel verteilt oder nur an den Stellen, auf deren besonders intensive Imprägnierung :man Wert legt, Öffnungen mittels eines spitzen Gegenstan des oder eines Meissels in das Holzstück ein getrieben werden. Die Imprägnierflüssigkeit dringt also im wesentlichen radial von der Mantelfläche aus in das Holzstück ein.
Sind, wie vorstehend beschrieben, zur Erleichterung .des Eind'ringens Öffnungen angebracht, so wird von diesen aus in radialer, konzentri scher und axialer Richtung ein Vordringen ,der Imprägnierlösung stattfinden.
Wie die Erfahrung gezeigt hat, wird durch ,solche Massnahmen eine völlige Durch tränkung des gesamten saftenthaltenden: Teils .des Holzes, nämlich :des Splintholzes, er reicht, weil durch das Ansetzen des Vakuums Saft und Luft aus,dem Stamm herausgesaubet und in die sich dadurch bildenden luftleeren Zellho@hlTäume die Imprägnierflüssigkeit ein gesaugt wird.
Ausserdem wird die Tränkdauer ganz ausserordentlich herabgesetzt; während bei der einfachen Einlagerung getrockneter Stämme in einen Trog zur Erreichung einer Eindringtiefe von nur wenigen Millimetern zirka 10 Tage benötigt werden, ist es mög- lieh, bei dem Verfahren nach der Erfindung ,das gesamte Splintholz in zirka 1-2 Tagen vollkommen zu imprägnieren.
Der Imprägniervorgang lässt sieh: noch weiter beschleunigen, wenn man durch geeig nete Heizvorrichtungen die Tränkflüss.igkeit auf einer Temperatur hält, :die für die Durch dringung des Holzes am geeignetsten ist.
Die günstigste Temperatur der Impräg nierlösung ist von verschiedenen Umständen, insbesondere von der Beschaffenheit des zu tränkenden Holzes abhängig. Für nicht zu feinjähriges Kiefernholz, das im Winter imprägniert wurde, wurde eine günstigste Temperatur von etwa 25-30 C festgestellt.
Eine weitere Beschleunigung des Im-, prägnierpro@zesses liesse sich dadurch er reichen, dass die Tröge mittels eines luftdicht abschliessenden Deckels verschlossen werden und das Innere der Tröge entweder durch Flüssigkeitsdruck oder mittels komprimier- ter Luft unter Druck gesetzt wird, so dass der Überdruck, unter dem die Imprägnier lösung steht, gesteigert wird. Ob diese letz tere Massnahme angewandt wird, ist eine Frage der Wirtschaftlichkeit, die von Fall zu Fall entschieden werden muss.
Process for impregnating wood in troughs. The well-known impregnation of wood, for example masts, telegraph poles and the like, in open troughs using fungus-toxic salts dissolved in water has considerable advantages over that in a closed boiler using tar oil (creosote) under vacuum and pressure. In contrast to the last-mentioned process, the trough impregnation provides odorless and clean pieces of wood, for example pieces, which do not preclude shipping with other, odor-sensitive goods,
cause soiling of clothing or diseases; the trough impregnation also has the advantage of lower plant and operating costs.
On the other hand, the impregnation in the trough also adheres to a considerable amount of residue, namely a very long soaking time and then a low penetration depth of the saline solution and thus an imperfect impregnation, which, for example, only has a relatively short service life for the masts confers.
According to the invention, the wood to be impregnated is not brought into the trough in a dry state, as in the two known troughs, but in a fresh, juicy state.
The fresh state of the wood can either be guaranteed by the fact that the wood was only laid shortly before the impregnation, or by stacking the wood close to an earlier point and: covering it with chips or. the same is obtained freshly from the juice.
So that the impregnating liquid consisting of an aqueous solution of fungus-toxic salts has the possibility of penetrating the piece of wood to be impregnated as quickly and completely as possible, according to the invention, at one or more points on the surface of the piece of wood from this Vacuum sucked out.
When impregnating elongated pieces of wood, for example tree trunks, vacuum connections can be used on one or at the same time on both end faces; these connections can for example have an elastic cap which is pressed against the piece of wood by the external atmospheric pressure or by mechanical devices.
But vacuum connections can also be used that attack the jacket .des elongated piece of wood, for example in the form of bandages made of rubber or the like wrapped around the piece of wood, which are sealed on the piece of wood, one after the cavity between the bandage and piece of wood leading connection with the vacuum line would be provided. In this case it is advisable to drive openings into the wood surface under the bandages beforehand, which can consist of holes, slots or the like and which facilitate the escape of the juice from the wood.
From the suction of juice and air by means of a vacuum can be done with elongated pieces of wood at at least one point on the jacket surface and at the same time on at least one of the end faces.
In a similar way, the penetration of the impregnation liquid into the jacket of the elongated piece of wood can be facilitated by distributing it over the whole jacket or only in the places where it is important to impregnate it with a pointed object or a chisel the piece of wood is driven in. The impregnating liquid thus penetrates the piece of wood essentially radially from the lateral surface.
If, as described above, openings are provided to facilitate penetration, then the impregnation solution will advance from these in the radial, concentric and axial directions.
As experience has shown, such measures result in a complete saturation of the entire sap-containing part of the wood, namely: the sapwood, it is sufficient because the application of the vacuum sucks juice and air out of the trunk and into it The impregnating liquid is sucked in, thus forming airless cell cavities.
In addition, the duration of the drinking is extremely shortened; While the simple storage of dried logs in a trough to achieve a penetration depth of only a few millimeters requires about 10 days, it is possible, with the method according to the invention, to completely impregnate all of the sapwood in about 1-2 days.
The impregnation process can be accelerated even further if the impregnating liquid is kept at a temperature using suitable heating devices: which is most suitable for penetrating the wood.
The most favorable temperature of the impregnation solution depends on various circumstances, in particular on the nature of the wood to be impregnated. For pine wood that is not too fine-grained and impregnated in winter, the most favorable temperature was found to be around 25-30 C.
A further acceleration of the impregnation process could be achieved by closing the troughs with an airtight lid and pressurizing the inside of the troughs either by liquid pressure or by means of compressed air, so that the overpressure, under which the impregnation solution stands, is increased. Whether this latter measure is used is a question of economic efficiency that must be decided on a case-by-case basis.