CH218108A - Einsatzgranate für Geschütze zum Schiessen mit Munition kleineren Kalibers. - Google Patents

Einsatzgranate für Geschütze zum Schiessen mit Munition kleineren Kalibers.

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Publication number
CH218108A
CH218108A CH218108DA CH218108A CH 218108 A CH218108 A CH 218108A CH 218108D A CH218108D A CH 218108DA CH 218108 A CH218108 A CH 218108A
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CH
Switzerland
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barrel
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gun
ammunition
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Inventor
Maag Max
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Maag Max
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B8/00Practice or training ammunition
    • F42B8/02Cartridges
    • F42B8/10Cartridges with sub-calibre adaptor

Description


  Einsatzgranate für Geschütze zum Schiessen mit     Hunition    kleineren Kalibers.    Die vorliegende Erfindung betrifft eine  Einsatzgranate für Geschütze zum Schiessen  mit Munition kleineren als des normalen     Ge-          schützrohrkalibers.     



  Gemäss der Einfindung besitzt die Ein  satzgranate einen Mantel von der Form     einer     zum Geschützkaliber passenden normalen  Granate (bestehend aus Hülse und Geschoss,  welche im folgenden zur Unterscheidung von  der der Erfindung zugrunde liegenden Er  satzgranate stets     Vollgranates    genannt sei), in  welchem ein     koachsial    verlaufender Lauf zur  Aufnahme und zum Abschluss einer Patrone  von kleinerem Kaliber eingebaut ist.

   Diese  Ausbildung erlaubt, dass die Einsatzgranate  in gleicher Weise wie eine normale Voll  granate und mit den am Geschütz vorhan  denen normalen Einrichtungen für jeden  Schuss in das Geschützrohr     eingebracht,    ab  gefeuert und wieder aus dem Rohr ausge  bracht, wodurch verschiedene Vorteile gewon  nen werden, welche am Schluss der nachfol  genden Beschreibung angeführt sind.  



  Die Erfindung ist in der beiliegenden    Zeichnung beispielsweise dargestellt, und  zwar zeigt     Fig.    1 einen Längsschnitt und       Fig.    2 eine Hinteransicht der Einsatzgranate.  



  1 ist ein Lauf von kleinerem Kaliber als  das Geschützrohr, der zum Beispiel durch  Verkürzung eines normalen Gewehrlaufes ge  wonnen wird. 2 ist die aus dem Lauf 1 zu  verfeuernde Patrone, zum Beispiel eine nor  male Gewehrpatrone. Der Lauf 1 ist mit  einem Flachgewinde     ä    ausgerüstet, mittels  dessen eine Mutter 4 mit entsprechendem Ge  gengewinde fest gegen den Ansatz 5 des  Laufes gezogen wird. Die Mutter 4 ist mit  einem Flansch 6 mit     einem        Aussengewinde    7  ausgerüstet. Mittels dieses Gewindes. wird der  mit entsprechendem Gegengewinde versehene  Mantel 8 fest gegen den Flansch 6 gezogen  und damit mit dem Lauf 1 verbunden.

   Der  Mantel 8     besitzt    die Grösse und die Form  einer zum Geschützkaliber passenden nor  malen Vollgranate und ist bei 9 im Lauf  und bei 10 im Patronenlager des Geschütz  rohres gelagert. Es ist ferner von der Stelle  9 an ähnlich zugespitzt wie der Geschoss-           körper    einer normalen Vollgranate. Diese  Zuspitzung dient aber hier lediglich der leich  ten Einführung der Einsatzgranate in das  Geschützrohr. Die Spitze kann daher be  liebig lang gemacht werden, damit der in ihr  gelagerte, aber zur Verhütung allfälliger  Verletzungen des Geschützrohres beim     Ein-          und    Ausbringen der Einsatzgranate nicht  vorstehende Gewehrlauf auf die aus ballisti  schen Erwägungen ermittelte Länge geschnit  ten werden kann.  



  Der konische Lauf 1 ist beim Durchtritt  durch die Mantelspitze zylindrisch angeschlif  fen und in einer entsprechenden zylindrischen  Bohrung 11 der Mantelspitze     achsial    ver  schiebbar gelagert, so dass sich der Lauf bei  seiner beim Schiessen auftretenden Erwägung       achsial    nach vorn ausdehnen kann.  



  Die Mutter 4 ist mit einer     keilbahnförmi-          gen        Ausstanzung    12 versehen, in welcher ein  Haken 13 um einen Stift 14 drehbar gelagert  ist. Der Haken trägt eine     Schneeide    15, wel  che durch die für den Auswerfer des Gewehr  verschlusses angebrachte Ausfräsung hin  durchtritt und bis in die     Auswerferrille    17  der Gewehrpatrone hineinreicht.  



  Bei in den Einsatzlauf eingeführter Pa  trone wird der Haken 13 in dieser Stellung  durch eine in der Mutter 4 gelagerte Schrau  benfeder 18 gehalten, welche ihren Gegen  halt an einer Schraube 19 findet. Der Haken  13 verhindert einerseits das Herausfallen der  Patrone 2 bei der Handhabung der Einsatz  granate ausserhalb des Geschützrohres. An  derseits ermöglicht seine Federung das leichte  Herausnehmen der abgeschossenen Patronen  hülse.  



  Der Flansch 6 der Mutter 4 dient nicht  nur zum Festziehen des Mantels 8 gegen die  Mutter 4, sondern auch als     Auswurfflansch.     Dieser     Auswurfflansch    ist bei der normalen  Vollgranate aus einem Stück mit der aus Mes  sing bestehenden Hülse gearbeitet. Dieses  Material genügt bei der Vollgranate voll  ständig, da deren Hülse nur einmal ausgewor  fen werden muss. Die beschriebene Einsatz  granate wird aber bei jedem Schuss in das  Geschützrohr ein- und aus demselben aus-    gebracht. Dies bedingt, dass der Auswurf  flansch aus einem widerstandsfähigen Ma  terial hergestellt werden muss, damit er dem  Stoss der     Auswurfgabel    auf die Dauer stand  hält. Die Mutter 4 wird daher zweckmässiger  weise aus Stahl gefertigt.  



  Umgekehrt empfiehlt es sich, den Mantel  8 aus einem weicheren Material, z. B. Bronze  oder     Spritzguss,        herzustellen    als das Ge  schützrohr, damit er dieses bei dem öfteren  Ein- und Ausbringen nicht beschädigt.  



       Damit,der    Schuss aus der Einsatzgranate  bei jeder beliebig verdrehten Stellung derselben  im Geschützrohr stets genau gleich gerichtet  ist, ist es erforderlich, dass die Laufachse  genau zentrisch zu den     Zentrierstellen    9 und  10 des Mantels 8 im Geschützrohr verläuft.  Da aber erfahrungsgemäss weder der äussere  Laufumfang noch das Patronenlager des Lau  fes 1 genau zentrisch zur Laufachse liegen,  so ist es nötig, die     Zentrierstelle    9 und 10  des Mantels 8 erst fertig zu drehen, nachdem  der Lauf 1 fest in den Mantel 8 eingebaut ist,  wobei natürlich das Ausrichten des Mantels  nach der Laufachse zu geschehen hat.

   Das  wesentliche Merkmal der Erfindung liegt im  Einbau eines Laufes     kleineren    Kalibers in  einem Mantel von der Form einer normalen,  zum Geschützkaliber passenden Vollgranate.  Die Einsatzgranate stellt also nichts anderes  dar als eine der verschiedenen Arten der Ge  schützgranate und kann genau wie eine sol  che gehandhabt werden. Das     heisst,    das Ein  bringen der Einsatzgranate in das Geschütz  rohr, das Abfeuern derselben und das Wie  derausbringen derselben aus dem Rohr ge  schieht in genau gleicher Weise und mit den  am Geschütz vorhandenen normalen Einrich  tungen wie bei Verwendung von Voll  granaten.  



  Dadurch wird die Einsatzgranate zu  einem geradezu idealen, auch im Gelände  jederzeit verwendbaren Übungsgerät, welches  nicht nur ein billiges und verhältnismässig       ungefährliches    Schiessen mit dem Geschütz  ermöglicht, sondern auch ausserdem dazu  zwingt, dass bei seiner Benützung genau die  selben Lade-., Recht-, Abschuss- und Entlade-           manipulationen    ausgeführt werden müssen  wie beim Schiessen mit normaler Geschütz  munition.  



  Darüber hinaus besitzt die beschriebene  Einsatzgranate aber noch einen nicht zu  unterschätzenden praktischen Gefechtswert.  



  Dieser ergibt sich daraus, dass beim Schie  ssen mit der Einsatzgranate keinerlei andere  Umstellungen am Geschütz vorgenommen  werden müssen als die Neueinstellung der  Richtelemente. Diese werden bei der Ein  satzgranate genau wie bei den andern Ge  schützgranaten den     Schusstafeln    entnommen,  welche zum voraus für die verschiedenen     Ge-          schossarten    aufgestellt wurden. Man kann  also in beliebiger Reihenfolge mit Einsatz  oder Normalmunition schiessen, ohne am Ge  schütz selber irgendwelche     Änderungen    vor  nehmen zu müssen.  



  Dadurch ergibt sich zum Beispiel die im  Ernstfall wichtige Möglichkeit, das Geschütz  beim unvermuteten Auftauchen eines Ziel  objektes unauffällig mit Gewehrmunition ein  zuschiessen, so dass der erste     unmittelbar    an  das Einschiessen anschliessende     Vollschuss    be  reits sicher trifft, ohne dass der Standort des  Geschützes vorzeitig verraten wird. Auch  kann ohne weiteres     zwischen    Normalschüssen  mit     Munition    kleineren Kalibers geschossen  werden, wenn ein solcher Schuss für die Be  seitigung eines gegebenen     Hindernisses    ge  nügt.

   Diese Möglichkeit kann weiter aus  genützt werden, wenn man Einsatzgranaten  verschiedenen Kalibers verwendet, so dass  zum Beispiel bei Tank- und Fliegerabwehr  geschützen mit der für jeden Fall günstigsten  Munition vom kleinsten bis zum vollen Ge  schützkaliber gearbeitet werden kann.  



  Im Gegensatz zu bekannten, nur für  Übungszwecke gedachten     Einsatzvorrichtun-          gen    wird also die beschriebene Einsatzgranate  zu einer     vollwertigen    Ergänzung der in jedem  Geschütz verwendbaren     Geschossarten.     



  Damit dieser Vorteil voll ausgenützt wer  den kann, empfiehlt es sich, zu jedem Ge  schütz mindestens zwei Einsatzgranaten glei  chen Kalibers zu verwenden, so dass die ab  geschossene     Patronenhülse        aus    der eben an    dem Geschützrohr ausgebrachten Einsatz  granate herausgenommen und diese wieder  mit einer neuen Patrone geladen werden  kann, während sich die andere schussbereit  im Geschützrohr befindet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Einsatzgranate für Geschütze zum Schie ssen mit Munition kleineren Kalibers, gekenn zeichnet durch einen Mantel von der Form einer zum Geschützkaliber passenden nor malen Granate, in welchem ein koachsial ver laufender Lauf zur Aufnahme und zum Ab schuss einer Patrone von kleinerem Kaliber eingebaut ist. UNTERANSPRüCHE : 1. Einsatzgranate nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Lauf für die Patronen kleineren Kalibers ein verkürzter Gewehrlauf ist, so dass mit dem Geschütz die normale Gewehrmunition verfeuert wer den kann.
    2. Einsatzgranate nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeich net, dass auf dem am Gewehrlauf vorhandenen Flachgewinde eine Mutter aufgebracht ist, welche ihrerseits mit einem Aussengewinde versehen ist, mit welchem der mit einem Ge gengewinde versehene Mantel mit der Mutter und damit mit dem Lauf fest verbunden ist. ss.
    Einsatzgranate nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 und 2, dadurch ge kennzeichnet, dass der Auswerferflansch mit der Mütter aus einem Stück besteht, so dass er durch die Auswurfgabel des Geschützver schlusses auch auf die Dauer nicht beschädigt wird. 4. Einsatzgranate nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Mantel aus einem weicheren Material besteht als das Geschützrohr, so dass dieses durch das Ein- und Ausbringen der Einsatzgranate nicht ver letzt wird. 5.
    Einsatzgranate nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeich net, dass der Vorderteil des konischen Ge wehrlaufes zylindrisch angeschliffen und in. einer zylindrischen Bohrung der Mantelspitze achsial verschiebbar gelagert ist, so dass sich die beim Schuss auftretende Erwärmung des Laufes nach vorn auswirken kann. 6.
    Einsatzgranate nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeich net, dass durch die am Patronenlagerende des Gewehrlaufes vorhandene Ausfräsung für den Hülsenauswerfer des Gewehrverschlusses ein in der Mutter gelagerter Haken durchgeführt ist, welcher in die Auswerferrille der Pa tronenhülse federnd eingreift.
CH218108D 1940-02-16 1940-02-16 Einsatzgranate für Geschütze zum Schiessen mit Munition kleineren Kalibers. CH218108A (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1678492B1 (de) * 1962-03-03 1969-09-11 Dynamit Nobel Ag Granatwerfer-UEbungsgeschoss
US3997995A (en) * 1976-01-19 1976-12-21 The United States Of America As Represented By The Secretary Of The Navy Saluting round adapter
FR2479969A1 (fr) * 1980-04-05 1981-10-09 Mauser Werke Oberndorf Fourrure a enfiler dans un tube d'arme

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