Briefkorb. Briefkörbe und Briefmulden werden z. B. aus Pappe, gegebenenfalls mit Holzboden, ganz aus Holz, aus Presspappe bezw. Press- spa.n und auch aus Maschendraht hergestellt. Die aus erstgenannten Werkstoffen bestehen den Briefkörbe sind nicht durchsichtig, so dass bei dem Aufeinanderstellen mehrerer Briefkörbe nicht ahne weiteres feststellbar ist, ob etwa einer derselben noch Schrift- stücke, Notizzettel, Zahlungsabschnitte und dergl.,
insbesondere kleinere Briefschaften, enthält, die dann leicht vergessen werden könnten bezw. unabsichtlich bis zum andern Tag unerledigt liegen bleiben. Bekannt ist, Löcher und Ausschnitte im Boden von Brief- körben aus undurchsichtigem Werkstoff an zubringen.
Diese sind jedoch nicht zweck mässig, da sie sich meist nur in der Mitte be finden oder in zu grossem Abstand vonein ander, so dass kleine Briefschaften, wie Zah lungsabschnitte und dergl., dennoch über sehen werden.
Briefkörbe aus Draht bezw. Korbgestelle aus solchem, lassen zwar auch im -untersten Korbfach liegende Briefschaf. ten und Abschnitte erkennen, sind aber er- fahrungsgemäss wenig haltbar, insbesondere verwinden. sie sich auch leicht, werden also schief,
dadurch. auch unansehnlich und sind für ihren eigentlichen Zweck nicht mehr ordnungsgemäss verwendbar. Überdies ist auch die Oberfläche des Bodens solcher Drahtkörbe nicht glatt, da sie aus in sieh ge- wellten Draht bestehen. Beim Einschieben von Briefsehaften bleiben diese am Boden hängen und stauchen sich, so dass das Ein- legen nicht glatt vor sich geht.
Die vielen Maschen und abgebogenen Drahtenden bei Drahtbriefköxben sind auch deshalb störend, weil sie leicht zum Hängenbleiben und selbst zu Verletzungen der Finger Anlass .geben können.
Gemäss vorliegender Erfindung bestellt der Briefkorb aus einem durchsichtigen Werkstoff.
Die Zeichnung ,stellt die Erfindung bei- spielsweIso dar, und zwar ist Fig. 1 ein Längsschnitt durch mehrere ineinandergesetzte Briefkörbe mit keilförmig verlaufenden Seitenwänden und einem quer darauf gestellten Briefkorb.
Fig. 2 zeigt eine Oberansicht dazu.
Fig. 3 zeigt einen Briefkorb mit senk rechten Seitenwänden im Längsschnitt und Fig. 4 einen Briefkorb ebenfalls im Längsschnitt mit keilförmig verlaufenden Seifen-wänden und geschützten vorspringen den Teilen.
Bei dem Ausführungsbeispiel in Fig. 1 und 2 sind Briefkörbe in einem einheitlichen Stück angenommen, die z. B. aus Glas, ins besondere unzerbrechlichem bezw. splitter freiem Glas oder auch aus durchsichtigem Kunstharz bezw. ; Kunstmasse bestehen. Solche vielfach mit schräg verlaufenden Sei tenwänden hergestellten Briefkörbe lassen sich bei der Ablage zu mehreren ineinander stellen. Es ist dann ohne weiteres ersichtlich, ob etwa in ihnen Schriftstücke, namentlich kleinere, wie beispielsweise Zahlungsab schnitte a von Postanweisungen, Zahlkarten und dergl. oder andere Notizzettel zurück geblieben sind. Es kann deshalb nichts über sehen. werden.
Die Form solcher Briefkörbe ist bei der Herstellung aus durchsichtigem Werkstoff an sich beliebig. Es kann jede übliche Form angewendet werden, also auch solche mit senkrechten Seitenwänden b, wie in Fig. 3. Bei Verwendung von Werkstoff, der an sich zerbrechlich ist, können versteifende Ein lagen c aus weitmaschigem Drahtgewebe ein gearbeitet sein, wie dies bei Drahtglas üb lich ist.
Auch kann es zweckmässig sein, die dem Anstossen besonders ausgesetzten Teile des Briefkorbes noch zu schützen, wofür Fig. 4 ein Beispiel zeigt. Um den obern Rand d ist in diesem Falle ein im Querschnitt U-förmiger Schutzrand e gelegt, der aus widerstandsfähigem Werkstoff, also z. B. aus durchsichtigem Kunstharz besteht und gegebenenfalls durch Ankitten zusätzlich be festigt ist, sofern er nicht durch seine Form selbst bereits den nötigen Halt im Briefkorb bietet.
Dazu können die untern Kanten durch Pflöcke f oder auch umlaufende Leisten bezw. mit einem umlaufenden Rand g be sonders geschützt sein. Auch hier empfiehlt es sich, für die Schutzleisten durchsichtigen Werkstoff zu verwenden, obwohl es nicht unbedingt notwendig ist, -da die Seitenwände und der Boden des Briefkorbes durchsichtig bleiben.
Sollen an solchen Briefkörben Bezeichr nungssschildchen angebracht werden, so lässt sich dies in einfachster Weise dadurch er reichen, dass die Korbwände entweder nur eine oder mehrere von ihnen mit Aussparun gen h versehen werden, in welche die Be- zeichnungsschildchen eingeschoben werden. Es sind also hier nicht mehr besondere Schildchen anzuschrauben oder anzunieten bezw. besonders zu befestigen.