Verfahren zur Verleimung von Werkstücken unterschiedlicher Härte mittels härtbarer Kunstharzleime. In der Verleimungstechnik ist die Auf gabe zu lösen, Werkstücke unterschiedlicher Härte mittels härtbarer Kunstharzleime zu verleimen. Harthölzer bezw. hochverdichtete Hölzer, Metall- und Kunstharzschichten und dergl. benötigen zur guten Verleimung einen hohen Pressdruck, der z. B. bei hochverdich tetem Holz dem bei seiner Herstellung an gewandten gleichkommt.
Die Lösung der vorstehend erwähnten Aufgabe bereitet daher Schwierigkeiten, weil der Pressdruck, der aufgewandt werden muss, um den Leim bei der Abbindung in feste Verbindung mit den Werkstücken zu bringen, so hoch ist, dass das Werkstück minderer Härte zusammenge staucht, und dadurch, wenn es sich z. B. um ein Weichholz handelt, in ein Hartholz ver wandelt wird. Es kommen aber Fälle vor, in denen es erwünscht ist, harte Werkstücke mit weichen zu verleimen, z. B. Metall, Hart papier, Kunstharz oder Hartholz mit Weich holz, oder weichen Faserstoffen, ohne dass das Weichholz oder der Faserstoff durch den Stauchdruck der Presse ebenfalls in ein Hart holz bezw. in einen Hartfaserstoff über- geführt wird. Ein solcher Fall ist z.
B. die Herstellung von Propellern, deren innere mit der Welle zu verbindenden Schichten mög lichst aus hartem Pressholz hergestellt werden müssen, während die äussern Schichten aus einem weicheren Holz bestehen können. Die Verbindung .dieser harten Schichten mit den weichen ist äusserst schwierig.
Durch vorliegende Erfindung wird diese Aufgabe gelöst. Das erfindungsgemässe Ver fahren ist dadurch gekennzeichnet, dass auf ein härteres Werkstück zuerst eine Hilfs schicht weicheren Stoffes als derjenige des Werkstückes unter hohem Pressdruck auf geleimt wird, worauf diese Hilfsschicht wie der aufgeweicht und dann auf diese unter ge ringerem Pressdruck als zuvor ein Werkstück geringerer Härte als diejenige des ersten Werkstückes aufgeleimt wird.
Im, folgenden wird ein Ausführungsbei spiel des Verfahrens: beschrieben.
Zum Aufleimen einer weichen Schicht, z. B. aus Pappelholzfurnier auf ein hartes oder hochkomprimiertes Werkstück wird der für die Abbindung des Kunstharzes und für die feste Verbindung des Furniers mit dem harten Werkstück erforderliche hohe Druck, das heisst ein Druck von über 250 kg/cmê, angewendet. Dadurch wird das weiche Fur nier zusammengestaucht. Damit nun aber das Werkstück geringerer Härte auf das zusam mengestauchte Furnier richtig aufgeleimt werden kann, wird dieses wieder erweicht, z. B. durch Dämpfen, wodurch es seine ur sprüngliche weiche und poröse Struktur wie der erhält. ohne dass aber die Verbindung mit der harten Grundschicht gelockert wird.
Auf die so erhaltene fest mit der Grund schicht verbundene weiche Hilfsschicht wird dann das Werkstück geringerer Härte auf geleimt, wobei man einen niedrigeren Druck anzuwenden braucht, der gerade genügt, um das weichere Werkstück mit der aufgelocker ten Hilfsschicht zu verbinden, ohne dass hier bei ein Zusammenstauchen dieser Schiehten stattfindet.
Als Bindemittel werden härtbare Kunst harzleime benutzt, die z. B. in Filmform zwischen die zu verbindenden Flächen ge bracht werden. Die Abbindung dieser Leime g c eschieht durch Druck und W ärtne. Der Druck kann wie gewöhnlich durch eine Presse erzeugt werden, in die die zu verlei menden Werkstücke eingebracht werden, und die Wärmeerzeugung kann entweder durch Heizung der Pressplatten oder aber, wenn es sich um die Verleimung dicker Körper handelt, durch elektrische Erhitzung der Leimfugen durch Einbringung von Drahtnetzen oder ähnlicher, elektrisch heiz barer Körper in diese erfolgen.
In der beiliegenden Zeichnung ist sche- matiseh ein Ausführungsbeispiel einer nach dem erfindungsgemässen Verfahren herge stellten Verbindung dargestellt.
Auf einem aus einer Anzahl von Hart holzfurnieren, z. B. Bucbenholzfurnieren, durch Verleimung und Zusammenpressen hergestellten harten Schichtkörper n wird auf beiden Seiten je ein Weichholzfurnier b aufgeleimt. Als Leim wird ein Klebefilm benutzt, der aus einem mit einem härtbaren Kunstharz getränkten porösen Träger be- steht. Die Verleimung erfolgt in Pressen, deren Pressplatten heizbar sind. Der Press- druck wird so hoch gewählt, dass eine feste Verbindung der Weichholzfurnierplatten b mit dem Hartholzschichtkörper a erfolgt. Dabei werden die Furnierplatten b zusam mengestaucht.
Nach der Herausnahme aus der Presse werden die Furnierplatten b durch Dämpfung wieder erweicht, wodurch aber ihre feste Verbindung mit dem Schicht körper a nicht gelockert wird. Die Furnier platten b werden dann mit je einem Draht- Klebefilm d abgedeckt. Auf die Drahtklebe filme d werden daraufhin die Weichholz lagen e aufgebracht. Der ganze Stapel wird in eine Presse eingebracht und elektrischer Strom durch die Drahtnetze der Klebefilme d geleitet.
Der Klebstoff der Drahtklebefilme erweiebt durch die Widerstandserhitzung der Drahtnetze, geht aber bald durch weitere Erhitzung in den festen und unlösbaren End zustand über, wobei er durch den Druck der Presse die Weichholzlagen e mit den Hilfs furnierplatten b fest verbindet.
Handelt es sich um die Aufleimung einer oder einiger dünner Weichholzplatten oder Furniere auf den harten Grundkörper, so kann in,in den Drahtklebefilm ganz fort lassen und die Weichholzplatten oder Fur niere mit einem gewöhnlichen härtbaren Klebefilm auf die Hilfsschicht aufleimen, wobei man mit heizbaren Pressplatten ar beiten muss.
Process for gluing workpieces of different hardness using hardenable synthetic resin glue. In gluing technology, the task to be solved is to glue workpieces of different hardness using hardenable synthetic resin glue. Hardwoods or Highly compressed wood, metal and synthetic resin layers and the like. Require a high pressure for good gluing. B. in hochverdich tetem wood that equates to applied in its manufacture.
The solution to the above-mentioned problem therefore presents difficulties because the pressing pressure that has to be applied to bring the glue into firm connection with the workpieces during the setting is so high that the workpiece of lesser hardness compresses together, and thereby if it is z. B. is a softwood, is transformed into a hardwood ver. However, there are cases in which it is desirable to glue hard workpieces with soft ones, e.g. B. metal, hard paper, synthetic resin or hardwood with soft wood, or soft fibers, without the soft wood or the fiber by the compression pressure of the press also in a hard wood respectively. is converted into a hard fiber material. Such a case is e.g.
B. the production of propellers, the inner layers to be connected to the shaft must be made as possible from hard pressed wood, while the outer layers can consist of a softer wood. The connection of these hard layers with the soft ones is extremely difficult.
This object is achieved by the present invention. The inventive method is characterized in that an auxiliary layer of softer material than that of the workpiece is first glued onto a harder workpiece under high pressure, whereupon this auxiliary layer is softened as well and then a workpiece of lesser hardness onto it under lower pressure than before than that of the first workpiece is glued on.
In the following, a Ausführungsbei will play the method: is described.
For gluing on a soft layer, e.g. B. made of poplar wood veneer on a hard or highly compressed workpiece, the high pressure required to set the synthetic resin and to firmly bond the veneer to the hard workpiece, i.e. a pressure of over 250 kg / cmê, is used. This compresses the soft fur. But so that now the workpiece of lower hardness can be glued correctly on the compressed veneer together, this is softened again, for. B. by steaming, which gives it its original soft and porous structure like the. but without loosening the connection with the hard base layer.
On the soft auxiliary layer thus obtained firmly connected to the base layer, the workpiece of lower hardness is then glued, whereby a lower pressure needs to be applied, which is just sufficient to connect the softer workpiece with the loosened auxiliary layer, without here at a Compressing this Schiehten takes place.
As a binder, curable synthetic resin glue are used, the z. B. be placed in film form between the surfaces to be connected ge. The setting of these glues takes place through pressure and heat. The pressure can be generated, as usual, by a press into which the workpieces to be bonded are introduced, and the heat can be generated either by heating the press plates or, if thick bodies are to be glued, by electrically heating the glue joints by introducing them of wire nets or similar, electrically heatable bodies in this.
In the accompanying drawing, an exemplary embodiment of a connection produced according to the method according to the invention is shown schematically.
On one of a number of hard wood veneers, e.g. B. Bucbenholzvurnieren, produced by gluing and pressing together hard laminates n is glued on each side a softwood veneer b. An adhesive film consisting of a porous carrier impregnated with a hardenable synthetic resin is used as the glue. The gluing takes place in presses, the press plates of which can be heated. The pressure is chosen so high that a firm connection of the softwood veneer panels b to the hardwood laminated body a takes place. The veneer panels b are compressed together.
After being removed from the press, the veneer panels b are softened again by damping, but this does not loosen their solid connection with the layer body a. The veneer plates b are then each covered with a wire adhesive film d. The softwood layers e are then applied to the wire adhesive film d. The whole stack is placed in a press and electrical current is passed through the wire mesh of the adhesive film d.
The adhesive of the wire adhesive films softened by the resistance heating of the wire nets, but soon goes through further heating into the solid and permanent end state, whereby it firmly connects the softwood layers e with the auxiliary veneer panels b by the pressure of the press.
If one or several thin softwood panels or veneers are to be glued onto the hard base body, the wire adhesive film can be left out completely and the softwood panels or veneer can be glued onto the auxiliary layer with a conventional hardenable adhesive film, using heatable press plates must work.