CH210116A - Method of hardening files. - Google Patents

Method of hardening files.

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CH210116A
CH210116A CH210116DA CH210116A CH 210116 A CH210116 A CH 210116A CH 210116D A CH210116D A CH 210116DA CH 210116 A CH210116 A CH 210116A
Authority
CH
Switzerland
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baths
chloride
files
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alkaline earth
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Application number
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German (de)
Inventor
Deutsche Gold-Und Sil Roessler
Original Assignee
Degussa
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D1/00General methods or devices for heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering
    • C21D1/34Methods of heating
    • C21D1/44Methods of heating in heat-treatment baths
    • C21D1/46Salt baths

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Cleaning And De-Greasing Of Metallic Materials By Chemical Methods (AREA)

Description

  

  Verfahren zum Härten von Fellen.    Das Härten von Feilen, welche im all  gemeinen     Kohlenstoffgehalte    zwischen 0,5  und     1,5,'2o'    aufweisen, erfolgt allgemein  derart, dass die Feilen in Bädern aus ge  schmolzenem Blei auf     verhältnismässig    hohe  Temperaturen, z. B. solche, welche in der  Nähe von etwa<B>800'</B> C liegen, erhitzt und  anschliessend einer     Abschreckung,    z. B.  durch Einführen in Salzwasser unterworfen  werden. Bei dieser Arbeitsweise werden die  Feilen vor der Wärmebehandlung mit einer  die     Entkohlung    und unerwünschtes Ansetzen  von Blei verhindernden Schutzschicht über  zogen.  



  Die     Anmelderin    hat sich die Aufgabe  gestellt, für die Wärmebehandlung der Feilen  an Stelle von Bleibädern, welche bei den er  forderlichen hohen Temperaturen gesund  heitsschädliche Dämpfe entwickeln und  ausserdem noch     anderweitige    Nachteile auf  weisen, Bäder aus schmelzflüssigen Salzen  zu verwenden.

      Eingehende Versuche haben gezeigt, dass  eine erfolgreiche     Feilenhärtung        in    schmelz  flüssigen Salzbädern nur dann gelingt,     wenn     hierbei weder     Entkohlung,    noch     Aufkohlung,     noch     Nitrierung        stattfindet.    Versuche zur  Lösung dieser Aufgabe mit     Hilfe    von Salz  schmelzbädern, welche     als        Entkohlung    ver  hinderndes Mittel     Alkalicyanide    enthalten,  z.

   B. durch     Verwendung    von     Schmelzen,     welche für die Zementierung von Eisen und  Stahl geeignet sind, haben zumeist zu Miss  erfolgen geführt. Dies ist verständlich, wenn  man     berücksichtigt,    dass es sich bei Feilen  um Gegenstände mit gezahnten     Oberflächen     handelt, welche eine Vielzahl wichtiger  Eigenschaften, wie Härte, Griffigkeit, Bruch  festigkeit, grosse Beständigkeit gegen Ab  nutzung usw. in sich vereinigen müssen.  



  Es     wurde    nun gefunden, dass man aus  gezeichnete     Ergebnisse    erzielt bei Verwen  dung von Bädern, welche     bestimmte    Mengen  von     Cyanid    und     Erdalkalihalogenid    ent-      halten. Nach der Erfindung erfolgt das  Härten von Feilen durch Erhitzen in schmelz  flüssigen Bädern, welche     22    bis 15 %     Cyanid,     10 bis<B>60%,</B> vorzugsweise 30 bis<B>50%</B>     Erd-          alkalihalogenid    und im übrigen     Alkaliha.lo-          genid    enthalten, und darauffolgendes Ab  schrecken.

   Die Erfindung beruht auf der       neuen    Erkenntnis, dass man bei     Verwendung     derartiger Bäder durch Anwesenheit be  stimmter Mengen von     Erdalkalihalogenid    die  Wirkung des Bades auf die Feilen so be  einflussen kann, dass weder     Entkohlung,     noch     Aufkohlung,    noch     N        itrierung    statt  findet. Würde man z. B. den     Cyanidgehalt     des Bades     wesentlich    über 15 % erhöhen und  den     Erdalkalihalogenidgehalt    unter 10  senken, so würde eine Härtung der Feilen  zähne,     tmd    zwar unter Stickstoffaufnahme  erfolgen.

   Derart gehärtete Feilen sind aber  völlig unbrauchbar; sie besitzen insbeson  dere keine Griffigkeit.  



  Als     Erdalkalihalogenid    kommt vorzugs  weise     Bariumchlorid    in Betracht, welches in  grösseren     'Mengen        angewendet    werden kann,  ohne irgendwelche Störungen hervorzurufen.  Dagegen können     Strontiumchlorid    und in er  höhtem Masse     Calciumchlorid        Veranlassung     zu     unerwünschten        Zersetzungen    des     Cyanids     unter     Kohleabscheidung    geben.  



  Es empfiehlt sich infolgedessen, die Ha  logenide von     Strontium    und insbesondere       Calcium    in verhältnismässig geringen, bei Er  hitzungstemperaturen, z. B. 750 bis 850   C,  störende     Zersetzungen    des     Cyanids        unter          Kohleabscheidung    nicht herbeiführenden  Mengen zur     Anwendung    zu bringen. Barium  chlorid kann für sich allein oder zusammen  mit     Strontiumchlorid    oder     Calciumchlorid,     oder beiden angewendet  -erden. Als Alkali  halogenide kommen     Natriumchlorid,    Kalium  chlorid oder beide Chloride in Betracht.

   In  gegebenen Fällen kann man der Schmelze  auch     Lithiumchlorid    als     sehmelzpunktsernie-          drigenden    Zusatz einverleiben.  



  Durch geeignete Auswahl der     Halogenide     und ihrer Basen kann man Schmelzen von  geringer Viskosität erzielen und hier  durch Materialverluste durch Anhaften der    Schmelze an den     behandelten    Feilen weit  gehend vermindern.  



  Ein Schmelzband gemäss der Erfindung  kann z. B. folgende Zusammensetzung haben:  50 Teile     Bariumchlorid,    20 Teile Natrium  chlorid, 30 Teile     Kaliumchlorid,    4-8 Teile       Natriumcyanid.     



  Der     Cyanidgehalt,    welcher im Verlaufe  des Arbeitens des Bades zurückgeht, wird  zweckmässig, z. B. durch zeitweiliges Zu  geben von     frischem        Cyanid,    innerhalb ge  eigneter Grenzen gehalten. Durch Ersatz des  verbrauchten     Cyanids    allein kann man aber  die Gebrauchsfähigkeit der Bäder nicht län  gere Zeit aufrechterhalten. Wenn nämlich  der Gehalt an     Erdalkalihalogenid    unter eine  gewisse Grenze sinkt, tritt eine Verschlech  terung der Wirkungsweise des Bades ein. Es  ist infolgedessen auch für Ersatz des     Erd-          alkalihalogenids,    insbesondere beim Nach  lassen der Wirksamkeit der Schmelzen Sorge  zu tragen.

   Bei längerem Gebrauch der Bäder  verändert sich die     Zusammensetzung    auch  in dem Sinn, dass Karbonat, z. B. Natrium  karbonat, gebildet wird,     das    bei     Anreicherung     über gewisse Grenzen die Wirkungsfähigkeit  der Schmelze vermindern kann, insbesondere  Renn gleichzeitig der     Erdalkalihalogenid-          gehalt    des Bades sich verringert hat. Im all  gemeinen ist es infolgedessen empfehlens  wert, die Bäder von Zeit zu Zeit durch  frische Ansätze zu ersetzen.  



  Es hat sich gezeigt, dass das vorliegende  Verfahren die bisher allgemein übliche  handwerksmässig     ausgeübte        Feilenhärtung    in  Bleibädern vollwertig zu ersetzen vermag  und ausgezeichnet geeignet ist für die An  wendung in technischem Serienbetrieb. Man  erhält einen gleichmässigen Anfall von ein  wandfrei gehärteten Feilen. Die erfindungs  gemäss gehärteten Feilen zeichnen sich durch  besonders gute Eigenschaften, z. B. mit Be  zug auf Bruchfestigkeit, Widerstandsfähig  keit gegen Abnutzung     und    Griffigkeit, auch  bei längerem Gebrauch, aus.  



  Das Aufbringen von Schutzschichten, wie  es bei der bisher üblichen Wärmebehand  lung von Feilen in Bleibädern üblich war,      ist beim Arbeiten nach vorliegender Erfin  dung nicht mehr notwendig.



  Method of hardening skins. The hardening of files, which generally have carbon contents between 0.5 and 1.5, '2o', is generally carried out in such a way that the files are heated to relatively high temperatures in baths of molten lead, e.g. B. those which are in the vicinity of about <B> 800 '</B> C, heated and then a quenching, z. B. be subjected by introduction into salt water. With this method of operation, the files are coated with a protective layer that prevents decarburization and the undesired build-up of lead before the heat treatment.



  The applicant has set himself the task of using baths made of molten salts for the heat treatment of the files instead of lead baths, which develop harmful vapors at the high temperatures required and also have other disadvantages.

      Extensive tests have shown that files can only be hardened successfully in molten salt baths if neither decarburization, nor carburization, nor nitration takes place. Attempts to solve this problem with the help of molten salt baths, which contain ver preventive agents as decarburization, z.

   B. by using melts which are suitable for cementing iron and steel, have mostly led to misses. This is understandable if one takes into account that files are objects with serrated surfaces that have to combine a variety of important properties, such as hardness, grip, breaking strength, high resistance to wear, etc. in themselves.



  It has now been found that excellent results are achieved when using baths which contain certain amounts of cyanide and alkaline earth metal halide. According to the invention, files are hardened by heating in molten baths containing 22 to 15% cyanide, 10 to 60%, preferably 30 to 50% alkaline earth metal halide and otherwise contain alkali halide, and subsequent quenching.

   The invention is based on the new finding that when using such baths, the presence of certain amounts of alkaline earth metal halide can influence the effect of the bath on the files so that neither decarburization, nor carburization, nor nitration takes place. Would you z. B. increase the cyanide content of the bath significantly over 15% and lower the alkaline earth metal halide content below 10, then a hardening of the files teeth, tmd take place with nitrogen absorption.

   However, files hardened in this way are completely useless; in particular, they have no grip.



  As an alkaline earth metal halide, barium chloride is preferred, which can be used in larger amounts without causing any interference. In contrast, strontium chloride and, to a greater extent, calcium chloride can give rise to undesirable decomposition of the cyanide with carbon deposition.



  It is therefore recommended that the Ha logenides of strontium and especially calcium in relatively low, at He heating temperatures, eg. B. 750 to 850 C, disruptive decomposition of the cyanide with carbon deposition not causing amounts to apply. Barium chloride can be used alone or together with strontium chloride or calcium chloride, or both. Sodium chloride, potassium chloride or both chlorides are suitable as alkali halides.

   In certain cases, lithium chloride can also be incorporated into the melt as an additive which lowers the melting point.



  By suitable selection of the halides and their bases, melts of low viscosity can be achieved and, in this case, largely reduced by material losses due to the melt adhering to the treated files.



  A melt band according to the invention can, for. B. have the following composition: 50 parts of barium chloride, 20 parts of sodium chloride, 30 parts of potassium chloride, 4-8 parts of sodium cyanide.



  The cyanide content, which decreases in the course of working the bath, is expedient, e.g. B. by temporarily giving fresh cyanide, kept within ge appropriate limits. By replacing the used cyanide alone, however, the usability of the baths cannot be maintained for a long time. If the alkaline earth metal halide content falls below a certain limit, the functioning of the bath deteriorates. As a result, care must also be taken to replace the alkaline earth metal halide, especially if the melts are less effective.

   With prolonged use of the baths, the composition also changes in the sense that carbonate, e.g. B. sodium carbonate is formed, which can reduce the effectiveness of the melt when enriched above certain limits, in particular Renn at the same time the alkaline earth metal halide content of the bath has decreased. In general, it is therefore advisable to replace the baths with fresh solutions from time to time.



  It has been shown that the present process is able to completely replace the previously generally customary manual file hardening in lead baths and is excellently suited for use in technical series production. A uniform amount of files hardened without walls is obtained. The fiction according to hardened files are characterized by particularly good properties, such. B. with Be train on breaking strength, resistance to wear and tear and grip, even with prolonged use.



  The application of protective layers, as was customary in the previous heat treatment of files in lead baths, is no longer necessary when working according to the present invention.

 

Claims (1)

PATENTANSPRUCH: 'Verfahren zum Härten von Feilen durch Erhitzen in schmelzflüssigen Bädern auf hohe Temperaturen und darauffolgendes Ab schrecken, gekennzeichnet durch Anwendung von Bädern, welche 2 bis 15/"o' Cyanid, 10 bis<B>60%</B> Erdalkalihalogenid und im übrigen Alkalihalogenid enthalten. UNTERAN SPRüCHE 1. PATENT CLAIM: A method for hardening files by heating them in molten baths to high temperatures and then quenching them, characterized by the use of baths containing 2 to 15% cyanide, 10 to 60% alkaline earth metal halide and otherwise contains alkali halide SUBCONTRACTS 1. Verfahren nach Patentanspruch, gekenn zeichnet durch Anwendung von Bädern, welche 30 bis<B>50%</B> Erdalkalihalogenid enthalten. 2. Verfahren nach Patentanspruch, gekenn zeichnet durch Anwendung von Bädern, welche Erdalkalichlorid und Alkali chlorid enthalten. 3. Method according to claim, characterized by the use of baths which contain 30 to <B> 50% </B> alkaline earth metal halide. 2. The method according to claim, marked is characterized by the use of baths which contain alkaline earth chloride and alkali chloride. 3. Verfahren nach Patentanspruch, gekenn zeichnet durch Anwendung von Bädern, welche Bariumchlorid enthalten. 4. Verfahren nach Patentanspruch, gekenn zeichnet durch Anwendung von Bädern, welche Natriumchlorid und galiumchlorid enthalten. 5. The method according to claim, characterized by the use of baths which contain barium chloride. 4. The method according to claim, characterized by the use of baths which contain sodium chloride and galium chloride. 5. Verfahren nach Patentanspruch, gekenn zeichnet durch Anwendung von Bädern, welche 2 bis 15 Teile Cyanid, etwa 50 Teile Bariumchlorid und etwa 50 Teile eines Gemisches von Natriumchlorid und galiumchlorid enthalten. Process according to claim, characterized by the use of baths which contain 2 to 15 parts of cyanide, about 50 parts of barium chloride and about 50 parts of a mixture of sodium chloride and galium chloride.
CH210116D 1938-01-14 1938-12-20 Method of hardening files. CH210116A (en)

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