CH209233A - Verfahren zum Betrieb von elektrischen Öfen und Dauerelektrode zur Durchführung des Verfahrens. - Google Patents
Verfahren zum Betrieb von elektrischen Öfen und Dauerelektrode zur Durchführung des Verfahrens.Info
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- CH209233A CH209233A CH209233DA CH209233A CH 209233 A CH209233 A CH 209233A CH 209233D A CH209233D A CH 209233DA CH 209233 A CH209233 A CH 209233A
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- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B7/00—Heating by electric discharge
- H05B7/02—Details
- H05B7/10—Mountings, supports, terminals or arrangements for feeding or guiding electrodes
- H05B7/107—Mountings, supports, terminals or arrangements for feeding or guiding electrodes specially adapted for self-baking electrodes
Description
Verfahren zum Betrieb von elektrischen Öfen und Dauerelektrode zur Durchführung des Verfahrens. Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb von elektrischen Öfen mit aus einem rohen und einem gebackenen Teil bestehenden Dauerelektroden. Die Stromzufuhr bietet bei solchen Elek troden in der Praxis verschiedene Schwierig keiten, da der ungebackene Teil der Elek trode nichtleitend ist. Die Elektroden sind gewöhnlich von einem Metallmantel umgeben, durch den die Stromzufuhr mittels Kontakte durchgeführt wird, die von aussen durch den Mantel in den gebackenen Teil der Elektrode eingesteckt sind. Diese Kontakte müssen ent fernt werden, wenn sie sich wegen Verbrauch der Elektrode dem Schmelzbade zu sehr nähern und sie müssen dann wieder oben in die Elektrode eingesteckt werden. Dies be wirkt in vielen Fällen Schwierigkeiten, z. B. bei der Schmelzflusselektrolvse von Alumi nium, wo ein guter Verschluss der Zelle er schwert wird und ein grosser Spannungsver lust eintreten kann wegen schlechter Leit- fähigkeit der Elektrodenmasse, in welche die neuen Kontakte eingesteckt sind. Besonders bei grossen Elektroden ist es schwierig mit tels Kontakte, die von der Seite eingeführt werden, den Strom gleichmässig über den ganzen Querschnitt zu verteilen. Sogar ein geringer Spannungsverlust spielt bei solchen Prozessen eine grosse ökonomische Rolle. Gemäss dem Verfahren nach der vorlie genden Erfindung wird der elektrische Strom der Elektrode mittels Kontakte zugeführt, welche die Elektrode vertikal durchlaufen und von welchen mindestens einer bis in den gebackenen Teil der Elektrode hineinragt. Wichtig ist es dabei, dass die Kontakte in folge der vertikalen Anordnung nicht durch den Elektrodenmantel oder die äussere Um hüllung der Elektrode gehen. Die Kontakte können in den nicht gebackenen Teil ein gesteckt werden und kommen dann allmäh lich in den gebackenen Teil der Elektrode, wo die Leitfähigkeit befriedigend ist. Die Xontakte können aus irgend einem gut lei tenden Material bestehen, vorzugsweise aus iNletall, und können eine beliebige Form haben; meistens sind sie als Stäbe oder Rohre ausgebildet. Man richtet sich zweckmässig so ein, dass eine für die Stromzufuhr genügende Anzahl Kontakte in den gebackenen Teil der Elektrode hineinragen, während andere Kon takte sich weiter oben befinden. Je nachdem die Elektrode verbraucht wird und sich die ersten Kontakte dem Schmelzbad nähern, können diese losgemacht, herausgezogen und von neuem in die nicht gebackene Elektro- denmasse eingesteckt werden. Die Strom zufuhr wird dann von andern Kontakten übernommen, die sich höher oben in der Elek trode befinden. i1lan muss natürlich dafür sorgen, dass der Abstand vom untern Kon takt biss zum Elektrodenende nie so gross wird, dass ein erheblicher Spannungsverlust eintreten kann. Anstatt die Kontakte ganz herauszuziehen, kann man sie nur ein kurzes Stück zurückziehen, vorzugsweise so weit, dass sie nur von roher Elektrodenmasse um geben sind, wodurch durch das nochmalige Einbacken eine gute mechanische und elek trische Verbindung mit der Masse gesichert wird. In der Zeichnung ist ein Ausführungs beispiel eines elektrischen Ofens mit Dauer elektrode zur Durchführung des erfindungs gemässen Verfahrens dargestellt. Fig. 1 zeigt einen Vertikalschnitt durch den elektrischen Ofen mit zugehöriger Elek trode und Fig. 2 einen Horizontalschnitt durch die Elektrode. 1, 2 und 3 sind Kontakte, welche in ver schiedenen Höhen an der Elektrode ange bracht sind. Um den Vorgang besser zu ver stehen, ist in der Zeichnung die ungefähre Grenze zwischen dem fertiggebackenen Teil der Elektrode und dem halbgebackenen Teil durch die gestrichelte Linie 4 angegeben. Die Linie 5 stellt die ungefähre Grenze zwischen halbgebackenem und rohem Teil der Elek trode dar. Die Kontakte 3, 3' sind zuerst eingeführt, und ihre untern Enden .reichen in den gebackenen Teil; sie dienen zur Strom- zufuhr, und an ihnen ist die Elektrode durch nicht dargestellte Vorrichtungen aufgehängt. Die untern Enden der Kontakte 2, 2' befin den sich im halbgebackenen Teil, und die untern Enden der zuletzt eingeführten Kon takte 1, 1' sitzen noch im rohen Teil der Elektrode. Wenn die Elektrode weiter ver braucht wird, müssen die Kontakte 3 her- ausgezogen werden, wobei sie durch Drehen um ihre Längsachse mittels eines Werkzeuges leicht von. der Masse gelöst werden können. Sie werden dann in höherer Stellung als die Kontakte 1, 1' angebracht. Die Stromzufuhr und Aufhängung der Elektrode wird dann von den Kontakten 2, 2' übernommen. Man muss natürlich die Anzahl und Grösse der Kontakte so abmessen, dass zu jeder Zeit dem gebackenen Teil der Elektrode genügend Strom ziig,-#führt werden kann und dass die selben Kontakte dass Elektrodengewicht, das häufig 10 bis 15 Tonnen beträgt, zu tragen vermögen. Bei Anwendung der oben beschriebenen Anordnung bleibt die äussere Elektroden- fläehe immer schön glatt; ohne Vorsprünge oder Löcher und lässt sich gegen den Ofen gut abdichten. Es ist belanglos ob die Elek trode mit einem Mantel aus Metall oder an derem Material, wie z. B. Kohle oder Gra phit, versehen ist, oder ob gar kein Mantel vorhanden ist. Für die Aluminiumdarstellung kann man durch das beschriebene Verfahren besondere Vorteile erreichen, wenn man die in die Elek trode eingesteckten Kontakte als Rohre aus führt und sie gleichzeitig zum Beschicken des Ofens benutzt. In Aluminiumöfen treten immer beim Betrieb periodische Schwierigkeiten auf, die durch den sogenannten Anodeneffekt ver ursacht werden. Der Grund hierzu liegt in Variationen der Aluminiumkonzentration des Bades, Temperaturänderungen, wechselnde Stromdichte, etc. Praktisch macht sich der Anodeneffekt durch kräftiges Ansteigen der Spannung am betreffenden Ofen bemerkbar, wodurch Überhitzen des Bades, erhöhter Ver brauch an Kryolith und Elektroden, Strom- variationen in einer Serie von Öfen und an dere Schwierigkeiten verursacht werden. Durch Beschickung des Ofens durch längs gehende Rohre, die entweder gleichzeitig als Kontakte arbeiten oder die unabhängig sind, können diese Unannehmlichkeiten fast voll kommen vermieden werden, indem eine kon tinuierliche, gleichmässige Beschickung den Anodeneffekt so zu sagen vollkommen ver hindert. Man kann in dieser Weise die Be schickung an den geeignetsten Stellen dem Bad zuführen wo die Schmelze genügend warm ist um eine rasche Auflösung zu sichern. Statt durch Rohre zu beschicken, kann man natürlich auch Öffnungen benutzen, die durch Herausziehen eines Kontaktes gebil det sind. Diese Öffnungen oder Rohre können natürlich auch zur Abführung der Ofengase verwendet werden.
Claims (1)
- PATENTANSPRüCHE: I. Verfahren zum Betrieb von elektrischen Öfen mit aus einem rohen und einem ge backenen Teil bestehenden Dauerelektro den, dadurch gekennzeichnet, dass der elektrische Strom der Elektrode mittels Kontakte zugeführt wird, welche die Elektrode vertikal durchlaufen und von welchen mindestens einer bis in den ge backenen Teil der Elektrode hineinragt. II. Aus einem rohen und einem gebackenen Teil bestehende Dauerelektrode zur Durchführung des Verfahrens nach Pa tentanspruch I, gekennzeichnet durch Kontakte, welche die Elektrode vertikal durchlaufen und von welchen mindestens einer bis in den gebackenen Teil der Elektrode hineinragt. UNTERANSPRüCHE 1.Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass die Kontakte von oben in den nicht gebackenen Teil der Elektrode eingesteckt werden und allmählich bei der Senkung der Elek trode in dem gebackenen Teil ankommen, wo sie die Stromzufuhr übernehmen. 2. "Verfahren nach Patentanspruch I und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeich net, dass die Kontakte mit Zeitabständen nacheinander in die Elektrode einge führt werden, und die untern Kontakte, wenn sie nahe an das Schmelzbad ge langen, zurückgezogen werden, wobei die Stromzufuhr von den nächsten Kontak ten übernommen wird. 3.Verfahren nach Patentanspruch I und Unteransprüchen 1 und 2, dadurch ge kennzeichnet, dass die untern Kontakte ganz zurückgezogen und wieder oben in die Elektrode eingeführt werden. 4. Verfahren nach Patentanspruch I und Unteransprüchen 1 und 2, dadurch ge kennzeichnet, dass Hohlräume der Kon takte zur Beschickung des Ofens benutzt werden. 5. Verfahren nach Patentanspruch I und Unteransprüchen 1 bis 3, dadurch ge kennzeichnet, dass die durch Heraus ziehen der Kontakte gebildeten Hohl räume zur Beschickung des Ofens be nutzt werden. 6. Verfahren nach Patentanspruch I und Unteransprüchen 1 und 2, dadurch ge kennzeichnet, dass hohle Kontakte zur .Abführung der Ofengase benutzt werden. 7. Dauerelektrode nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass die Kon takte Mittel zum Aufhängen der Elek trode mittels der Kontakte aufweisen. B. Dauerelektrode nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass die Kon takte kompakte Metallbolzen sind. 9: Dauerelektrode nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass die Kon takte Rohre sind. 1.0. Dauerelektrode nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine äussere Hülle aus leitendem Material auf weist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
IT209233X | 1938-06-30 | ||
IT171038X | 1938-10-17 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH209233A true CH209233A (de) | 1940-03-31 |
Family
ID=26326918
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH209233D CH209233A (de) | 1938-06-30 | 1939-03-23 | Verfahren zum Betrieb von elektrischen Öfen und Dauerelektrode zur Durchführung des Verfahrens. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH209233A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0281262A1 (de) * | 1987-02-13 | 1988-09-07 | Earl K. Stanley | Selbstbackende Elektrode mit Druckvorschub |
US5939012A (en) * | 1997-12-12 | 1999-08-17 | Globe Metallurgical, Inc. | Method and apparatus for manufacture of carbonaceous articles |
-
1939
- 1939-03-23 CH CH209233D patent/CH209233A/de unknown
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0281262A1 (de) * | 1987-02-13 | 1988-09-07 | Earl K. Stanley | Selbstbackende Elektrode mit Druckvorschub |
US5939012A (en) * | 1997-12-12 | 1999-08-17 | Globe Metallurgical, Inc. | Method and apparatus for manufacture of carbonaceous articles |
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