Verfahren zum Erzeugen eines Schutzüberzuges an den Schnittfläehen von Drahtstücken. Die Erfindung bezieht sich auf ein Ver fahren zum Erzeugen eines Schutzüberzuges an den Schnittflächen von Drahtstücken. insbesondere von Befestigungsstiften für künstliche Zähne, bei dem aus einem Kern aus Unedelmetall und einem Überzug aus Edelmetall bestehende Drähte in Stücke ge schnitten werden.
Beim Zerschneiden von solchen Drähten wird an den Schnittflächen das unedle Kern metall freigelegt, das somit korrodierenden Einflüssen, z. B. bei Verankerunggstiften für künstliche Zähne dem Einfluss des Mund saftes, ausgesetzt ist. Zwar wird beim Durchschneiden von solchen Drähten ge- wöhnlich,das Überzugsmetall etwas über die Stirnfläche des Drahtes übergezogen.
Selbst bei grösserer Dicke des Überzuges reicht dieser jedoch nicht so weit, dass dadurch die Schnitt fläche des Kernmetalles vollständig über- ,deckt wäre. In erhöhtem Masse treten die Nachteile des freiliegenden unedlen Kern metalles auf, wenn z.
B, zur Herstellung von V erankerungsstiften an einem oder beiden Enden des Drahtstückes durch ,Stauchen ein Kopf erzeugt wird, da hierbei auch die frei liegende Schnittfläche des unedlen Kern- metalles vergrössert wird.
Man hat schon auf verschiedene Weise versucht, diesem Übelstand zu begegnen; so ist vorgeschlagen worden"da.s Drahtstück mit einem weiteren elektrolytischen Überzug zu versehen, nachdem es seine endgültige Form erhalten hat, z. B. nachdem der Kopf an dem Stift angestaucht ist. Dieses Verfahren ist umständlich und heuer, denn auf dem grössten Teil der Oberfläche des Stückes befinden sich zwei oder mehrere Überzüge, wo ein einziger Cb.erzug bereits genügen würde.
Man hat :schon versucht, die Schnittfläche durch entsprechend tiefes Herauslösen des unedlen. Kernmetalles mit .Säure und nach trägliches Einbördeln des verbleibenden edlen Metallmantels zu überkappen. Es wurde fer ner versucht, die Schnittstelle durch Verlöten mit ,edlem Metallot abzudecken, oder das Ende ,des Drahtes spitz zu drücken, um so den Mantel aus edlem Metall ganz über das Kern- metall zu ziehen.
Schliesslich hat man die Schnittstellen auch durch Aufbringen eines galvanischen Überzuges zu schützen ver sucht. Diese Vorschläge haben sich jedoch in der Praxis als unzulänglich oder unzuver lässig erwiesen.
Beim Verfahren gemäss der Erfindung werden diese Nachteile dadurch vermieden, dass auf die Schnittflächen des Drahtstückes ein Plättchen aus einem korrosionsbeständi gen Metall aufgepresst und dann eine Ver formung des Drahtstuckes an den Enden vor genommen wird. Die Verbindung des in Plä.ttchenform aufgebrachten Metaller mit dem Kernmetall kann z. B. durch Ver- sehweissung vor der Verformung erfolgen.
Es hat sich ferner gezeigt, dass es schon durch einfaches Andrücken des Plättchens an die Schnittfläche möglich ist, ein festes Haften des Plättchens an der Stirnfläche zu erzielen, das durch eine bei nachfolgender Erhitzung eintretende Diffusionsverschweissung des Plättchens mit dem Kernmetall, z. B. durch Glühen in sauerstoffreier Atmosphäre, noch verbessert werden kann.
Man kann Plättchen aus Edelmetall von beliebiger Dicke auf die Stirnseite des Draht stückes aufbringen, so -dass auch bei einer sehr weitgehenden Verformung der Enden das Kernmetall überdeckt bleibt.
Als Werkstoff für die Plättchen können je nach Erfordernis korrosionsbeständige tlle- talle der verschiedensten Art, insbesondere Edelmetalle, wie Gold, Platin. Palladium. oder andere Metalle der Platingruppe, Silber und dergl., oder solche Metalle enthaltende Legierungen Verwendung finden.
Auch kön nen die Plättchen zwei oder mehrere Le- gierungen übereinander erhalten. Ferner kann für das eine Ende des Drahtstückes ein Plättchen verwendet werden.. das, ;i.ns korrosionsbeständigem Metall besteht und füi das andere Ende des Drahtstückes ein Plätt chen, das aus einem zum Einlöten des Stiftes ir, die Metallhülse eines künstlichen Zahnes geeigneten Edelmetallot besteht.
Im folgenden wird das Verfahren an Hand der Zeichnung beispielsweise erläutert. Die Fig. 1 und 2 zeigen in einem Längs schnitt und in einer Draufsicht einen am einen Ende mit einem angestauchten Kopf versehenen Ankerstift der bisherigen Aus- führungsart, wobei der mit einem Überzug aus Edelmetall b versehene Kern a aus L'n- edelmetall bei c in der Mitte des Kopfes frei liegt.
F'ig. 3 zeigt im Längsschnitt ein Draht stück mit einem Unedelmetallkern a und einem aus einem Edelmetall oder verschie denen Schichten eines Edelmetaller bestehen den Schutzüberzug b; Fig. 4 zeigt das Stück im Querschnitt, während Fig. 5 im Querschnitt und in der Drauf sicht ein zur Abdeckung der Schnittflächen dieses Drahtstückes bestimmtes Plättchen d aus korrosionsbeständigem Metall zeigt;
Fig. Ei zeigt im Längsschnitt das Draht stück nach Aufbringen des Plättchens d auf sein eines Ende.
Die Fig. 7 und 8 zeigen im Längsschnitt und in einer Draufsicht einen durch An stauchen eines Kopfes aus dem Drahtstück gebildeten Befestigungsstift, wobei das An stauchen erst nach Aufbringen des Plättchens d durchgeführt wurde; Fig. 9 zeigt einen ebensolchen Stift, lx@i dem das Plättchen d mit dem Kernmetall und mit dem, Überzug aus Edelmetall, z. B. vor d,em Anstauchen des Kopfes, durch Erhitzen, z.
B. durch elektrische Verschweissung, ver bunden wurde; Fig. 10 zeigt einen ebensolchen Stift mit mit Plättchen versehenen Köpfen an beiden Enden; Fig. 1l zeigt im Längsschnitt ein Draht stück mit auf beiden Enden aufgebrachten Plättchen d nach dem Verschweissen.
In Fig. 12 sind h und h' Werkzeuge, die den durch eine Hülse g unter der Einwirkung der Walzen e von unten nach oben geführten Draht f, der gleich ausgebildet ist wie in den vorangehenden Beispielen, nach seinem Aus tritt aus der Hülse g zwischen sich erfassen und darauf das über die Hülse g heraus stehende Stück i des Drahtes durch Ver- schiebung von rechts nach links abscheren.
Darauf wird das zwischen :die Enden der Werkzeuge<I>h</I> und Weingespannte Drahtstück i, falls @dieses an beiden Enden mit Schutz pl ättchen versehen werden soll, vermittels des,durch den Hebel k' betätigten Stempels k soweit in seiner Lage zwischen den Klemm organen<I>h</I> und<I>h'</I> verschoben, dass es über diese auf beiden Seiten etwa gleichweit über steht.
Das Aufbringen der Plättchen d auf beide Enden des zwischen den Enden der Werkzeuge<I>h</I> und h' neingeklemmten Draht stückes erfolgt vermittels eines in der Hülse m geführten Stempels l vom gleichen Durch- naesser wie die Plättchen d in der folgenden Weise:
n ist ein Schlitz in der Hülse in, durch ,den ein in der, Zeichnung nicht dargestelltes Band aus dem zur Herstellung ,der Plättchen dienenden Werkstoff laufend hindurchgeführt wird.
Durch Vorwärtsbewegen des unter der Druckwirkung der Feder o jenseits des Schlitzes n bezw. des durch diesen hindurch geführten Metallbandes zurückgehaltenen Stempels Z unter der Wirkung des Hebels l' wird, nachdem ,des Stift i durch Verschiebung der Werkzeuge<I>h</I> und h' über die nach aussen trichterförmig erweiterte Mündung der Füh rungshülse m gebracht worden ist, ein der Querschnittsform des Drahtes entsprechendes, z.
B. kreisförmiges Plättchen d aus dem Me tallband ausgestanzt und gegen den. ,Stift i geführt, während gleichzeitig die Hülse m in Richtung auf den genannten Stift vorwärts bewegt wird, bis etwa im Punkte r das Plätt chen d in Berührung mit der Schnittfläche des Siftes i tritt und unter der Wirkung des Stempels l .gegen diese Schnittfläche an gedrückt wird.
Zum Verschweissen ,des Plättchens mit dem Stift auf elektrischem Wege ist der Stempel Z über die Zuleitung p mit der einen Klemme eines nicht gezeichneten Transforma tors verbunden, dessen andere Klemme an die Masse,der Maschine angeschlossen ist. Durch eine .geeignete Schaltanordnung wird bewirkt, dass der Stromkreis nach .dem Andrücken des Plättchens an den Stift während eines Augen blickes geschlossen wird, wobei durch die auftretende Stromwärme die Verschweissung erfolgt.
In der Zeichnung sind die zum Aus stanzender Plättchen sowie zum Andrücken und zur Verschweissung derselben mit den Enden des Stiftes notwendigen Teile für beide Seiten des Stiftes vorgesehen, doch können diese Vorrichtungen natürlich nur auf .der einen Seite vorgesehen sein.
Die Anstauchung von Köpfen an den zwi schen,den Werkzeugen<I>h</I> und h' noch weiter nach links geführten Stift i erfolgt vermittels ,der Ges'enke q unter der Einwirkung der Hebel q'. Auch in diesem Arbeitsgang kön nen Anstauchvorrichtungen der in,der Zeich nung @dargestellten 'Art gegebenenfalls nur einseitig auf ein Ende des Stiftes i zur Ein wirkung gebracht werden.
Method for producing a protective coating on the cut surfaces of pieces of wire. The invention relates to a process for producing a protective coating on the cut surfaces of pieces of wire. in particular of fastening pins for artificial teeth, in which wires consisting of a core made of base metal and a coating made of noble metal are cut into pieces.
When cutting such wires, the base metal is exposed at the cut surfaces, which thus corrosive influences, eg. B. is exposed to the influence of the oral juice in anchoring pins for artificial teeth. It is true that when cutting through such wires, the coating metal is usually drawn over the end face of the wire.
Even with a greater thickness of the coating, however, it does not extend so far that the cut surface of the core metal would be completely covered. To an increased extent, the disadvantages of the exposed base metal occur when z.
For example, a head is created for the production of anchoring pins at one or both ends of the wire piece by upsetting, since this also enlarges the exposed cut surface of the base metal.
Attempts have already been made in various ways to counter this evil; For example, it has been proposed to provide a further electrolytic coating to da.s wire after it has received its final shape, for example after the head has been upset on the pin. This process is cumbersome and this time, because on the largest part There are two or more coatings on the surface of the piece, where a single pull would suffice.
One has: already tried to cut the cut surface by removing the ignoble. Core metal to be capped with .acid and subsequent crimping of the remaining noble metal jacket. Attempts were also made to cover the interface by soldering it with noble metal solder, or to press the end of the wire to a point in order to pull the noble metal jacket all the way over the core metal.
Finally, attempts have been made to protect the interfaces by applying a galvanic coating. However, these proposals have proven to be inadequate or unreliable in practice.
In the method according to the invention, these disadvantages are avoided in that a plate made of a corrosion-resistant metal is pressed onto the cut surfaces of the piece of wire and then the ends of the piece of wire are deformed. The connection of the metal applied in platelet form with the core metal can, for. B. be done by welding before deformation.
It has also been shown that by simply pressing the plate against the cut surface, it is possible to achieve firm adhesion of the plate to the end face, which is achieved by diffusion welding of the plate with the core metal, e.g. B. by annealing in an oxygen-free atmosphere, can be improved.
You can apply platelets made of precious metal of any thickness to the end face of the piece of wire, so that the core metal remains covered even with a very extensive deformation of the ends.
Corrosion-resistant metals of the most varied types, in particular noble metals such as gold, platinum, can be used as the material for the platelets, depending on the requirements. Palladium. or other platinum group metals, silver and the like, or alloys containing such metals are used.
The platelets can also have two or more alloys on top of one another. Furthermore, a plate can be used for one end of the piece of wire .. which consists of corrosion-resistant metal and for the other end of the piece of wire a plate made of a precious metal solder suitable for soldering the pin ir, the metal sleeve of an artificial tooth consists.
In the following, the method is explained using the drawing, for example. 1 and 2 show in a longitudinal section and in a plan view an anchor pin of the previous embodiment provided at one end with an upset head, the core a made of noble metal with a coating of noble metal b at c exposed in the middle of the head.
F'ig. 3 shows, in longitudinal section, a piece of wire with a base metal core a and a protective coating b made of a noble metal or different layers of a noble metal; FIG. 4 shows the piece in cross section, while FIG. 5 shows in cross section and in plan view a plate d made of corrosion-resistant metal intended to cover the cut surfaces of this piece of wire;
Fig. Egg shows a longitudinal section of the piece of wire after applying the plate d to its one end.
7 and 8 show in longitudinal section and in a plan view a fastening pin formed by upsetting a head from the piece of wire, the upsetting being carried out only after the plate d has been applied; Fig. 9 shows such a pin, lx @ i which the plate d with the core metal and with the coating of noble metal, z. B. before d, em upsetting of the head, by heating, z.
B. by electrical welding, was connected ver; Fig. 10 shows a similar pen with platelet heads at both ends; Fig. 1l shows in longitudinal section a piece of wire with applied to both ends platelets d after welding.
In FIG. 12, h and h 'are tools which the wire f, which is guided through a sleeve g under the action of the rollers e from bottom to top and is of the same design as in the previous examples, emerges from the sleeve g after it has passed grab each other and then shear off the piece i of the wire protruding beyond the sleeve g by shifting it from right to left.
Then the piece of wire i stretched between: the ends of the tools <I> h </I> and wine, if @this is to be provided with protective plates at both ends, by means of the stamp k actuated by the lever k 'in its Position between the clamping organs <I> h </I> and <I> h '</I> moved so that it protrudes about the same distance over them on both sides.
The application of the platelets d to both ends of the piece of wire clamped between the ends of the tools <I> h </I> and h 'ne is carried out by means of a punch l guided in the sleeve m with the same diameter as the platelets d in the following Wise:
n is a slot in the sleeve in, through which a band, not shown in the drawing, made of the material used to manufacture the platelets, is continuously passed.
By moving forward under the pressure of the spring o beyond the slot n respectively. of the punch Z held back by this guided metal band is brought under the action of the lever l ', after the pin i by moving the tools <I> h </I> and h' over the outwardly funnel-shaped mouth of the guide sleeve m has been, a cross-sectional shape of the wire corresponding, for.
B. punched circular plate d from the Me tallband and against the. , Pen i out, while at the same time the sleeve m is moved forward in the direction of the said pin until about the point r the plate d comes into contact with the cut surface of the pen i and under the action of the punch l is pressed.
To weld the plate with the pin by electrical means, the punch Z is connected via the lead p to one terminal of a transformer not shown, the other terminal of which is connected to the ground of the machine. A suitable switching arrangement has the effect that the circuit is closed for a moment after the small plate has been pressed against the pin, with the welding being carried out by the current heat generated.
In the drawing, the parts necessary for punching out plates and for pressing and welding them to the ends of the pin are provided for both sides of the pin, but these devices can of course only be provided on one side.
The upsetting of heads on the pin i, which is moved further to the left between the tools <I> h </I> and h ', takes place by means of the dies q under the action of the levers q'. In this operation, too, upsetting devices of the type shown in the drawing can, if necessary, only be brought into action on one end of the pin i.